Yok-Thogor - Druckversion +- Koron III (https://koron3.de) +-- Forum: Das Off-Topic (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=11) +--- Forum: Archiv (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=114) +---- Forum: Kälteschlafkammer (https://koron3.de/forumdisplay.php?fid=117) +---- Thema: Yok-Thogor (/showthread.php?tid=947) |
- Yok - 08-12-2013 [CENTER]Die Unmenschen[/CENTER] [CENTER][/CENTER] Quelle Auszug aus dem Studienband des Inquisitors Ezekiel Niederwald vom Ordo Xenos über den Homo sapiens apris. Der Homo sapiens apris (untergeordnet dem Homo sapiens variatus, bzw. dem Homo sapiens gigantus; Auf niedergotisch und im Volksmund: Schweine- oder auch Unmensch) gehört zu den wohl barbarischsten Formen der Meta-Menschheit. Allerdings auch zu denen, welche sich am intensivsten an ihre Umgebung angepasst haben. Anmerkung: Die Arbeiten von Ezekiel Niederwald gelten inzwischen als veraltet und ungenau und wurden in gekürzter Fassung korrigiert und ergänzt. Die relevantesten Daten wurden als separater Artikel angefügt. Der Planet Mors Der Homo sapiens apris stammt ursprünglich von einer ehemals modernen, heute eher spät-urzeitlichen Welt namens Mors, die vor dem großen Warpsturm eine blühende Kolonialwelt war. Der Planet selbst liegt im nördlichen Bereich des Segmentum Pacificus. Irgendetwas muss während der Isolation des Planeten vorgefallen sein, das die Bevölkerung in ihrer Entwicklung derart zurückwerfen konnte. Man vermutet eine warp-bedingte Veränderung der Umweltbedingungen und eventuell irgendeine Art magnetische Störwelle, welche sämtliche Technik dort unbrauchbar machte, denn als Mors erstmals wieder betreten wurde, fand man von den uralten Kolonialbauten nur noch Ruinen wieder. Tatsächlich konnte man den Haupt-Siedlungsort nur anhand einer Statue des Gott-Imperators identifizieren, die fast zur Gänze von der Vegetation verschlungen worden war und bereits vor Jahrhunderten durch einen Erdstoß zerstört worden sein musste. Das Klima ist dem alt-terranischen sehr ähnlich, wenn auch etwas kälter und feuchter. Nadelwälder und Schneebedeckte Gebirgsketten dominieren das Landschaftsbild der nördlichen Halbkugel, zum Äquator hin wird das Klima etwas milder, mit größeren und vor allem mehr Laubbäumen. Die Tiere dieses Planeten sind gewaltig und wild, diverse Scouts wollen bereits Keiler von der Größe eines Leman-Russ-Panzers gesehen haben, auch wenn das wenig glaubhaft klingt. Insgesamt ähneln viele der Spezies auf Mors der terranischen Tierwelt, was auf das starke Terraforming zurückzuführen ist, welches hier einstmals betrieben wurde. Der Planet umrundet die Sonne des Systems innerhalb von 275 Standardtagen, die Zeitdistanz von Sonnen-Auf- und -Untergang beträgt an die 37 Standardstunden. Der Planet selbst besitzt lediglich 42% der Masse von Terra. Lässt man den Blick ein wenig den Horizont entlang schweifen, fallen einem früher oder später Pech-schwarze Rauchschwaden auf, die aus einigen der Felswände hervorquellen. Es sind diese Orte, an denen man eben das finden kann, was auf dieser Welt intelligentem Leben wohl am nächsten kommt. Des Nachts kann man ab einer gewissen Nähe zu diesen Orten lautes Gebrüll und eine Art primitive Musik vernehmen, während helle Lichter die völlige Finsternis der mondlosen Nächte durchdringen. Anatomie/Bios Der Homo sapiens apris, oder Bhrak, wie sie sich nennen, hat eine ausgewachsene Größe von bis zu 1,90 Standardmetern (es existieren allerdings auch Riesenwüchse von - angeblich - knapp 3 Standardmetern) und eine durchweg dunkelbraun/graue bis schwarz/braune Haut. Diese ist im Vergleich zur menschlichen Haut sehr dick, daher ein wenig steif und ledrig, Verbrennungs-bedingtem Narbengewebe nicht unähnlich. Die meisten von ihnen haben starre, gelbe Augen und lange, spitze Zähne, die Teils aus ihrem Unterkiefer hervorragen. Ihre Nasen sind stark ausgeprägt und haben etwas von Schweine- oder Hunde-Schnauzen, von wo auch ihr gotischer Name stammt. Sie verfügen lediglich vereinzelt über Körperbehaarung, auch wenn sie Kopf-, aber kein Gesichtshaar ausbilden. Der Rest ihres Körperbaus ist dem Terranischen sehr ähnlich, wenn auch bulliger, vermutlich liegt es an einer Veränderung des Hormonhaushaltes, dass die Muskulatur beim Homo sapiens apris wesentlich stärker ausgebildet ist. Das Skelett ist sehr robust und besteht aus massiven Knochenkonstrukten, welche im Wechselspiel mit der starken Muskulatur und den gewaltigen Lungen Bärenkräfte und eine hohe Ausdauer hervorbringen. Ihre Stimmen sind ähnlich laut wie die der Orks, die Sprache fällt allerdings etwas flüssiger und schneller aus, als bei den Grünhäuten, jedoch nicht weniger grobschlächtig. Viele der Laute, die sie absondern sind Grunz-, Schnauf- und Knurr-Laute und lassen einen schnell vergessen, dass man nicht grade einem wilden Tier gegenübersteht, denn tatsächlich sind die Anführer mehr oder minder intelligent und häufig die einzigen, mit denen man ausschließlich auf gotisch kommunizieren kann. Wenn nicht diverse Untersuchungen, inklusive diverser Lebend-Sezierungen, Chromosomen-Zählungen und neurochirurgischer Untersuchungen bewiesen hätten, dass diese Kreaturen menschliche Wurzeln haben müssen, könnte man fast annehmen, es hier mit Grünhäuten zutun zu haben. Davon ab ergaben Messungen schwankende Werte psionischer Aktivität zwischen den Klassen Psi und Xi, wenn auch nur bei einigen wenigen Individuen, welche interessanterweise meist diejenigen waren, die bei den untersuchten Stämmen die Rolle des Anführers inne hatten. Es gab aber keinerlei Anzeichen für bedenkliche, nach außen gerichtete psionische Aktivität, für welche ihre innere Struktur vermutlich zu flucktuativ ist. Daher locken sie scheinbar auch keine Dämonen oder ähnliches an. Sonderbar, aber unwesentlich. Fortpflanzung/Lebenserwartung Die Betrachtung ihres Vermehrungsprozesses gibt weiteren Aufschluss darüber, woher ihre Wurzeln rühren könnten, da die Bhrak vom Prinzip her steril sind und ihre Spezies scheinbar nur aus Bullen besteht. Sie besitzen zwar noch menschliche Genitalien, diese werden allerdings längst nicht mehr für die Fortpflanzung verwendet, sie dienen nur noch als Ausscheidungsorgan. Auch ihre Neigung, bei Körperkontakt sofort eine Provokation zu vermuten spricht dafür, dass sie sich nicht fortpflanzen wie zB. der Mensch. Xenologen des Ordo Xenos behaupten tatsächlich, dass dieses Verhalten eine Art Kompensations-Komplex darstellt, welche das körperliche Paarungsritual ersetzen soll. Derlei unsinnigen Theorien sollte man allerdings keine Beachtung schenken. Tief in ihre Höhlen eingelassen, in denen primitiver Bergbau betrieben wird, befinden sich diverse erhöhte Gruben, in denen eine bräunliche, übel riechende Brühe vor sich hin wabert und mit riesigen Feuern erwärmt wird. Der Ursprung dieses Gebräus konnte nicht ermittelt werden. Es handelt sich dabei vermutlich um eine Mischung aus verschiedenen Enzymen, Aminosäuren und Proteinen, sowie verrottender Biomasse, was zumindest den grässlichen Gestank erklären würde, welchen diese absondert. Man erklärte sie uns als sogenannte "Ursuppe", eine Art religiöses Relikt, dem ihre Nachkommenschaft entspringt. Tatsächlich gewährte man uns die Beobachtung eines dieser Ereignisse, während welchem Blasen zur zähen Oberfläche aufsteigen, bis plötzlich eine Art dünner Sack auftaucht, welcher aus der Brühe herausgezogen und aufgeschlitzt wird. Hervor kommt - zusammen mit weiterer Flüssigkeit, deren Geruch an Erbrochenes erinnert - ein verschmierter Torso, welcher in seiner Größe bereits dem eines ausgewachsenen Bhrak nahe kommt. Was folgt, ist ein kräftiger Schlag in den Nacken, welcher den ersten Atemzug verursachen soll. Bedauerlicherweise blieb eben dieser beim beobachteten Torso aus, was zum zeitnahen Ausweiden und verzehren des leblosen Leibes führte. Hierbei zeigen die anderen beteiligten Bhrak keinerlei emotionale Regung, für sie scheint es normal zu sein, nicht-lebensfähige Stammesmitglieder zu verspeisen. Angeblich würde dies in Hungerzeiten auch mit unnütz