02-03-2014, 12:35 AM
Ein wahrlich amüsantes Zusammentreffen, dass konnte der Dragoner-Sergeant zumindest schon mal sagen. Nach dem Erhalt der Informationen, bezüglich Ihrer ersten „Mission“ hatte er sich kurz angebunden verabschiedet und die beiden PVSler sich selbst überlassen. Hatte nun schliesslich alles was er benötigte. Draussen angekommen, schloss Betty recht schnell wieder zu Ihm auf. Sie wechselten ein paar Worte, doch Ihre Nachfrage wurde von ihrem Vorgesetzten gnadenlos abgeschmettert, hauptsächlich allerdings weil er nicht alles doppelt erzählen wollte. Die Dragonerin geduldete sich also – nicht das sie eine Wahl gehabt hätte. Einen knappen Funkspruch später, war ein erneutes Treffen der Dragoner beschlossen, mitten im Pilgerlager, da es dort aber ohnehin wie auf einem Basar zuging, war ein geheimer Austausch weitaus unauffälliger, als hätte man sich vom Lager entfernt. So teilte Kastor letztlich sein Wissen mit seinen wackeren Mitstreitern, die Notiz hatte er zwischenzeitlich selbstredend vernichtet. Nach kurzer Überlegung beschloss er, dass 2 Dragoner vollkommen ausreichen würden, um sich der Sache in Wogenprall anzunehmen. Im Zuge dessen beschloss er das Andru und Mc Coffin die zweifelhafte Ehre hatten aufzubrechen, was diese auch stillschweigend akzeptierten. Kastor galt zwar als sehr umgänglich unter den Dragonern, doch sollte niemand den Trugschluss daraus ziehen das er deshalb gleich Widerworte tolerierte, denn nicht wenigen Gerüchten zufolge, hatte er schon den ein oder anderen ungehorsamen Untergebenen ohne Umschweife einfach erschossen. Ein Thema, bei dem sich der Enddreissiger, für gewöhnlich jedoch nur grinsend ausschwieg. Das Quartett trennte sich wieder, während Andru und Mc Coffin entsprechende Vorbereitungen trafen, um sich baldmöglichst absetzen zu können, beschäftigte sich Kastor ein wenig mehr mit den Pilgern und den hiesigen Hierarchien…
4:00 Ortszeit Die Schwämme, südlich des Aufstiegs.
Es war kalt, ganze Minus 20 Grad Celsius, die dank des immer wieder einsetzenden Windes deutlich an Intensität gewannen, eine Stimme ertönte und brachte es mit seiner vor Sarkasmus triefenden Stimmlage auf den Punkt: „Jeiles Wedder fürn Ausfluch wah?“ Über die leicht, bläulichen Lippen des Dragoners huschte ein Lächeln, seine stahlgrauen Iriden huschten zum Ursprung der Stimme, die sich knapp 3m zu seiner rechten befand. Tucker – Nachname unbekannt, wie vermutlich auch Tucker nicht sein richtiger Name war, doch spielte es ohnehin keine Rolle, schliesslich war Kastor auch nicht Sergej und doch stellte er sich jedem hier so vor. Doch zurück zu Tucker, ein Kreuzfahrer wie er selbst, ungefähr in seinem Alter, wenngleich auch erheblich kürzer und schmächtiger geraten, als etwa der Arthelis. Er sass locker auf einem Schneemobil, leicht herüber gelehnt zu Kastor, welcher im Übrigen ebenfalls auf solch einem Gefährt thronte und sich indes fragte wie beim Imperator er hier im nirgendwo landen konnte! Achja – es hatte alles mit seinem Interesse für die Pilger und Ihre Strukturen begonnen. Er hatte Erkundigungen eingezogen, über eventuelle Sonderkommandos oder das was diese religiösen Plebejer für solche hielten, tja und bei seinem Glück hatte er natürlich auch prompt jemanden gefunden, der Ihm eine Auskunft diesbezüglich geben konnte. Und weil dieser Umstand natürlich viel zu glücklich war, teilte Ihm der Chorknabenbespringer im Aussendienst gleichdrauf feierlich mit, dass er aufgrund vieler Verluste ab heute ein Späher sei! Imperator eins was hatte er für ein Glück! Doch immerhin blieben Ihm die stinkenden Carnaks erspart, mit dem so manch anderer Späher seinen Dienst leistete, ein Schneemobil war da doch schon deutlich angenehmer, wenn er damit verunfallte, lag es wenigstens nur an seiner eigenen Ungeschicklichkeit und nicht an einem starrköpfigen Pflanzenfresser. „Ey! Serjej! Zunje einjefroren?“ Kastor seufzte innerlich, sich bewusst werdend, dass er seinem „Bruder“ bisweilen eine Antwort schuldig geblieben war, zudem drängte sich Ihm die Frage auf, ob sein neuer „Freund“ unter einem Sprachfehler litt oder nur einen lächerlichen Dialekt hatte? Einerlei – vielleicht würde er Ihn irgendwann Fragen. „Nein. Zumindest noch nicht..“
„Ahja, hesst ja Serjej - klinjd nach föjeraler Union, die solln ja Frosdschudzmiddel pissen ha!“
„Und vorher saufen sie es…“ schaltete sich Gunther ein, bei dem es sich um den Mitfahrer von Tucker handelte, der sich daraufhin auch wieder in Schweigen hüllte, wenn Kastor es recht bedachte, war es der längste „Satz“ den er bislang von Gunther vernommen hatte!
