08-12-2013, 06:15 PM
Biographie:
Yok schlüpfte als Jäger aus dem Brutkessel der Reißzähne, einem Bhrak-Stamm, welcher einen umwaldeten Berghang im nördlichen Hinterland Burr-Zums bewohnte. Von Anfang an musste Yok sich mehr oder minder im Verborgenen bewegen, da die Reißzähne damals noch von einem Alpha namens Suur-Thogor angeführt wurden. Die Aufgabe eines Jägers kam ihm da sehr gelegen, da sie Yok den eifersüchtigen Blicken Suurs entzog, so dass er selbst erstarken konnte, ohne von Suur belangt zu werden. Tagelang waren sie auf der Pirsch, folgten den Herden gewaltiger Tiere über größte Entfernungen, um dann im entscheidenden Moment zu zu schlagen.
Jahre später und als Anführer der Jäger entriss Yok Suur die Position als Stammesführer, als die Reißzähne an einer durch Dark Eldar verschuldeten Hungersnot litten.
Angetrieben durch Yoks Machtübernahme und pure Rachsucht begannen die Reißzähne, die Jagd zu den Dark Eldar zu tragen und attackierten die dortige Niederlassung der Kabale der schreienden Vögel, als sich der Stamm bei der vorhergehenden Ausdünnung ihrer Linien gestärkt hatte.
Durch einen perfide geplanten Hinterhalt war es den technologisch unterlegenen Bhrak schließlich gelungen, die Siedlung der hochnäsigen Dark Eldar dem Erdboden gleich zu machen. Die stolzen und selbstgerechten Druchii hatten nicht damit gerechnet, derart überrumpelt und in ihrer Niederlage gedemütigt zu werden und zahlten nun den blutigen Preis für ihre Untaten. Ein Überlebender nach dem anderen wurde von den Siegern dem Tode überantwortet. Ohne jedes Mitleid und ohne jede Gnade, denn die Dark Eldar verdienten nichts als den Tod.
Diverse der Folteropfer konnten noch lebensfähig geborgen werden und Yok lies diesen gerne den Vorritt dabei, die gefesselten Spitzohren niederzustrecken. Klingen wurden in Hände gedrückt und an verschorfte Stümpfe gebunden, ehe das Gemetzel beginnen konnte. Allerdings erst, als sich die Bhrak hinreichend mit Druchii-Fleisch eingedeckt hatten und wieder ihres Weges zogen. Sie sahen keinen Sinn darin, der grellen Schreien der Dark Eldar auch nur noch einen Hauch Aufmerksamkeit zu schenken. Nur ein paar Tage später fanden Yok und seine Jäger viele der Befreiten wieder: Zerfetzt von Raubtieren, was niemanden wirklich überraschte.
Nach einer Zeit des "Friedens" und des Triumphes für die Reißzähne folgte schließlich die Kehrtwende, als das Imperium zu Terra sich mit einem Großaufgebot anschickte, Burr-Zum wegen seiner Ressourcen zu unterwerfen und zur Gänze zu „zivilisieren“. Nach und nach fielen ihnen die einzelnen Stämme und Warlords anheim, ehe der Krieg auch das Hinterland der Reißzähne erreichte. Der Kampf dauerte mehrere Tage und verteilte sich auf diverse Etappen, von blutigen Hinterhalten gegen Infanteristen, bis hin zum Trommelfeuer herbeigerufener Verstärkungen verging einiges an Zeit und kostete viel Blut. Dieser Krieg verlangte Yok mehr als je zuvor taktische Winkelzüge ab, um seinen Stamm gegen den übermächtigen Feind bestehen zu lassen. Er hatte allerdings schon vor dem letzten Angriff die Aussichtslosigkeit erkannt, die diese Schlacht mit sich tragen würde, daher plante er, es den Terranern zumindest nicht leicht zu machen, was ihm auch gelang.
Zumindest bis die Reißzähne zwecks einer Finte scheinbar zurückfielen und sich in ihren Minenschächten verkrochen. Der Plan war, den körperlich schwächeren Soldaten in der Finsternis aufzulauern und sie aus dem Hinterhalt abzuschlachten, was sich allerdings als fataler Fehler erweisen sollte. Scheinbar kannten die Menschen dieses Verhalten bereits von anderen Festungen, weswegen sie keinen einzigen Schritt in die Dunkelheit taten. Yok hatte nicht damit gerechnet, dass so etwas simples wie Gas sie alle im Nu niederringen würde, was es allerdings tat.
Statt jedoch ausgelöscht zu werden, wurde die gesamte überlebende Population der Bhrak interniert, die übrig gebliebenen Alphas aussortiert und ermordet und die führerlosen Bhrak-Drohnen einer Gehirnwäsche durch Aushungerung und Beschallung unterzogen. Yok konnte sich all dem, trotz Gefangenschaft, grade so entziehen, ehe man ihn und einen Großteil seines Stammes zurück ins Hinterland verfrachtete. Auch wenn er selbst noch mehr oder minder bei sich war, hatten die imperialen Doktrin ihn doch seines Gefolges beraubt. Waren seine Geschwister noch vor kurzem einigermaßen intelligent gewesen, wirkten sie nun fast wie Maschinen.
Dort angekommen verbrachte Yok viel Zeit damit, in den eigenen Minen nach Erz zu graben und als Zwangsarbeiter mit anzusehen, wie sein ehemals stolzer Stamm zu einem Rudel devoter Tiere degenerierte. Frust und Resignation machten sich in ihm breit und drohten, den stolzen Jäger in die Knie zu zwingen. Tägliche Demütigungen, das ständige Beobachten seiner verdummenden Verwandtschaft und der Umstand, dass man ihnen kaum mehr als Abfälle zu fressen gab, mahlten langsam aber gründlich und drückten auch Yoks Zustand mit der Zeit.
Der plötzliche Angriff eines anderen Stammes änderte dies eines Nachts, als eine Horde Chaos-besessener Bhrak unter der Führung des Warlords Ghrak-Sulfuur wie ein Schwarm Heuschrecken über die imperiale Einzäunung herfiel, die gefangenen Drohnen für das Chaos vereinnahmte und jeden abschlachtete, der sich ihnen in den Weg stellte. Ein Bhrak nach dem anderen verfiel dieser neuen Form ihrer Blut-Raserei, was ihnen an Grips fehlte, machten sie durch schieren Terror mehr als wett. Yok allerdings, durch sein Alpha-Gen gegen Ghrak-Sulfuurs Einfluss abgeschirmt, konnte fliehen und sich in Sicherheit bringen, während um ihn herum die Schlacht tobte.
Fernab des Gemetzels und in Sicherheit brach er schließlich erschöpft in sich zusammen und durchlebte mehrere, teils qualvolle Traumphasen, welche aufgrund ihrer Intensität und Schmerzhaftigkeit den Metamenschen nachhaltig aus seiner Lethargie wachrüttelten. Ob es ein Backflash der Ereignisse war, oder sein Unterbewusstsein einen Kampf gegen den Einfluss der letzten Monate aufgenommen hatte vermochte Yok nicht zu ergründen, er hatte wichtigeres zu tun. Ausgelaugt, dennoch voller Tatendrang kehrte Yok in sein ehemaliges Zuhause zurück, als er wieder bei Sinnen war.
Das Arbeitslager lag nach der Schlacht in Schutt und Asche und war gesäumt von widernatürlicher Grausamkeit und Brutalität. Davon wenig gerührt durchwühlte Yok Kadaver und Trümmer nach brauchbaren Dingen um sich für die Weiterreise zu wappnen, denn in ihm reifte der Entschluss, Burr-Zum den Rücken zu kehren und anderen Ortes nach einer Zukunft zu suchen.
Dem Leib eines überlebenden Offiziers entriss Yok dabei ein Krummschwert, ohne diesem allerdings gnadenvoll das Leben zu nehmen. Ferner eignete er sich hier auch eine Rüstung und einen Bogen mitsamt Pfeilen an, da die Angreifer scheinbar keinen Wert darauf gelegt hatten, das Inventar ihrer Gefallenen zu bergen. Yok und der Mensch führten dabei fast so etwas wie ein Gespräch, welches allerdings kaum mehr enthielt als bitteren Spott von Seiten des Sterbenden und sparsame, gefühllose Worte, die darauf antworteten…
Der Alpha empfand kein Gefühl der Genugtuung, denn dies war nicht sein Verdienst gewesen und fern ab dessen, was er für einen annehmbaren Sieg halten würde. Man hatte dekadente Spielchen mit dem erbeuteten Fleisch getrieben, statt die Leichen auszuweiden und mitzunehmen wurde es grotesk in Fetzen gerissen, besudelt und zum Verfaulen liegen gelassen. Menschen oder Dark Eldar taten sowas, seiner eigenen Art sollte solches Verhalten allerdings fremd sein. Es war ihrer einfach nicht würdig.
Einsam durchwanderte Yok das Hinterland und durchquerte weite, industriell kultivierte Ebenen des Imperiums, ehe er eine Agrarsiedlung der Menschen erreichte. Dort traf er auf eine Handvoll Bhrak-Drohnen, welche unter dem Willen eines Psionikers standen, von Yok allerdings befreit werden konnten. Besser gesagt befreiten sie sich selbst, denn während der Alpha sich Klinge an Klinge einem Offizier entgegenstellte, töteten die anderen Bhrak den Psioniker, als dieser eine der jetzt lediglich gaffenden Drohnen mit einem Schockstab zu Räson bringen wollte. Nicht wissend, dass Yok das Feld seiner Sonde beeinflusste, war der Psioniker davon ausgegangen, dass die Meta-Menschen lediglich etwas bockig waren, was ihn nun sein Leben kostete.
Kurz nach der „Befreiung“ seiner Artgenossen nahm Yok die Bevölkerung der Siedlung als Geisel, um sein Fortkommen mit samt seiner neuen Gefolgschaft zu erpressen. Schließlich hatte er keine Ahnung, wohin er seine Schritte als nächstes lenken konnte, davon ab, dass er sein neues Gefolge irgendwie mit sich nehmen wollte, ohne all zu große Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden.
An Bord eines geraubten Lastwagens, gelenkt von einer der Siedlerinnen, erreichten die Bhrak als Hilfstrupp getarnt einen der kleineren Raumhäfen Burr-Zums, von wo aus sie sich selbst an Bord eines Transportschiffes begaben. Der Flug wurde unterdes genutzt, um den befreiten Bhrak wieder "Vernunft" einzubläuen und sie von jedem Einfluss des Imperiums zu befreien.
