04-28-2013, 11:33 PM
Die Anweisungen des Hauptmanns waren unmissverständlich: keine Hinrichtungen. Über das was mit den Gefangenen bei den entsprechenden Stellen nach der Übergabe geschehen würde, herrschte hier Stillschweigen. Frei nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Da war man auf Pentax noch ehrlicher gewesen, Partisanen wurden gleich erschossen, waren ja schließlich Gesetzlose und alle anderen Verdächtigen in der Hauptstadt abgeliefert. Und jeder wusste, dass man dort öfters Leute verschwinden ließ, Massenverhaftungen durchführte und sich auf Folter verstand. Die sogenannte pentaxische Doktrin war weit über den Sektor hinaus berühmt berüchtigt, denn viele ehemalige Männer der Großen Kompanie dienten auch später noch anderswo und erzählten von ihrem ehemaligen Dienstort. Hier auf Koron herrschten aber anscheinend andere Regeln der Kriegsführung, höchstwahrscheinlich weil hier gerade zwei Staaten und nicht Paramilitärs gegen Partisanen antraten. Hoyt war es gleich, er hatte noch nie große Probleme damit gehabt sich dem jeweils vorherrschenden politischen System anzupassen, wobei er als überzeugter Militarist hierarchisch organisierte Herrschaftssysteme immer noch am meisten schätzte.
Da der Hauptmann anscheinend nicht mehr zu diesem Thema zu sagen hatte, macht Hoyt sich in Richtung seines Läufers auf, um noch ein letztes mal zu überprüfen, ob alles richtig befestigt war. Erst dann kletterte er in den Läufer, ließ sich in den Sitz fallen und schloss die Dachluke.
Für einen kurzen Moment herrschte absolute Dunkelheit, dann wurde der Zündschlüssel im Schloss gedreht und die Elektronik sprang an. Zielsicher schaltete Hoyts linke Hand die Innenbeleuchtung an, während er gleichzeitig mit seiner Rechten nach einigem Suchen die Fahrzeugheizung ein Stück weit hochdrehte. Im Gegensatz zu den anderen würde er sich nicht den Arsch abfrieren, zumindest solange er sich im Sentinel befand. Nachdem Hoyt noch einmal geprüft hatte, ob er im Notfall seine Waffen leicht erreichen konnte, setzte er sich schließlich seinen Sprechsatz auf um permanent mit dem Hauptmann in Verbindung stehen und dessen Befehle unverzüglich ausführen zu können.
Erst dann startete Hoyt den Motor und ließ den Seninel in einer Imitation menschlicher Bewegungsabläufe behäbig an seinen Platz in der Marschkolonne stapfen.
Dann gab der Hauptmann das Starsignal, die Fahrzeuge vor Hoyt ruckten an, fuhren los und auch er folgte ihrem Beispiel indem er den Steuerknüppel ein Stück weit nach vorne schob und ihnen folgte. Hinter ihm fuhr der zweite Heckermann und vor ihm der LKW, auf dessen Ladenfläche er schauen und die eng aneinander gedrängten Soldaten sehen konnte. Hoyt war froh, dass die Temperaturen im Inneren des Läufers annehmbare Höhen erreicht hatten, Joker und co mussten sich nur durch eine Plane geschützt auf der Ladefläche des LKWs sicherlich ihren Hintern abfrieren. Dank Ferrons gewissenhafter Arbeit konnten sie die Stadt zügig durchqueren und mussten ihr Tempo erst abbremsen, als sie das Pilgerlager durchqueren wollten. Die Geräusche des Pilgerlagers konnte er wegen der geschlossenen Fahrerkabine nicht hören, dass Hupkonzert hingegen schon. Da er selbst über keine Hupe verfügte, verließ er sich darauf, dass keiner so dumm war vor den Sentinel zu laufen. Andernfalls... wurde man halt zu einem undefinierbaren, blutigen Matsch zertreten und mit der Pilgerreise hatte es sich dann. Doch nach einer kleinen Ewigkeit hatten sie das Pilgerlager verlassen und tauchten in die Dunkelheit des Ödlands vor. Dem Beispiel der vorausfahrenden Fahrzeuge folgend schaltete Hoyt auf Tarnlicht um und blickte durch die schmalen mit Panzerglas ausgekleideten Sehschlitze nach draußen. Ab jetzt konnte er dem Führungsfahrzeug einfach nur folgen, wie ein Entenküken dem Muttertier und auf weitere Befehle warten.
Da der Hauptmann anscheinend nicht mehr zu diesem Thema zu sagen hatte, macht Hoyt sich in Richtung seines Läufers auf, um noch ein letztes mal zu überprüfen, ob alles richtig befestigt war. Erst dann kletterte er in den Läufer, ließ sich in den Sitz fallen und schloss die Dachluke.
Für einen kurzen Moment herrschte absolute Dunkelheit, dann wurde der Zündschlüssel im Schloss gedreht und die Elektronik sprang an. Zielsicher schaltete Hoyts linke Hand die Innenbeleuchtung an, während er gleichzeitig mit seiner Rechten nach einigem Suchen die Fahrzeugheizung ein Stück weit hochdrehte. Im Gegensatz zu den anderen würde er sich nicht den Arsch abfrieren, zumindest solange er sich im Sentinel befand. Nachdem Hoyt noch einmal geprüft hatte, ob er im Notfall seine Waffen leicht erreichen konnte, setzte er sich schließlich seinen Sprechsatz auf um permanent mit dem Hauptmann in Verbindung stehen und dessen Befehle unverzüglich ausführen zu können.
Erst dann startete Hoyt den Motor und ließ den Seninel in einer Imitation menschlicher Bewegungsabläufe behäbig an seinen Platz in der Marschkolonne stapfen.
Dann gab der Hauptmann das Starsignal, die Fahrzeuge vor Hoyt ruckten an, fuhren los und auch er folgte ihrem Beispiel indem er den Steuerknüppel ein Stück weit nach vorne schob und ihnen folgte. Hinter ihm fuhr der zweite Heckermann und vor ihm der LKW, auf dessen Ladenfläche er schauen und die eng aneinander gedrängten Soldaten sehen konnte. Hoyt war froh, dass die Temperaturen im Inneren des Läufers annehmbare Höhen erreicht hatten, Joker und co mussten sich nur durch eine Plane geschützt auf der Ladefläche des LKWs sicherlich ihren Hintern abfrieren. Dank Ferrons gewissenhafter Arbeit konnten sie die Stadt zügig durchqueren und mussten ihr Tempo erst abbremsen, als sie das Pilgerlager durchqueren wollten. Die Geräusche des Pilgerlagers konnte er wegen der geschlossenen Fahrerkabine nicht hören, dass Hupkonzert hingegen schon. Da er selbst über keine Hupe verfügte, verließ er sich darauf, dass keiner so dumm war vor den Sentinel zu laufen. Andernfalls... wurde man halt zu einem undefinierbaren, blutigen Matsch zertreten und mit der Pilgerreise hatte es sich dann. Doch nach einer kleinen Ewigkeit hatten sie das Pilgerlager verlassen und tauchten in die Dunkelheit des Ödlands vor. Dem Beispiel der vorausfahrenden Fahrzeuge folgend schaltete Hoyt auf Tarnlicht um und blickte durch die schmalen mit Panzerglas ausgekleideten Sehschlitze nach draußen. Ab jetzt konnte er dem Führungsfahrzeug einfach nur folgen, wie ein Entenküken dem Muttertier und auf weitere Befehle warten.