11-09-2017, 04:26 PM
Das Knochen erschütternde Summen der Antigravantriebe war verstummt, denn die Bullen und ihre Begleitflieger waren entschwunden.
Die Geräuschkulisse der Maschinerie war dem gewaltigen Monoton des Waldes gewichen. Ein durchgehendes Surren, eine Mischung aus Insekten und Tierlauten, dass sie wie eine Stahlklammer um den Kopf zu legen schien und keine Aussicht hatte, jemals zu verstummen. Die Männer und Frauen der PVS davon ausgegangen in einem Kampfgebiet zu landen. Auch wenn ihnen niemand explizit etwas derartiges gesagt hatte, waren die ernsthaften Vorbereitungen und Aspekte der Landung, doch dazu angetan einen jeden, halb und halb damit rechnen zu lassen, in der Hölle des Krieges zu landen.
Nun immerhin in einer Hölle ganz eigener Art waren sie tatsächlich gelandet. Lang schon war der Befehlt erteilt wurden, die Atemmasken abzunehmen. Die unmittelbare Verteidigung gegen etwaige Angriffe, wurde von einem Bruchteil geleistet, während der Rest der Kompanie sich darin erging Schanzarbeiten auszuführen. Als der eigentliche Feind stellte sich bald schon die Hitze heraus und die unbarmherzigen Stechfliegen, die als „Surrer“ bei jedem bald verhasst sein sollten.
Die Aufbereitungseinheit, die später Flusswasser zu trinkbarem Gut umwandeln sollte, würde frühstens in der Nacht arbeiten und so mussten die persönlichen Wasserreserven zur Linderung des quälenden Durstes herhalten. Die höheren Dienstgrade wachten mit Adleraugen darüber, dass niemand zu gierig trank oder gar den Fehler beging sich Nacken oder Stirn mit dem Wasser zu kühlen.
Als der Mittag sich durch nochmalige Zunahme der drückenden Schwüle ankündigte, standen die Soldaten bis zu den Oberkörpern in ausgehobenen Gräben. Viele hatten die Schutzrüstung abgelegt und arbeiteten mit freiem Oberkörper, oder in Schweiß durchtränkten Schadstoffkombis. Die Ausrüstung der PVS war auf urbanes und giftiges Terrain ausgelegt, weniger auf die Treibhausbedingungen dieser Region. Kommissar Altmann marschierte auf dem kleinen Wall aus Aushub entlang. Er hatte sich lediglich den Luxus zugestanden die Atemmaske zu entfernen. Davon abgesehen trug er volle Panzerung und die lederne Bekleidung seines Berufsstandes. Er bombardierte die Arbeitenden mit Ermahnungen schneller zu sein, sich zu entsinnen, dass „Schweiß Blut spare“ und jeder Zentimeter ausgehobener Graben den Unterschied zwischen Leben und Tod darstellen könnte. Das er bei seinem Paradeweg an der Flanke der Schuftenden entlang, schien es einem Wunder gleich zu kommen, dass lediglich seine Stiefel mit Schlamm verkrustet waren, während Hose und selbst der Saum seines langen Mantels nicht einen Spritzer Matsch aufwiesen. Die PVSler, auf welche sein Schatten fiel, waren dagegen mit dem rötlichen Lehm dieser Gegend geradezu bedeckt. War der Politkommissar außer Hörweite, raunten sich einige nur halb im Scherz zu, dass selbst die Surrer, welche mittlerweile als dichte, schwarze Wolke über der Wunde im Wald hingen, nicht so dumm waren vom kalten Blut Altmanns zu trinken. Nur zwei Mal wurde das Konzert der Klappspaten unterbrochen. Einmal durch die Salve aus einem Zwo- Einer, irgendwo am Waldrand abgegeben.
Wie sich herausstellte, ein über die Maßen nervöser Gefreiter, der auf das Produkt überreizter Nerven gefeuert hatte. Major Klein war immerhin zufrieden damit, wie schnell alle Arbeitenden die Waffen bei der Hand und ihre zugewiesenen Positionen besetzt hatten.
Denn Männern und Frauen spannte es die Nerven ihrerseits, wie sie ihre Gewehre auf die grüne Wand richteten, die wiederum diese Eindringlinge zu belauern schien. Die Macht von Boltern und Laserkanonen mutete erschreckend unbedeutend im Angesicht dieser ringsum dreuenden Wildnis an.
Das zweite Innehalten der Arbeiten erfolgte nach einem bestialischen Ruf aus dem Dickicht.
