02-16-2016, 12:03 AM
[CENTER]KORON III[/CENTER]
Die Besiedlung
Die menschliche Präsenz auf Koron ist alt, sehr alt sogar. Der erste Siedler setzte seinen Fuß vor über 20.000 Jahren auf diese Welt und seine Nachfahren leben bis heute dort. Wenig ist aus der Epoche bekannt, die Historiker heute das Goldene Zeitalter der Technologie nennen. Um so bemerkenswerter ist es, dass Fragmente über die Besiedlung Korons existieren. Freilich bejammernswert wenige Bruchstücke, die den flackernden Kerzenschein der Spekulation auf diese ersten Pioniere werfen und nicht das Schlaglicht der Erkenntnis. Nichtsdestotrotz wesentlich mehr, als Erforschern des Vergangenen zu anderen Vorgängen dieser entschwundenen Zeit zu sagen wissen.
Bekannt ist, dass drei Schiffes aufbrachen um neues Land zum Ruhm der menschlichen Rasse in Besitz zu nehmen. Die Namen dieser Schiffe sind vergessen, doch sie waren angefüllt mit heroischem Wagemut und technischen Wunderdingen. Maschinen, fähig zu denken wie Menschen und ohne Anleitung komplexeste Aufgaben zu erfüllen. Berge vermochten sie in flaches Land zu verwandeln, Wüsten zu Meeren und Meere zu Wüsten zu machen.
Doch nicht nur reiner Forscherdrang und Eroberungswillen trieb die Tapferen in die kalten und gefährlichen Weiten des Alls. Das Terra jener Tage war kein Ort des Friedens und es gibt Andeutungen in den geborgenen Textpassagen, dass die Mannschaften der drei Schiffe ebenso Exilanten waren wie Kundschafter des Menschengeschlechts. Der Name Louis de Solail klingt durch die Jahrtausende. Ein Despot und selbsternannter Imperator, der dem Volk die errungene Einigkeit abspenstig machen, und Ungleichheit unter ihnen säen wollte. Vor diesem Tyrannen blieb jenen, die an alten Werten festhielten nur die Flucht in die Unendlichkeit. Ihre Zahl kann heute nur noch geschätzt werden. Durch Beschreibungen ähnlicher Kolonialschiffe lässt sich spekulieren, dass etwa 10.000 Männer, Frauen und Kinder nach den Sternen griffen.
Weit wollten sie fort, nicht in die galaktische Nähe bereits existierender Siedlungen und Reiche, die oftmals im Krieg mit einander lagen oder von internen Konflikten zerrissen wurden.
Zwischen den Sprüngen durch den Verwerfungsraum verbrachten die Besatzungen lange Jahre in Kälteschlafkammern, überwacht von den leblosen Augen ihrer mechanischen Gefährten. Heute, da wir um den Fluch der Technobesessenheit wissen, erscheint uns dies wie Wahnsinn, doch damals muss es den Menschen wie die normalste Sache der Welt vorgekommen sein. Wie lang die Reise dauerte kann heute nicht mehr exakt nachvollzogen werden, Jahrzehnte mochten es gewesen sein.
Endlich aber öffneten sich die Schlafkammern und auf den Sichtschirmen zeigte sich ein unberührter Sektor aus drei Systemen, Trojan (in einigen Aufzeichnungen auch Elban) geheißen. Ob die Siedler diesen Namen erkoren oder ob er von vorangegangen Kartografen der Galaxie gewählt wurde ist ebenso ungewiss, wie die ursprüngliche Bedeutung des Wortes. Wurde er nach einer Person, dem Namen eines der drei Schiffe ausgewählt? Wir wissen es nicht, zumal viele der Gebräuche und Verhaltensweisen, wie sie in den alten Texten niedergeschrieben sind, uns heute absonderlich und bizarr vorkommen. Diese Menschen hatten keinen Gott und vertrauten ganz und gar auf ihre Maschinen und elektrifizierten Gerätschaften. Wer kann schon sagen nach welchen Kriterien solch Heiden, technologisch hoch entwickelt oder nicht, ihre Entdeckungen benannten?
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Was sie fanden war ein Paradies. Der dritte Planet zeigte sich nicht nur bewohnbar, sondern als eine blühende Welt, wie geschaffen für die Besiedlung durch den Menschen. Kaum Bedrohung durch heimische Natur, jedenfalls nicht im Vergleich mit manch anderen Welten, die als bewohnbar eingestuft werden. Gewiss, auch hier gab es das ein oder andere gefährliche Tier, Erdbeben oder Naturkatastrophe, doch nichts womit die mechanische Ausrüstung der Kolonisten nicht fertig wurde. Ob es irgendeine Form von Xenoeingeborenen gab ist umstritten. Der Kontakt mit dem damaligen, sogenannten "Terranischen Bund" war sehr sporadisch und beschränkte sich auf wenige Sendungen. Noch weniger von diesen Kommunikees sind erhalten geblieben. In einem davon ist jedoch die Rede von „Denen die schon da waren“. Über eine genaue Übersetzung und Interpretation dieser Worte streiten Historiker bis heute. Anzeichen für eine Interaktion mit Nichtmenschen, oder gar einem Krieg gegen solche, lassen sich nicht finden. Auch die ersten Jahre der Neubesiedlung sind schwer zu rekonstruieren. Doch von besser dokumentierten Siedlungsprojekten dieser prä- imperialen Epoche weiß man, dass es üblich war, dass verwendete Kolonieschiff zu zerlegen und aus seinen Bestandteilen das Fundament der neuen Zivilisation zu errichten. Waren mehrere Schiff an einer Besiedlung beteiligt, so ließ man üblicherweise eines in Takt, um interplanetare Mobilität zu wahren und die Erkundung des neuen Heimatsystems zu intensivieren. Ob dies auch auf Koron geschah und wenn ja, was aus dem Schiff wurde, weiß niemand zu sagen. Über die neu entstandene Niederlassung weiß man unterdes nur, dass sie irgendwo auf dem Kontinent Varago (also der westlichen Hemisphäre) verortet gewesen sein dürfte.
Auf eine erfolgreiche Anlaufphase lässt der Umstand schließen, dass es vereinzelten Handel mit anderen Kolonien und sogar den zentralen Welten gab. Dies wurde jedoch durch einen aufkommenden Warpsturm jäh beendet. Hier wird eine genaue Datierung überaus schwierig. Das Ereignis ist nur deswegen überhaupt zu belegen, weil Aufzeichnung von einer versuchten Rettungsmission die Jahrtausende überdauert haben. Das Schiff scheitere und blieb verschollen und wenn diese Dateien auch ohne Datierung vom Geschehen künden, so weiß man doch um das tragische Schicksal Korons, an der Schwelle des Zeitalters des „Weltenbrandes“. Das Leichentuch der Isolation legte sich über die Welt. Theoretisch hätte die Siedlung überdauern können, denn sie war auf Autarkie ausgelegt. Das sie es nicht tat hat unter Experten für einige Diskussionen gesorgt. Einige behaupten schon vor der Katastrophe des Weltenbrandes habe sich das Arbeitsheer der Maschinen gegen ihre Meister gewandt, andere denken die Zwietracht, vor welcher die Siedler geflohen waren, habe sie letztlich doch eingeholt und die Waffen gegeneinander erheben lassen. Wieder andere mutmaßen der Warpsturm selbst hätte die Ansiedlung zu Fall gebracht, sei doch allein das Wissen, von der eigenen Art auf unbestimmte Zeit getrennt zu sein, genug um eine ganze Gesellschaft in Verzweiflung zu stürzen. Eine Theorie verquickt die verschiedenen Faktoren und stellt die Hypothese auf, dass eine, von den Unbilden des „Zeitalters der Technologie“ geschwächte Zivilisation durch den aufziehenden und andauernden Warpsturm final in die Knie gezwungen wurde. Wie viel Wahrheit auch in diesen wilden Vermutungen stecken mag, wie viel eine Handvoll Steinchen über das gesamte Mosaik aussagt, Koron jedenfalls geriet in Vergessenheit.
Quelle:
Bild 1 by Cristi Balanescu
Die Besiedlung
Die menschliche Präsenz auf Koron ist alt, sehr alt sogar. Der erste Siedler setzte seinen Fuß vor über 20.000 Jahren auf diese Welt und seine Nachfahren leben bis heute dort. Wenig ist aus der Epoche bekannt, die Historiker heute das Goldene Zeitalter der Technologie nennen. Um so bemerkenswerter ist es, dass Fragmente über die Besiedlung Korons existieren. Freilich bejammernswert wenige Bruchstücke, die den flackernden Kerzenschein der Spekulation auf diese ersten Pioniere werfen und nicht das Schlaglicht der Erkenntnis. Nichtsdestotrotz wesentlich mehr, als Erforschern des Vergangenen zu anderen Vorgängen dieser entschwundenen Zeit zu sagen wissen.
Bekannt ist, dass drei Schiffes aufbrachen um neues Land zum Ruhm der menschlichen Rasse in Besitz zu nehmen. Die Namen dieser Schiffe sind vergessen, doch sie waren angefüllt mit heroischem Wagemut und technischen Wunderdingen. Maschinen, fähig zu denken wie Menschen und ohne Anleitung komplexeste Aufgaben zu erfüllen. Berge vermochten sie in flaches Land zu verwandeln, Wüsten zu Meeren und Meere zu Wüsten zu machen.
Doch nicht nur reiner Forscherdrang und Eroberungswillen trieb die Tapferen in die kalten und gefährlichen Weiten des Alls. Das Terra jener Tage war kein Ort des Friedens und es gibt Andeutungen in den geborgenen Textpassagen, dass die Mannschaften der drei Schiffe ebenso Exilanten waren wie Kundschafter des Menschengeschlechts. Der Name Louis de Solail klingt durch die Jahrtausende. Ein Despot und selbsternannter Imperator, der dem Volk die errungene Einigkeit abspenstig machen, und Ungleichheit unter ihnen säen wollte. Vor diesem Tyrannen blieb jenen, die an alten Werten festhielten nur die Flucht in die Unendlichkeit. Ihre Zahl kann heute nur noch geschätzt werden. Durch Beschreibungen ähnlicher Kolonialschiffe lässt sich spekulieren, dass etwa 10.000 Männer, Frauen und Kinder nach den Sternen griffen.
Weit wollten sie fort, nicht in die galaktische Nähe bereits existierender Siedlungen und Reiche, die oftmals im Krieg mit einander lagen oder von internen Konflikten zerrissen wurden.
Zwischen den Sprüngen durch den Verwerfungsraum verbrachten die Besatzungen lange Jahre in Kälteschlafkammern, überwacht von den leblosen Augen ihrer mechanischen Gefährten. Heute, da wir um den Fluch der Technobesessenheit wissen, erscheint uns dies wie Wahnsinn, doch damals muss es den Menschen wie die normalste Sache der Welt vorgekommen sein. Wie lang die Reise dauerte kann heute nicht mehr exakt nachvollzogen werden, Jahrzehnte mochten es gewesen sein.
Endlich aber öffneten sich die Schlafkammern und auf den Sichtschirmen zeigte sich ein unberührter Sektor aus drei Systemen, Trojan (in einigen Aufzeichnungen auch Elban) geheißen. Ob die Siedler diesen Namen erkoren oder ob er von vorangegangen Kartografen der Galaxie gewählt wurde ist ebenso ungewiss, wie die ursprüngliche Bedeutung des Wortes. Wurde er nach einer Person, dem Namen eines der drei Schiffe ausgewählt? Wir wissen es nicht, zumal viele der Gebräuche und Verhaltensweisen, wie sie in den alten Texten niedergeschrieben sind, uns heute absonderlich und bizarr vorkommen. Diese Menschen hatten keinen Gott und vertrauten ganz und gar auf ihre Maschinen und elektrifizierten Gerätschaften. Wer kann schon sagen nach welchen Kriterien solch Heiden, technologisch hoch entwickelt oder nicht, ihre Entdeckungen benannten?
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Was sie fanden war ein Paradies. Der dritte Planet zeigte sich nicht nur bewohnbar, sondern als eine blühende Welt, wie geschaffen für die Besiedlung durch den Menschen. Kaum Bedrohung durch heimische Natur, jedenfalls nicht im Vergleich mit manch anderen Welten, die als bewohnbar eingestuft werden. Gewiss, auch hier gab es das ein oder andere gefährliche Tier, Erdbeben oder Naturkatastrophe, doch nichts womit die mechanische Ausrüstung der Kolonisten nicht fertig wurde. Ob es irgendeine Form von Xenoeingeborenen gab ist umstritten. Der Kontakt mit dem damaligen, sogenannten "Terranischen Bund" war sehr sporadisch und beschränkte sich auf wenige Sendungen. Noch weniger von diesen Kommunikees sind erhalten geblieben. In einem davon ist jedoch die Rede von „Denen die schon da waren“. Über eine genaue Übersetzung und Interpretation dieser Worte streiten Historiker bis heute. Anzeichen für eine Interaktion mit Nichtmenschen, oder gar einem Krieg gegen solche, lassen sich nicht finden. Auch die ersten Jahre der Neubesiedlung sind schwer zu rekonstruieren. Doch von besser dokumentierten Siedlungsprojekten dieser prä- imperialen Epoche weiß man, dass es üblich war, dass verwendete Kolonieschiff zu zerlegen und aus seinen Bestandteilen das Fundament der neuen Zivilisation zu errichten. Waren mehrere Schiff an einer Besiedlung beteiligt, so ließ man üblicherweise eines in Takt, um interplanetare Mobilität zu wahren und die Erkundung des neuen Heimatsystems zu intensivieren. Ob dies auch auf Koron geschah und wenn ja, was aus dem Schiff wurde, weiß niemand zu sagen. Über die neu entstandene Niederlassung weiß man unterdes nur, dass sie irgendwo auf dem Kontinent Varago (also der westlichen Hemisphäre) verortet gewesen sein dürfte.
Auf eine erfolgreiche Anlaufphase lässt der Umstand schließen, dass es vereinzelten Handel mit anderen Kolonien und sogar den zentralen Welten gab. Dies wurde jedoch durch einen aufkommenden Warpsturm jäh beendet. Hier wird eine genaue Datierung überaus schwierig. Das Ereignis ist nur deswegen überhaupt zu belegen, weil Aufzeichnung von einer versuchten Rettungsmission die Jahrtausende überdauert haben. Das Schiff scheitere und blieb verschollen und wenn diese Dateien auch ohne Datierung vom Geschehen künden, so weiß man doch um das tragische Schicksal Korons, an der Schwelle des Zeitalters des „Weltenbrandes“. Das Leichentuch der Isolation legte sich über die Welt. Theoretisch hätte die Siedlung überdauern können, denn sie war auf Autarkie ausgelegt. Das sie es nicht tat hat unter Experten für einige Diskussionen gesorgt. Einige behaupten schon vor der Katastrophe des Weltenbrandes habe sich das Arbeitsheer der Maschinen gegen ihre Meister gewandt, andere denken die Zwietracht, vor welcher die Siedler geflohen waren, habe sie letztlich doch eingeholt und die Waffen gegeneinander erheben lassen. Wieder andere mutmaßen der Warpsturm selbst hätte die Ansiedlung zu Fall gebracht, sei doch allein das Wissen, von der eigenen Art auf unbestimmte Zeit getrennt zu sein, genug um eine ganze Gesellschaft in Verzweiflung zu stürzen. Eine Theorie verquickt die verschiedenen Faktoren und stellt die Hypothese auf, dass eine, von den Unbilden des „Zeitalters der Technologie“ geschwächte Zivilisation durch den aufziehenden und andauernden Warpsturm final in die Knie gezwungen wurde. Wie viel Wahrheit auch in diesen wilden Vermutungen stecken mag, wie viel eine Handvoll Steinchen über das gesamte Mosaik aussagt, Koron jedenfalls geriet in Vergessenheit.
Quelle:
Bild 1 by Cristi Balanescu
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz