04-04-2018, 06:02 PM
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Im Kommandostand roch es nach Erde, was wohl auf den Umstand zurückzuführen war, dass die Stellung etwa anderthalb Meter tief in den Hügel gegraben wurden war. Des Weiteren nach dem schlammigen Wasser des nahen Flusses, dem Dschungel selbst und über allen Maßen nach dem Schweiß der Anwesenden. Allen voran Major Klein.
Der riesige Mann schien aus jeder Pore seiner Haut zu triefen und dabei brachte auch das durchnässte Halstuch, mit dem er sich dann und wann den Nacken abtupfte, keine Abhilfe. Junior-Kommissar Angelova und die drei Offiziere hatten ihre Uniformen so bequem gestaltet, wie es die Dienstvorschrift gestattete und schwitzten ihrerseits nicht zu knapp, wenn sie auch nicht an das Pensum des Einheitenführers heranreichten.
Die kuriose Ausnahme bildete Kommissar Altmann, der überhaupt nicht zu transpirieren schien und das obwohl er den schweren Ledermantel seiner Zunft trug.
Dann haben wir also unsere ersten Verluste zu beklagen., konstatierte der Major und beugte sich über die Karte ihrer Stellung. Viel Grün und ein paar dünne Linien, welche die Verteidigungsanlagen darstellten. Die Stelle, wo man die Leichen gefunden hatte war mit einem unscheinbaren roten Kreuz markiert. Sie haben die Ausführungen von Frau Esemah gehört, ebenso die Meinung Kommissar Altmanns dazu. Was denken sie also? Als Erstes antwortete darauf ein weiblicher Oberleutnant, den Katherine unter dem Namen Haringer kannte. Außerhalb dienstlicher Angelegenheiten eine introvertierte und eigenbrötlerische Frau. Ihre ruhige Art machte sie jedoch bei den Soldaten des dritten Zuges sehr beliebt. Außerdem war sie einige Male bei Katherines Gottesdiensten erschienen, wenn sich ihre Aktionen auch auf stilles Beobachten beschränkt hatten.
Ich vertraue wie der Kommissar auf die Standhaftigkeit und geistige Stärke unserer Soldaten. Dennoch kann ich Mutter Esemahs Einwände ebenfalls nachvollziehen und bin der Meinung, dass wir es hier mit einer Bedrohung, abseits der rein militärischen Gefahr zutun haben, die den Einsatz von Experten bedarf.
Welcher Art von Experten? Diese scharfe Frage wurde von Yllyus Lysander von Orsius gestellt. Der Natürliche Feind Haringers, wenn man so wollte.
Ein harter Schleifer, der die Verabscheuung seiner Soldaten wie eine Auszeichnung trug und seine adlige Abstammung gleich noch als zweite Medaille dazu. Niemand schien ihn wirklich zu mögen, nichtsdestotrotz mangelte es ihm wohl weder an Entschlossenheit, noch an Mut. Es gab einige Geschichten aus Horning, in denen dieser Lysander Taten vollbracht hatte, die bei einem weniger unangenehmen Zeitgenossen den Ruch des Heldentums hätten aufschimmern lassen.
Priester wird man in diesem Abort von einem Land kaum finden. Jedenfalls keine die genügend Schneid haben sich hier mit Wilden rumzuärgern. Wir selbst sind ja mit einem Pfaffen geschlagen, dessen Mut immerhin weniger fragwürdig ist als ihre theologischen Ansichten. Er lehnte mit verschränkten Armen an einem der Stützbalken, die das gespannte Tarnnetz hielten. Während seiner Ausführungen sah er keinen der Anwesenden an, sondern kratzte mit einem Holzsplitter Dreck unter den Fingernägeln hervor.
Mir gefällt die Art nicht wie er es sagt, warf der Dritte im Bunde der Zugführer ein. Namentlich ein kleiner stämmiger Mann,
Dominguez geheißen. aber das ändert nun mal nichts an der Tatsache das er recht hat. Zumindest was die Verfügbarkeit von Angehörigen der Kirche angeht. Niemand wird hier herauskommen und selbst wenn, wieso sollten irgendwelche Provinzprediger eine Ahnung davon haben was hier vor sich geht. Wir sind mit Frau Esemah schon am besten rasiert, wenn sie mich fragen. Was den Unterbau ihres Glaubens angeht kann ich dazu nicht viel sagen. Ich halte mich an die Heilige Sabbat. Wohl aber weiß ich, dass mir eine weitgereiste und erfahrene Predigerin alle mal lieber ist, als hundert Betbrüder, die ihr Lebtag das Kloster nicht verlassen haben.
Was ist mit dem Adeptus Arbites?
Sicher könnten die immerhin klar definieren, ob wir es hier nur mit einem abstrusen Dschungelkult zutun haben oder ob eine reale Gefahr für die imperiale Ordnung besteht?
Das gleiche in Grün!, seufzte Klein. Der Adeptus hat alle Hände voll zutun die Städte zu halten und wenigstens ein Mindestmaß an Ordnung und Sicherheit für die Bürger zu garantieren. Vielleicht kann die Offensive der PVS die Gesetzeshüter ein wenig entlasten, aber das sind Vorgänge die mehr als ein paar Tage und Wochen bedürfen. Ich fürchte daher, dass wir weder von der einen noch der anderen Instanz allzu bald die gewünschte Hilfe erhalten werden. Dennoch werde ich eine entsprechende Bitte nach Huncal schicken, zusammen mit ihrer Anfrage nach Informationsmaterial, Frau Esemah.
Nun das Ganze ist also eine Sache die wir in absehbarer Zeit nicht entwirren werden können. Bleibt also die Frage nach der militärischen Komponente.
Der Feind hat die präparierten Leichen so platziert, warf Altmann ein, dass wir sie finden mussten. Ich gehe daher davon aus, dass sie des Versteckens leid sind und sehr bald angreifen werden. Ich habe bereits Maßnahmen eingeleitet, dem zu begegnen.
Wie sehen die aus?
Die Wachwechsel wurden verkürzt, erhöhter Alarmdrill, Munitionsvorräte in den Stellungen wurden erhöht. Patrouillen am Fluss entlang werden mit sich überlappenden Pfaden durchgeführt, um im Ernstfall schnell Unterstützung heranführen zu können, beziehungsweise beim Zurückfallen einer bedrängten Patrouille die zweite die Bewegung decken kann.
Gut, gut! Sind noch weitere Fernaufklärer unterwegs?
Zwei Gruppen, Herr Major.
Kontakt?
Die Gruppen agieren von kleinen Lagern aus, zu denen sie bei Einbruch der Dunkelheit zurückkehren. Dort ist auch die Funkausrüstung deponiert, so dass sich die Gruppen zur festgelegten Abendstunde bei uns melden.
Beordern sie sie zurück.
Warum lassen wir sie den Druck auf uns erhöhen, anstatt selber etwas Druck zu machen? fragte von Orsius. Sie töten drei unserer Leute und bauen Fleischmännchen daraus und schon ziehen wir die Decke über den Kopf und beordern unsere Augen und Ohren im Dschungel zurück. Wir sollten Flammenwerfer und Maschinenkanonen nehmen und sie ausräuchern.
Ich erbiete mich und meinen Zug dafür. Eine Woche und das Gebiet rings um den Hügel ist frei von diesem Geschmeiß.
Nicht die allerschlechteste Idee. Bemerkte die Junior- Kommissarin durch zusammengebissene Zähne.
Eine Option, die ich durchaus erwogen und lediglich für den Moment verworfen habe.
Unsere primäre Aufgabe ist es die Fertigstellung und Sicherheit des Rollfeldes zu gewährleisten. Im blinden Aktionismus in den Wald zu stolpern und einen Feind anzugehen, den wir weder sehen, noch seine Befähigung und Zahl einschätzen können, wäre töricht und vielleicht sogar das, was der Gegner mit der Leichenschändung beabsichtigte. Greift er jedoch unsere gut ausgebaute Stellung an, dann rennt er in eine Feuerwand und wir bringen ihm die Vernichtung zu unseren Bedingungen. Danach den Schwung eines Sieges auszunutzen und nachzusetzen ist eine Möglichkeit die ich durchaus offen halte. Bis dahin gelten jedoch die erhöhte Wachsamkeit und die Maßnahmen, wie sie Kommissar Altmann bereits anberaumt hat.
Wir sind die Festung meine Herren und Damen und an uns wird sich der Feind den Schädel einrennen.
Vermitteln sie diese Prämisse den Soldaten und versuchen sie gegen Gerüchte über Skulpturen aus Leichen anzugehen. Das wäre dann alles.
Ach Frau Esemah auf ein Wort. Die beiden Kommissare sowie die Offiziere verließen den Unterstand um ihren jeweiligen Aufgaben nachzugehen. Klein und Katherine blieben zurück.
Ich möchte ihnen meinen Dank aussprechen, dass sie den Toten ihren Segen erteilt haben und sich ihre Reise auf die andere Seite hoffentlich frei von der Einflussnahme finsterer Mächte gestaltet. Die Drei stammten nicht von Koron und es gibt keine Informationen über Angehörige, die es zu benachrichtigen gilt. Dennoch hat jeder Soldat im Dienst des Imperators es verdient, dass ihn ein Gebet nach dem gewaltsamen Ende seiner Pflicht begleitet. Wir hatten nicht den allerbesten Start, sie und ich. Dahingehend bin ich bereit meine Meinung anzupassen. Ich habe bemerkt, dass ihre Predigten zunehmend mehr Leute anziehen und das die Art, wie sie mit den Soldaten umgehen gut ankommt. Die Zehnte ist ein anständiger Haufen und sie haben einen guten Priester verdient. Wenn sie dieser Priester sein sollten, dann können sie sich meiner Unterstützung gewiss sein. Er streckte ihr die Hand hin. Ich möchte sie außerdem bitten heute Nacht durch die Stellungen zu gehen und den Leuten, welche Dienst haben Trost zu spenden. Für viele ist der Dschungel schon bei Tage bedrohlich und die Dunkelheit macht es da nicht besser. Auch bin ich mir sicher, dass trotz all unserer Bemühungen der Vorfall mit den Toten kein Geheimnis bleiben wird.
Sie würden mir also einen Gefallen tun.
Im Kommandostand roch es nach Erde, was wohl auf den Umstand zurückzuführen war, dass die Stellung etwa anderthalb Meter tief in den Hügel gegraben wurden war. Des Weiteren nach dem schlammigen Wasser des nahen Flusses, dem Dschungel selbst und über allen Maßen nach dem Schweiß der Anwesenden. Allen voran Major Klein.
Der riesige Mann schien aus jeder Pore seiner Haut zu triefen und dabei brachte auch das durchnässte Halstuch, mit dem er sich dann und wann den Nacken abtupfte, keine Abhilfe. Junior-Kommissar Angelova und die drei Offiziere hatten ihre Uniformen so bequem gestaltet, wie es die Dienstvorschrift gestattete und schwitzten ihrerseits nicht zu knapp, wenn sie auch nicht an das Pensum des Einheitenführers heranreichten.
Die kuriose Ausnahme bildete Kommissar Altmann, der überhaupt nicht zu transpirieren schien und das obwohl er den schweren Ledermantel seiner Zunft trug.
Dann haben wir also unsere ersten Verluste zu beklagen., konstatierte der Major und beugte sich über die Karte ihrer Stellung. Viel Grün und ein paar dünne Linien, welche die Verteidigungsanlagen darstellten. Die Stelle, wo man die Leichen gefunden hatte war mit einem unscheinbaren roten Kreuz markiert. Sie haben die Ausführungen von Frau Esemah gehört, ebenso die Meinung Kommissar Altmanns dazu. Was denken sie also? Als Erstes antwortete darauf ein weiblicher Oberleutnant, den Katherine unter dem Namen Haringer kannte. Außerhalb dienstlicher Angelegenheiten eine introvertierte und eigenbrötlerische Frau. Ihre ruhige Art machte sie jedoch bei den Soldaten des dritten Zuges sehr beliebt. Außerdem war sie einige Male bei Katherines Gottesdiensten erschienen, wenn sich ihre Aktionen auch auf stilles Beobachten beschränkt hatten.
Ich vertraue wie der Kommissar auf die Standhaftigkeit und geistige Stärke unserer Soldaten. Dennoch kann ich Mutter Esemahs Einwände ebenfalls nachvollziehen und bin der Meinung, dass wir es hier mit einer Bedrohung, abseits der rein militärischen Gefahr zutun haben, die den Einsatz von Experten bedarf.
Welcher Art von Experten? Diese scharfe Frage wurde von Yllyus Lysander von Orsius gestellt. Der Natürliche Feind Haringers, wenn man so wollte.
Ein harter Schleifer, der die Verabscheuung seiner Soldaten wie eine Auszeichnung trug und seine adlige Abstammung gleich noch als zweite Medaille dazu. Niemand schien ihn wirklich zu mögen, nichtsdestotrotz mangelte es ihm wohl weder an Entschlossenheit, noch an Mut. Es gab einige Geschichten aus Horning, in denen dieser Lysander Taten vollbracht hatte, die bei einem weniger unangenehmen Zeitgenossen den Ruch des Heldentums hätten aufschimmern lassen.
Priester wird man in diesem Abort von einem Land kaum finden. Jedenfalls keine die genügend Schneid haben sich hier mit Wilden rumzuärgern. Wir selbst sind ja mit einem Pfaffen geschlagen, dessen Mut immerhin weniger fragwürdig ist als ihre theologischen Ansichten. Er lehnte mit verschränkten Armen an einem der Stützbalken, die das gespannte Tarnnetz hielten. Während seiner Ausführungen sah er keinen der Anwesenden an, sondern kratzte mit einem Holzsplitter Dreck unter den Fingernägeln hervor.
Mir gefällt die Art nicht wie er es sagt, warf der Dritte im Bunde der Zugführer ein. Namentlich ein kleiner stämmiger Mann,
Dominguez geheißen. aber das ändert nun mal nichts an der Tatsache das er recht hat. Zumindest was die Verfügbarkeit von Angehörigen der Kirche angeht. Niemand wird hier herauskommen und selbst wenn, wieso sollten irgendwelche Provinzprediger eine Ahnung davon haben was hier vor sich geht. Wir sind mit Frau Esemah schon am besten rasiert, wenn sie mich fragen. Was den Unterbau ihres Glaubens angeht kann ich dazu nicht viel sagen. Ich halte mich an die Heilige Sabbat. Wohl aber weiß ich, dass mir eine weitgereiste und erfahrene Predigerin alle mal lieber ist, als hundert Betbrüder, die ihr Lebtag das Kloster nicht verlassen haben.
Was ist mit dem Adeptus Arbites?
Sicher könnten die immerhin klar definieren, ob wir es hier nur mit einem abstrusen Dschungelkult zutun haben oder ob eine reale Gefahr für die imperiale Ordnung besteht?
Das gleiche in Grün!, seufzte Klein. Der Adeptus hat alle Hände voll zutun die Städte zu halten und wenigstens ein Mindestmaß an Ordnung und Sicherheit für die Bürger zu garantieren. Vielleicht kann die Offensive der PVS die Gesetzeshüter ein wenig entlasten, aber das sind Vorgänge die mehr als ein paar Tage und Wochen bedürfen. Ich fürchte daher, dass wir weder von der einen noch der anderen Instanz allzu bald die gewünschte Hilfe erhalten werden. Dennoch werde ich eine entsprechende Bitte nach Huncal schicken, zusammen mit ihrer Anfrage nach Informationsmaterial, Frau Esemah.
Nun das Ganze ist also eine Sache die wir in absehbarer Zeit nicht entwirren werden können. Bleibt also die Frage nach der militärischen Komponente.
Der Feind hat die präparierten Leichen so platziert, warf Altmann ein, dass wir sie finden mussten. Ich gehe daher davon aus, dass sie des Versteckens leid sind und sehr bald angreifen werden. Ich habe bereits Maßnahmen eingeleitet, dem zu begegnen.
Wie sehen die aus?
Die Wachwechsel wurden verkürzt, erhöhter Alarmdrill, Munitionsvorräte in den Stellungen wurden erhöht. Patrouillen am Fluss entlang werden mit sich überlappenden Pfaden durchgeführt, um im Ernstfall schnell Unterstützung heranführen zu können, beziehungsweise beim Zurückfallen einer bedrängten Patrouille die zweite die Bewegung decken kann.
