10-21-2012, 12:48 AM
So souverän wie immer überging Fedor auch dieses mal die in einem leichten Befehltston geäußerste Aufforderung Lems zu verschwinden. Überschätzt nicht eure Kompetenzen Lem. Hier habt hier nichts zu melden. Fragt lieber doch einmal Artemeron, ob sein neues, überarbeitetes Gewehr besser funktioniert, als die alte Standartausgabe.
Sag mal, was ist das den für ein Käsepiker, hast du nen Küchenbullen beklaut?! Nicht ganz, aber das Messer stammt wirklich aus der Kantine. Ist schon praktisch, wenn die Vorbesitzer nicht mehr da sind und man sich frei bedienen kann.
Ich weiß, ich hab euch nichts zu Befehlen, Ach wirklich? Da wäre ich ja nie drauf gekommen. Aber ich glaube wir sollten mal eine kleine Lagebesprechung halten. Wenn du meinst Joker. Gemächlich folgte er dem Soldaten aus dem kleinen Kabuff heraus und ließ ihn erst einmal in aller Ruhe eine quarzen. Ich liege mit meiner Vermutung nicht sehr daneben, wenn ich behaupte, dass ihr bisher noch nichts aus dem Gefangenen herausbekommen habt. Oder irre ich vielleicht doch? Ein angedeutetes Nicken von Joker bestätigte seine Vermutung und das bedeutete, dass sich vielleicht dabei etwas herausschlagen ließ. Du hoffst doch nicht darauf, dass unser Sesselfurzer irgendeine Information aus eurem Gefangenen herausbekommt. Zwar tönt er damit herum Verhörmethoden zu kennen, aber schau ihn dir doch einmal in Ruhe an. Der ist doch gerade so zum Akten herumschieben geeignet, zu mehr ist der bestimmt nicht tauglich. Du Joker bist eindeutig fähiger und praktischer orientiert, aber für Verhöre nicht geeignet. Zu freundlich, zu nett. Du bist zwar Soldat und das schon wie ich vermute seit einigen Jahren, aber in dieser Zeit hast du dir noch eine gewisse Menschlichkeit bewahrt. Aus dem Grund solltest du keine Verhöre führen. Du Artemeron bist eindeutig besser für Verhöre zu gebrauchen. Ein gewisser Fanatismus haftet dir ja an, nicht? Kurz kicherte Fedor in sich hinein, ehe er so leise wie zuvor weitersprach. Soll vielleicht nicht ich den Kleinen befragen? Ihn mal ein bisschen in die Mangel nehmen? Dann wird er bestimmt schon singen. Er macht zwar einen auf harter Mann, aber ich glaube mit den richtigen Methoden wird er uns seine wahre Natur zeigen. Wieder erklang das leise Kichern Fedors, doch er bekam sich schnell wieder unter Kontrolle. Ihr könnt mich natürlich jederzeit stoppen, wenn ihr findet, dass ich zu grausam werde. Das will ich aber ersteinmal sehen. Machen wir es so, okay?
Etwas unsicher nickten die anderen Beiden, wahrscheinlich trauten sie ihm kein Stück, aber im Moment zogen sie alle an einem Strick. Denn keiner wusste, ob sich noch irgendwo auf dem Kasernengelände weitere Rebellen befanden.
Dann lasst uns mal loslegen.
Leise summend betrat Fedor wieder das Kabuff und rieb sich vor Vorfreude die Hände. Vielen Dank, dass ihr auf ihn aufgepasst habt Lem. Mit einer wegwerfenden Geste deutete Fedor vage in die Richtung des Gefesselten. Aber jetzt werde ich mich um ihn kümmern. Langsam zog er einen Stuhl herbei, dessen Beine laut schabend über den Boden kratzten. Betont langsam setzte Fedor sich genau dem Gefangenen gegenüber und warf ihm einen langen Blick zu. Jörn hatte kurz aufgeblickt, als er das Geräusch vernahm und sah nun direkt vor sich Fedor. Langsam schluckte er, bevor er den Späher fragte: Was wollt ihr von mir? Dasselbe wie eure beiden Freunde? Die letzten Worte spuckte er förmlich aus. Weißt du, direkte Freunde sind die Beiden und ich ja nicht, aber als Zeichen der Höflichkeit, nenne ich euch meinen Namen und auch den Namen meiner... Freunde. Nenn mich einfach Fedor, ein kurzer, ein einfacher Name. Leicht zu merken, schwer zu vergessen. Findest du nicht? Die Anderen drei heißen übrigens Lem, Artemeron und Tolin. Die beiden letztgenannten würde ich aber an deiner Stelle einfach mit Herr Soldat ansprechen. Das vereinfacht unser Gespräch ungemein. Und wir wollen doch unser Gespräch nicht unverhältmäßig stark in die Länge ziehen. Da stimmst du mir doch zu, hm? In Fedors Augen lag ein freundlicher, ja ein fast schon verschmitzt wirkender Ausdruck, während er auf den jungen Mann einredete.
