01-25-2014, 07:01 PM
Und doch war da irgendetwas, was gleich einem sengenden Dorn in ihre Wahrnehmung drang, eine Unpässlichkeit. Heran schwankende Schemen, begünstigt durch die hereingebrochene Nacht wohl kaum zu identifizieren, doch kein Feuer. Auch diesseits der Front schwiegen die Waffen, noch. Wohl abermals lediglich eine zerstreute Truppe der eigenen Division, einige in Lumpen gehüllte Pilger, sowie uniformiertes Heerespersonal. Sie wirkten gehetzt, waren durch einen wohl überstürzt angeordneten „Gewaltmarsch“ nahezu ausgebrannt, trugen Anzeichen von Feindkontakt und etwa wie Angst stand in deren Gesichtern gemeißelt. Dreckverkrustet und blutig, manche schleppten sich gerade noch über die Straße, während andere noch fähig waren aufrecht zu gehen. Jene Soldaten die in besserer Verfassung waren deckten mit geschultem Auge die Flanken, sowie insgesamt den Rückzug des „Invalidenregiments“, wenigstens erweckte dieser Gewalthaufen einen derartigen Eindruck. Das einzige was diesen Haufen von anderen Plündertrupps unterschied, war die Tatsache das diese scheinbar weniger Angst vor den sirrenden Kugeln und Granaten des Feindes hatten, als vielmehr von etwas was in ihrer unmittelbaren Umgebung, zwischen ihnen, herumgeisterte. Es war diese trügerische, schwarze Gestalt welche beinahe automatisch die Aufmerksamkeit der kämpfenden Truppe auf sich zog, ironischerweise wohl auch jene des Feindes. Gekleidet in einen langen schwarzen Ledermantel, so unglaublich typisch, ebenso wie die vorgeschobene Offizierskappe und die noch förmlich qualmende Pistole in der rechten Hand, war es diese bitterbös bellende Kreatur welche die Soldaten vorwärts geißelte. Erst als jene auf halber Höhe zu ihr Stand konnte sie genauere Wesensmerkmale erkennen, darunter auch den Umstand das es sich hierbei um ein weibliches Individuum der Spezies „Kommissar“ handelte. Der enganliegende, schwere Ledermantel hätte wenigstens in der Taillengegend darauf schließen lassen können, nichts desto trotz hob sie aufmerksam die linke Augenbraue während die Politoffizierin auf sie zu schritt. Auch jene schien ihre Portion „Feindkontakt“ abbekommen zu haben, wies deutliche Blessuren und einen unangenehm grimmigen Gesichtsausdruck auf, wobei dies bei jenen Rängen ja von Natur aus gegeben war. Eine einzelne lange, rote Strähne wurde von der behandschuhten Hand der Kommissarin zurückgeschoben, während sie sich in Windrichtung abdrehte und den letzten „Neuankömmlingen“ einige Befehle zu raunte. Die Frage nach dem befehlshabenden Truppenkommandeur hatte sie sich selbst erspart, zumindest ließ die Tatsache das dieser „Trupp“ von einem Schwarzkittel angeführt wurde auf Einiges schließen. Pflichtgetreuer Weise hätte man salutieren müssen, allerdings entfiel diese Höflichkeit aufgrund des rationellen Umstandes, dass es sich hierbei um einen aktiven Kriegsschauplatz handelte. Wobei Scharfschützen es wohl ohnehin leicht hatten, einen Munitorums Offizier auszumachen. Sie nickte knapp, ihr gegenüber tat selbiges. Ende der Förmlichkeiten.