gewordenen Stammesmitgliedern oder Besuchern gemacht, man legte uns mehr oder minder freundlich nahe, hier nicht all zu viel Zeit zu verbringen. Die maximale Lebenserwartung eines Bhrak ist schwierig einzuschätzen, da sie durch ihr kriegerisches Leben oft durch äußere Einflüsse - heißt frühzeitig - versterben. Angesichts der Tatsache allerdings, dass sie bereits ein Jahr nach dem Schlüpfen völlig ausgewachsen zu sein scheinen und sich ihre Zell-Strucktur ab einem Alter von etwa 12 Jahren rapide zu verändern scheint, schätzt man ihre effektive Lebenserwartung auf kaum mehr als zwanzig Jahre, in Rücksicht auf gleich-bleibende Umweltbedingungen, die Ernährung, etc.. Ernährung Insgesamt gibt sich der Homo sapiens apris gerne einem nahezu karnivoren Lebensstil hin, auch wenn sie sich von vielem ernähren können, ohne Nachteile zu erleiden. Es scheint ihnen eher ein psychologisches Bedürfnis zu sein, Muskel- und Fettgewebe zu verzehren, Notfalls eben auch das der Artgenossen. Sie scheinen allerdings auch vor anderen Spezies keinen Halt zu machen, wie diverse Leichenfunde belegen. Ob sie auch Menschenfleisch vertilgen, wissen wir nicht genau, gehen aber anhand des breit-gefächerten Spektrums an Fleischquellen schwer davon aus, dass man es nicht auf einen Versuch ankommen lassen sollte. Nun mag man denken, dass die Bhrak fast ausschließlich andere Humanoide und Xenos vertilgen, doch dem ist nicht so. Tatsächlich speist den Großteil ihrer Ernährung nach wie vor die heimische Tierwelt in Form von Fleisch, Knochenmark und Eiern, welche aus den Nestern riesiger Greifvögel geraubt werden. Wie der Mensch auch sind die Bhrak im Prinzip Allesfresser und ließen sich sicher über Zeit umgewöhnen. Das Wesen Ihre gesamte Denkweise beruht auf überwiegend animalischen Rastern: Fressen, Schlafen, Fortpflanzung und Dominanz. Lediglich der Überlebens- und der Rudel-Instinkt binden die Bhrak zu organisierten Stämmen zusammen und lassen sie geschlossen in die Schlacht ziehen. Jede Sippe hat einen starken Anführer, der alle zusammen hält und an welchen die Stammesmitglieder gebunden zu sein scheinen. Höhere Werte wie Loyalität oder Opferbereitschaft kennen sie nicht, auch verstehen sie das Prinzip von Wertmitteln nicht. Sie in eine moderne Gesellschaft integrieren zu wollen dürfte für völlig zwecklos und vermutlich sogar gefährlich gehalten werden und das mit Recht. Dennoch scheint eine gewisse Integration in das Imperium zu Terra im Rahmen des Möglichen zu liegen, nach dem man den ersten Widerstand gebrochen hat. Sicherlich fände sich eine Möglichkeit zur Domestizierung und zum sinnvollen Einsatz als Arbeitskräfte, oder als Hilfstruppen an der Front, da sie körperlich sehr zäh sind und es ein Jammer wäre, solche Ressourcen nicht zu nutzen. Was genau der Grund ihrer technologischen Rückständigkeit ist, ließ sich noch nicht zur Gänze ermitteln, allerdings verfügen sie innerhalb ihres technischen Niveaus über diverse Kniffe, die man auf den ersten Blick nicht erwarten würde. Erste Hypothesen legen nahe, dass Bhrak aufgrund ihrer niederen Hirnfunktionen nicht dazu in der Lage sind, höhere wissenschaftliche Prinzipien zu begreifen, was in einer starken Technophobie gipfelt. Funde belegen nämlich, dass sich die Technik auf diesem Planeten über Jahrhunderte kaum verändert haben kann, es wirkt fast, als wäre hier die Zeit stehen geblieben. Kulturell/Gesellschaftlich Kultur und Religion Die Bhrak pflegen einen simplen und gewaltverherrlichenden Kult, der keine direkte Götter-, oder Geister-Verehrung beinhaltet, sondern eher auf einer Art Autotheismus gründet, wenn man den Höhlenschmuck für mehr als bloße Eitelkeit halten möchte. In Stein gehauene Kreaturen und Abbilder ihrer Selbst, Wandmalereien und Opfersteine wirken wie Relikte aus ihrer Vergangenheit, welche - frei interpretiert - von Gewalt und Tod gradezu geschwängert zu sein scheint. Diese sind in nahezu jeder Siedlung zu finden, welche sich oft bis tief in die Berge hinein erstrecken, an welche sich ihre Siedlungen und Festungen anschmiegen und erst untertage ihre wahre Größe offenbaren. Dort wühlen sie wie besessen in der Erde, sprengen Felsen mit Bohrern und Holzkeilen, ehe sie beginnen, Erze abzubauen, aus welchen sie Werkzeuge, Rüstungen und auch Waffen herstellen. Sie lieben es, ausladend und lärmend Feste zu feiern, mit riesigen Feuern, über denen Tierkadaver aufgespießt werden und Früchten, welche zum Vergären ausgelegt und dann verspeist werden. Man versicherte uns, dass diese Früchte frisch ungenießbar wären, was stimmte, im Vergleich zu ihrer schleimigen Faulform allerdings kaum eine Besserung aufzeigten. Sie schufen gewaltige Kriegstrommeln, auf denen sie Nachts laute und hämmernde Rhythmen fabrizieren und ihre brüllenden Stimmen mit dem Ohren-betäubenden Trommellärm wetteifern lassen. Häufig werden diese barbarischen Feste in Verbindung mit Siegen auf dem Schlachtfeld gefeiert, bei welchen anbei Heldenkadaver aufgebahrt und für den Verzehr geröstet werden, während man tote Feinde über dem Brutkessel aufreiht, diese aufschlitzt und ihr Blut in das Schleim-artige Gemisch tropfen lässt, bevor man ihre Körper zerstückelt und ebenfalls hinein wirft. Nach ihrer Definition schwächt Frieden das Volk und lockt Fremdlinge an, welche dann eine Chance bekämen, die Bhrak zu unterwerfen. Dies sei auch der Grund, warum man uns gleich zu Anfang mit ihrer direkten Macht konfrontiert hatte. Der Gedanke, dass die innere Zerrissenheit ihrer Spezies und die streitsüchtige Herrschaft einzelner Warlords den selben Effekt haben könnten, ignorieren sie dabei völlig. Allein die Tatsache, dass sie vergangene Besucher davon "überzeugen" konnten, sie nicht länger zu behelligen, reicht ihnen als Beweis für ihre Theorie völlig aus, auch wenn es trotz allem vorkommt, dass einzelne Trupps von Sklavenjägern entführt und wie Nutztiere gefügig gemacht werden. Gesellschaft und Gesetze Für Bhrak dreht sich alles um Nahrung, Wasser, ihr Territorium, ihre Geburtsteiche und den Stahl, den sie abbauen, da sie immer mehr davon benötigen um daraus Waffen und Rüstungen für ihre Armeen herzustellen, welche regelmäßig losziehen um das eigene Territorium zu vergrößern und neues, organisches Material heranzuschaffen, um Stamm und Ursuppe zu nähren. Kleinere Stämme, wie unsere Gastgeber, die Schwarzfüße, beschränken sich darauf, ihre eigenen Rotten zusammen zu halten und ihr Territorium zu verteidigen. In jedem Fall ist es so, dass sich eine Rotte um dessen Häuptling herum aufbaut, dieser ist meist der Stärkste, Gerissenste und damit meist auch der Klügste unter ihnen. Sie heben sich selten optisch vom Rest ihres Stammes ab, brüllen lediglich autoritär Befehle hervor, welche dann auch ohne Widerrede befolgt werden. Auf ihren Ruf hin verwandelt sich eine grunzende, fressende Meute in eine blutdürstige Kriegsbande, ohne einen Zweifel daran, dass der Befehl des Häuptlings der richtige ist. Häuptling und Rotte scheinen instinktiv miteinander verbunden zu sein, denn es konnte bereits beobachtet werden, dass einzelne Bhrak - von ihrer Gruppe abgeschnitten - alles daran setzen, den Anschluss wieder zu finden. Lediglich Häuptlinge und niedere Anführer scheinen sich längerfristig von ihrem Stamm trennen zu können. Sollte der Häuptling einer Rotte sterben, bricht eine schwierige Zeit für den Stamm an, da die Bhrak einen Anführer brauchen um richtig zu funktionieren und mehr zu sein, als ein ungeordneter Haufen semi-intelligenter Tiere. Man vermutet inzwischen eine Art genetischer Degeneration des Kleinhirns dahinter, welche eine geminderte Fähigkeit zur Selbstreflexion zur Folge hat. Allerdings können sie nicht einfach einen neuen Anführer benennen, ihnen bleibt nichts übrig, als darauf zu harren, dass entweder ein neuer Bhrak aus der Ursuppe hervorkommt, der das Zeug zum Anführer hat, oder aber einer der Anwesenden sich doch noch zum Häuptling bekennt. Sollte keines der beiden Szenarien innerhalb eines gewissen Zeitraumes eintreffen, so neigen Siedlungen dazu, sich zu zerstreuen, oder von anderen, koordinierteren Stämmen unterworfen zu werden. Allerdings kann es auch vorkommen, dass unter einem herrschenden Häuptling ein neuer Anwärter schlüpft, in diesem Fall liegt es nahe, dass der Herrschende unter Druck steht, seinen Konkurrenten zu töten, ehe dieser eine Gefahr darstellt. Häufig genug führte ein solches Ereignis bereits zur Spaltung ganzer Bhrak-Nationen, denn je größer ein Stamm wird, desto größer ist auch die Gefahr, dass sich ein neuer Häuptling erhebt und seinen Teil der Rotte beansprucht. Oft genug kommt es aber vor, dass die "Nachkommenden Anführer" zu klug sind, um sich dem derzeitigen Häuptling auf dem Höhepunkt seiner Macht zu stellen. Häufig legen sich etwaige Anwärter auf die Lauer, verfolgen gegebene Befehle, dominieren in ihrer eigenen Mikro-Rotte bereits einige Stammesmitglieder, bevor die Gelegenheit da ist und der alte Anführer gestürzt werden kann. Klassen Bhrak kennen in ihrer Gesellschaft keine "Klassen" im eigentlichen Sinne, da jeder von ihnen, ausgenommen den Anführern, auf einer gemeinsamen Befehlsebene verweilt und agiert. Zwar sind die jeweiligen, genetisch überlegenen Bhrak-Anführer immer in einer Position über dem Rest des Stammes, dennoch leben sie auf Augenhöhe mit allen anderen, nehmen die gleiche Nahrung zu sich und schlafen auf den selben Nachtlagern. Ihre Stämme teilen sich lediglich in differenzierte Aufgabenfelder auf, welche - je nach Komplexität und Ausgezehrtheit - auch einen Unter-Anführer haben können, die schwarze Zitadelle zum Beispiel hat in jedem Aufgabenfeld mindestens zwei Anführer, weil die Bevölkerung der Zitadelle alle bisher bekannten Rahmengrößen der Bhrak-Stämme sprengt! Krieger Wie zu erwarten, haben auch die Bhrak so etwas wie ein Militär, wobei man sagen muss, dass es sich beim Oberbegriff des Kriegers lediglich um eine Verallgemeinerung handelt, da jeder Bhrak innerhalb einer Siedlung ein Krieger ist. Es gibt unter ihnen keinen einzigen, welcher nicht im Stande wäre, einen Stein zu schleudern, eine Waffe zu schwingen oder einen Bogen zu spannen. Lediglich die größten der Stämme können es sich leisten, der Dekadenz einer eigenen Kriegerkaste zu frönen. Jäger Für das Überleben jeder Siedlung notwendig sind die Jäger. Sie sind diejenigen, die oft über Wochen hinaus in die Wildnis gehen, um zu jagen, oder wenigstens Beute auszumachen und Fallen auszulegen. Ferner dienen Jäger im Kampf oft als Späher und Fernkämpfer, aber auch im Nahkampf sind sie zähe Gegner, kommt es doch des öfteren vor, dass man bei der Jagd nicht das einzige, hungrige Raubtier vor Ort ist. Ihre Bewaffnung variiert dabei von Stamm zu Stamm und reicht von Bögen und Steinschleudern bis hin zu Armbrüsten und Wurfspeeren. Oft werden Gifte eingesetzt, um die Jagd zu vereinfachen und vor allem um einigen Tieren überhaupt Herr werden zu können, da diese sonst schlichtweg zu ausdauernd wären um effektiv bejagt zu werden. Bergbewohner Der Begriff Bergbewohner umfasst größtenteils die Bhrak, welche innerhalb der Minen, bzw ihrer Festungen arbeiten. Sie teilen das Graben im Fels, das Schmelzen von Erzen und alten Waffen und das Schmieden neuer Werkzeuge und Waffen gerecht unter sich auf. Welche Art von Stahl verarbeitet wird hängt meist von der Region ab, in welcher der Stamm lebt, was sich vor allem in Farbe und Form vieler Waffen und Werkzeuge aber auch der Rüstungen widerspiegelt. Meist ist es so, dass die Aufgaben der Bergbewohner am strengsten durch den Stammesführer überwacht und kontrolliert werden, da es extrem wichtig ist, dass die Abläufe - so primitiv sie scheinen mögen - einigermaßen fließend verlaufen. Bricht die Schlacht heran, haben die Bergbewohner meist Waffen in Form großer Steinschleudern oder Rammböcken gefertigt und bringen diese mit in die Schlacht ein. Speziell für die Jagd auf die riesigen Bergvögel bauten die Bergbewohner von Arara-Khuun eine Reihe von Balisten, welche Harpunen in Richtung der großen Greifvögel abfeuern konnten. Oft genug wurden diese schon zur Selbstverteidigung zweckentfremdet. Meist sind es auch die Bergbewohner, die an zu fertigenden Waffen experimentieren und versuchen, Schwerter immer noch schärfer und Pfeile immer noch durchschlagender zu machen. Brüter Die Brüter sind so etwas wie die Versorgungstruppe eines Stammes, da sie sich überwiegend um unliebsame Aufgaben wie das Ausbeinen von Tierkadavern, das Fertigen von Kleidung und das Überwachen der Brutkessel kümmern. Das erste, was ein neugeborener Bhrak sieht, ist immer der prüfende Blick eines Brüters, welcher nur darauf wartet, ihm beim kleinsten Zeichen von Lebensunfähigkeit das Genick zu brechen. Ferner raffinieren sie auch das Pech aus den Sümpfen für die Herstellung von Brandpfeilen, während die Jäger unterwegs sind und sich nicht selbst um Nachschub kümmern können. In einigen Stämmen führen die Brüter auch eine Art Pferch in welchem Tiere wie Keiler, Wölfe, oder auch riesige Vögel abgerichtet werden, um sie im Krieg oder bei der Jagd einsetzen zu können. Ansonsten reihen sich Brüter zusammen mit Waldbewohnern und Sammlern in die schwer gepanzerten Frontreihen ein. Waldbewohner Als Waldbewohner werden etwas missverständlich eben jene Bhrak bezeichnet, welche für das Heranschaffen von Brennmaterial zuständig sind. Hierzu ziehen sie in größeren Gruppen in die Wälder und suchen nach Bäumen, die für ihre Feuer oder den Bau gefällt werden können. Ersterer Verwendungszweck ist allerdings in diversen Schmieden bereits veraltet, da viele inzwischen Steinkohle verwenden, alles, was die Waldbewohner nicht zu Holzkohle veredeln, wird für den Bau von Hütten, Palisaden und das Schnitzen von Pfeilen und Werkzeugen verwendet, was ebenfalls meist in den Aufgabenbereich der Waldbewohner fällt. Meist bilden Waldbewohner die Hauptstreitmächte der Stämme und ziehen schwer gerüstet in die Schlacht. Bewaffnet mit Schwert und Schild, oder langen Speeren um Kampfbestien abzuwehren stoßen sie in verschiedenen Formationskombinationen vor, sofern ein Anführer sie erst einmal koordiniert hat. Tatsächlich haben übergroße Horden teilweise für jede Waffengattung der Waldbewohner eigene Truppenführer, welche allerdings lediglich Stellvertreter darstellen, welche Befehle entgegen nehmen und an die Rotte weitergeben. Sie sind dicht am Geschehen, was ein solches Vorgehen unabdingbar macht. Sammler Sammler sind meist die Begleitung größerer Trupps und dafür verantwortlich, dass alles funktioniert und es keine unliebsamen Überraschungen gibt. So halten Sammler Ausschau nach Gefahren, mischen Gifte aus zuvor gesammelten Pflanzen und Tiergiften oder kümmern sich um die Versorgung verletzter und kranker Stammesmitglieder, wobei das häufig bloß bedeutet, dass sie überprüfen, ob die Betroffenen noch atmen. Sammler sind meist für das Überwachen der Linien und das Überbringen von Befehlen verantwortlich, oder sorgen durch vorher geplante Finten für Ablenkung, so dass der Rest des Stammes tödlich zuschlagen kann. Die meisten der "gefallenen Helden" sind Sammler und man kann sich zu 100% sicher sein, dass sie stolz darauf sind, so gestorben zu sein. [CENTER]Postwendende Ergänzungen und Korrekturen durch Malleficus Atra vom Adeptus Biologicus[/CENTER] Allgemeines Nach Beratung und Abwägung wurde der Homo sapiens apris als Meta-Mensch niederer Ordnung eingestuft. Er besitzt somit kein Recht auf körperliche und geistige Eigenständigkeit, sämtliche Populationen wurden zum alleinigen Eigentum des Gott-Imperators und seiner Streitmächte erklärt. Ferner wird die Unterwerfung, Internierung und Anpassung jedes Homo sapiens apris zu imperialem Recht und vollstreckbar durch jeden imperialen Offiziellen und Inquisitoren. Inzwischen gilt der homo sapiens apris als "lebende Bioressource" und in seiner Urform als "zukünftig-ausgerottet". Sämtliche Prozesse im Bezug auf den weiterführenden Einsatz des Homo sapiens apris, inklusive Domestizierung, Vermehrung und Optimierung unterliegen ständiger Prüfung und strenger Kontrolle durch die Inquisition. Der Planet Mors Noch während der fortschreitenden Unterwerfung des Planeten wurde mit einer neuen Besiedlung begonnen, da der Sieg der imperialen Truppen lediglich eine Frage der Zeit war. Erst die großflächige Internierung verursachte größere Probleme in Form von wahllosen Mutationen innerhalb degenerierter Stämme endlang einiger Gebirgsketten. Tatsächlich bildete sich dort ein primitiver Chaos-Kult, welcher mit hoher Brutalität versuchte, die Truppen des Gott-Imperators zurückzudrängen und zu korrumpieren, schlussendlich allerdings von einer Kompanie der Ultra Marines und mehrerer Centurien von Catachan an der exponentiellen Vermehrung durch "Ansteckung" internierter Artgenossen gehindert werden konnte. Auch wenn die Kämpfe derzeit noch andauern, ist ein wohl-verdienter Sieg bereits abzusehen, der bestehende Konflikt wird derweil genutzt, um verbesserte Domestizierungsverfahren via Feldversuch auszutesten. Bios/Mutationen/Domestizierung Noch während der Anfangsphase ihrer Erschließung ergaben diverse Untersuchungen, dass der Aufbau der Genstruktur beim Homo sapiens apris keinesfalls willkürlich sondern programmiert worden sein muss. Innerhalb gewisser Zeitphasen scheint sich ihre neurologische Physiologie vereinzelt neu zu strukturieren und dann eine Art kontrollierte Mutation auszulösen, das Ergebnis ist dann ein Bhrak, der sich zum Gruppen-, bzw. Stammesführer erhebt. Die verantwortliche Anomalie wurde in ihrer Auftrittsform festgehalten und als "Alpha-Mutation" eingetragen. Diese Mutation gibt den Alpha-Bhrak eine Art psionische Aura, bestehend aus berieselnden, psionischen Impulsen, welche die neurologischen Bahnen naher Bhrak beeinflussen und diese auf den nahen Alpha eichen. Diese Eichung erfolgt über Zeit oder bei Erstkontakt, je nach dem, ob die betreffenden Rudel-Bhrak sich bereits nach einem Alpha ausgerichtet haben. Alpha-lose Bhrak - oder auch Drohnen - agieren ohne kontrollierten Antrieb unstrukturiert, einzelgängerisch und können erst durch Konditionierung abgerichtet werden. Eine bewährte Alternative hierzu bietet das sogenannte Sonden, welches nach der Unterwerfung der ersten größeren Stämme entwickelt wurde. Die Prozedur ist der telepathischen Bindung von Servitoren ähnlich, allerdings wesentlich kostengünstiger zu realisieren, da keine Lobotomisierung der Drohne von Nöten sind. Es braucht lediglich einen unterwiesenen Psioniker, welcher mit einer sogenannten "Riesel-Sonde" ausgestattet wird und dann selbst die Rotte anstelle eines Alphas anführt. Da es sich hier um eine niedere Form psionischer Bindung handelt genügen hier schon Psioniker, deren Spannweite niedrig und die geistige Gesundheit daher leicht unter Kontrolle zu halten ist. Daher ist es möglich und längst praktikabel, imperialisierte Rotten gegen die entstandenen Rebellen- und Chaos-Horden einzusetzen. Anbei konnte endlich festgestellt werden, was Bhrak so standhaft macht: Ihr verändertes Hormonsystem pumpt in Stresssituationen riesige Mengen Adrenalin und Dopamin in ihren Kreislauf, welche wilde Rotten in eine Art Tobsucht versetzen. Diese unterdrückt das Schmerzempfinden und setzt Energie frei, verursacht allerdings auch cholerische Anfälle und ähnliches. Man erwägt bereits Forschungen zur Nutzung dieser Eigenschaft, selbstredend nur mit dem Segen des Imperators. Fortpflanzung Das Adeptus Biologicus machte es jüngst möglich, die Klon-Pools des Homo sapiens apris zu analysieren und genetisch zu stabilisieren, so dass die Alpha-Mutation durch eine simple Genophage ausgerottet wurde. An einer weiterführenden, genetischen Optimierung wird gearbeitet, um auch abseits des angestammten Systems zunehmend Bhrak-Truppen einsetzen zu können. Ferner konnte nach Entschlüsselung des Klon-Prozesses endlich damit begonnen werden, auf alten Skripten beruhende Gentanks anzulegen, auf deren Basis eine Massenzüchtung genetisch optimierter Drohnen des Homo sapiens apris realisiert werden könnte. Die Orden des Mars stellten hierfür eine eigene Delegation zur Verfügung, welche mit dem Segen des Imperators fortwährend an der Umsetzung dieses Projektes arbeitet. Allerdings ergab sich ein Problem, welches auf Viridis Prime festgestellt wurde: Allem Anschein nach besitzen Bhrak innerhalb ihres Körpers ein Organ nahe der Gallenblase, welches direkt mit ihrem Verdauungstrakt verbunden ist. In vergangenen Obduktionen scheint dieses drüsenartige Organ übersehen, oder als Gallendrüse fehlinterpretiert worden zu sein, was nun allerdings für Probleme sorgt. Denn entgegen etwaiger Vermutungen schüttet dieses Organ keine Gallenflüssigkeit aus, sondern produziert Nährflüssigkeit! Isolierte Drohnen neigen dazu, ihre Nährflüssigkeit durch Erbrechen zu verbreiten. Gelangt diese Nährflüssigkeit in "fruchtbare" Gewässer, beginnt die Flüssigkeit selbstständig, sich zu einer neuen "Ursuppe" weiterzuentwickeln. Einerseits ließe sich diese Erscheinung sicher für die Nachzüchtung nutzen, allerdings äußert sich dadurch auch die deutliche Gefahr einer Kontamination ganzer Planeten durch diese Spezies! Testweise wurde zuvor gesammelte Ur-Bhrak-Nährflüssigkeit über einer Welt abgeworfen, welche für einen Exterminatus vorgesehen war. Die Bhrak breiteten sich dort wie eine Seuche aus und fielen wie Heuschrecken über die Bevölkerung her, was nach ihrer postwendenden Dezimierung mittels einer weiteren Genophage - statt dessen Terminierung - eine Neubesetzung des Planeten ermöglichte. Aber Vorsicht: Es ist äußerst fraglich, wie die Inquisition zu derlei Methoden steht, besonders die puritanischen Flügel sehen solches Vorgehen mit Argwohn. (Ironischerweise halten sich inzwischen diverse Inquisitoren Bhrak-Drohnen (im Soldatenjargon auch Jarheads) als Begleiter, da diese - ähnlich wie Servitoren - eine einschüchternde Ausstrahlung besitzen, allerdings dynamischer anzuleiten und billiger herzustellen sind.) - Yok - 08-12-2013 [CENTER]Yok-Thogor[/CENTER] [CENTER][/CENTER] Quelle Name: Yok-Thogor Rasse: Bhrak (Homo sapiens (variatus/gigantus) apris) Herkunft: Burr-Zum (Imperiale Kennung: Mors) Zugehörigkeit: Strittig Alter: 10 Standardjahre, damit längst ausgewachsen und auf dem Höhepunkt körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Psionikerklasse: Omikron (Warp-Witterung) Aussehen/Auftreten: Yoks Erscheinungsbild ist für einen seiner Art wenig spektakulär. Er ist mit 1,92 Standardmetern Höhe ein durchschnittlicher Bhrak guten Alters. Tatsächlich ist er sogar ein optisches Musterbeispiel dafür, dass sich der Begriff "Schweinemensch" eher auf deren Laute als auf das Äußere bezieht, denn zumindest Yok hat mehr Ähnlichkeit mit einem alt-terranischen Haifisch, als mit einem Schwein. Seine Haut ist dunkel-grau mit ein paar grau-braunen, weiß-grauen und vor allem schwarzen, bzw. schwarz-grauen Einflüssen hier und da. Sie ist ledrig und wirkt wegen ihrer Färbung stets verschmutzt und fleckig. Hinter der typisch-hohen Stirn befindet sich eine mehr oder minder lose braun/graue Mähne, welche bis über die Schulterflügel hinweg reicht. Das Haupthaar ist meist zu einer Art Pferdeschwanz nach hinten gebunden, es ist strohig und ungepflegt. Wie viele seiner Rasse hat Yok starre, giftig-gelbe Augen mit dunkel-grauer Lederhaut. Seine Nase ist relativ platt und hat große Nasenlöcher, welche sich wie Nüstern mit der Atemluft mitbewegen, wenn er ins Schnaufen gerät, oder sich sein Stress-Level erhöht. Er hat einen großen Mund mit vergleichsweise schmalen, in Farbe und Form kaum bis gar nicht erkennbaren Lippen und zeigt er sein Gebiss, sieht man sich einer Palisade aus spitzen, angegilbten Reißzähnen gegenüber, welche nicht gradlinig, sondern leicht-kuppelförmig zulaufen, das Zahnfleisch ist dunkelrot mit starkem Grau-Stich, ebenso wie die Zunge. Im Gegensatz zum animalischeren Teil seiner Verwandtschaft hat Yok keine "Hauer". Die dafür verantwortlichen Zähne sind weniger stark ausgebildet und verbleiben daher hinter den Lippen, wenn sie nicht gebleckt werden. Insgesamt gehen viele Konturen in Yoks klobigem Gesicht ineinander über und formen fast so etwas wie eine Mauer aus bedrohlich-einseitiger und gefühlskalter Mimik. Das häufig steinerne Gesicht wirkt stets aufmerksam, lauernd und vermittelt manchem das Gefühl, als würden sich Yoks Augen bis tief in den Kopf des Gegenübers hineinbohren. Sollte seine Fratze jedoch einmal so etwas wie ein Lächeln formen, so ist es stets ein wölfisches, raubtierhaftes Grinsen, welches mehr Angst zu wecken vermag, als dass es Freude ausdrückt. Der Rest seines Körpers ist muskulös und kaum behaart, nur Yoks Rücken säumen einige kurze Borsten, welche sich bei innerer Erregung aufstellen. Arme und Beine sind kräftig entwickelt und die Hände haben fast etwas von Schraubstöcken, als würde das, was sie zu fassen bekommen es schwer haben, ihnen wieder zu entrinnen. Zahlreiche Narben zieren den ganzen Körper des Bhrak und reichen von Schnitten, Schürfwunden und Stichen bis hin zu Verbrennungen, Kratzern und Bissen. Durchleuchtete man seinen Körper, würde man zahlreiche Prellungen und auch den einen oder anderen verheilten Bruch finden können. Seine auffälligste Verletzung ist allerdings am rechten Ohr zu sehen, von dessen Muschel ein Stück abgerissen wurde. Yoks Stimme ist laut, finster und kehlig, fast immer schwingt ein knurrender, grunzender Unterton mit, als hätte er Schwierigkeiten zu atmen. Er gestikuliert nicht übermäßig viel, neigt allerdings bei Verärgerung oder Ungeduld dazu, sich seinem Gegenüber anzunähern und ihn oder sie tätlich zu bedrohen und einzuschüchtern, was seiner Art allerdings angeboren zu sein scheint. Yoks Körperkraft, Rohheit und Aussehen lassen ihn schon im ersten Moment nicht wie jemanden wirken, der sein Gegenüber mit Samthandschuhen anfasst und das völlig zu Recht. Bei Erstkontakt umkreist er sein Gegenüber oft beim Sprechen und mustert diesen sehr genau, um ihn einzuschätzen und dessen Absichten vielleicht schon am Verhalten zu erkennen, als wäre er ein lauerndes Raubtier. Man fühlt sich in seiner Nähe immer beobachtet, be- und oft auch verurteilt, daher unwohl. Kleidung: Yok trägt eine Beuterüstung, bestehend aus diversen Rüstungsteilen unterschiedlicher Fundstücke. Über der vergleichsweise dünnen Metall- und Leder-Rüstung liegt ein lederner Überwurf mit breitem, aufstellbarem Kragen und ein ebenfalls mit Leder ausgekleideter Vollhelm aus dünnem Metall, welcher über Gurte an der Rüstung befestigt werden kann. Ferner trägt Yok einen weiteren Überwurf aus grau-grünem Textil, welchen er sich bei Bedarf wie eine Kapuze tief ins Gesicht ziehen kann, um seine Identität zu verschleiern. Die Füße stecken in einer Art primitivem Stiefel, bzw. verstärkten Sandalen. Entledigt er sich seines Panzers, bedeckt sich Yok lediglich mit einem knielangen, ledernen Lendenschurz. Warum sollte er auch anderer Kleidung als seiner Rüstung bedürfen? Echte Bhrak leben in ihren Rüstungen und sterben auch darin, das war immer so und wird sich auch niemals ändern. Waffen: Yok führt ein für seinen Stamm übliches Einhandschwert aus gehämmertem und geschliffenem Stahl. Von Bhrak-Schmieden gefertigt ist die Klinge zwar nicht besonders schmuckvoll, dafür aber scharf und stabil genug, um Yoks wuchtigem und rohem Kampfstil ein würdiges Werkzeug zu sein. Auch wenn er kaum davon ausgeht, dass es sich hier wirklich um ein "Reißzahn-Schwert" handelt, hat Yok doch das Gefühl, dass diese Klinge - geborgen aus dem Brustbein eines sterbenden Menschen - die richtige Waffe für ihn ist. Ferner verfügt er über einen geschwärzten Bogen und einen Köcher mit diversen Pfeilen, welche stabil genug sind um leichte Rüstungen aus Plast, Bundfaser und dünnem Metall, wie auch Fleisch und Knochen zu durchschlagen, wo sie sie treffen, da der Bogen aus wesentlich stärkerem Material gefertigt wurde und daher auch schwerer zu spannen ist, als menschliche Gegenstücke. Der dazu gehörende Satz Pfeile hat lange und vor allem stabile Spitzen, welche für das Durchdringen harter Oberflächen gedacht sind, hinter der Spitze befinden sich allerdings diverse, messerscharfe Widerhaken, welche sich in durchdrungenem Fleisch verfangen und bei Bewegung große Schmerzen verursachen. Die Befiederung wurde beim Anbringen geschwärzt, um farblich weniger ins Auge zu stechen. Persönlichkeit: Yok gehört zu den "intelligenten" Bhrak, welche normalerweise den Rang eines Stammes-, oder wenigstens Gruppenführers haben, sprich: Er besitzt eine annähernd menschliche Persönlichkeit und ist dazu in der Lage, Entscheidungen zu treffen, deren Auswirkung ihm auch auf längere Sicht begreiflich sind. Er hat ein sehr dominantes, fast arrogantes Wesen und ordnet sich nur äußerst ungern unter, beherrscht und kontrolliert zu werden ist ihm zuwider. Besonders dann, wenn der Anführer nicht den Bhrak-Idealen entspricht, sprich, seine Gefolgschaft nicht unter Kontrolle hat und sich in Dekadenz und Liederlichkeit suhlt, während dessen „Stamm“ niedergemäht wird, oder einfach nur ein Mensch ist. Er kann in einem Moment der beste Freund sein und sich binnen eines Augenschlages in einen lebenden Albtraum verwandeln, wenn man sich seiner Achtung nicht sicher sein kann. Yok hat stets seine eigenen Ziele im Hinterkopf und ist jederzeit bereit, seinen eigentlichen Verbündeten das sprichwörtliche Messer in den Rücken zu rammen, sollten diese die Bhrak-Agenda gefährden. Anders herum ist er absolut gnadenlos, wenn man ihn hintergeht. Als Anführer ist Yok sehr streng, nahezu rücksichtslos und er setzt in der Schlacht oft auf Überraschungsangriffe und Hinterhalte. Kein Trick ist zu hinterhältig, keine List zu tückisch, solange sie einen annehmbaren Erfolg bringt: Maximale feindliche und minimale eigene Verluste. Daher bevorzugt er zum Beispiel die Nacht als primäre Zeit für den Angriff. Er ist kein Freund hirnloser Gemetzel, sondern eher die Sorte Kommandant, die stets bestrebt ist, dem Feind mindestens drei Schritte voraus zu sein. Im Gegensatz zu vielen Anführern liebt Yok die Extreme und handelt auch nach der Bhrak-Regel "vernichte den Feind, oder krümme ihm kein Haar, ehe die Zeit reif ist um zuzuschlagen". Ähnlich verhält er sich auch abseits der Schlacht: Stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht, immer darauf hin arbeitend, aus dem Hinterhalt heraus zuschlagen zu können, sollte es nötig sein. Sein bisheriges - wenn auch vergleichsweise kurzes - Leben brachte Yok bei, dass es oft klüger ist, sich und seine Leute um den Feind herum zu bewegen und zuzuschlagen, wenn er es nicht erwartet, statt hirnlos auf ihn zu zu stürzen, wie zB. Orks es tun würden. Auch wenn er ein Schwarz/Weiß(Leben/Tod)-Denker ist, versteht Yok sich auch auf Dinge wie Erpressungen, Geiselnahmen und setzt derlei Dinge gerne ein, wenn er sich dadurch unnötigen Zeitaufwand ersparen kann. Auch wenn er Fahrzeuge, Laser/Feuerwaffen und dergleichen ablehnt, hat Yok bereits einige Dinge kennengelernt, die ihm an der "modernen" Gesellschaft gefallen: Brennbare Flüssigkeiten sind ein schönes Beispiel dafür. Da Bhrak auf Burr-Zum oft Pech und in einigen Stämmen sogar Phosphor-haltige Harze für Brandwaffen benutzt haben, hat Yok nämlich keine großen Einwände dagegen, primitive Brandbomben (Molotov-Cocktails) oder Brandbeschleuniger generell gegen den Feind einzusetzen. Eine eigene Herstellung dieser Chemikalien lehnt er allerdings ab. Das Wesen seiner Art zu vertreten - ob bewusst oder zufällig - ist etwas, das dem Bhrak außerordentlich gut gefällt, denn es liegt in seiner Natur, Seinesgleichen zu suchen und zu finden. Wobei Stärke nicht durch Waffen oder Technologie definiert wird, sondern dadurch, wie man im Kampf Mann gegen Mann zu bestehen vermag, wie viel man einstecken kann, ehe der erste Laut zu hören ist, etc.. Stärke und Macht werden aber auch daran gemessen, ob man ein würdiger Anführer zu sein vermag. Seine Truppen nicht unter Kontrolle zu haben, ist für Yok ein schwerwiegendes Zeichen von Schwäche und Unwürdigkeit. Solche Dinge gehören für ihn zu Schwächlingen, die im Angesicht des Todes nach ihren Müttern rufen und ihre Kleider besudeln. Mehr als alles andere im Universum verachtet und hasst Yok Terraner, also imperiale Menschen. Auch wenn man es ihm nicht immer ansieht würde er einem etwaigen Gesprächspartner lieber die Kehle durchschneiden, als auch nur ein Wort mit ihm zu wechseln. Generell scheint ihm alles zuwider zu sein, das als Zierde menschlicher Zivilisation gilt. Von synthetischer Trockennahrung bis hin zur Zentralheizung hält er alles, was nicht zwingend zum Überleben nötig ist, für verweichlicht und unwert seiner Beachtung. "Menschlich" ist für ihn einer der machtvollsten Flüche des Universums und wer ihn zB. als Meta-Menschen bezeichnet, darf sich darauf gefasst machen, mindestens die Nase gebrochen zu bekommen, sollte Yok ausnahmsweise einen guten Tag haben. Die zwei großen Dinge, die diesen Hünen antreiben, sind einerseits die Erhaltung seiner Art nach seinen persönlichen Ansichten und die Sicherung derer Freiheit, gepaart mit Rachegelüsten, welche heißer in ihm lodern als 100 Sonnen. Seit seiner Flucht von Burr-Zum träumt er davon, eine eigene Stammes-Enklave auszuheben und blutige Rache am Imperator und seinen Verehrern zu üben. Auf Grund minderer Informationen geht Yok nämlich davon aus, dass der Gott-Imperator nach wie vor ein wandelnder, atmender Herrscher ist, den man niederstrecken kann, wenn der eigene Wille dafür ausreicht. Das liegt vornehmlich daran, dass Bhrak das Wort "Gott" nur mit "Groß" oder "Mächtig" in Verbindung bringen, sie glauben nicht an die Unsterblichkeit eines irdischen Wesens. - Verschlagener und rücksichtsloser Anführer, gerissener Taktiker und verbissener Krieger. - Technologie gegenüber ideologisch verschlossen, greift aber auf nützliche Dinge wie Treibstoff zurück um daraus Waffen zu bauen. - Respektiert ausschließlich traditionelle Stärke in körperlicher und administrativer Natur. - Sinnt nach blutiger Rache und der Neugründung eines Bhrak-Reiches, radikaler Menschenhasser. Fähigkeiten: Stärken: Wie alle Bhrak ist Yok merklich stärker als der normale Durchschnitts-Terraner und verfügt wegen seiner großen Lungen und seines stabilen Blutkreislaufs über einen sehr langen Atem. Auch was körperlichen Schmerz und Stress angeht, stecken Bhrak im Allgemeinen mehr weg, als der normale Durchschnittsmensch. Verantwortlich dafür ist die übersteigerte Leistungsfähigkeit ihres Hormonsystems, welches Schmerzempfinden und Angst unter Stress nahezu völlig unterdrückt, sowie etwaige Kraftreserven freisetzt. Schließlich darf man sich in der Wildnis nicht von "Kleinigkeiten" wie einem Pfeil in der Schulter ablenken lassen. Als Jäger-Alpha ist Yok ein geübter Schwertkämpfer und Bogenschütze und kennt sich selbstredend auch mit deren Instandhaltung aus. Sein Geruchssinn ist geschärft und er besitzt einen "psionischen Raubtier-Instinkt". Dieser ist wie eine zusätzliche Art von Witterung zu verstehen, die ihm das Nahen von starker psionischer Aktivität, wie ein "ganz blödes Gefühl" anzeigt. Ähnlich einem Wildtier, das Rauch wittert. Er kann es weder erklären, noch kontrollieren. Es ist einfach da. - Durch körperliche Vorteile über den menschlichen Durchschnitt hinaus stark und ausdauernd. - Kann Stress und Schmerzen unterdrücken, entfesselt dann Kraftreserven. - Erfahrener Krieger und Jäger mit Klinge und Bogen. - Geschärfter Geruchssinn und ein Gespür für psionische Aktivität. Schwächen: Die übertriebene Ausschüttung von Stresshormonen im Kampf hat allerdings auch ihre Schattenseiten, denn sie senkt die Selbstdisziplin des kämpfenden Bhrak zugunsten einer Art cholerischem Anfall, welcher zusätzlich noch einen Tunnelblick verschuldet. Dies geht irgendwann nicht nur zu Lasten seiner geistigen Flexibilität, sondern auch seiner Körperlichen. Mit zunehmender Steigerung dieser Tobsucht, werden Schläge immer wuchtiger und brutaler, allerdings auch immer grober und gleichgültiger gegenüber der eigenen Deckung. Zwar sind Schützen wie Yok durch den größeren Abstand nicht ganz so anfällig für eine Blutrage, können dieser dennoch grade in ausweglosen Scharmützeln nur all zu schnell erliegen und sich in tollwütige Tiere verwandeln. Noch ein Grund mehr für ihn, den Feind erst auszudünnen, ehe es ans Eingemachte geht und sich vor allem nicht in die Enge drängen zu lassen. Fern jedweder Kultur hat Yok auch keinen Sinn für das Schöne und Intellektuelle. Er kann weder lesen, noch schreiben, noch Gleichungen lösen und besitzt keinen Sinn für "Richtig" oder "Falsch". Seine geistigen Fähigkeiten sind rein praktischer Natur, er denkt sehr spartanisch und engstirnig. Übersteigt etwas seinen Horizont, verurteilt Yok es schlichtweg und wendet sich davon ab. Wie es sich allerdings durch die gesamte Art zieht, versteht sich Yok im Gegensatz dazu auf vertraute Taktiken und vermag diese auch einzusetzen. Es ist, als wäre sein Kopf ein gefüllter Eimer, in den zwar nichts mehr reinpasst, das was drin ist aber eine gewisse Qualität in sich birgt. Alles, was mittelalterliche Waffentechnik, oder generell mechanische Technik überschreitet, überschreitet auch Yoks Horizont. Pure Ignoranz ist es, die ihn davon abhält, sich mit derlei Dingen zu beschäftigen. Er ist der Meinung, dass ein strammer Marsch einer Rotte besser tut, als in einer brüllenden Eisenkiste herumkutschiert zu werden und teilt somit die unter seiner Art weit verbreitete Technophobie. - Die Ausschüttung von Stresshormonen schränkt Yoks Denk- und Urteilsvermögen merklich ein, da sie eine Art Tobsuchtsanfall verursacht. Stärke und Schmerzhemmung nehmen zu, allerdings schwer zulasten von Selbstbeherrschung, strategischer Weitsicht und Agilität. - Kann weder lesen, noch schreiben, noch rechnen und besitzt keinen Sinn für Ästhetik, Ethik und Moral. - Technophob und weder fähig noch willens, gehobene Technologie zu begreifen. - Yok - 08-12-2013 Biographie: Yok schlüpfte als Jäger aus dem Brutkessel der Reißzähne, einem Bhrak-Stamm, welcher einen umwaldeten Berghang im nördlichen Hinterland Burr-Zums bewohnte. Von Anfang an musste Yok sich mehr oder minder im Verborgenen bewegen, da die Reißzähne damals noch von einem Alpha namens Suur-Thogor angeführt wurden. Die Aufgabe eines Jägers kam ihm da sehr gelegen, da sie Yok den eifersüchtigen Blicken Suurs entzog, so dass er selbst erstarken konnte, ohne von Suur belangt zu werden. Tagelang waren sie auf der Pirsch, folgten den Herden gewaltiger Tiere über größte Entfernungen, um dann im entscheidenden Moment zu zu schlagen. Jahre später und als Anführer der Jäger entriss Yok Suur die Position als Stammesführer, als die Reißzähne an einer durch Dark Eldar verschuldeten Hungersnot litten. Angetrieben durch Yoks Machtübernahme und pure Rachsucht begannen die Reißzähne, die Jagd zu den Dark Eldar zu tragen und attackierten die dortige Niederlassung der Kabale der schreienden Vögel, als sich der Stamm bei der vorhergehenden Ausdünnung ihrer Linien gestärkt hatte. Durch einen perfide geplanten Hinterhalt war es den technologisch unterlegenen Bhrak schließlich gelungen, die Siedlung der hochnäsigen Dark Eldar dem Erdboden gleich zu machen. Die stolzen und selbstgerechten Druchii hatten nicht damit gerechnet, derart überrumpelt und in ihrer Niederlage gedemütigt zu werden und zahlten nun den blutigen Preis für ihre Untaten. Ein Überlebender nach dem anderen wurde von den Siegern dem Tode überantwortet. Ohne jedes Mitleid und ohne jede Gnade, denn die Dark Eldar verdienten nichts als den Tod. Diverse der Folteropfer konnten noch lebensfähig geborgen werden und Yok lies diesen gerne den Vorritt dabei, die gefesselten Spitzohren niederzustrecken. Klingen wurden in Hände gedrückt und an verschorfte Stümpfe gebunden, ehe das Gemetzel beginnen konnte. Allerdings erst, als sich die Bhrak hinreichend mit Druchii-Fleisch eingedeckt hatten und wieder ihres Weges zogen. Sie sahen keinen Sinn darin, der grellen Schreien der Dark Eldar auch nur noch einen Hauch Aufmerksamkeit zu schenken. Nur ein paar Tage später fanden Yok und seine Jäger viele der Befreiten wieder: Zerfetzt von Raubtieren, was niemanden wirklich überraschte. Nach einer Zeit des "Friedens" und des Triumphes für die Reißzähne folgte schließlich die Kehrtwende, als das Imperium zu Terra sich mit einem Großaufgebot anschickte, Burr-Zum wegen seiner Ressourcen zu unterwerfen und zur Gänze zu „zivilisieren“. Nach und nach fielen ihnen die einzelnen Stämme und Warlords anheim, ehe der Krieg auch das Hinterland der Reißzähne erreichte. Der Kampf dauerte mehrere Tage und verteilte sich auf diverse Etappen, von blutigen Hinterhalten gegen Infanteristen, bis hin zum Trommelfeuer herbeigerufener Verstärkungen verging einiges an Zeit und kostete viel Blut. Dieser Krieg verlangte Yok mehr als je zuvor taktische Winkelzüge ab, um seinen Stamm gegen den übermächtigen Feind bestehen zu lassen. Er hatte allerdings schon vor dem letzten Angriff die Aussichtslosigkeit erkannt, die diese Schlacht mit sich tragen würde, daher plante er, es den Terranern zumindest nicht leicht zu machen, was ihm auch gelang. Zumindest bis die Reißzähne zwecks einer Finte scheinbar zurückfielen und sich in ihren Minenschächten verkrochen. Der Plan war, den körperlich schwächeren Soldaten in der Finsternis aufzulauern und sie aus dem Hinterhalt abzuschlachten, was sich allerdings als fataler Fehler erweisen sollte. Scheinbar kannten die Menschen dieses Verhalten bereits von anderen Festungen, weswegen sie keinen einzigen Schritt in die Dunkelheit taten. Yok hatte nicht damit gerechnet, dass so etwas simples wie Gas sie alle im Nu niederringen würde, was es allerdings tat. Statt jedoch ausgelöscht zu werden, wurde die gesamte überlebende Population der Bhrak interniert, die übrig gebliebenen Alphas aussortiert und ermordet und die führerlosen Bhrak-Drohnen einer Gehirnwäsche durch Aushungerung und Beschallung unterzogen. Yok konnte sich all dem, trotz Gefangenschaft, grade so entziehen, ehe man ihn und einen Großteil seines Stammes zurück ins Hinterland verfrachtete. Auch wenn er selbst noch mehr oder minder bei sich war, hatten die imperialen Doktrin ihn doch seines Gefolges beraubt. Waren seine Geschwister noch vor kurzem einigermaßen intelligent gewesen, wirkten sie nun fast wie Maschinen. Dort angekommen verbrachte Yok viel Zeit damit, in den eigenen Minen nach Erz zu graben und als Zwangsarbeiter mit anzusehen, wie sein ehemals stolzer Stamm zu einem Rudel devoter Tiere degenerierte. Frust und Resignation machten sich in ihm breit und drohten, den stolzen Jäger in die Knie zu zwingen. Tägliche Demütigungen, das ständige Beobachten seiner verdummenden Verwandtschaft und der Umstand, dass man ihnen kaum mehr als Abfälle zu fressen gab, mahlten langsam aber gründlich und drückten auch Yoks Zustand mit der Zeit. Der plötzliche Angriff eines anderen Stammes änderte dies eines Nachts, als eine Horde Chaos-besessener Bhrak unter der Führung des Warlords Ghrak-Sulfuur wie ein Schwarm Heuschrecken über die imperiale Einzäunung herfiel, die gefangenen Drohnen für das Chaos vereinnahmte und jeden abschlachtete, der sich ihnen in den Weg stellte. Ein Bhrak nach dem anderen verfiel dieser neuen Form ihrer Blut-Raserei, was ihnen an Grips fehlte, machten sie durch schieren Terror mehr als wett. Yok allerdings, durch sein Alpha-Gen gegen Ghrak-Sulfuurs Einfluss abgeschirmt, konnte fliehen und sich in Sicherheit bringen, während um ihn herum die Schlacht tobte. Fernab des Gemetzels und in Sicherheit brach er schließlich erschöpft in sich zusammen und durchlebte mehrere, teils qualvolle Traumphasen, welche aufgrund ihrer Intensität und Schmerzhaftigkeit den Metamenschen nachhaltig aus seiner Lethargie wachrüttelten. Ob es ein Backflash der Ereignisse war, oder sein Unterbewusstsein einen Kampf gegen den Einfluss der letzten Monate aufgenommen hatte vermochte Yok nicht zu ergründen, er hatte wichtigeres zu tun. Ausgelaugt, dennoch voller Tatendrang kehrte Yok in sein ehemaliges Zuhause zurück, als er wieder bei Sinnen war. Das Arbeitslager lag nach der Schlacht in Schutt und Asche und war gesäumt von widernatürlicher Grausamkeit und Brutalität. Davon wenig gerührt durchwühlte Yok Kadaver und Trümmer nach brauchbaren Dingen um sich für die Weiterreise zu wappnen, denn in ihm reifte der Entschluss, Burr-Zum den Rücken zu kehren und anderen Ortes nach einer Zukunft zu suchen. Dem Leib eines überlebenden Offiziers entriss Yok dabei ein Krummschwert, ohne diesem allerdings gnadenvoll das Leben zu nehmen. Ferner eignete er sich hier auch eine Rüstung und einen Bogen mitsamt Pfeilen an, da die Angreifer scheinbar keinen Wert darauf gelegt hatten, das Inventar ihrer Gefallenen zu bergen. Yok und der Mensch führten dabei fast so etwas wie ein Gespräch, welches allerdings kaum mehr enthielt als bitteren Spott von Seiten des Sterbenden und sparsame, gefühllose Worte, die darauf antworteten… Der Alpha empfand kein Gefühl der Genugtuung, denn dies war nicht sein Verdienst gewesen und fern ab dessen, was er für einen annehmbaren Sieg halten würde. Man hatte dekadente Spielchen mit dem erbeuteten Fleisch getrieben, statt die Leichen auszuweiden und mitzunehmen wurde es grotesk in Fetzen gerissen, besudelt und zum Verfaulen liegen gelassen. Menschen oder Dark Eldar taten sowas, seiner eigenen Art sollte solches Verhalten allerdings fremd sein. Es war ihrer einfach nicht würdig. Einsam durchwanderte Yok das Hinterland und durchquerte weite, industriell kultivierte Ebenen des Imperiums, ehe er eine Agrarsiedlung der Menschen erreichte. Dort traf er auf eine Handvoll Bhrak-Drohnen, welche unter dem Willen eines Psionikers standen, von Yok allerdings befreit werden konnten. Besser gesagt befreiten sie sich selbst, denn während der Alpha sich Klinge an Klinge einem Offizier entgegenstellte, töteten die anderen Bhrak den Psioniker, als dieser eine der jetzt lediglich gaffenden Drohnen mit einem Schockstab zu Räson bringen wollte. Nicht wissend, dass Yok das Feld seiner Sonde beeinflusste, war der Psioniker davon ausgegangen, dass die Meta-Menschen lediglich etwas bockig waren, was ihn nun sein Leben kostete. Kurz nach der „Befreiung“ seiner Artgenossen nahm Yok die Bevölkerung der Siedlung als Geisel, um sein Fortkommen mit samt seiner neuen Gefolgschaft zu erpressen. Schließlich hatte er keine Ahnung, wohin er seine Schritte als nächstes lenken konnte, davon ab, dass er sein neues Gefolge irgendwie mit sich nehmen wollte, ohne all zu große Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden. An Bord eines geraubten Lastwagens, gelenkt von einer der Siedlerinnen, erreichten die Bhrak als Hilfstrupp getarnt einen der kleineren Raumhäfen Burr-Zums, von wo aus sie sich selbst an Bord eines Transportschiffes begaben. Der Flug wurde unterdes genutzt, um den befreiten Bhrak wieder "Vernunft" einzubläuen und sie von jedem Einfluss des Imperiums zu befreien. Dabei musterte er sein neues Gefolge genau, welches bunt aus diversen unterschiedlichen Stämmen zusammengewürfelt worden zu sein schien. Einige von ihnen waren früher Todeskrallen, die im Labyrinth von Nok-Vitall beheimatet waren, auch ein paar schwarzhäutige Feuerpranken waren unter ihnen, sowie einige Schwarzfüße aus dem Ghat-Rakkar-Thal, um nur drei der Clans zu nennen. Zu Yoks Bedauern allerdings war kein einziger Reißzahn unter ihnen, für ihn lag nun mehr als nur nahe, dass der ganze Rest seines Stammes längst verloren war. So entschied Yok, aus diesem wirren Sammelsurium einen neuen Clan zu schaffen. Einen Clan, der sich erheben sollte, um der Menschheit alles heim zu zahlen, was sie den Bhrak angetan hatte, so hatte das Durcheinander ihrer Gestalten und Zugehörigkeit etwas Symbolisches an sich, das Yok durchaus gefiel. Das Ziel der Reise war den Meta-Menschen allerdings nur vage bis gar kein Begriff, woher auch. Im Grunde war es blanker Zufall, dass sie schließlich auf Koron 3 zur Landung kamen und nicht irgendwo anders. Die Landung auf Koron verlief vergleichsweise problemlos, da von Anfang an ein Raumhafen abseits der planetaren Kontrolle angesteuert wurde, denn die Ware, welche dieses Schiff eigentlich transportierte war nicht minder illegaler Natur als eine Rotte flüchtiger Bhrak. Auch wenn dies nicht die Menschen waren, welche Yoks Heimatwelt besetzten, spürte er in seinem Innersten, wie ihn der Drang überkam, an Ort und Stelle blutige Rache zu nehmen. Da dies allerdings seinen neuen Stamm ausgelöscht hätte, musste der Bhrak eine andere Möglichkeit finden, um sich Raum zum Atmen zu schaffen. Während der Rest der Meta-Menschen noch an Bord des Frachters rasteten, machte der Alpha sich auf, Informationen über den Ort zu sammeln, an dessen Gestaden sie hier gestrandet waren. Glücklicherweise mussten sie in einem der zwielichtigeren Raumhäfen es Planeten aufgeschlagen sein, denn es fiel Yok leichter als gedacht, sich hier mehr oder minder unbehelligt zu bewegen, auch wenn er ob seiner "altertümlichen" Aufmachung den einen oder andere schrägen Blick erntete. Ziemlich paradox, da die abgerissenen Lumpen, die manch einer am Leibe trug nicht weniger unmoderner Natur waren. Vielleicht war es auch einfach seine stämmige Gestalt, die ihn etwas herausstechen ließ. Diejenigen, die an diesem Ort seiner Gestalt ansatzweise gleichkamen waren hirnlose Schläger, Leibwächter und dergleichen. Immer finsterer wurden die Orte, an denen der Bhrak sich herumtrieb und immer farbenfroher wurden Gerüchte, die man sich gegenseitig zu tuschelte. Schließlich geriet er an eine finstere Gestalt, die sich abseits der Straßen in einer Gasse herumdrückte. Oder besser: Einige Gestalten, wie Yok erkannte, als er näher an die Gasse heran trat. Angesichts seiner düsteren Erscheinung wichen sie erst zurück, woraufhin Yok ihnen folgte, ehe er die Wesen in einer Sackgasse vorfand. Sie wirkten nervös und schienen stetig nach einem Ausweg zu suchen, ehe Yok das Antlitz einer dieser Gestalten erblickte. Die Haut wirkte kränklich, trocken und rissig, dünne Härchen schienen sich an einigen Stellen ins Freie zu kämpfen. Die Augen waren geweitet, die Zähne lang und spitz, einem Bhrak gar nicht so unähnlich, jedoch menschlicher und kleiner. Die anderen schienen sich in ähnlicher Verfassung zu befinden, wie das zierliche Wesen, welches er zuerst entlarvt hatte. Ruhig, als würde er sich an ein Tier heran pirschen zog sich Yok die Vermummung vom Gesicht. Seine verwunderte, grimmige Bhrak-Fratze hatte nicht den Effekt, den er bei normalen Menschen zu erfahren vermutet hätte, die Gestalten vor ihm schienen sich tatsächlich ein wenig zu entspannen. Sie waren immer noch misstrauisch, allerdings längst nicht mehr so unruhig, wie noch vor einigen Augenblicken. Der offensichtliche Umstand, dass beide Seiten eigentlich nichts an diesem Ort verloren hatten, brachte sie tatsächlich in so eine Art Gespräch. Es kümmerte den Bhrak nicht, was sein Gegenüber darstellte, sie waren mit Sicherheit nicht menschlich, sonst hätten sie es nicht nötig, sich derart paranoid zu verhalten. Erst nach und nach erfuhr Yok einige Dinge über diese Wesen, woher sie kamen und was am wichtigsten war: Wo sie hinwollten, denn offensichtlich war dies kein Ort, an dem sie bleiben wollten. Sie redeten wirres Zeug, Hörensagen und Geschichten, die sich an diversen Stellen widersprachen. Dort, wo sie übereinstimmten, formte sich jedoch ein immer deutlicher werdendes Bild. Sie selbst hatten wohl auch nur gerüchteweise von diesem Ort gehört, einem Ort außerhalb der Gewalt des Menschen. Einem Ort, an dem Gestalten wie sie nicht in dunklen Ecken herumschleichen und Abfälle essen mussten. Offenkundig sympathisierten sie mit dem Bhrak, welcher ihnen lediglich ein paar Halbwahrheiten an Erzählungen gönnte und versorgten ihn tatsächlich mit einigen Eckdaten, wie zum Beispiel dem Namen einer Siedlung, welche diesem "Paradis der Unerwünschten" schon recht nahe zu sein schien. Mit vielen dieser Dinge konnte der primitive Krieger nichts anfangen, einiges konnte er sich dennoch merken. Eigentlich war er nicht der Typ, der bereitwillig glaubte, was man ihm auftischte, doch irgendetwas sagte Yok, dass etwas an diesen Erzählungen dran war, noch an Ort und Stelle rang er mit sich, tatsächlich nach diesem paradiesischen Ort zu suchen, von dem ihm berichtet wurde. Es war eine schwierige Situation, denn er hatte nüchtern betrachtet nicht die geringste Ahnung, worauf er sich dabei einließ, sich tatsächlich auf en Weg zu machen, andererseits wusste er nur zu genau, was geschehen würde, wenn er es nicht täte. Die Unbekannten allerdings, ließen ihn mit diesen Gedanken allein, da sie sich irgendwann davonmachten, um sich bis zum Abend einen anderen Unterschlupf zu suchen, während Yok - wieder vermummt - grübelnd zurück zum Raumhafen ging, um seinen Stammes-Genossen wenig später zu erklären, wohin sie ihre nächsten Schritte führten. Seinen Erwartungen entsprechend, gab es keinerlei Widerrede, als der Alpha bestimmte, dass sie diesem Ort den Rücken kehren und ihr Glück draußen in der Einöde suchen würden. Nun standen er und die restlichen Bhrak allerdings vor einem ganz neuen Problem: Es mangelte ihnen an Ressourcen, denn das, was sie nicht für sich selbst behalten hatten, überließen die Meta-Menschen den Raumfahrern als Entgelt für eine sichere Passage. Ein perfides Grinsen zeichnete sich nach einigem Überlegen auf Yoks Gesicht ab, als diesem ein Gedanke kam, welcher sie alle ein ganzes Stück weiter bringen würde. Erneut wandten sie sich an den Raumfahrer, auf dessen Schiff sie verkehrt hatten. Als Yok diesem "nahe legte", ihnen alles zu "überlassen", was er hatte, zeigte sich der Raumfahrer wenig kooperativ, was ihn nicht nur seine Fracht und das Schiff, sondern auch das Leben kosten sollte. Völlig unfähig von dem erbeuteten Fluggerät praktisch zu profitieren, suchten sich die Meta-Menschen jemanden, der etwas damit anzufangen wusste und gewillt war, ihnen alles zu geben, was sie verlangten und brauchen würden, um einen Marsch durch das Ödland zu überstehen. Sie alle besorgten sich mit als erstes schützende Textil-Überwürfe, so wie Yok einen trug, nicht nur um sich vor der Sonne und dem peitschenden Wind, sondern auch vor unliebsamen Blicken in ihre Fratzen zu schützen. So machten sie sich mit hinreichenden Lebensmitteln, Wasser, zwei Packtieren und einem vom Schimmer des Geldes geblendeten Führer auf den Weg, diesen Ort der brüllenden Maschinen zu verlassen. Die ersten Tage dieser Reise waren für die Bhrak ziemlich strapaziös, da sie sich schwer taten, sich an das merklich andere Klima Korons zu gewöhnen. Dieser Planet war merklich wärmer und auch sonniger als Burr-Zum es selbst im Sommer war. Auf dieser ersten Etappe wurden vor allem die Nächte zum Vorankommen genutzt, wohingegen man tagsüber versuchte, sich vor der Sonne zu verstecken und auszuruhen, bis sich ihre Körper an die Tageshitze gewöhnt hatten. Dennoch war die Reise schwierig zu bewältigen, da ihnen relativ zeitnah die Vorräte ausgingen, entweder hatten sie sich beim Bedarf verschätzt, oder man hatte sie schlichtweg betrogen und ihnen viel weniger mitgegeben, als sie eigentlich hätten bekommen sollen. Einige der Schläuche waren nur halb-voll und die Nahrungsmittel waren alt und ebenfalls nur in halber Menge vorhanden. Als eines Nachts schließlich eine leicht-besiedelte Oase jenseits einiger Dünen erspäht wurde beschloss Yok, seinen Verwandten einen Gefallen zu tun und ihren Hunger endlich mit etwas frischem zu stillen, nämlich ihrem Führer, der nun offenkundig entbehrlich geworden war. Bestimmt würde sich in der Oase jemand finden und "motivieren" lassen, ihnen neue Ressourcen und vor allem weitere Navigation zur Verfügung zu stellen, da war der Alpha sich sicher... Zusammenfassung: Name: Yok-Thogor Aussehen: 1,92 Standardmeter groß, muskulöser Körperbau, (dunkel)graue Haut, grau/blondes, langes Haar, "lippenloses" Gesicht mit schnautzenhafter Nase, giftgelbe Augen und durchweg spitze Reißzähne. Charackter: Verschlagen, animalisch, rassistisch gegenüber Menschen, arrogant, kriegerisch und feindselig Fähigkeiten: Erfahrener Bogenschütze und Schwertkämpfer, primitiver aber gerissener Taktiker, stark und ausdauernd, "wittert" drastische, psionische Aktivität, durch Blutrage physisch und psychisch belastbar Kleidung: Bhrak-Beuterüstung aus Leder und einzelnen, leichten Metallplatten Waffen: Geschwärzter Langbogen + einem Satz Pfeile, Einhandschwert Konto: |