Irgendeine Kreatur des Waldes, monströs genug, dass ihr Gebrüll für einen Moment den Dschungel in erschrockenes Schweigen versetzte. Einige der Soldaten beschrieben das Zeichen des Adlers und nicht wenige lenkten ihren Blick sorgenvoll dort hin, wo Katherine Esemah den Stab ihres Amtes in die blutrote Erde gerammt hatte. Es war einmal mehr der grimmige Kommissar, der die Stille durchbrach.
Was ist los Soldaten? Macht ihr euch in die Kombis, weil irgendein Baumaffe Verdauungsstörungen hat? Wenn das für euch Grund zur Sorge ist, dann mache ich scheinbar meine Arbeit nicht richtig. Grabt ihr Söhne und Töchter von Mutanten und Xenos! Grabt oder bei allen Heiligen ich werde euch so die Hölle heiß machen, dass das milde Wetterchen hier vorkommt wie eine Woche Heimaturlaub.
Und graben taten sie. Als die Sonne sich langsam auf den Horizont zubewegte waren die oberen Teile des Doppelhügels von einem beachtlichen Grabensystem durchzogen. Der Gefechtsstand war errichtet und mit Splitterschutzbrettern ausgekleidet. Vier Bereiche dienten der vorläufigen Unterkunft. Ein ein Meter tiefer Aushub, umkränzt von einem Erdwall und Sandsäcken schützte die dahinter liegenden Zelte vor flachem Beschuss. Sollte eine Mörser- oder gar Artilleriegranate in dieser Sektion einschlagen, so stellten die drei anderen Bereiche sicher, dass wenigstens nicht die ganze Kompanie auf diese Weise ausgelöscht wurde. In den Folgetagen würden zweckmäßigere Unterkünfte gebaut und in die Erde gegraben werden.
Um diesen ersten Kern zog sich ein Zweitgraben, in welchen die Soldaten sich zurückfallen lassen konnten, wenn der erste und damit äußerste Graben von einem Feind überrannt werden sollte. An zentralen Punkten waren die schweren Waffen verschanzt, so dass sich ihre Schussfelder überlappen konnten. Die Wirkung ging niemals direkt in den Dschungel, sondern bestrich das Vorfeld angewinkelt. Stürmte ein Gegner aus dem Wald auf ihre Stellungen zu, so pickten die schweren Waffen nicht einzelne Feinde heraus, sondern schufen eine quer verlaufende Linie aus Geschossen. Eine tödliche Absperrung, durch die jeder einzelne Feindkämpfer hindurch musste. Außerdem waren die Geschützstellungen jeweils doppelt positioniert. Somit konnte zum einen ein Ausfall abgedeckt werden und zum anderen konnten sich die Mannschaften an ihren Waffen ablösen um den jeweils anderen benötigte Ruhephasen zu geben. Dazwischen lagen immer wieder vereinzelte Schützenlöcher und Beobachtungsposten.
Ermattet aber zufrieden mit der geleisteten Arbeit saßen die Angehörigen der Zehnten in den Gräben und löffelten die Notrationen, die so lange ihre Verpflegung darstellen würden, bis eine adequate Kochstelle eingerichtet war. Leider nicht der oberste Punkt auf der Prioritätenliste. Selbst die Erlaubnis runter zum Fluss zu gehen und sich den Schlamm abzuwaschen, wurde nicht erteilt. Das lag an der noch nicht gänzlich geklärten Bedrohungslage und an dem Umstand, dass erst alle Chemikalien aus dem Boden gespült sein mussten. Ohne helfenden Regen konnte das durchaus einige Tage dauern. Während des Abendessen ging ein Feldwebel durch die Reihen und verteilte Aufgaben, Wachpläne und gestattete Schlafphasen.
Besatzung schwerer Bolter 2 und Autokanone 3? Finley und Arius meldeten sich, ebenso Gefreiter West und Gefreiter Bertrand . Sie nehmen sich eine Kiste Leuchtfallen und gehen runter zum Fluss. Sie passieren die Brücke, welche vorläufig nur ein Baumstamm mit einem Halteseil war, und halten sich rechter Hand. Betreten sie den Dschungel und platzieren sie die Fallen. Nur bis knapp hinter die Baumgrenze, permanenter Funkkontakt mit dem Posten an der Brücke. Im Dschungel sind Patrouillieren von uns. Die werden informiert, dass sie an der Stelle Sicherungen vornehmen. Falls ihnen doch welche über den Weg laufen, was bei dem Gelände passieren kann, dann ballern sie nicht gleich los. Parole ist Glanz/Raub. Essen sie auf und nutzen sie die Stunde Tageslicht, die ihnen noch bleibt. Die Leuchtfallen sind diese neuen Dinger, die sie aus der Ausbildung kennen. Wie Tretminen. Eingraben und scharf machen. Sollte nicht lange dauern. Danach können sie sechs Stunden schlafen und wechseln dann mit Bolter 1 und Laser 1 die Nachtwache.
Die Geräuschkulisse der Maschinerie war dem gewaltigen Monoton des Waldes gewichen. Ein durchgehendes Surren, eine Mischung aus Insekten und Tierlauten, dass sie wie eine Stahlklammer um den Kopf zu legen schien und keine Aussicht hatte, jemals zu verstummen. Die Männer und Frauen der PVS davon ausgegangen in einem Kampfgebiet zu landen. Auch wenn ihnen niemand explizit etwas derartiges gesagt hatte, waren die ernsthaften Vorbereitungen und Aspekte der Landung, doch dazu angetan einen jeden, halb und halb damit rechnen zu lassen, in der Hölle des Krieges zu landen.
Nun immerhin in einer Hölle ganz eigener Art waren sie tatsächlich gelandet. Lang schon war der Befehlt erteilt wurden, die Atemmasken abzunehmen. Die unmittelbare Verteidigung gegen etwaige Angriffe, wurde von einem Bruchteil geleistet, während der Rest der Kompanie sich darin erging Schanzarbeiten auszuführen. Als der eigentliche Feind stellte sich bald schon die Hitze heraus und die unbarmherzigen Stechfliegen, die als „Surrer“ bei jedem bald verhasst sein sollten.
Die Aufbereitungseinheit, die später Flusswasser zu trinkbarem Gut umwandeln sollte, würde frühstens in der Nacht arbeiten und so mussten die persönlichen Wasserreserven zur Linderung des quälenden Durstes herhalten. Die höheren Dienstgrade wachten mit Adleraugen darüber, dass niemand zu gierig trank oder gar den Fehler beging sich Nacken oder Stirn mit dem Wasser zu kühlen.
Als der Mittag sich durch nochmalige Zunahme der drückenden Schwüle ankündigte, standen die Soldaten bis zu den Oberkörpern in ausgehobenen Gräben. Viele hatten die Schutzrüstung abgelegt und arbeiteten mit freiem Oberkörper, oder in Schweiß durchtränkten Schadstoffkombis. Die Ausrüstung der PVS war auf urbanes und giftiges Terrain ausgelegt, weniger auf die Treibhausbedingungen dieser Region. Kommissar Altmann marschierte auf dem kleinen Wall aus Aushub entlang. Er hatte sich lediglich den Luxus zugestanden die Atemmaske zu entfernen. Davon abgesehen trug er volle Panzerung und die lederne Bekleidung seines Berufsstandes. Er bombardierte die Arbeitenden mit Ermahnungen schneller zu sein, sich zu entsinnen, dass „Schweiß Blut spare“ und jeder Zentimeter ausgehobener Graben den Unterschied zwischen Leben und Tod darstellen könnte. Das er bei seinem Paradeweg an der Flanke der Schuftenden entlang, schien es einem Wunder gleich zu kommen, dass lediglich seine Stiefel mit Schlamm verkrustet waren, während Hose und selbst der Saum seines langen Mantels nicht einen Spritzer Matsch aufwiesen. Die PVSler, auf welche sein Schatten fiel, waren dagegen mit dem rötlichen Lehm dieser Gegend geradezu bedeckt. War der Politkommissar außer Hörweite, raunten sich einige nur halb im Scherz zu, dass selbst die Surrer, welche mittlerweile als dichte, schwarze Wolke über der Wunde im Wald hingen, nicht so dumm waren vom kalten Blut Altmanns zu trinken. Nur zwei Mal wurde das Konzert der Klappspaten unterbrochen. Einmal durch die Salve aus einem Zwo- Einer, irgendwo am Waldrand abgegeben.
Wie sich herausstellte, ein über die Maßen nervöser Gefreiter, der auf das Produkt überreizter Nerven gefeuert hatte. Major Klein war immerhin zufrieden damit, wie schnell alle Arbeitenden die Waffen bei der Hand und ihre zugewiesenen Positionen besetzt hatten.
Denn Männern und Frauen spannte es die Nerven ihrerseits, wie sie ihre Gewehre auf die grüne Wand richteten, die wiederum diese Eindringlinge zu belauern schien. Die Macht von Boltern und Laserkanonen mutete erschreckend unbedeutend im Angesicht dieser ringsum dreuenden Wildnis an.
Das zweite Innehalten der Arbeiten erfolgte nach einem bestialischen Ruf aus dem Dickicht.
Irgendeine Kreatur des Waldes, monströs genug, dass ihr Gebrüll für einen Moment den Dschungel in erschrockenes Schweigen versetzte. Einige der Soldaten beschrieben das Zeichen des Adlers und nicht wenige lenkten ihren Blick sorgenvoll dort hin, wo Katherine Esemah den Stab ihres Amtes in die blutrote Erde gerammt hatte. Es war einmal mehr der grimmige Kommissar, der die Stille durchbrach.
Was ist los Soldaten? Macht ihr euch in die Kombis, weil irgendein Baumaffe Verdauungsstörungen hat? Wenn das für euch Grund zur Sorge ist, dann mache ich scheinbar meine Arbeit nicht richtig. Grabt ihr Söhne und Töchter von Mutanten und Xenos! Grabt oder bei allen Heiligen ich werde euch so die Hölle heiß machen, dass das milde Wetterchen hier vorkommt wie eine Woche Heimaturlaub.
Und graben taten sie. Als die Sonne sich langsam auf den Horizont zubewegte waren die oberen Teile des Doppelhügels von einem beachtlichen Grabensystem durchzogen. Der Gefechtsstand war errichtet und mit Splitterschutzbrettern ausgekleidet. Vier Bereiche dienten der vorläufigen Unterkunft. Ein ein Meter tiefer Aushub, umkränzt von einem Erdwall und Sandsäcken schützte die dahinter liegenden Zelte vor flachem Beschuss. Sollte eine Mörser- oder gar Artilleriegranate in dieser Sektion einschlagen, so stellten die drei anderen Bereiche sicher, dass wenigstens nicht die ganze Kompanie auf diese Weise ausgelöscht wurde. In den Folgetagen würden zweckmäßigere Unterkünfte gebaut und in die Erde gegraben werden.
Um diesen ersten Kern zog sich ein Zweitgraben, in welchen die Soldaten sich zurückfallen lassen konnten, wenn der erste und damit äußerste Graben von einem Feind überrannt werden sollte. An zentralen Punkten waren die schweren Waffen verschanzt, so dass sich ihre Schussfelder überlappen konnten. Die Wirkung ging niemals direkt in den Dschungel, sondern bestrich das Vorfeld angewinkelt. Stürmte ein Gegner aus dem Wald auf ihre Stellungen zu, so pickten die schweren Waffen nicht einzelne Feinde heraus, sondern schufen eine quer verlaufende Linie aus Geschossen. Eine tödliche Absperrung, durch die jeder einzelne Feindkämpfer hindurch musste. Außerdem waren die Geschützstellungen jeweils doppelt positioniert. Somit konnte zum einen ein Ausfall abgedeckt werden und zum anderen konnten sich die Mannschaften an ihren Waffen ablösen um den jeweils anderen benötigte Ruhephasen zu geben. Dazwischen lagen immer wieder vereinzelte Schützenlöcher und Beobachtungsposten.
Ermattet aber zufrieden mit der geleisteten Arbeit saßen die Angehörigen der Zehnten in den Gräben und löffelten die Notrationen, die so lange ihre Verpflegung darstellen würden, bis eine adequate Kochstelle eingerichtet war. Leider nicht der oberste Punkt auf der Prioritätenliste. Selbst die Erlaubnis runter zum Fluss zu gehen und sich den Schlamm abzuwaschen, wurde nicht erteilt. Das lag an der noch nicht gänzlich geklärten Bedrohungslage und an dem Umstand, dass erst alle Chemikalien aus dem Boden gespült sein mussten. Ohne helfenden Regen konnte das durchaus einige Tage dauern. Während des Abendessen ging ein Feldwebel durch die Reihen und verteilte Aufgaben, Wachpläne und gestattete Schlafphasen.
Besatzung schwerer Bolter 2 und Autokanone 3? Finley und Arius meldeten sich, ebenso Gefreiter West und Gefreiter Bertrand . Sie nehmen sich eine Kiste Leuchtfallen und gehen runter zum Fluss. Sie passieren die Brücke, welche vorläufig nur ein Baumstamm mit einem Halteseil war, und halten sich rechter Hand. Betreten sie den Dschungel und platzieren sie die Fallen. Nur bis knapp hinter die Baumgrenze, permanenter Funkkontakt mit dem Posten an der Brücke. Im Dschungel sind Patrouillieren von uns. Die werden informiert, dass sie an der Stelle Sicherungen vornehmen. Falls ihnen doch welche über den Weg laufen, was bei dem Gelände passieren kann, dann ballern sie nicht gleich los. Parole ist Glanz/Raub. Essen sie auf und nutzen sie die Stunde Tageslicht, die ihnen noch bleibt. Die Leuchtfallen sind diese neuen Dinger, die sie aus der Ausbildung kennen. Wie Tretminen. Eingraben und scharf machen. Sollte nicht lange dauern. Danach können sie sechs Stunden schlafen und wechseln dann mit Bolter 1 und Laser 1 die Nachtwache.