„Naja mach da nix drus Serjej, ick geh auch bessa wieder zurüg in Formadion, bevor der Obarmuffdi noch meggerd!“
„Mach aber vorher deine Fernlichter aus.“
„Is aber nebelich un jungel!!“
„Eben, du könntest dir aber auch eine Zielscheibe auf die Brust malen, dass würde das Ganze dann abrunden.“
„Die blaujen haben se aba auch an! Wird also scho schiefjehen!“ Der Kerl lachte und beschleunigte dann, bevor er das Tempo gut 20m vor Kastors Schneemobil wieder drosselte. Der Terraner selbst schüttelte nur seinen Kopf, während er – mehr zu sich selbst, als zu irgendjemanden sonst, noch hinzufügte:
„Das sind auch Idioten!“
„Wer ist ein Idiot?“ Nuschelte etwas hinter Ihm, erst jetzt wurde dem Arthelis bewusst, dass er ja gar nicht alleine war! Die gute Betty alias Suellen, war ja auch mit von der Partie und klebte förmlich an seinem Rücken, etwas das dem Dragoner alles andere als unangenehm war, wenn auch im Augenblick hauptsächlich aus dem Grunde, dass Ihr Körper eine gewisse Wärme ausstrahlte.
„Die PVS!“ murrte der Dragoner lakonisch.
„Ohja – sind sie.“
„Und diese dummdreisten Pilger!“
„Ja die auch…“
„Und du bist Ihre Königin!“
„Das sowieso…“
Darauf sagte Kastor nichts mehr, war nur mehr als offensichtlich, dass die gute Sue es tatsächlich schaffte bei dieser Schweinekälte – im sitzen – hinter Ihm zu pennen! Oder sich zumindest in einem dem Schlaf sehr ähnlichem Zustand befand. Sei`s drum! Der Arthelis richtete seine Aufmerksamkeit auf „seine“ Truppe oder zumindest die Fahrzeuge die er sehen konnte, beziehungsweise von denen er wusste. Das Kernstück dieser Ganzen Unternehmung bildeten 2 Radpanzer der PVS, dazu kamen noch 6 leichte Kettenfahrzeuge, 3 Truppentransporter und gut 2 dutzend „Späheinheiten“ gesponsert von Titus Septin, wobei dieser eigentlich nur die menschlichen Komponenten gestellt hatte, die Schneemobile auf denen sich unter anderem auch Kastor den Arsch abfror, war eine nicht ganz freiwillige Spende einer der Dammstädte. Kleine, wendige 2-Mann Fahrzeuge, die im Gegenzug allerdings unter Beschuss vermutlich sehr schnell in Flammen aufgehen dürften. Nicht ganz unschuldig an der Tatsache, dass der Dragoner die Scheinwerfer seiner Maschine abgeschaltet liess. Der Auftrag dieser überaus edlen Truppe bestand in Flankenschutz des Hauptheeres und war nur eine von vielen kleinen Gruppen, die ein Reibungsloses vorankommen gewährleisten sollten. Auch wenn Kastor bezweifelte, dass es wirklich nach Plan verlaufen würde – das tat es nie! In 10 Jahren Dienst am Imperator, hatte es keinen einzigen Einsatz gegeben in dem alles nach Plan verlaufen war! Und er bezweifelte stark, dass sich Koron 3 in dieser Hinsicht sonderlich vom Rest der Galaxis unterschied. Seine Vermutung sollte sich exakt 83 Sekunden später bewahrheiten, Tohrgalf und Nargalf gaben Ihren Salutschuss zum Besten, um die Pilger, sowie die gohmorische PVS angemessen zu begrüssen. Kastor spürte wie sich etwas in seine Seite krallte, Bettys Hände, die aus Ihrem Halbschlaf hochschreckte. „Was beim Warp war denn das?“ murmelte sie verschlafen.