Dabei musterte er sein neues Gefolge genau, welches bunt aus diversen unterschiedlichen Stämmen zusammengewürfelt worden zu sein schien. Einige von ihnen waren früher Todeskrallen, die im Labyrinth von Nok-Vitall beheimatet waren, auch ein paar schwarzhäutige Feuerpranken waren unter ihnen, sowie einige Schwarzfüße aus dem Ghat-Rakkar-Thal, um nur drei der Clans zu nennen. Zu Yoks Bedauern allerdings war kein einziger Reißzahn unter ihnen, für ihn lag nun mehr als nur nahe, dass der ganze Rest seines Stammes längst verloren war.
So entschied Yok, aus diesem wirren Sammelsurium einen neuen Clan zu schaffen. Einen Clan, der sich erheben sollte, um der Menschheit alles heim zu zahlen, was sie den Bhrak angetan hatte, so hatte das Durcheinander ihrer Gestalten und Zugehörigkeit etwas Symbolisches an sich, das Yok durchaus gefiel.
Das Ziel der Reise war den Meta-Menschen allerdings nur vage bis gar kein Begriff, woher auch. Im Grunde war es blanker Zufall, dass sie schließlich auf Koron 3 zur Landung kamen und nicht irgendwo anders.
Die Landung auf Koron verlief vergleichsweise problemlos, da von Anfang an ein Raumhafen abseits der planetaren Kontrolle angesteuert wurde, denn die Ware, welche dieses Schiff eigentlich transportierte war nicht minder illegaler Natur als eine Rotte flüchtiger Bhrak.
Auch wenn dies nicht die Menschen waren, welche Yoks Heimatwelt besetzten, spürte er in seinem Innersten, wie ihn der Drang überkam, an Ort und Stelle blutige Rache zu nehmen. Da dies allerdings seinen neuen Stamm ausgelöscht hätte, musste der Bhrak eine andere Möglichkeit finden, um sich Raum zum Atmen zu schaffen.
Während der Rest der Meta-Menschen noch an Bord des Frachters rasteten, machte der Alpha sich auf, Informationen über den Ort zu sammeln, an dessen Gestaden sie hier gestrandet waren. Glücklicherweise mussten sie in einem der zwielichtigeren Raumhäfen es Planeten aufgeschlagen sein, denn es fiel Yok leichter als gedacht, sich hier mehr oder minder unbehelligt zu bewegen, auch wenn er ob seiner "altertümlichen" Aufmachung den einen oder andere schrägen Blick erntete. Ziemlich paradox, da die abgerissenen Lumpen, die manch einer am Leibe trug nicht weniger unmoderner Natur waren. Vielleicht war es auch einfach seine stämmige Gestalt, die ihn etwas herausstechen ließ. Diejenigen, die an diesem Ort seiner Gestalt ansatzweise gleichkamen waren hirnlose Schläger, Leibwächter und dergleichen. Immer finsterer wurden die Orte, an denen der Bhrak sich herumtrieb und immer farbenfroher wurden Gerüchte, die man sich gegenseitig zu tuschelte.
Schließlich geriet er an eine finstere Gestalt, die sich abseits der Straßen in einer Gasse herumdrückte. Oder besser: Einige Gestalten, wie Yok erkannte, als er näher an die Gasse heran trat. Angesichts seiner düsteren Erscheinung wichen sie erst zurück, woraufhin Yok ihnen folgte, ehe er die Wesen in einer Sackgasse vorfand. Sie wirkten nervös und schienen stetig nach einem Ausweg zu suchen, ehe Yok das Antlitz einer dieser Gestalten erblickte. Die Haut wirkte kränklich, trocken und rissig, dünne Härchen schienen sich an einigen Stellen ins Freie zu kämpfen. Die Augen waren geweitet, die Zähne lang und spitz, einem Bhrak gar nicht so unähnlich, jedoch menschlicher und kleiner. Die anderen schienen sich in ähnlicher Verfassung zu befinden, wie das zierliche Wesen, welches er zuerst entlarvt hatte. Ruhig, als würde er sich an ein Tier heran pirschen zog sich Yok die Vermummung vom Gesicht. Seine verwunderte, grimmige Bhrak-Fratze hatte nicht den Effekt, den er bei normalen Menschen zu erfahren vermutet hätte, die Gestalten vor ihm schienen sich tatsächlich ein wenig zu entspannen.
Sie waren immer noch misstrauisch, allerdings längst nicht mehr so unruhig, wie noch vor einigen Augenblicken.
Der offensichtliche Umstand, dass beide Seiten eigentlich nichts an diesem Ort verloren hatten, brachte sie tatsächlich in so eine Art Gespräch. Es kümmerte den Bhrak nicht, was sein Gegenüber darstellte, sie waren mit Sicherheit nicht menschlich, sonst hätten sie es nicht nötig, sich derart paranoid zu verhalten. Erst nach und nach erfuhr Yok einige Dinge über diese Wesen, woher sie kamen und was am wichtigsten war: Wo sie hinwollten, denn offensichtlich war dies kein Ort, an dem sie bleiben wollten.
Sie redeten wirres Zeug, Hörensagen und Geschichten, die sich an diversen Stellen widersprachen. Dort, wo sie übereinstimmten, formte sich jedoch ein immer deutlicher werdendes Bild. Sie selbst hatten wohl auch nur gerüchteweise von diesem Ort gehört, einem Ort außerhalb der Gewalt des Menschen. Einem Ort, an dem Gestalten wie sie nicht in dunklen Ecken herumschleichen und Abfälle essen mussten. Offenkundig sympathisierten sie mit dem Bhrak, welcher ihnen lediglich ein paar Halbwahrheiten an Erzählungen gönnte und versorgten ihn tatsächlich mit einigen Eckdaten, wie zum Beispiel dem Namen einer Siedlung, welche diesem "Paradis der Unerwünschten" schon recht nahe zu sein schien. Mit vielen dieser Dinge konnte der primitive Krieger nichts anfangen, einiges konnte er sich dennoch merken. Eigentlich war er nicht der Typ, der bereitwillig glaubte, was man ihm auftischte, doch irgendetwas sagte Yok, dass etwas an diesen Erzählungen dran war, noch an Ort und Stelle rang er mit sich, tatsächlich nach diesem paradiesischen Ort zu suchen, von dem ihm berichtet wurde.