Gut, gut! Sind noch weitere Fernaufklärer unterwegs?
Zwei Gruppen, Herr Major.
Kontakt?
Die Gruppen agieren von kleinen Lagern aus, zu denen sie bei Einbruch der Dunkelheit zurückkehren. Dort ist auch die Funkausrüstung deponiert, so dass sich die Gruppen zur festgelegten Abendstunde bei uns melden.
Beordern sie sie zurück.
Warum lassen wir sie den Druck auf uns erhöhen, anstatt selber etwas Druck zu machen? fragte von Orsius. Sie töten drei unserer Leute und bauen Fleischmännchen daraus und schon ziehen wir die Decke über den Kopf und beordern unsere Augen und Ohren im Dschungel zurück. Wir sollten Flammenwerfer und Maschinenkanonen nehmen und sie ausräuchern.
Ich erbiete mich und meinen Zug dafür. Eine Woche und das Gebiet rings um den Hügel ist frei von diesem Geschmeiß.
Nicht die allerschlechteste Idee. Bemerkte die Junior- Kommissarin durch zusammengebissene Zähne.
Eine Option, die ich durchaus erwogen und lediglich für den Moment verworfen habe.
Unsere primäre Aufgabe ist es die Fertigstellung und Sicherheit des Rollfeldes zu gewährleisten. Im blinden Aktionismus in den Wald zu stolpern und einen Feind anzugehen, den wir weder sehen, noch seine Befähigung und Zahl einschätzen können, wäre töricht und vielleicht sogar das, was der Gegner mit der Leichenschändung beabsichtigte. Greift er jedoch unsere gut ausgebaute Stellung an, dann rennt er in eine Feuerwand und wir bringen ihm die Vernichtung zu unseren Bedingungen. Danach den Schwung eines Sieges auszunutzen und nachzusetzen ist eine Möglichkeit die ich durchaus offen halte. Bis dahin gelten jedoch die erhöhte Wachsamkeit und die Maßnahmen, wie sie Kommissar Altmann bereits anberaumt hat.
Wir sind die Festung meine Herren und Damen und an uns wird sich der Feind den Schädel einrennen.
Vermitteln sie diese Prämisse den Soldaten und versuchen sie gegen Gerüchte über Skulpturen aus Leichen anzugehen. Das wäre dann alles.
Ach Frau Esemah auf ein Wort. Die beiden Kommissare sowie die Offiziere verließen den Unterstand um ihren jeweiligen Aufgaben nachzugehen. Klein und Katherine blieben zurück.
Ich möchte ihnen meinen Dank aussprechen, dass sie den Toten ihren Segen erteilt haben und sich ihre Reise auf die andere Seite hoffentlich frei von der Einflussnahme finsterer Mächte gestaltet. Die Drei stammten nicht von Koron und es gibt keine Informationen über Angehörige, die es zu benachrichtigen gilt. Dennoch hat jeder Soldat im Dienst des Imperators es verdient, dass ihn ein Gebet nach dem gewaltsamen Ende seiner Pflicht begleitet. Wir hatten nicht den allerbesten Start, sie und ich. Dahingehend bin ich bereit meine Meinung anzupassen. Ich habe bemerkt, dass ihre Predigten zunehmend mehr Leute anziehen und das die Art, wie sie mit den Soldaten umgehen gut ankommt. Die Zehnte ist ein anständiger Haufen und sie haben einen guten Priester verdient. Wenn sie dieser Priester sein sollten, dann können sie sich meiner Unterstützung gewiss sein. Er streckte ihr die Hand hin. Ich möchte sie außerdem bitten heute Nacht durch die Stellungen zu gehen und den Leuten, welche Dienst haben Trost zu spenden. Für viele ist der Dschungel schon bei Tage bedrohlich und die Dunkelheit macht es da nicht besser. Auch bin ich mir sicher, dass trotz all unserer Bemühungen der Vorfall mit den Toten kein Geheimnis bleiben wird.
Sie würden mir also einen Gefallen tun.