„Oh Hornings Art guten Morgen zu sagen, wenn du mich fragst!“ Kastor lachte, die Kälte war vergessen, Adrenalin flutete seinen Metabolismus, langsam driftete die Situation in ein für Ihn bekanntes Terrain! Der Konvoi machte indes abrupt halt, so dass auch Kastor seine Maschine zum stehen brachte…
4:00 Ortszeit Die Schwämme, südlich des Aufstiegs.
Es war kalt, ganze Minus 20 Grad Celsius, die dank des immer wieder einsetzenden Windes deutlich an Intensität gewannen, eine Stimme ertönte und brachte es mit seiner vor Sarkasmus triefenden Stimmlage auf den Punkt: „Jeiles Wedder fürn Ausfluch wah?“ Über die leicht, bläulichen Lippen des Dragoners huschte ein Lächeln, seine stahlgrauen Iriden huschten zum Ursprung der Stimme, die sich knapp 3m zu seiner rechten befand. Tucker – Nachname unbekannt, wie vermutlich auch Tucker nicht sein richtiger Name war, doch spielte es ohnehin keine Rolle, schliesslich war Kastor auch nicht Sergej und doch stellte er sich jedem hier so vor. Doch zurück zu Tucker, ein Kreuzfahrer wie er selbst, ungefähr in seinem Alter, wenngleich auch erheblich kürzer und schmächtiger geraten, als etwa der Arthelis. Er sass locker auf einem Schneemobil, leicht herüber gelehnt zu Kastor, welcher im Übrigen ebenfalls auf solch einem Gefährt thronte und sich indes fragte wie beim Imperator er hier im nirgendwo landen konnte! Achja – es hatte alles mit seinem Interesse für die Pilger und Ihre Strukturen begonnen. Er hatte Erkundigungen eingezogen, über eventuelle Sonderkommandos oder das was diese religiösen Plebejer für solche hielten, tja und bei seinem Glück hatte er natürlich auch prompt jemanden gefunden, der Ihm eine Auskunft diesbezüglich geben konnte. Und weil dieser Umstand natürlich viel zu glücklich war, teilte Ihm der Chorknabenbespringer im Aussendienst gleichdrauf feierlich mit, dass er aufgrund vieler Verluste ab heute ein Späher sei! Imperator eins was hatte er für ein Glück! Doch immerhin blieben Ihm die stinkenden Carnaks erspart, mit dem so manch anderer Späher seinen Dienst leistete, ein Schneemobil war da doch schon deutlich angenehmer, wenn er damit verunfallte, lag es wenigstens nur an seiner eigenen Ungeschicklichkeit und nicht an einem starrköpfigen Pflanzenfresser. „Ey! Serjej! Zunje einjefroren?“ Kastor seufzte innerlich, sich bewusst werdend, dass er seinem „Bruder“ bisweilen eine Antwort schuldig geblieben war, zudem drängte sich Ihm die Frage auf, ob sein neuer „Freund“ unter einem Sprachfehler litt oder nur einen lächerlichen Dialekt hatte? Einerlei – vielleicht würde er Ihn irgendwann Fragen. „Nein. Zumindest noch nicht..“
„Ahja, hesst ja Serjej - klinjd nach föjeraler Union, die solln ja Frosdschudzmiddel pissen ha!“
„Und vorher saufen sie es…“ schaltete sich Gunther ein, bei dem es sich um den Mitfahrer von Tucker handelte, der sich daraufhin auch wieder in Schweigen hüllte, wenn Kastor es recht bedachte, war es der längste „Satz“ den er bislang von Gunther vernommen hatte!
