08-19-2014, 06:11 PM
Hoyt, der noch dabei war sich ein neues Ziel herauszupicken, bekam die Explosion nur halb mit. Dann hörte er auf einmal das gequälte ächzen des Stahls, merkte wie sich alles nach vorne neigte und er nach vorne gerissen wurde, bevor auf einmal alles schlagartig schwarz wurde.
Das erste was er riechen konnte war der Gestank verschmorten Plastiks, kurz danach auch noch Blut. Stöhnend rieb Hoyt sich den Kopf und merkte, dass er sich seinen Kopf ziemlich fest an einer Kante angeschlagen haben musste, denn bei dieser Bewegung verschmierte einiges an Blut in seinem Gesicht. Fluchend tastete er die Wunde ab, konnte aber nicht feststellen, dass der Knochen beschädigt war, ein gutes Zeichen. Auch sonst schien er den Sturz seines Läufers gut verkraftet zu haben, denn Knochenbrüche oder Verstauchungen merkte er erst einmal nicht. Mit ein paar hektischen Bewegungen schnitt Hoyt sich aus seinen Gurten frei und suchte sich seine Schusswaffen und sonst alles brauchbare zusammen. An den Sentinel verschwendete er keinen weiteren Gedanken mehr, sondern überlegte nur noch, wie er das Wrack sicher verlassen konnte. Den draußen warteten mit Sicherheit eine Menge schießwütiger Horninger.
Die Entscheidung, was er als nächstes tun sollt, wurde ihm schließlich von den Horningern abgenommen, die damit begannen den gestürzten Läufer aufzuknacken. Hoyt konnte jetzt nur noch warten und hoffen, dass sich ihm eine Gelegenheit zur Flucht bieten würde.
Ein schmaler Lichtstreifen fiel in die Dunkelheit des Fahrzeuginneren, der sich immer mehr erweiterte, je weiter die Horninger die Dachluke aufstemmten. Mit seinen noch von der plötzlichen Helligkeit geblendeten Augen erkannte Hoyt die Umrisse eines Arms, der die Luke weiter aufstoßen wollte und packte diesen. Mit einem kräftigen Ruck riss er den Besitzer des Arms zu sich runter und ein kleines Stück weit in den Sentinel hinein, um ihn dann mit einem Faustschlag gegen die Schläfe und einem trockenen „Wenn haben wir denn hier,“ zu begrüßen.
Von draußen konnte er Flüche und aufgeregtes Tuscheln hören, als die Männer aufgeregt anfingen miteinander zu tuscheln, wahrscheinlich wie sie ihre gefangenen Kameraden befreien konnten, nahm Hoyt an.
Hoyt packte den noch vom Schlag benommenen Soldaten und schüttelte ihn wieder wach.
„Junge, sag deinen Kameraden da draußen, sie sollten schleunigst ein paar Meter nach hinten treten, oder es wird dir schlecht ergehen. Hast du mich verstanden?“
Mit vor Schreck geweiteten Augen und fest aufeinander gepressten Lippen nickte der junge Mann hektisch und rief Hoyts Forderungen nach draußen. Wieder hörte Hoyt draußen aufgeregtes Getuschel und mehr Flüche, die schließlich alle von einer autoritär klingenden Stimme unterbrochen wurden, die scheinbar ihre Zustimmung gab, denn er konnte sich entfernende Fußschritte hören.
"Gut Junge, wenn du jetzt alles machst was ich dir befehle und deine Kameraden da draußen nicht geistig zurückgeblieben sind und auf mich schießen kommst du bald wieder frei. Aber nur, wenn du alles machst was ich will..."
Dann schob Hoyt seine Geisel grob vor sich aus dem Sentinel und kletterte dann selbst hinaus, dabei immer darauf achtend, dass er selbst sich im toten Winkel zu den Horninger Milizen befand. Sicherheit ging vor, besonders in solch brenzligen Situationen. Mit einer Hand hielt er den Jungen fest im Griff, um einen möglichen Fluchtversuch zu verhindern, während er ihm mit der anderen die Schlaghammer gegen den Kopf drückte.
"Waffen runter! Dann bekommt ihr euren Jungen bald lebend wieder."
Auch wenn sich die Horninger anfangs zögerliche Blicke zuwarfen, senkten sie schließlich doch ihre Waffen, auch wenn der Zorn in ihren Gesichtern Hoyt nochmals bewusst machte in was für einer brenzligen Situation er sich befand. Ich habe vorhin wohl einfach ein paar ihrer Freunde zu viel aus dem Leben und vor den Thron des Imperators geschickt. Mach jetzt bloß keine Fehler.