„Leutnant Karin von Skallen, Kreuzzugsheer unter dem Befehl von Oberst Bronkovitz.“
„Junior-Kommissar Katharina Natalya Angelova, Zehnte Kompanie, Zweiter Zug. Diese Männer und Frauen sind die Überreste von Gruppe Drei unter Fähnrich Iwangi, sowie Irreguläre.“, die Tatsache das sie die Pistole nicht wirklich sicherte oder verstaute sprach wohl für sich, stattdessen hielt sie schlicht den Zeigefinger lang, „Fähnrich Iwangi zog es gemeinsam mit zwei Irregulären vor zu kapitulieren, gemäß allgemeiner imperialer Dienstvorschrift wurde er des Hochverrats bezichtigt. Das Urteil wurde vollstreckt. Weiters Unterstelle ich, aufgrund geltenden Militärrechts und in Ausführung meines mir vom Departmento Munitorum verliehenen Amtes, Gruppe Drei Ihrem Kommando. Ich nehme an, Sie werden den Goldenen Thron nicht enttäuschen?“, eine kaum verhohlene Drohung wenn man so mochte, aber Karin nickte ihrerseits nur beiläufig.
„Ich danke Ihnen für das Vertrauen, Frau Junior-Kommissar. Der Befehl des Oberkommandos lautet diese Stellung „Thanatos“ bis zum Eintreffen weiterer Befehle um jeden Preis zu halten. Etwaige Nachzügler der eigenen Truppe ist der geordnete Rückzug zu gewährleisten. Hat sich der Heereskörper geordnet, dürfte einem koordinierten Gegenschlag unserer Seite kaum noch etwas im Wege stehen, wie ich annehme.“
„Davon gehe ich aus, Frau Leutnant. Allerdings sollten wir uns auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren, ehedem wir weitere taktische Überlegungen anstellen.“, dabei wandte sie sich bewusst mit dem Antlitz ab, fixierte die nervösen Soldaten der Dritten Gruppe, „Ihr habt den Befehl vernommen Soldaten, Stellung beziehen und Gefechtsbereitschaft wahren!“
„Leutnant Karin von Skallen, Kreuzzugsheer unter dem Befehl von Oberst Bronkovitz.“
„Junior-Kommissar Katharina Natalya Angelova, Zehnte Kompanie, Zweiter Zug. Diese Männer und Frauen sind die Überreste von Gruppe Drei unter Fähnrich Iwangi, sowie Irreguläre.“, die Tatsache das sie die Pistole nicht wirklich sicherte oder verstaute sprach wohl für sich, stattdessen hielt sie schlicht den Zeigefinger lang, „Fähnrich Iwangi zog es gemeinsam mit zwei Irregulären vor zu kapitulieren, gemäß allgemeiner imperialer Dienstvorschrift wurde er des Hochverrats bezichtigt. Das Urteil wurde vollstreckt. Weiters Unterstelle ich, aufgrund geltenden Militärrechts und in Ausführung meines mir vom Departmento Munitorum verliehenen Amtes, Gruppe Drei Ihrem Kommando. Ich nehme an, Sie werden den Goldenen Thron nicht enttäuschen?“, eine kaum verhohlene Drohung wenn man so mochte, aber Karin nickte ihrerseits nur beiläufig.
„Ich danke Ihnen für das Vertrauen, Frau Junior-Kommissar. Der Befehl des Oberkommandos lautet diese Stellung „Thanatos“ bis zum Eintreffen weiterer Befehle um jeden Preis zu halten. Etwaige Nachzügler der eigenen Truppe ist der geordnete Rückzug zu gewährleisten. Hat sich der Heereskörper geordnet, dürfte einem koordinierten Gegenschlag unserer Seite kaum noch etwas im Wege stehen, wie ich annehme.“
„Davon gehe ich aus, Frau Leutnant. Allerdings sollten wir uns auf die bevorstehende Aufgabe konzentrieren, ehedem wir weitere taktische Überlegungen anstellen.“, dabei wandte sie sich bewusst mit dem Antlitz ab, fixierte die nervösen Soldaten der Dritten Gruppe, „Ihr habt den Befehl vernommen Soldaten, Stellung beziehen und Gefechtsbereitschaft wahren!“