„Naja mach da nix drus Serjej, ick geh auch bessa wieder zurüg in Formadion, bevor der Obarmuffdi noch meggerd!“
„Mach aber vorher deine Fernlichter aus.“
„Is aber nebelich un jungel!!“
„Eben, du könntest dir aber auch eine Zielscheibe auf die Brust malen, dass würde das Ganze dann abrunden.“
„Die blaujen haben se aba auch an! Wird also scho schiefjehen!“ Der Kerl lachte und beschleunigte dann, bevor er das Tempo gut 20m vor Kastors Schneemobil wieder drosselte. Der Terraner selbst schüttelte nur seinen Kopf, während er – mehr zu sich selbst, als zu irgendjemanden sonst, noch hinzufügte:
„Das sind auch Idioten!“
„Wer ist ein Idiot?“ Nuschelte etwas hinter Ihm, erst jetzt wurde dem Arthelis bewusst, dass er ja gar nicht alleine war! Die gute Betty alias Suellen, war ja auch mit von der Partie und klebte förmlich an seinem Rücken, etwas das dem Dragoner alles andere als unangenehm war, wenn auch im Augenblick hauptsächlich aus dem Grunde, dass Ihr Körper eine gewisse Wärme ausstrahlte.
„Die PVS!“ murrte der Dragoner lakonisch.
„Ohja – sind sie.“
„Und diese dummdreisten Pilger!“
„Ja die auch…“
„Und du bist Ihre Königin!“
„Das sowieso…“
Darauf sagte Kastor nichts mehr, war nur mehr als offensichtlich, dass die gute Sue es tatsächlich schaffte bei dieser Schweinekälte – im sitzen – hinter Ihm zu pennen! Oder sich zumindest in einem dem Schlaf sehr ähnlichem Zustand befand. Sei`s drum! Der Arthelis richtete seine Aufmerksamkeit auf „seine“ Truppe oder zumindest die Fahrzeuge die er sehen konnte, beziehungsweise von denen er wusste. Das Kernstück dieser Ganzen Unternehmung bildeten 2 Radpanzer der PVS, dazu kamen noch 6 leichte Kettenfahrzeuge, 3 Truppentransporter und gut 2 dutzend „Späheinheiten“ gesponsert von Titus Septin, wobei dieser eigentlich nur die menschlichen Komponenten gestellt hatte, die Schneemobile auf denen sich unter anderem auch Kastor den Arsch abfror, war eine nicht ganz freiwillige Spende einer der Dammstädte. Kleine, wendige 2-Mann Fahrzeuge, die im Gegenzug allerdings unter Beschuss vermutlich sehr schnell in Flammen aufgehen dürften. Nicht ganz unschuldig an der Tatsache, dass der Dragoner die Scheinwerfer seiner Maschine abgeschaltet liess. Der Auftrag dieser überaus edlen Truppe bestand in Flankenschutz des Hauptheeres und war nur eine von vielen kleinen Gruppen, die ein Reibungsloses vorankommen gewährleisten sollten. Auch wenn Kastor bezweifelte, dass es wirklich nach Plan verlaufen würde – das tat es nie! In 10 Jahren Dienst am Imperator, hatte es keinen einzigen Einsatz gegeben in dem alles nach Plan verlaufen war! Und er bezweifelte stark, dass sich Koron 3 in dieser Hinsicht sonderlich vom Rest der Galaxis unterschied. Seine Vermutung sollte sich exakt 83 Sekunden später bewahrheiten, Tohrgalf und Nargalf gaben Ihren Salutschuss zum Besten, um die Pilger, sowie die gohmorische PVS angemessen zu begrüssen. Kastor spürte wie sich etwas in seine Seite krallte, Bettys Hände, die aus Ihrem Halbschlaf hochschreckte. „Was beim Warp war denn das?“ murmelte sie verschlafen.
„Oh Hornings Art guten Morgen zu sagen, wenn du mich fragst!“ Kastor lachte, die Kälte war vergessen, Adrenalin flutete seinen Metabolismus, langsam driftete die Situation in ein für Ihn bekanntes Terrain! Der Konvoi machte indes abrupt halt, so dass auch Kastor seine Maschine zum stehen brachte…