Ich werde dir und deinen Ketzerfreunden gar nichts sagen! Ihr Häretiker wollt mich doch nur verhöhnen!
Oh, das finde ich sehr schade. Fedors Stimme klang leicht betrübt, in seinen Augen lag ein trauriger Glanz, während er dem jungen Mann leicht das Haar zerzauste. Seine Hand wanderte leicht nach unten, umfasste sein linkes Ohr fest und verdrehte es jäh mit großer Brutalität. Der Junge schrie vor Schmerzen und bäumte sich auf, während Lem und der Rest vor dem plötzlichen Schmerzensschrei zurückzuckten. Ich habe einen Namen du Idiot, Fedor verdrehte das Ohr noch ein Stückchen, bevor er weitersprach und ich will das du ihn benutzt. Er lautet nicht Ketzer, sondern Fedor. Kurz und leicht zu merken, schwer zu vergessen. Merk dir das Junge, denn ich mag keine unhöflichen Bengel. Wie lautet mein Name? Hm?
Fedor. Er lautet Fedor. Bitte lassen sie mein Ohr los. Es schmerzt so sehr.
Geht doch. So einfach funktioniert unser kleines Spielchen. So plötzlich, wie er das Ohr verdreht hatte, ließ Fedor es wieder los und beugte sich über Jörn. Mit wenigen Handgriffen, waren dessen Taschen entleert und ihr Inhalt auf dem kleinen Tischchen des Kabuffs verteilt. Schrotflintenmunition, ein Buch, welches die gesammellten Schriften des Sebastian Thor beinhaltete, ein Stofftaschentuch und etwas sonstiger Krimskrams.
Ich weiß zwar nicht was du gegen den Kleinen hast Artemeron, denn wie es scheint, glaubt er an die selben Dinge wie du, aber naja euren Glaubensstreit verstehe ich sowieso nicht. Dann wandte er sich wieder Jörn zu, der Fedor wieder trotzig entgegenblickte.
Wie ist mein Name? Er lautet Fedor. Guter Junge. Jetzt sag mir, wie viele von deinen Freunden hier noch rumschleichen um uns in den Rücken zu fallen.
Jörn presste die Lippen aufeinander und wandte den Kopf ab. Von ihm würden sie nichts erfahren, dass war klar.
Genervt seufzend zog Fedor sein neues Messer und hielt ihm die Messerspitze an den Kehlkopf. Fragend zog er eine Augenbraue empor, doch da der Gefangene nicht antwortete, erhöhte er sanft den Druck auf die Klinge. Ein schmaler Blutstropfen erschien an der Messerspitze, doch Jörn antwortete nicht. Leicht interessiert beobachtete Fedor den Jungen jetzt genauer. Anscheined hatte er keine Angst vor dem Tod. Jetzt war Improvisationstalent gefragt. Ohne Umschweife vestaute Fedor das Messer und begann damit dem Gefangenen seine Schuhe und Socken auszuziehen. Die irritierten Blicke seiner Gruppenmitglieder ignorierte dabei gekonnt. Denn ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
Joker könntest du mir vielleicht mal kurz dein Feuerzeug ausleihen? Fedor nickte Joker dankend zu, um dann das Sturmfeuerzeug aufschnappen zu lassen und die Flamme zum Brennen zu bringen.
Es tut mir leid, aber anscheinend bist du von deinen Eltern nicht sehr gut erzogen worden, denn du willst uns immer noch nicht das geben, was wir gerne hätten.
Nachdem er so geendet hatte, hielt Fedor das Feuerzeug unter den rechten entkleideten Fuß Jörns, sodass die Flamme seine Haut umspielte.
Wo sind deine Freunde?
Sag mal, was ist das den für ein Käsepiker, hast du nen Küchenbullen beklaut?! Nicht ganz, aber das Messer stammt wirklich aus der Kantine. Ist schon praktisch, wenn die Vorbesitzer nicht mehr da sind und man sich frei bedienen kann.
Ich weiß, ich hab euch nichts zu Befehlen, Ach wirklich? Da wäre ich ja nie drauf gekommen. Aber ich glaube wir sollten mal eine kleine Lagebesprechung halten. Wenn du meinst Joker. Gemächlich folgte er dem Soldaten aus dem kleinen Kabuff heraus und ließ ihn erst einmal in aller Ruhe eine quarzen. Ich liege mit meiner Vermutung nicht sehr daneben, wenn ich behaupte, dass ihr bisher noch nichts aus dem Gefangenen herausbekommen habt. Oder irre ich vielleicht doch? Ein angedeutetes Nicken von Joker bestätigte seine Vermutung und das bedeutete, dass sich vielleicht dabei etwas herausschlagen ließ. Du hoffst doch nicht darauf, dass unser Sesselfurzer irgendeine Information aus eurem Gefangenen herausbekommt. Zwar tönt er damit herum Verhörmethoden zu kennen, aber schau ihn dir doch einmal in Ruhe an. Der ist doch gerade so zum Akten herumschieben geeignet, zu mehr ist der bestimmt nicht tauglich. Du Joker bist eindeutig fähiger und praktischer orientiert, aber für Verhöre nicht geeignet. Zu freundlich, zu nett. Du bist zwar Soldat und das schon wie ich vermute seit einigen Jahren, aber in dieser Zeit hast du dir noch eine gewisse Menschlichkeit bewahrt. Aus dem Grund solltest du keine Verhöre führen. Du Artemeron bist eindeutig besser für Verhöre zu gebrauchen. Ein gewisser Fanatismus haftet dir ja an, nicht? Kurz kicherte Fedor in sich hinein, ehe er so leise wie zuvor weitersprach. Soll vielleicht nicht ich den Kleinen befragen? Ihn mal ein bisschen in die Mangel nehmen? Dann wird er bestimmt schon singen. Er macht zwar einen auf harter Mann, aber ich glaube mit den richtigen Methoden wird er uns seine wahre Natur zeigen. Wieder erklang das leise Kichern Fedors, doch er bekam sich schnell wieder unter Kontrolle. Ihr könnt mich natürlich jederzeit stoppen, wenn ihr findet, dass ich zu grausam werde. Das will ich aber ersteinmal sehen. Machen wir es so, okay?
Etwas unsicher nickten die anderen Beiden, wahrscheinlich trauten sie ihm kein Stück, aber im Moment zogen sie alle an einem Strick. Denn keiner wusste, ob sich noch irgendwo auf dem Kasernengelände weitere Rebellen befanden.
Dann lasst uns mal loslegen.
Leise summend betrat Fedor wieder das Kabuff und rieb sich vor Vorfreude die Hände. Vielen Dank, dass ihr auf ihn aufgepasst habt Lem. Mit einer wegwerfenden Geste deutete Fedor vage in die Richtung des Gefesselten. Aber jetzt werde ich mich um ihn kümmern. Langsam zog er einen Stuhl herbei, dessen Beine laut schabend über den Boden kratzten. Betont langsam setzte Fedor sich genau dem Gefangenen gegenüber und warf ihm einen langen Blick zu. Jörn hatte kurz aufgeblickt, als er das Geräusch vernahm und sah nun direkt vor sich Fedor. Langsam schluckte er, bevor er den Späher fragte: Was wollt ihr von mir? Dasselbe wie eure beiden Freunde? Die letzten Worte spuckte er förmlich aus. Weißt du, direkte Freunde sind die Beiden und ich ja nicht, aber als Zeichen der Höflichkeit, nenne ich euch meinen Namen und auch den Namen meiner... Freunde. Nenn mich einfach Fedor, ein kurzer, ein einfacher Name. Leicht zu merken, schwer zu vergessen. Findest du nicht? Die Anderen drei heißen übrigens Lem, Artemeron und Tolin. Die beiden letztgenannten würde ich aber an deiner Stelle einfach mit Herr Soldat ansprechen. Das vereinfacht unser Gespräch ungemein. Und wir wollen doch unser Gespräch nicht unverhältmäßig stark in die Länge ziehen. Da stimmst du mir doch zu, hm? In Fedors Augen lag ein freundlicher, ja ein fast schon verschmitzt wirkender Ausdruck, während er auf den jungen Mann einredete.
Ich werde dir und deinen Ketzerfreunden gar nichts sagen! Ihr Häretiker wollt mich doch nur verhöhnen!
Oh, das finde ich sehr schade. Fedors Stimme klang leicht betrübt, in seinen Augen lag ein trauriger Glanz, während er dem jungen Mann leicht das Haar zerzauste. Seine Hand wanderte leicht nach unten, umfasste sein linkes Ohr fest und verdrehte es jäh mit großer Brutalität. Der Junge schrie vor Schmerzen und bäumte sich auf, während Lem und der Rest vor dem plötzlichen Schmerzensschrei zurückzuckten. Ich habe einen Namen du Idiot, Fedor verdrehte das Ohr noch ein Stückchen, bevor er weitersprach und ich will das du ihn benutzt. Er lautet nicht Ketzer, sondern Fedor. Kurz und leicht zu merken, schwer zu vergessen. Merk dir das Junge, denn ich mag keine unhöflichen Bengel. Wie lautet mein Name? Hm?
Fedor. Er lautet Fedor. Bitte lassen sie mein Ohr los. Es schmerzt so sehr.
Geht doch. So einfach funktioniert unser kleines Spielchen. So plötzlich, wie er das Ohr verdreht hatte, ließ Fedor es wieder los und beugte sich über Jörn. Mit wenigen Handgriffen, waren dessen Taschen entleert und ihr Inhalt auf dem kleinen Tischchen des Kabuffs verteilt. Schrotflintenmunition, ein Buch, welches die gesammellten Schriften des Sebastian Thor beinhaltete, ein Stofftaschentuch und etwas sonstiger Krimskrams.
Ich weiß zwar nicht was du gegen den Kleinen hast Artemeron, denn wie es scheint, glaubt er an die selben Dinge wie du, aber naja euren Glaubensstreit verstehe ich sowieso nicht. Dann wandte er sich wieder Jörn zu, der Fedor wieder trotzig entgegenblickte.
Wie ist mein Name? Er lautet Fedor. Guter Junge. Jetzt sag mir, wie viele von deinen Freunden hier noch rumschleichen um uns in den Rücken zu fallen.
Jörn presste die Lippen aufeinander und wandte den Kopf ab. Von ihm würden sie nichts erfahren, dass war klar.
Genervt seufzend zog Fedor sein neues Messer und hielt ihm die Messerspitze an den Kehlkopf. Fragend zog er eine Augenbraue empor, doch da der Gefangene nicht antwortete, erhöhte er sanft den Druck auf die Klinge. Ein schmaler Blutstropfen erschien an der Messerspitze, doch Jörn antwortete nicht. Leicht interessiert beobachtete Fedor den Jungen jetzt genauer. Anscheined hatte er keine Angst vor dem Tod. Jetzt war Improvisationstalent gefragt. Ohne Umschweife vestaute Fedor das Messer und begann damit dem Gefangenen seine Schuhe und Socken auszuziehen. Die irritierten Blicke seiner Gruppenmitglieder ignorierte dabei gekonnt. Denn ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
Joker könntest du mir vielleicht mal kurz dein Feuerzeug ausleihen? Fedor nickte Joker dankend zu, um dann das Sturmfeuerzeug aufschnappen zu lassen und die Flamme zum Brennen zu bringen.
Es tut mir leid, aber anscheinend bist du von deinen Eltern nicht sehr gut erzogen worden, denn du willst uns immer noch nicht das geben, was wir gerne hätten.
Nachdem er so geendet hatte, hielt Fedor das Feuerzeug unter den rechten entkleideten Fuß Jörns, sodass die Flamme seine Haut umspielte.
Wo sind deine Freunde?