Es war eine schwierige Situation, denn er hatte nüchtern betrachtet nicht die geringste Ahnung, worauf er sich dabei einließ, sich tatsächlich auf en Weg zu machen, andererseits wusste er nur zu genau, was geschehen würde, wenn er es nicht täte. Die Unbekannten allerdings, ließen ihn mit diesen Gedanken allein, da sie sich irgendwann davonmachten, um sich bis zum Abend einen anderen Unterschlupf zu suchen, während Yok - wieder vermummt - grübelnd zurück zum Raumhafen ging, um seinen Stammes-Genossen wenig später zu erklären, wohin sie ihre nächsten Schritte führten.
Seinen Erwartungen entsprechend, gab es keinerlei Widerrede, als der Alpha bestimmte, dass sie diesem Ort den Rücken kehren und ihr Glück draußen in der Einöde suchen würden.
Nun standen er und die restlichen Bhrak allerdings vor einem ganz neuen Problem: Es mangelte ihnen an Ressourcen, denn das, was sie nicht für sich selbst behalten hatten, überließen die Meta-Menschen den Raumfahrern als Entgelt für eine sichere Passage. Ein perfides Grinsen zeichnete sich nach einigem Überlegen auf Yoks Gesicht ab, als diesem ein Gedanke kam, welcher sie alle ein ganzes Stück weiter bringen würde. Erneut wandten sie sich an den Raumfahrer, auf dessen Schiff sie verkehrt hatten. Als Yok diesem "nahe legte", ihnen alles zu "überlassen", was er hatte, zeigte sich der Raumfahrer wenig kooperativ, was ihn nicht nur seine Fracht und das Schiff, sondern auch das Leben kosten sollte. Völlig unfähig von dem erbeuteten Fluggerät praktisch zu profitieren, suchten sich die Meta-Menschen jemanden, der etwas damit anzufangen wusste und gewillt war, ihnen alles zu geben, was sie verlangten und brauchen würden, um einen Marsch durch das Ödland zu überstehen. Sie alle besorgten sich mit als erstes schützende Textil-Überwürfe, so wie Yok einen trug, nicht nur um sich vor der Sonne und dem peitschenden Wind, sondern auch vor unliebsamen Blicken in ihre Fratzen zu schützen. So machten sie sich mit hinreichenden Lebensmitteln, Wasser, zwei Packtieren und einem vom Schimmer des Geldes geblendeten Führer auf den Weg, diesen Ort der brüllenden Maschinen zu verlassen.
Die ersten Tage dieser Reise waren für die Bhrak ziemlich strapaziös, da sie sich schwer taten, sich an das merklich andere Klima Korons zu gewöhnen. Dieser Planet war merklich wärmer und auch sonniger als Burr-Zum es selbst im Sommer war. Auf dieser ersten Etappe wurden vor allem die Nächte zum Vorankommen genutzt, wohingegen man tagsüber versuchte, sich vor der Sonne zu verstecken und auszuruhen, bis sich ihre Körper an die Tageshitze gewöhnt hatten.
Dennoch war die Reise schwierig zu bewältigen, da ihnen relativ zeitnah die Vorräte ausgingen, entweder hatten sie sich beim Bedarf verschätzt, oder man hatte sie schlichtweg betrogen und ihnen viel weniger mitgegeben, als sie eigentlich hätten bekommen sollen. Einige der Schläuche waren nur halb-voll und die Nahrungsmittel waren alt und ebenfalls nur in halber Menge vorhanden.
Als eines Nachts schließlich eine leicht-besiedelte Oase jenseits einiger Dünen erspäht wurde beschloss Yok, seinen Verwandten einen Gefallen zu tun und ihren Hunger endlich mit etwas frischem zu stillen, nämlich ihrem Führer, der nun offenkundig entbehrlich geworden war. Bestimmt würde sich in der Oase jemand finden und "motivieren" lassen, ihnen neue Ressourcen und vor allem weitere Navigation zur Verfügung zu stellen, da war der Alpha sich sicher...
Zusammenfassung:
Name: Yok-Thogor
Aussehen: 1,92 Standardmeter groß, muskulöser Körperbau, (dunkel)graue Haut, grau/blondes, langes Haar, "lippenloses" Gesicht mit schnautzenhafter Nase, giftgelbe Augen und durchweg spitze Reißzähne.