Sehr gut, dass gefällt mir. Mit einem kurzen Schulterblick überprüfte Hoyt, wie er am besten in die nächste Deckungsmöglichkeit gelangen konnte und bewegte sich dann langsam mit seiner Geisel rückwärts um den gestürzten Sentinel herum, um diesen als Schutz zwischen sich und die Milizionären bringen.
Hier zwang er seine Geisel sich auf den Boden zu legen und fixierte ihn mit einem Knie, um jede Art von Fluchtversuch von vornherein zu unterbinden. Mit einigen geübten Handgriffen wechselten die einzige Handgranate des Horningers den Besitzer und seine restlichen Waffen wurden im Schnee verstreut.
Alles reine Vorsichtsmaßnahmen, falls die Situation außer Kontrolle geraten sollte, wollte Hoyt sich nur sicher sein, dass sein Gefangener keine Dummheiten machte.
Erst nachdem er damit fertig war, ließ er den jungen Mann wieder aufstehen, packte ihn aber gleich wieder und drückte ihm die Pistole an den Kopf. Jetzt würde der spannendste Teil beginnen: die Verhandlungen. Mit einem schnellen Blick versuchte Hoyt rauszufinden, wer in diesem Haufen der Anführer war, an den er sich mit seinen Forderungen wenden konnte. Seine Wahl fiel schließlich, da alle von denen gleich aussahen auf einen Hünen in schwerer Rüstung, an den er sich mit lauter Stimme wandte.
"Wie es scheint, ist die Lage hier im Moment etwas angespannt. Da ich sicher nicht mit meiner Vermutung danebenliege, dass ihr mich am liebsten jetzt als später tot sehen wollt, ihr aber die Verluste in euren Reihen, zu denen auch der Junge hier gehört möglichst niedrig halten wollt, mache ich euch einen Vorschlag. Gebt mir eine halbe Minute Vorsprung, damit ich versuchen kann zu meinen eigenen Leuten zurückzukehren, dafür erhaltet ihr das Bürschchen hier wieder zurück.Ihr könnt bei diesem Deal nicht verlieren, da die Reste von uns Gohmorern diesen Tag hier nicht überleben werden. Mich werdet ihr also auch noch früh genug bekommen, macht euch da keine Sorgen. Der Bursche hier aber kann überleben, wenn ihr euch vernünftig verhaltet und mir meinen Vorsprung lasst. Wenn nicht, werde ich denn Schnee hier mit dem Inhalt seines Kopfes dekorieren.Also was sagt ihr? Was sagt ihr?"
Das erste was er riechen konnte war der Gestank verschmorten Plastiks, kurz danach auch noch Blut. Stöhnend rieb Hoyt sich den Kopf und merkte, dass er sich seinen Kopf ziemlich fest an einer Kante angeschlagen haben musste, denn bei dieser Bewegung verschmierte einiges an Blut in seinem Gesicht. Fluchend tastete er die Wunde ab, konnte aber nicht feststellen, dass der Knochen beschädigt war, ein gutes Zeichen. Auch sonst schien er den Sturz seines Läufers gut verkraftet zu haben, denn Knochenbrüche oder Verstauchungen merkte er erst einmal nicht. Mit ein paar hektischen Bewegungen schnitt Hoyt sich aus seinen Gurten frei und suchte sich seine Schusswaffen und sonst alles brauchbare zusammen. An den Sentinel verschwendete er keinen weiteren Gedanken mehr, sondern überlegte nur noch, wie er das Wrack sicher verlassen konnte. Den draußen warteten mit Sicherheit eine Menge schießwütiger Horninger.
Die Entscheidung, was er als nächstes tun sollt, wurde ihm schließlich von den Horningern abgenommen, die damit begannen den gestürzten Läufer aufzuknacken. Hoyt konnte jetzt nur noch warten und hoffen, dass sich ihm eine Gelegenheit zur Flucht bieten würde.
Ein schmaler Lichtstreifen fiel in die Dunkelheit des Fahrzeuginneren, der sich immer mehr erweiterte, je weiter die Horninger die Dachluke aufstemmten. Mit seinen noch von der plötzlichen Helligkeit geblendeten Augen erkannte Hoyt die Umrisse eines Arms, der die Luke weiter aufstoßen wollte und packte diesen. Mit einem kräftigen Ruck riss er den Besitzer des Arms zu sich runter und ein kleines Stück weit in den Sentinel hinein, um ihn dann mit einem Faustschlag gegen die Schläfe und einem trockenen „Wenn haben wir denn hier,“ zu begrüßen.
Von draußen konnte er Flüche und aufgeregtes Tuscheln hören, als die Männer aufgeregt anfingen miteinander zu tuscheln, wahrscheinlich wie sie ihre gefangenen Kameraden befreien konnten, nahm Hoyt an.
Hoyt packte den noch vom Schlag benommenen Soldaten und schüttelte ihn wieder wach.
„Junge, sag deinen Kameraden da draußen, sie sollten schleunigst ein paar Meter nach hinten treten, oder es wird dir schlecht ergehen. Hast du mich verstanden?“
Mit vor Schreck geweiteten Augen und fest aufeinander gepressten Lippen nickte der junge Mann hektisch und rief Hoyts Forderungen nach draußen. Wieder hörte Hoyt draußen aufgeregtes Getuschel und mehr Flüche, die schließlich alle von einer autoritär klingenden Stimme unterbrochen wurden, die scheinbar ihre Zustimmung gab, denn er konnte sich entfernende Fußschritte hören.
"Gut Junge, wenn du jetzt alles machst was ich dir befehle und deine Kameraden da draußen nicht geistig zurückgeblieben sind und auf mich schießen kommst du bald wieder frei. Aber nur, wenn du alles machst was ich will..."
Dann schob Hoyt seine Geisel grob vor sich aus dem Sentinel und kletterte dann selbst hinaus, dabei immer darauf achtend, dass er selbst sich im toten Winkel zu den Horninger Milizen befand. Sicherheit ging vor, besonders in solch brenzligen Situationen. Mit einer Hand hielt er den Jungen fest im Griff, um einen möglichen Fluchtversuch zu verhindern, während er ihm mit der anderen die Schlaghammer gegen den Kopf drückte.
"Waffen runter! Dann bekommt ihr euren Jungen bald lebend wieder."
Auch wenn sich die Horninger anfangs zögerliche Blicke zuwarfen, senkten sie schließlich doch ihre Waffen, auch wenn der Zorn in ihren Gesichtern Hoyt nochmals bewusst machte in was für einer brenzligen Situation er sich befand. Ich habe vorhin wohl einfach ein paar ihrer Freunde zu viel aus dem Leben und vor den Thron des Imperators geschickt. Mach jetzt bloß keine Fehler.
Sehr gut, dass gefällt mir. Mit einem kurzen Schulterblick überprüfte Hoyt, wie er am besten in die nächste Deckungsmöglichkeit gelangen konnte und bewegte sich dann langsam mit seiner Geisel rückwärts um den gestürzten Sentinel herum, um diesen als Schutz zwischen sich und die Milizionären bringen.
Hier zwang er seine Geisel sich auf den Boden zu legen und fixierte ihn mit einem Knie, um jede Art von Fluchtversuch von vornherein zu unterbinden. Mit einigen geübten Handgriffen wechselten die einzige Handgranate des Horningers den Besitzer und seine restlichen Waffen wurden im Schnee verstreut.
Alles reine Vorsichtsmaßnahmen, falls die Situation außer Kontrolle geraten sollte, wollte Hoyt sich nur sicher sein, dass sein Gefangener keine Dummheiten machte.
Erst nachdem er damit fertig war, ließ er den jungen Mann wieder aufstehen, packte ihn aber gleich wieder und drückte ihm die Pistole an den Kopf. Jetzt würde der spannendste Teil beginnen: die Verhandlungen. Mit einem schnellen Blick versuchte Hoyt rauszufinden, wer in diesem Haufen der Anführer war, an den er sich mit seinen Forderungen wenden konnte. Seine Wahl fiel schließlich, da alle von denen gleich aussahen auf einen Hünen in schwerer Rüstung, an den er sich mit lauter Stimme wandte.
"Wie es scheint, ist die Lage hier im Moment etwas angespannt. Da ich sicher nicht mit meiner Vermutung danebenliege, dass ihr mich am liebsten jetzt als später tot sehen wollt, ihr aber die Verluste in euren Reihen, zu denen auch der Junge hier gehört möglichst niedrig halten wollt, mache ich euch einen Vorschlag. Gebt mir eine halbe Minute Vorsprung, damit ich versuchen kann zu meinen eigenen Leuten zurückzukehren, dafür erhaltet ihr das Bürschchen hier wieder zurück.Ihr könnt bei diesem Deal nicht verlieren, da die Reste von uns Gohmorern diesen Tag hier nicht überleben werden. Mich werdet ihr also auch noch früh genug bekommen, macht euch da keine Sorgen. Der Bursche hier aber kann überleben, wenn ihr euch vernünftig verhaltet und mir meinen Vorsprung lasst. Wenn nicht, werde ich denn Schnee hier mit dem Inhalt seines Kopfes dekorieren.Also was sagt ihr? Was sagt ihr?"