10-20-2012, 06:44 PM
Flug und Landung
Stotternd und fauchend liefen die Triebwerke des Arvus Lighter an, dann stieg er in den Himmel auf und war bald darauf am Horizont verschwunden. Der Servitor-Pilot brachte das Uralte, rot lackierte Gefährt auf einen Kurs gen Süden und verkündete dann:
»Einflug in potentiell feindlichen Luftraum in 872 Minuten. Landeanflug in ca. 1225 Minuten«
Die beiden Passagiere schwiegen. Sie bewegten sich nicht einmal. Wozu auch? Es bestand keine Notwendigkeit. Ihrer rostroter Kleidung war zu entnehmen, dass es sich um Maschinenpriester handeln musste. Vor ihren Augen flimmerten merkwürdige Glyphen über einen Bildschirm, formten Worte, die kein normaler Sterblicher je zu hören bekam, bildeten Sätze, voll obskurer Anweisungen und arkaner Handlungen. Zusammen formten sie eine Gebrauchsanweisung für ein geheimnisvolles Gerät, flüsterten von seinen Bedürfnissen und Wünschen. Im grünen, flackernden Licht des Monitors verinnerlichten die Rotgekleideten die Riten von Aktivierung und Schlummer, lernten die korrekten Handlungen bei Energiespitzen und Druckabfall. Ihr Verständnis erreichte nach mehr als 12 Stunden das eines Anatomen, wohlgemerkt eines Anatomen, der sich auf Heilige spezialisiert hatte.
Schließlich durchbrachen noch einmal binäre Laute die relative Stille, verkündeten die aktuelle Position. Als der Arvus in Horninger Luftraum einflog, erhoben sich die Maschinenpriester. Schweigend wandten sie sich den roten Frachtkisten zu. Von jeder Kiste grinste ihnen das Zahnrad-und-Schädel-Emblem des Mechanikus entgegen. Geschickte Finger öffneten die Kisten, verglichen den Inhalt mit den Frachtpapieren und Konstruktionsplänen. Alles schien vollständig und intakt. Aus einer der Kisten entnahmen die Beiden nun gefütterte Roben und andere Kleidungsstücke. Bald darauf waren sie beide in Winterkleidung gehüllt und streiften ballistische Westen über. Schließlich entnahm der eine Maschinenpriester einer der Kisten zwei Laserpistolen sowie zwei Gewehre. Die eine Pistole verstaute er am eigenen Gürtel, den Rest gab er an den anderen Maschinenpriester. Noch einmal vergingen einige Stunden. Dann drang seine Stimme, verzerrt und übersteuert, unter seiner Maske hervor:
»Sie sind der bessere Schütze. Sie werden die Fernwaffen entsprechend effizienter einsetzen können. Ich bin mehr für den Nahkampf ausgerüstet und augmentiert. Dass sie die Waffen brauchen werden, ist sehr wahrscheinlich. Die Geschichte vom Sabotageakt ist allerdings nicht ganz korrekt. Mir ist keine Vorhersage bekannt. Die Geschichte soll lediglich unser Handeln auf möglichst unüberprüfbare Art und Weise zu rechtfertigen. Dennoch kann es zu Sabotageakten kommen. Mein Auftrag und damit auch ihrer, Ares, ist inquisitorischer Natur. Irgendwo da draußen herrscht Techketzerei vor. Verbotene Technologie und möglicherweise Roboter. Seien sie paranoid, Ares, Einjeder könnte unser Feind sein. Ich vermute, dass man mir den Auftrag gab, da mir als Marsianer der Ruf von Fanatismus, Gesetzestreue und Reinheit anhaftet.«
Der Arvus setzte vor dem Rathaus auf, die Vektordüsen ließen Schlamm und Schneematsch in alle Richtungen davonspritzen. Bevor Sindri die Schottöffnung betätigte, zog er eine der Pistolen und entsicherte sie.
»Ich habe vor meinem Ruf gerecht zu werden ...«
Stotternd und fauchend liefen die Triebwerke des Arvus Lighter an, dann stieg er in den Himmel auf und war bald darauf am Horizont verschwunden. Der Servitor-Pilot brachte das Uralte, rot lackierte Gefährt auf einen Kurs gen Süden und verkündete dann:
»Einflug in potentiell feindlichen Luftraum in 872 Minuten. Landeanflug in ca. 1225 Minuten«
Die beiden Passagiere schwiegen. Sie bewegten sich nicht einmal. Wozu auch? Es bestand keine Notwendigkeit. Ihrer rostroter Kleidung war zu entnehmen, dass es sich um Maschinenpriester handeln musste. Vor ihren Augen flimmerten merkwürdige Glyphen über einen Bildschirm, formten Worte, die kein normaler Sterblicher je zu hören bekam, bildeten Sätze, voll obskurer Anweisungen und arkaner Handlungen. Zusammen formten sie eine Gebrauchsanweisung für ein geheimnisvolles Gerät, flüsterten von seinen Bedürfnissen und Wünschen. Im grünen, flackernden Licht des Monitors verinnerlichten die Rotgekleideten die Riten von Aktivierung und Schlummer, lernten die korrekten Handlungen bei Energiespitzen und Druckabfall. Ihr Verständnis erreichte nach mehr als 12 Stunden das eines Anatomen, wohlgemerkt eines Anatomen, der sich auf Heilige spezialisiert hatte.
Schließlich durchbrachen noch einmal binäre Laute die relative Stille, verkündeten die aktuelle Position. Als der Arvus in Horninger Luftraum einflog, erhoben sich die Maschinenpriester. Schweigend wandten sie sich den roten Frachtkisten zu. Von jeder Kiste grinste ihnen das Zahnrad-und-Schädel-Emblem des Mechanikus entgegen. Geschickte Finger öffneten die Kisten, verglichen den Inhalt mit den Frachtpapieren und Konstruktionsplänen. Alles schien vollständig und intakt. Aus einer der Kisten entnahmen die Beiden nun gefütterte Roben und andere Kleidungsstücke. Bald darauf waren sie beide in Winterkleidung gehüllt und streiften ballistische Westen über. Schließlich entnahm der eine Maschinenpriester einer der Kisten zwei Laserpistolen sowie zwei Gewehre. Die eine Pistole verstaute er am eigenen Gürtel, den Rest gab er an den anderen Maschinenpriester. Noch einmal vergingen einige Stunden. Dann drang seine Stimme, verzerrt und übersteuert, unter seiner Maske hervor:
»Sie sind der bessere Schütze. Sie werden die Fernwaffen entsprechend effizienter einsetzen können. Ich bin mehr für den Nahkampf ausgerüstet und augmentiert. Dass sie die Waffen brauchen werden, ist sehr wahrscheinlich. Die Geschichte vom Sabotageakt ist allerdings nicht ganz korrekt. Mir ist keine Vorhersage bekannt. Die Geschichte soll lediglich unser Handeln auf möglichst unüberprüfbare Art und Weise zu rechtfertigen. Dennoch kann es zu Sabotageakten kommen. Mein Auftrag und damit auch ihrer, Ares, ist inquisitorischer Natur. Irgendwo da draußen herrscht Techketzerei vor. Verbotene Technologie und möglicherweise Roboter. Seien sie paranoid, Ares, Einjeder könnte unser Feind sein. Ich vermute, dass man mir den Auftrag gab, da mir als Marsianer der Ruf von Fanatismus, Gesetzestreue und Reinheit anhaftet.«
Der Arvus setzte vor dem Rathaus auf, die Vektordüsen ließen Schlamm und Schneematsch in alle Richtungen davonspritzen. Bevor Sindri die Schottöffnung betätigte, zog er eine der Pistolen und entsicherte sie.
»Ich habe vor meinem Ruf gerecht zu werden ...«
Name: Sindri
Rasse: (Mensch)
Alter: Geboren vor 352 Jahren
Größe: 1,882 m
Aussehen: bleich und dürr, Gesichtsmaske, rote Gugel, schwarze Robe, zahlreiche Electoos, kristallines Potentia Coil
Fähigkeiten: schlechter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Techniker
Begleiter: Brokkr, ein Servoschädel
Zugehörigkeit: Adeptus Mechanicus
Ausrüstung: technische Ausrüstung, Beinschutz, Laserpistole
Kontostand: 2000 Schekel
Rasse: (Mensch)
Alter: Geboren vor 352 Jahren
Größe: 1,882 m
Aussehen: bleich und dürr, Gesichtsmaske, rote Gugel, schwarze Robe, zahlreiche Electoos, kristallines Potentia Coil
Fähigkeiten: schlechter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Techniker
Begleiter: Brokkr, ein Servoschädel
Zugehörigkeit: Adeptus Mechanicus
Ausrüstung: technische Ausrüstung, Beinschutz, Laserpistole
Kontostand: 2000 Schekel