Charackter: Verschlagen, animalisch, rassistisch gegenüber Menschen, arrogant, kriegerisch und feindselig
Fähigkeiten: Erfahrener Bogenschütze und Schwertkämpfer, primitiver aber gerissener Taktiker, stark und ausdauernd, "wittert" drastische, psionische Aktivität, durch Blutrage physisch und psychisch belastbar
Kleidung: Bhrak-Beuterüstung aus Leder und einzelnen, leichten Metallplatten
Waffen: Geschwärzter Langbogen + einem Satz Pfeile, Einhandschwert
Konto:
Yok schlüpfte als Jäger aus dem Brutkessel der Reißzähne, einem Bhrak-Stamm, welcher einen umwaldeten Berghang im nördlichen Hinterland Burr-Zums bewohnte. Von Anfang an musste Yok sich mehr oder minder im Verborgenen bewegen, da die Reißzähne damals noch von einem Alpha namens Suur-Thogor angeführt wurden. Die Aufgabe eines Jägers kam ihm da sehr gelegen, da sie Yok den eifersüchtigen Blicken Suurs entzog, so dass er selbst erstarken konnte, ohne von Suur belangt zu werden. Tagelang waren sie auf der Pirsch, folgten den Herden gewaltiger Tiere über größte Entfernungen, um dann im entscheidenden Moment zu zu schlagen.
Jahre später und als Anführer der Jäger entriss Yok Suur die Position als Stammesführer, als die Reißzähne an einer durch Dark Eldar verschuldeten Hungersnot litten.
Angetrieben durch Yoks Machtübernahme und pure Rachsucht begannen die Reißzähne, die Jagd zu den Dark Eldar zu tragen und attackierten die dortige Niederlassung der Kabale der schreienden Vögel, als sich der Stamm bei der vorhergehenden Ausdünnung ihrer Linien gestärkt hatte.
Durch einen perfide geplanten Hinterhalt war es den technologisch unterlegenen Bhrak schließlich gelungen, die Siedlung der hochnäsigen Dark Eldar dem Erdboden gleich zu machen. Die stolzen und selbstgerechten Druchii hatten nicht damit gerechnet, derart überrumpelt und in ihrer Niederlage gedemütigt zu werden und zahlten nun den blutigen Preis für ihre Untaten. Ein Überlebender nach dem anderen wurde von den Siegern dem Tode überantwortet. Ohne jedes Mitleid und ohne jede Gnade, denn die Dark Eldar verdienten nichts als den Tod.
Diverse der Folteropfer konnten noch lebensfähig geborgen werden und Yok lies diesen gerne den Vorritt dabei, die gefesselten Spitzohren niederzustrecken. Klingen wurden in Hände gedrückt und an verschorfte Stümpfe gebunden, ehe das Gemetzel beginnen konnte. Allerdings erst, als sich die Bhrak hinreichend mit Druchii-Fleisch eingedeckt hatten und wieder ihres Weges zogen. Sie sahen keinen Sinn darin, der grellen Schreien der Dark Eldar auch nur noch einen Hauch Aufmerksamkeit zu schenken. Nur ein paar Tage später fanden Yok und seine Jäger viele der Befreiten wieder: Zerfetzt von Raubtieren, was niemanden wirklich überraschte.
Nach einer Zeit des "Friedens" und des Triumphes für die Reißzähne folgte schließlich die Kehrtwende, als das Imperium zu Terra sich mit einem Großaufgebot anschickte, Burr-Zum wegen seiner Ressourcen zu unterwerfen und zur Gänze zu „zivilisieren“. Nach und nach fielen ihnen die einzelnen Stämme und Warlords anheim, ehe der Krieg auch das Hinterland der Reißzähne erreichte. Der Kampf dauerte mehrere Tage und verteilte sich auf diverse Etappen, von blutigen Hinterhalten gegen Infanteristen, bis hin zum Trommelfeuer herbeigerufener Verstärkungen verging einiges an Zeit und kostete viel Blut. Dieser Krieg verlangte Yok mehr als je zuvor taktische Winkelzüge ab, um seinen Stamm gegen den übermächtigen Feind bestehen zu lassen. Er hatte allerdings schon vor dem letzten Angriff die Aussichtslosigkeit erkannt, die diese Schlacht mit sich tragen würde, daher plante er, es den Terranern zumindest nicht leicht zu machen, was ihm auch gelang.
Zumindest bis die Reißzähne zwecks einer Finte scheinbar zurückfielen und sich in ihren Minenschächten verkrochen. Der Plan war, den körperlich schwächeren Soldaten in der Finsternis aufzulauern und sie aus dem Hinterhalt abzuschlachten, was sich allerdings als fataler Fehler erweisen sollte. Scheinbar kannten die Menschen dieses Verhalten bereits von anderen Festungen, weswegen sie keinen einzigen Schritt in die Dunkelheit taten. Yok hatte nicht damit gerechnet, dass so etwas simples wie Gas sie alle im Nu niederringen würde, was es allerdings tat.
Statt jedoch ausgelöscht zu werden, wurde die gesamte überlebende Population der Bhrak interniert, die übrig gebliebenen Alphas aussortiert und ermordet und die führerlosen Bhrak-Drohnen einer Gehirnwäsche durch Aushungerung und Beschallung unterzogen. Yok konnte sich all dem, trotz Gefangenschaft, grade so entziehen, ehe man ihn und einen Großteil seines Stammes zurück ins Hinterland verfrachtete. Auch wenn er selbst noch mehr oder minder bei sich war, hatten die imperialen Doktrin ihn doch seines Gefolges beraubt. Waren seine Geschwister noch vor kurzem einigermaßen intelligent gewesen, wirkten sie nun fast wie Maschinen.
Dort angekommen verbrachte Yok viel Zeit damit, in den eigenen Minen nach Erz zu graben und als Zwangsarbeiter mit anzusehen, wie sein ehemals stolzer Stamm zu einem Rudel devoter Tiere degenerierte. Frust und Resignation machten sich in ihm breit und drohten, den stolzen Jäger in die Knie zu zwingen. Tägliche Demütigungen, das ständige Beobachten seiner verdummenden Verwandtschaft und der Umstand, dass man ihnen kaum mehr als Abfälle zu fressen gab, mahlten langsam aber gründlich und drückten auch Yoks Zustand mit der Zeit.
Der plötzliche Angriff eines anderen Stammes änderte dies eines Nachts, als eine Horde Chaos-besessener Bhrak unter der Führung des Warlords Ghrak-Sulfuur wie ein Schwarm Heuschrecken über die imperiale Einzäunung herfiel, die gefangenen Drohnen für das Chaos vereinnahmte und jeden abschlachtete, der sich ihnen in den Weg stellte. Ein Bhrak nach dem anderen verfiel dieser neuen Form ihrer Blut-Raserei, was ihnen an Grips fehlte, machten sie durch schieren Terror mehr als wett. Yok allerdings, durch sein Alpha-Gen gegen Ghrak-Sulfuurs Einfluss abgeschirmt, konnte fliehen und sich in Sicherheit bringen, während um ihn herum die Schlacht tobte.
Fernab des Gemetzels und in Sicherheit brach er schließlich erschöpft in sich zusammen und durchlebte mehrere, teils qualvolle Traumphasen, welche aufgrund ihrer Intensität und Schmerzhaftigkeit den Metamenschen nachhaltig aus seiner Lethargie wachrüttelten. Ob es ein Backflash der Ereignisse war, oder sein Unterbewusstsein einen Kampf gegen den Einfluss der letzten Monate aufgenommen hatte vermochte Yok nicht zu ergründen, er hatte wichtigeres zu tun. Ausgelaugt, dennoch voller Tatendrang kehrte Yok in sein ehemaliges Zuhause zurück, als er wieder bei Sinnen war.
Das Arbeitslager lag nach der Schlacht in Schutt und Asche und war gesäumt von widernatürlicher Grausamkeit und Brutalität. Davon wenig gerührt durchwühlte Yok Kadaver und Trümmer nach brauchbaren Dingen um sich für die Weiterreise zu wappnen, denn in ihm reifte der Entschluss, Burr-Zum den Rücken zu kehren und anderen Ortes nach einer Zukunft zu suchen.
Dem Leib eines überlebenden Offiziers entriss Yok dabei ein Krummschwert, ohne diesem allerdings gnadenvoll das Leben zu nehmen. Ferner eignete er sich hier auch eine Rüstung und einen Bogen mitsamt Pfeilen an, da die Angreifer scheinbar keinen Wert darauf gelegt hatten, das Inventar ihrer Gefallenen zu bergen. Yok und der Mensch führten dabei fast so etwas wie ein Gespräch, welches allerdings kaum mehr enthielt als bitteren Spott von Seiten des Sterbenden und sparsame, gefühllose Worte, die darauf antworteten…
Der Alpha empfand kein Gefühl der Genugtuung, denn dies war nicht sein Verdienst gewesen und fern ab dessen, was er für einen annehmbaren Sieg halten würde. Man hatte dekadente Spielchen mit dem erbeuteten Fleisch getrieben, statt die Leichen auszuweiden und mitzunehmen wurde es grotesk in Fetzen gerissen, besudelt und zum Verfaulen liegen gelassen. Menschen oder Dark Eldar taten sowas, seiner eigenen Art sollte solches Verhalten allerdings fremd sein. Es war ihrer einfach nicht würdig.
Einsam durchwanderte Yok das Hinterland und durchquerte weite, industriell kultivierte Ebenen des Imperiums, ehe er eine Agrarsiedlung der Menschen erreichte. Dort traf er auf eine Handvoll Bhrak-Drohnen, welche unter dem Willen eines Psionikers standen, von Yok allerdings befreit werden konnten. Besser gesagt befreiten sie sich selbst, denn während der Alpha sich Klinge an Klinge einem Offizier entgegenstellte, töteten die anderen Bhrak den Psioniker, als dieser eine der jetzt lediglich gaffenden Drohnen mit einem Schockstab zu Räson bringen wollte. Nicht wissend, dass Yok das Feld seiner Sonde beeinflusste, war der Psioniker davon ausgegangen, dass die Meta-Menschen lediglich etwas bockig waren, was ihn nun sein Leben kostete.
Kurz nach der „Befreiung“ seiner Artgenossen nahm Yok die Bevölkerung der Siedlung als Geisel, um sein Fortkommen mit samt seiner neuen Gefolgschaft zu erpressen. Schließlich hatte er keine Ahnung, wohin er seine Schritte als nächstes lenken konnte, davon ab, dass er sein neues Gefolge irgendwie mit sich nehmen wollte, ohne all zu große Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden.
An Bord eines geraubten Lastwagens, gelenkt von einer der Siedlerinnen, erreichten die Bhrak als Hilfstrupp getarnt einen der kleineren Raumhäfen Burr-Zums, von wo aus sie sich selbst an Bord eines Transportschiffes begaben. Der Flug wurde unterdes genutzt, um den befreiten Bhrak wieder "Vernunft" einzubläuen und sie von jedem Einfluss des Imperiums zu befreien.
Dabei musterte er sein neues Gefolge genau, welches bunt aus diversen unterschiedlichen Stämmen zusammengewürfelt worden zu sein schien. Einige von ihnen waren früher Todeskrallen, die im Labyrinth von Nok-Vitall beheimatet waren, auch ein paar schwarzhäutige Feuerpranken waren unter ihnen, sowie einige Schwarzfüße aus dem Ghat-Rakkar-Thal, um nur drei der Clans zu nennen. Zu Yoks Bedauern allerdings war kein einziger Reißzahn unter ihnen, für ihn lag nun mehr als nur nahe, dass der ganze Rest seines Stammes längst verloren war.
So entschied Yok, aus diesem wirren Sammelsurium einen neuen Clan zu schaffen. Einen Clan, der sich erheben sollte, um der Menschheit alles heim zu zahlen, was sie den Bhrak angetan hatte, so hatte das Durcheinander ihrer Gestalten und Zugehörigkeit etwas Symbolisches an sich, das Yok durchaus gefiel.
Das Ziel der Reise war den Meta-Menschen allerdings nur vage bis gar kein Begriff, woher auch. Im Grunde war es blanker Zufall, dass sie schließlich auf Koron 3 zur Landung kamen und nicht irgendwo anders.
Die Landung auf Koron verlief vergleichsweise problemlos, da von Anfang an ein Raumhafen abseits der planetaren Kontrolle angesteuert wurde, denn die Ware, welche dieses Schiff eigentlich transportierte war nicht minder illegaler Natur als eine Rotte flüchtiger Bhrak.
Auch wenn dies nicht die Menschen waren, welche Yoks Heimatwelt besetzten, spürte er in seinem Innersten, wie ihn der Drang überkam, an Ort und Stelle blutige Rache zu nehmen. Da dies allerdings seinen neuen Stamm ausgelöscht hätte, musste der Bhrak eine andere Möglichkeit finden, um sich Raum zum Atmen zu schaffen.
Während der Rest der Meta-Menschen noch an Bord des Frachters rasteten, machte der Alpha sich auf, Informationen über den Ort zu sammeln, an dessen Gestaden sie hier gestrandet waren. Glücklicherweise mussten sie in einem der zwielichtigeren Raumhäfen es Planeten aufgeschlagen sein, denn es fiel Yok leichter als gedacht, sich hier mehr oder minder unbehelligt zu bewegen, auch wenn er ob seiner "altertümlichen" Aufmachung den einen oder andere schrägen Blick erntete. Ziemlich paradox, da die abgerissenen Lumpen, die manch einer am Leibe trug nicht weniger unmoderner Natur waren. Vielleicht war es auch einfach seine stämmige Gestalt, die ihn etwas herausstechen ließ. Diejenigen, die an diesem Ort seiner Gestalt ansatzweise gleichkamen waren hirnlose Schläger, Leibwächter und dergleichen. Immer finsterer wurden die Orte, an denen der Bhrak sich herumtrieb und immer farbenfroher wurden Gerüchte, die man sich gegenseitig zu tuschelte.
Schließlich geriet er an eine finstere Gestalt, die sich abseits der Straßen in einer Gasse herumdrückte. Oder besser: Einige Gestalten, wie Yok erkannte, als er näher an die Gasse heran trat. Angesichts seiner düsteren Erscheinung wichen sie erst zurück, woraufhin Yok ihnen folgte, ehe er die Wesen in einer Sackgasse vorfand. Sie wirkten nervös und schienen stetig nach einem Ausweg zu suchen, ehe Yok das Antlitz einer dieser Gestalten erblickte. Die Haut wirkte kränklich, trocken und rissig, dünne Härchen schienen sich an einigen Stellen ins Freie zu kämpfen. Die Augen waren geweitet, die Zähne lang und spitz, einem Bhrak gar nicht so unähnlich, jedoch menschlicher und kleiner. Die anderen schienen sich in ähnlicher Verfassung zu befinden, wie das zierliche Wesen, welches er zuerst entlarvt hatte. Ruhig, als würde er sich an ein Tier heran pirschen zog sich Yok die Vermummung vom Gesicht. Seine verwunderte, grimmige Bhrak-Fratze hatte nicht den Effekt, den er bei normalen Menschen zu erfahren vermutet hätte, die Gestalten vor ihm schienen sich tatsächlich ein wenig zu entspannen.
Sie waren immer noch misstrauisch, allerdings längst nicht mehr so unruhig, wie noch vor einigen Augenblicken.
Der offensichtliche Umstand, dass beide Seiten eigentlich nichts an diesem Ort verloren hatten, brachte sie tatsächlich in so eine Art Gespräch. Es kümmerte den Bhrak nicht, was sein Gegenüber darstellte, sie waren mit Sicherheit nicht menschlich, sonst hätten sie es nicht nötig, sich derart paranoid zu verhalten. Erst nach und nach erfuhr Yok einige Dinge über diese Wesen, woher sie kamen und was am wichtigsten war: Wo sie hinwollten, denn offensichtlich war dies kein Ort, an dem sie bleiben wollten.
Sie redeten wirres Zeug, Hörensagen und Geschichten, die sich an diversen Stellen widersprachen. Dort, wo sie übereinstimmten, formte sich jedoch ein immer deutlicher werdendes Bild. Sie selbst hatten wohl auch nur gerüchteweise von diesem Ort gehört, einem Ort außerhalb der Gewalt des Menschen. Einem Ort, an dem Gestalten wie sie nicht in dunklen Ecken herumschleichen und Abfälle essen mussten. Offenkundig sympathisierten sie mit dem Bhrak, welcher ihnen lediglich ein paar Halbwahrheiten an Erzählungen gönnte und versorgten ihn tatsächlich mit einigen Eckdaten, wie zum Beispiel dem Namen einer Siedlung, welche diesem "Paradis der Unerwünschten" schon recht nahe zu sein schien. Mit vielen dieser Dinge konnte der primitive Krieger nichts anfangen, einiges konnte er sich dennoch merken. Eigentlich war er nicht der Typ, der bereitwillig glaubte, was man ihm auftischte, doch irgendetwas sagte Yok, dass etwas an diesen Erzählungen dran war, noch an Ort und Stelle rang er mit sich, tatsächlich nach diesem paradiesischen Ort zu suchen, von dem ihm berichtet wurde.
Es war eine schwierige Situation, denn er hatte nüchtern betrachtet nicht die geringste Ahnung, worauf er sich dabei einließ, sich tatsächlich auf en Weg zu machen, andererseits wusste er nur zu genau, was geschehen würde, wenn er es nicht täte. Die Unbekannten allerdings, ließen ihn mit diesen Gedanken allein, da sie sich irgendwann davonmachten, um sich bis zum Abend einen anderen Unterschlupf zu suchen, während Yok - wieder vermummt - grübelnd zurück zum Raumhafen ging, um seinen Stammes-Genossen wenig später zu erklären, wohin sie ihre nächsten Schritte führten.
Seinen Erwartungen entsprechend, gab es keinerlei Widerrede, als der Alpha bestimmte, dass sie diesem Ort den Rücken kehren und ihr Glück draußen in der Einöde suchen würden.
Nun standen er und die restlichen Bhrak allerdings vor einem ganz neuen Problem: Es mangelte ihnen an Ressourcen, denn das, was sie nicht für sich selbst behalten hatten, überließen die Meta-Menschen den Raumfahrern als Entgelt für eine sichere Passage. Ein perfides Grinsen zeichnete sich nach einigem Überlegen auf Yoks Gesicht ab, als diesem ein Gedanke kam, welcher sie alle ein ganzes Stück weiter bringen würde. Erneut wandten sie sich an den Raumfahrer, auf dessen Schiff sie verkehrt hatten. Als Yok diesem "nahe legte", ihnen alles zu "überlassen", was er hatte, zeigte sich der Raumfahrer wenig kooperativ, was ihn nicht nur seine Fracht und das Schiff, sondern auch das Leben kosten sollte. Völlig unfähig von dem erbeuteten Fluggerät praktisch zu profitieren, suchten sich die Meta-Menschen jemanden, der etwas damit anzufangen wusste und gewillt war, ihnen alles zu geben, was sie verlangten und brauchen würden, um einen Marsch durch das Ödland zu überstehen. Sie alle besorgten sich mit als erstes schützende Textil-Überwürfe, so wie Yok einen trug, nicht nur um sich vor der Sonne und dem peitschenden Wind, sondern auch vor unliebsamen Blicken in ihre Fratzen zu schützen. So machten sie sich mit hinreichenden Lebensmitteln, Wasser, zwei Packtieren und einem vom Schimmer des Geldes geblendeten Führer auf den Weg, diesen Ort der brüllenden Maschinen zu verlassen.
Die ersten Tage dieser Reise waren für die Bhrak ziemlich strapaziös, da sie sich schwer taten, sich an das merklich andere Klima Korons zu gewöhnen. Dieser Planet war merklich wärmer und auch sonniger als Burr-Zum es selbst im Sommer war. Auf dieser ersten Etappe wurden vor allem die Nächte zum Vorankommen genutzt, wohingegen man tagsüber versuchte, sich vor der Sonne zu verstecken und auszuruhen, bis sich ihre Körper an die Tageshitze gewöhnt hatten.
Dennoch war die Reise schwierig zu bewältigen, da ihnen relativ zeitnah die Vorräte ausgingen, entweder hatten sie sich beim Bedarf verschätzt, oder man hatte sie schlichtweg betrogen und ihnen viel weniger mitgegeben, als sie eigentlich hätten bekommen sollen. Einige der Schläuche waren nur halb-voll und die Nahrungsmittel waren alt und ebenfalls nur in halber Menge vorhanden.
Als eines Nachts schließlich eine leicht-besiedelte Oase jenseits einiger Dünen erspäht wurde beschloss Yok, seinen Verwandten einen Gefallen zu tun und ihren Hunger endlich mit etwas frischem zu stillen, nämlich ihrem Führer, der nun offenkundig entbehrlich geworden war. Bestimmt würde sich in der Oase jemand finden und "motivieren" lassen, ihnen neue Ressourcen und vor allem weitere Navigation zur Verfügung zu stellen, da war der Alpha sich sicher...
Zusammenfassung:
Name: Yok-Thogor
Aussehen: 1,92 Standardmeter groß, muskulöser Körperbau, (dunkel)graue Haut, grau/blondes, langes Haar, "lippenloses" Gesicht mit schnautzenhafter Nase, giftgelbe Augen und durchweg spitze Reißzähne.
Charackter: Verschlagen, animalisch, rassistisch gegenüber Menschen, arrogant, kriegerisch und feindselig
Fähigkeiten: Erfahrener Bogenschütze und Schwertkämpfer, primitiver aber gerissener Taktiker, stark und ausdauernd, "wittert" drastische, psionische Aktivität, durch Blutrage physisch und psychisch belastbar
Kleidung: Bhrak-Beuterüstung aus Leder und einzelnen, leichten Metallplatten
Waffen: Geschwärzter Langbogen + einem Satz Pfeile, Einhandschwert
Konto: