08-03-2012, 12:15 PM
Diplomatie
Der Grundgedanke der Binaeri ist von der sogenannten "Lehre der Vernunft" inspiriert und macht sie insgesamt zu einer friedlichen, regelrecht scheuen Spezies, auch wenn sie schon diversen anderen Rassen und Gesellschaften begegnet sind und auch mit einigen interagieren.
1.) Imperiale
Seien es tatsächliche Terraner oder "nur" Kolonisten, vor den Menschen ziehen sich die Binaeri schnell zurück, oder bleiben merklich auf Abstand. Kontakt wird nur über Infiltration hergestellt.
Grund hierfür ist die flächendeckende Xenos-Feindlichkeit der Menschen, die die Binaeri inzwischen generalisiert haben. Fast könnte man hier von Rassismus gegenüber den Menschen sprechen.
Die mit härteste Begegnung zwischen ihnen fand auf einem kleinen Grün-Planeten namens Lek'naam 5 statt. Dort trafen die Binaeri direkt auf ein versprengtes Platoon der Imperialen Armee, welches die Binaeri im Hinterhalt erwartet und gnadenlos zugeschlagen hatte. Darauf folgte ihre erste militärische Aktion gegen eine Drittpartei, auch wenn diese lediglich dazu diente, ihren Rückzug zu decken und sämtliche Daten, die eventuell über sie vermerkt worden waren zu beseitigen. Hierzu setzten sie ein Gerät ein, dass man treffend als Gravitationsbombe betiteln mochte, denn bei Aktivierung generierte der Apparat eine Art Kraftfeld, welches die unglücklichen, welche sich darin befanden ins Zentrum sog und dort wie eine Müllpresse zermalmte. In ihren Datenbanken wurde dieser Event als "Lek'naam-Zwischenfall" vermerkt, dient ihnen seither als Mahnmal, sich von den Menschen großflächig fern zu halten und führte dazu, dass sich die Reproduktionsrate der Binaeri über einige Dekaden verfünffachte um die Verluste auszugleichen, die sie auf Lek'naam erleiden mussten. Dies brachte letztendlich auch die Ausweitung ihrer Spezies mitsamt Flotte ins Rollen. Die Gravitationsbombe setzten sie seit dem nur selten und unter Vorbehalten ein, um bei einer feindlichen Übermacht die eigenen Truppen zu schonen, sowie zur Verteidigung innerhalb des Weltraumes. Inzwischen sind ihre Landeteams optisch an andere Fraktionen angepasst um zusätzlich für Verwirrung zu sorgen, was das Vertuschen ihrer Identität immens vereinfacht.
2.) Chaos
Auch dem Chaos begegneten sie bereits und das nicht ohne eine gewisse Faszination, sie waren unter anderem stille Beobachter eines Feldzugs der Anhänger Tzeenchs gegen ein vom Imperium besetztes System. Direkten Kontakt hatten sie allerdings noch nie mit den Anhängern des Chaos, da sie eine "Ansteckung" mit dem "Chaos-Virus" befürchten. Etwas, dass für sie unabsehbare Folgen haben mochte. Dennoch forschten sie intensiv speziell in Richtung des Verständnisses von Warpstürmen und des Sub-Raumes generell, sowie dessen spirituellen Wesens. Auch wenn sie sich davor hüten, den Sub-Raum selbst zu bereisen.
Anders, als die meisten anderen Rassen, sehen die Binaeri die Manifestation des Warp auch weniger als eine Art bösartiges Wesen, sondern mehr wie eine Art Fressfeind, der sich mit den anderen "Wölfen" um die bestehenden Ressourcen zankt. Tatsächlich sehen die Maschinenwesen einzelner Flottenteile kaum Unterschiede zwischen Imperium und Chaos.
3.) Orks
Etwaige Begegnungen mit den Orks liefen ähnlich unglimpflich ab, wie mit dem Imperium, wobei die Binaeri in diesem Fall besser vorbereitet und gut genug bewaffnet waren, um sich gegen die Grünhäute zur Wehr zu setzen, bis ihr Rückzug gedeckt war. Ferner blieben die primitiven Orks für etwaige Beobachtungen weitestgehend uninteressant, da ihre Art und Technologie lediglich ausreichten um einige wenige Protokolle in ihren Datenbänken zu füllen. Die Metamenschen werden von ihnen daher weitestgehend ignoriert und gemieden. Auch wenn es einige Beobachter auf Distanz gibt, die allerdings rein geistige Forschung betreiben. Sie sehen nur einen Aspekt an den Grünhäuten, der von Interesse sein könnte: Ihre Lebensnähe und Wildheit. Ihre Ork-Forschung ist sehr präzise und effizient, da ressorcenschonend. Eine Annäherung an die Grobiane halten die Binaeri allerdings für sinnlos und müssen sich mit dem zufrieden geben, das sie durchs Beobachten erfahren können, was nun wirklich nicht viel ist.
4.) Eldar
Die geheimnisvollen Eldar erfüllen die Binaeri seit ihrer ersten Begegnung mit Neugier, welche zwar frostig, dennoch weitestgehend friedfertig von statten ging. Denn als sie sich mehr durch Zufall über den Weg liefen, erkannten die Eldar schnell, dass die kybernetischen Wesen keine Bedrohung darstellten. Zu großem Datenaustausch zwischen den beiden Völkern kam es dennoch nicht, was angesichts der generellen Verschwiegenheit beider Seiten wenig verwunderlich war.
Spätere Begegnungen spielten sich im Weltraum und auf einigen Spacehulks ab, auf denen die Binaeri überwiegend Warp-Forschung betrieben und die mit gemischten Abläufen endeten, oft aber mit einem simplen Auseinanderscheiden zwischen ihnen. Die Binaeri hoffen, irgendwann in tiefer greifende Kommunikation mit den Eldar zu treten, sei es auch nur über Zeit. Einfach, weil sie vermuten, mit dem Wissen, dass sie von ihnen erhalten könnten, eine riesige Bereicherung zu erringen. Um die Eldar effektiv zu überwachen, ergaben sich bisher keinerlei Chancen.
5.) Dark Eldar
Ähnlich den Imperialen und den Orks war die erste Begegnung zwischen Binaeri und Dark Eldar turbulent und vor allem blutig, endete schließlich in der Zerstörung des beteiligten Binaeri-Sternenschiffes, allerdings auch der beteiligten Streitkräfte der Dark Eldar. Dies gelang den Binaeri, in dem sie den Kreuzer ihrer Feinde via Teleport enterten und heimlich den Zentralrechner manipulierten, wodurch das Schiff, allerdings erst nach der Vernichtung der Binaeri, bei dem Versuch, das System zu verlassen kollabierte, abdriftete, von der Gravitationskraft der dortigen Sonne erfasst und zur Kollision mit ihr gebracht wurde. Seit her fürchten die Binaeri die Dark Eldar fast noch mehr als die Truppen des Imperiums, wenn man bei ihnen überhaupt von Furcht sprechen kann.
6.) Tau
Das Sternenreich der Tau erfüllt die Binaeri mit einer gewissen Verstörung, auch wenn sie deren Philosophie des "höheren Wohls" erst faszinierte. Der Grund hierfür ist schwer zu erklären, fußt vermutlich mitunter auf dem Rassenimperialismus und der starken Kasten-Dominanz der Tau und führt trotz ihrem doch vergleichsweise warmen Verhältnis zu Verhaltenheit und unterschwelligem Mistrauen seitens der Binaeri. Zwar schlossen die sie schon einige Male stationäre Bündnisse mit den Tau, jedoch immer unter der Bedingung, dass ihr Mitwirken nur von ihnen selbst dokumentiert werden durfte und sie zusätzlich Zugang zu den meisten nicht-kritischen Datenbänken der Tau erhalten sollten, um alles über sie lernen zu können, das man ihnen gestattete.
Im Austausch verschafften die Binaeri den Tau Sternenkarten, sowie technologische Informationen über ihre Feinde, unter anderem auch über die Necrons im Kh'thora-System und einzelne Kolonien der Orks, unterstützten die Tau allerdings niemals offen bei Kampfhandlungen.
Da die Binaeri als Anarchisten allerdings nicht gewillt waren, sich einem Herrscher zu unterstellen, fand nie eine wirklich dichte Annäherung statt, da die kybernetischen Wesen irgendwann um ihre Unabhängigkeit fürchteten. Solche, die versuchten, sich der Technologie der Binaeri zu bemächtigen, erhielten nicht mehr als ein gelöschtes Gedächtnis und leergeräumte Speichereinheiten, oder aber verschwanden spurlos. Alles in allem verstehen sich Binaeri und Tau dennoch einigermaßen gut, wenn auch niemals ohne ihr dortiges Sternenschiff in Bereitschaft zu halten, schnellstmöglich im Nichts zu verschwinden und ihre Scouts die Systeme der Tau lähmen zu lassen. Völlig egal was die Tau denken mögen, die Binaeri halten ihnen stehts das Messer an die Kehle, ohne dass sie es wissen.
7.) Necrons
Immer wieder fanden die Binaeri Daten über die mysteriöse Spezies der Necrons und brannten nach einer Weile förmlich darauf, etwas von ihnen zu sehen zu bekommen. Der Gedanke an andere, "belebte" Maschinen machte sie neugierig auf das, was diese uralten Wesen ihnen vielleicht vermitteln würden. Trauriger Weise mussten die Binaeri schnell feststellen, dass die Necrons ihnen zwar nicht feindlich gesinnt waren, da die künstlichen Binaeri für sie keine "Beute" darstellten, sie von ihnen allerdings auch nicht viel lernen konnten.
Komunikationsversuche mit ihnen scheiterten kläglich, die leblosen, scheinbar inkompatiblen Necrons nahmen einfach keine Notiz von ihren Besuchern.
Sämtliche Daten, die sie kopieren konnten, ohne dass die Necrons darauf reagierten deuteten nur darauf hin, dass sie einmal organischen Ursprungs waren und nach ihrem "Aufstieg" in die Unsterblichkeit des Maschinenwesens eher entgegen des Idealdenkens der Binaeri gewandelt waren, nämlich immer mehr zum Gegenständlichen hin. Lediglich die "historischen" Daten wurden tiefgreifend erforscht, die Funktionsweise ihrer Gauss-Waffen zwar erörtert, jedoch wegen Desinteresse bald wieder verworfen und in ihren Archiven eingemottet. Lediglich die enorm effektiven Antriebe der Necronschiffe waren von technischem Interesse, wurden doppelt und dreifach durchgearbeitet. Als sich ihre beiden Technologien allerdings nicht effektiv vereinigen ließen, legten die sonst so beharrlichen Sternenforscher auch dieses Projekt at acta.
Zusammengefasst
Von allen genannten Spezies hatten die Binaeri am meisten über die Necrons erfahren, dieses Wissen allerdings auch am wenigsten verwerten können.
Über die Eldar konnten sie bis heute kaum etwas in Erfahrung bringen, was sie nur noch Neugieriger auf die alten Wesen macht.
Die Tau sind für sie etwas wie "fleischliche Halb-Brüder im Geiste", wenn auch nur mit Vorbehalten und bereit-gehaltener Waffe.
Die Menschen sind, ebenso wie die Dark Eldar ziemlich alles, was gegen binaerische Prinzipien verstößt, sie wissen mehr über diese Rassen als ihnen lieb ist, dennoch hören sie nicht auf zu forschen. Auch wenn die ständigen, zu verschleiernden Schwierigkeiten hierbei stark von ihren Ressourcen zehren.
Das Chaos ist faszinierend und gleichsam gefürchtet, da die Binaeri hinter all dem Wahnsinn und dem Verderben auch Weisheit , oder zumindest Wissen vermuten. Ihr Interesse an den Warp-Kriegern ist dabei mehr spiritueller als technologischer Natur, da sie mit den Warp-Energien selbst wenig anfangen können.
Die Orks zu erforschen ist nur noch für ein kleinen Teil des Binaeri-Systems interessant und deckt längst nicht mehr den Interessenbereich dieser Spezies.
Kultur / Religion
Generell
Vom Prinzip her sind Binaeri höchst unreligiös, allerdings weniger aus Überzeugung sondern viel mehr, weil sie nicht dazu im Stande sind, das Wort "Glaube" einzuordnen. Dementsprechend fehlt es in ihrem Wortschatz und wird durch "Denken" oder auch "Vermuten" ersetzt, da Binaeri Eventualitäten tatsächlich berechnen und der Vorgang des Glaubens für sie bedeuten würde, eben nichts zu berechnen und einfach irgendetwas zu beschließen, ohne sich darüber Gedanken gemacht zu haben, wozu sie praktisch einfach nicht fähig sind. Sie sind physisch dazu verdammt, Agnostiker zu sein. Allerdings gibt es auch Stimmen, die auf Grund des Strebens der Binaeri nach Erkenntnis und der Sammlung allen greifbaren Wissens, ihnen sogar ein höchst religiöses Wesen nachsagen. Wie dies letztendlich zu werten ist, bleibt dem Einzelnen überlassen.
Plastische Gottheiten wie den Gott-Imperator betrachten sie mit einer analytischen Abschätzigkeit, die man schon als missbilligend verstehen könnte. In ihren Augen ist der Angebetete kaum mehr als ein politisches Instrument und alles, aber nicht bewundernswert sondern eher ein Grund mehr ist, das Wesen der Menschen zu kritisieren. Sie versuchen nicht, wie andere vielleicht, missionare Reden zu schwingen oder Diskussionen anzuzetteln, dennoch erschwert das Thema "Glaube" die Kommunikation mit ihnen immens.
Die Apokalypse
Eine seltsame, vielleicht auch morbide Faszination erfüllt die ganze Rasse der Binaeri und richtet sich auf die Erwartung einer Apokalypse. Sprich, der totalen Auslöschung eines Sternsystems.
Fast ist es zur Tradition geworden, für Systeme, Kulturen, eigentlich alles Mögliche eine Art "Todesuhr" zu bauen, die anhand von Messdaten die voraussichtliche Restzeit berechnet und herunterzählt, die dem entsprechenden Ziel angesichts der momentanen Lage noch bleibt.
Dieser "Kult" geht so weit, dass nahezu jeder Binaeri eine eigene "Todesuhr" besitzt, diese selbst in seinen Körper implantiert.
In erster Linie dient diese dazu, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf sich selbst permanent berechnen zu lassen und so zusätzlich zu ihrem stochastischen Denken noch eine analytische Komponente zu erhalten. Würde zum Beispiel jemand einem Binaeri eine Waffe als Drohgebärde entgegenhalten, würde der Zähler der Todesuhr, je nach Messwerten der Gefahrengröße innerhalb variabel-großer Rahmen auf Null runterzählen. Sollte der Binaeri dann noch leben, beginnt der Countdown von neuem, bis die Situation entschärft ist.
Zweifelsohne sind diese Count-Down-Rechner von dem Supercomputer inspiriert, der die Binaeri einst vor der Zerstörung ihres Heimatsystems gewarnt hatte.
Der Vortex
Was für die Menschen der Gottimperator ist, ist für die Binaeri der Vortex, zumindest ideologisch. In ihm speichern die Binaeri alles, was sie erforschen, erfinden und erfahren, sie arbeiten nicht nur zur Entwicklung des Individuums, sondern auch um den Vortex mit Daten zu füllen.
Trotz ihrer Anarcho-agnostischen Einstellung halten auch sie sich an Bestimmungsdenken und Versuchen fest, ihr Leben, das nur aus Lernen besteht, mit einem intellektuellen Sinn zu füllen. Die Kontinuität mit der sie diesen Riesenspeicher "füttern" und die Intensität seiner Betreuung und Wartung legen daher ein zumindest anbetungs-änliches Verhalten als Vermutung nahe. Auch wenn der Vortex keinerlei Führungsgewalt besitzt und in keiner instrumentalen Kommunikation zu seinen Erbauern steht, ist es dennoch ein flächendeckendes Bedürfnis der Binaeri, eben diesen zu umsorgen und (vor allem) zu beschützen, fast als würden sie unbewusst auf etwas hinarbeiten. Bloß, dass die Binaeri sich ihres Verhaltens scheinbar gar nicht bewusst sind, oder es zumindest noch nicht als merkwürdig empfunden haben. Eventuell ließe sich beobachten, wie lange es bis zu diesem Moment dauern würde und man könnte dieses Phänomen sicher anthropologisch deuten, was allerdings Unmengen an Zeit in Anspruch nehmen dürfte, welche ironischerweise höchstens ein Binaeri aufzubieten bereit wäre.
Technologie (Da relevant und speziesdefinierend)
Der Vortex
Wie zuvor erwähnt ist der Vortex das, was einem Zentrum der Binaeri-Gesellschaft am nächsten steht und besteht aus einem ständig wachsenden Komplex aus Speicher- und Verarbeitungsprozessoren. Im Zentrum des Vortex selbst befindet sich ein gewaltiges Energiefeld, welches eine Art Inkarnation der ständigen Erweiterung und Veränderung des gesammelten Wissens, sowie eine Bündelung der darin operierenden Weltraum-Binaeri darstellt. Dazu sei gesagt, dass dieses dreidimensionale Feld kaum physischen Bestand hat und durchquert werden kann, ohne dass organischem Leben ein Schaden entstehen kann.
Allerdings durchdringt eine Art Strahlung, die vom Vortex ausgeht, das gesamte Konstrukt um ihn herum und strahlt noch mehrere Lichtjahre darüber hinaus, fast wie eine Art lichtlose Sonne. Diese Strahlen sind teils radioaktiv, teils- elektromagnetisch, für ungeschütztes Leben tödlich und, dem Warp nicht unendlich, förderlich für organische Mutationen. Die Abwehr von Fremdkörpern hat oberste Priorität. Aus diesem Grund sind die dortigen Weltraum-Binaeri atypisch aggressiv und durch die Bündelung ihrer "Gedanken" innerhalb des Strahlenfeldes des Vortex zu verheerenden Handlungen fähig. Angeblich unterdrückt diese Strahlung auch die Bildung von Portalen in und aus dem Sub-Raum. Die Mobilität dieser "Solis Agnitionis" ist fraglich, wenn auch denkbar.
Das gesamte System, welches sich um den Stern Caligo gebildet hat, ist daher frei von jedweder Dritt-Partei und liegt ohne hin sehr abgeschieden in einem großen, neutralen Bereich der Galaxie, der wegen Ressourcenarmut und eines Mangels an bewohnbaren Welten bisher als uninteressant galt.
Upgrades
Die Fähigkeiten eines Binaeri richten sich nach der persönlichen Wahl ihrer spezialisierenden Upgrades. Diese sind oft eine Mischung aus Hard- und Softwarekomponenten, die von ihnen selbst eingebaut und installiert werden. Die Daten hierfür stammen oft direkt aus dem Vortex oder werden auf den jeweiligen Schiffen verteilt.
Nur die wenigsten Upgrades stehen dem Binaeri nach ihrer Installation direkt zur Verfügung, sondern müssen oft erst einmal freigeschaltet werden. Hierzu ist kein Dritter von Nöten, denn durch die Installation wurde die Software des Upgrades mit dem "Unterbewusstsein" des Anwenders vernetzt und misst die Häufigkeit bestimmter Rechenintervalle direkt im Rechenzentrum. Je nach dem, wie ausgeprägt, bzw. eingeschränkt die betrachteten Intervalle gemessen werden, schaltet sich das Upgrade selbst frei, bzw. wertet es sich selbst auf. Die Binaeri bezeichnen dies als "Bewusstseinsstufe".
Sie birgt die errechnete Fähigkeit, seine Umgebung gedanklich zu erfassen und die Mechanismen, die den Anwender umgeben nachzuvollziehen, zu verarbeiten und zu beurteilen. Die Vernunft des Binaeri wird so geschult, bis die Erkenntnis die vorhandenen Sperren löst und dem Binaeri (mehr) Zugriff auf seine Fähigkeiten gibt. Auch die Fähigkeit des Binaeri, mit seinen gegebenen Fähigkeiten zu arbeiten, wirkt sich auf den Fortschritt in Richtung Erkenntnis aus.
Modifikationen, wie zum Beispiel die Antigrav-Mods (zB. Telekinese, Levitation, Wand- und Deckenlaufen) sind für den Anwender sogar so anspruchsvoll, dass sie nicht nur das Bewusstsein sondern auch eine hohe Rechenkapazität voraussetzen. Dennoch wird speziell die Telekinese-Mod von vielen Binaeri eingebaut und benutzt, da sie sich als extrem nützlich erwiesen hat.
So reicht die Intensität einer Telekinese-Mod der Stufe 1 aus, um einzelne Objekte zu bewegen, je nach Gewicht besser oder schlechter und diese gegebenenfalls auch zu beschleunigen, also zu werfen. Hohe Stufen dieser Modifikationen ermöglichen allerdings auch das gezielte Entwaffnen von Kontrahenten, das Herumwerfen selbiger, sowie das Aufstemmen von zB. Türen auf Distanz, oder das generelle Schädigen kinetisch-belangbarer Objekte.
Waffen
Distanz/Artillerie
Die Binaeri selbst entwickelten auch einige Waffen, von denen allerdings nur die Wenigsten auch tatsächlich hergestellt wurden. Hierzu gehören einige Klassen von Sturm- und Präzisionswaffen, die nicht wie herkömmliche Feuerwaffen der Menschen gehalten werden, sondern an welche sich der Binaeri selbst anschließt. Projektilwaffen wie Bolter besitzen die Binaeri nicht im eigenen Arsenal, greifen in erster Linie auf Energiewaffen zurück. Häufig kooperieren diese Geräte mit eingebauten, waffenfähigen Mods und werden ausschließlich von Lande-Binaeri benutzt, da sie speziell dafür konzipiert wurden.
Zusätzlich verfügen sie über eine Auswahl an Explosiv-Waffen, auch wenn diese in erster Linie aus EMP- und Antigrav-Granaten bestehen, letztere lassen sich nach Gebrauch einsammeln, aufladen und wiederverwerten, sofern sie nicht zerstört wurden. In erster Linie wird auch hier auf Energiewaffen gesetzt, wie den sogenannten Repuls-Komprimator, der auf Nekron-Antriebstechnologie beruht, getroffene Ziele am Trefferpunkt in sich staucht und so zum Beispiel Fahrzeuge zermalmen kann, ohne die Ressourcen im Material zu schädigen. Die Effektivität einzelner Treffer ist allerdings schwer von der Stärke der zu stauchenden Masse abhängig.
Nahkampf
Die Nahkampf-Innovation verblieb im Technologiestamm der Binaeri eher unterentwickelt, da speziell die Tele- und Elektrokinese-Mods bei entsprechender Intensität für den Einsatz im Nahkampf auszureichen scheinen. Oft verlassen sie sich auf diese oder ihre Fähigkeiten auf Distanz, ferner verfügen speziell die Imitatoren über (visuelle) Tarnsysteme.
Fahrzeuge
Bei all ihrer Technologie verzichten die kybernetischen Binaeri fast völlig auf den Einsatz von Landfahrzeugen und Kampf-Walkern. 90% ihrer "Streitkräfte" werden von Infanterie und Shuttles gestellt, um ihre Auffälligkeit zu reduzieren, da sie große und schwere Fahrzeuge mehr als Behinderung, denn als Hilfe betrachten.
Schiffs- und Orbitalkampf
Große Binaeri-Schiffe verfügen ihrerseits über eigens-entwickelte Abwehr-Schilde und Waffen, wie Traktorstrahlen, EMP-Kanonen und Transportstrahlen, mit deren Hilfe sie Bomben und Strike-Teams ins Innere feindlicher Groß-Schiffe teleportieren, sofern deren Schilde schwach genug sind.
Die scheinbar im Widerspruch zu ihrer Art stehenden, vergleichsweise rabiaten Waffen entstanden aus der schieren Notwendigkeit heraus, denn oft ist schnelles, gnadenvolles Töten im Weltall ein ziemlich absurdes Unterfangen, ebenso im Orbitalkampf. Sollte sich ein Konflikt vermeiden lassen, bevorzugen Binaeri-Schiffe immer den raschen Rückzug und legen ohnehin in erste Linie Wert auf Tarnung, da es ihnen wichtiger ist, ihre Verluste zu drücken, statt den Feind aggressiv zu bekämpfen.
Energiegewinnung
Anders als viele Fraktionen sind Binaeri bei ihrer Energiegewinnung nicht auf Plasmavorkommen angewiesen, die es im Weltraum natürlich nur spärlich zu finden gibt. Statt dessen verwenden sie eine selbst entwickelte Form eines Generators.
Dieser Generator wird nicht von Plasma, sondern von kinetischer Energie angetrieben und besteht aus diversen Kreisbahnen, die nach einem kräftigen Anstoß beginnen, in- und umeinander zu rotieren. Einer Kombination aus Induktionsfeldern und Kondensatoren ist es auf bizarre Weise zu verdanken, dass dieser Generator genug Elektrizität liefert, um sämtliche örtliche Systeme zu versorgen. Selbst redend sind diese Generatoren entsprechend riesig und werden ausschließlich im All eingesetzt, wo durch das Vakuum an Bord ihrer Schiffe die Effektivität dieser Apparate erst richtig zu greifen beginnt. Ein Teil dieser Energie wird gespeichert, um ihn für ihre Ressourcenwandler am Boden einzusetzen.
Bewegung im Weltraum
Bei der Fortbewegung im luftleeren Raum greifen die Binaeri auf zwei Antriebe zurück: Der eine ist der normale, durchschnittliche Energieantrieb, den auch andere benutzen, wohingegen große Distanzen (nur mit großen Schiffen) über eine Art Gravitations-Katapult zurückgelegt werden.
Hierzu dringen die großen Schiffe tief in die Umlaufbahnen des zug-stärksten Planeten ein, (Sonnen werden nur selten genutzt) und bauen mittels ähnlicher Schwung-Generatoren, wie sie auch bei der Energiegewinnung eingesetzt werden, eine große, räumliche Spannung auf, bis diese groß genug ist, um das Schiff zu beschleunigen.
Der Ankunftsort der Schiffe wird hierzu im Voraus berechnet und wieder in das stärkste, planetarische Gravitationsfeld gesetzt, um das Schiff abzubremsen und Kollisionen mit Planeten oder Sonnen zu vermeiden. Nicht selten verkriechen sie sich dann in den Tiefen örtlicher Asteroidenfelder oder Gasriesen, auch Weltraumnebel dienen ihnen oft als Deckung.
[Es ist viel, ich weiß, aber iwie konnte ich nicht anders]
Der Grundgedanke der Binaeri ist von der sogenannten "Lehre der Vernunft" inspiriert und macht sie insgesamt zu einer friedlichen, regelrecht scheuen Spezies, auch wenn sie schon diversen anderen Rassen und Gesellschaften begegnet sind und auch mit einigen interagieren.
1.) Imperiale
Seien es tatsächliche Terraner oder "nur" Kolonisten, vor den Menschen ziehen sich die Binaeri schnell zurück, oder bleiben merklich auf Abstand. Kontakt wird nur über Infiltration hergestellt.
Grund hierfür ist die flächendeckende Xenos-Feindlichkeit der Menschen, die die Binaeri inzwischen generalisiert haben. Fast könnte man hier von Rassismus gegenüber den Menschen sprechen.
Die mit härteste Begegnung zwischen ihnen fand auf einem kleinen Grün-Planeten namens Lek'naam 5 statt. Dort trafen die Binaeri direkt auf ein versprengtes Platoon der Imperialen Armee, welches die Binaeri im Hinterhalt erwartet und gnadenlos zugeschlagen hatte. Darauf folgte ihre erste militärische Aktion gegen eine Drittpartei, auch wenn diese lediglich dazu diente, ihren Rückzug zu decken und sämtliche Daten, die eventuell über sie vermerkt worden waren zu beseitigen. Hierzu setzten sie ein Gerät ein, dass man treffend als Gravitationsbombe betiteln mochte, denn bei Aktivierung generierte der Apparat eine Art Kraftfeld, welches die unglücklichen, welche sich darin befanden ins Zentrum sog und dort wie eine Müllpresse zermalmte. In ihren Datenbanken wurde dieser Event als "Lek'naam-Zwischenfall" vermerkt, dient ihnen seither als Mahnmal, sich von den Menschen großflächig fern zu halten und führte dazu, dass sich die Reproduktionsrate der Binaeri über einige Dekaden verfünffachte um die Verluste auszugleichen, die sie auf Lek'naam erleiden mussten. Dies brachte letztendlich auch die Ausweitung ihrer Spezies mitsamt Flotte ins Rollen. Die Gravitationsbombe setzten sie seit dem nur selten und unter Vorbehalten ein, um bei einer feindlichen Übermacht die eigenen Truppen zu schonen, sowie zur Verteidigung innerhalb des Weltraumes. Inzwischen sind ihre Landeteams optisch an andere Fraktionen angepasst um zusätzlich für Verwirrung zu sorgen, was das Vertuschen ihrer Identität immens vereinfacht.
2.) Chaos
Auch dem Chaos begegneten sie bereits und das nicht ohne eine gewisse Faszination, sie waren unter anderem stille Beobachter eines Feldzugs der Anhänger Tzeenchs gegen ein vom Imperium besetztes System. Direkten Kontakt hatten sie allerdings noch nie mit den Anhängern des Chaos, da sie eine "Ansteckung" mit dem "Chaos-Virus" befürchten. Etwas, dass für sie unabsehbare Folgen haben mochte. Dennoch forschten sie intensiv speziell in Richtung des Verständnisses von Warpstürmen und des Sub-Raumes generell, sowie dessen spirituellen Wesens. Auch wenn sie sich davor hüten, den Sub-Raum selbst zu bereisen.
Anders, als die meisten anderen Rassen, sehen die Binaeri die Manifestation des Warp auch weniger als eine Art bösartiges Wesen, sondern mehr wie eine Art Fressfeind, der sich mit den anderen "Wölfen" um die bestehenden Ressourcen zankt. Tatsächlich sehen die Maschinenwesen einzelner Flottenteile kaum Unterschiede zwischen Imperium und Chaos.
3.) Orks
Etwaige Begegnungen mit den Orks liefen ähnlich unglimpflich ab, wie mit dem Imperium, wobei die Binaeri in diesem Fall besser vorbereitet und gut genug bewaffnet waren, um sich gegen die Grünhäute zur Wehr zu setzen, bis ihr Rückzug gedeckt war. Ferner blieben die primitiven Orks für etwaige Beobachtungen weitestgehend uninteressant, da ihre Art und Technologie lediglich ausreichten um einige wenige Protokolle in ihren Datenbänken zu füllen. Die Metamenschen werden von ihnen daher weitestgehend ignoriert und gemieden. Auch wenn es einige Beobachter auf Distanz gibt, die allerdings rein geistige Forschung betreiben. Sie sehen nur einen Aspekt an den Grünhäuten, der von Interesse sein könnte: Ihre Lebensnähe und Wildheit. Ihre Ork-Forschung ist sehr präzise und effizient, da ressorcenschonend. Eine Annäherung an die Grobiane halten die Binaeri allerdings für sinnlos und müssen sich mit dem zufrieden geben, das sie durchs Beobachten erfahren können, was nun wirklich nicht viel ist.
4.) Eldar
Die geheimnisvollen Eldar erfüllen die Binaeri seit ihrer ersten Begegnung mit Neugier, welche zwar frostig, dennoch weitestgehend friedfertig von statten ging. Denn als sie sich mehr durch Zufall über den Weg liefen, erkannten die Eldar schnell, dass die kybernetischen Wesen keine Bedrohung darstellten. Zu großem Datenaustausch zwischen den beiden Völkern kam es dennoch nicht, was angesichts der generellen Verschwiegenheit beider Seiten wenig verwunderlich war.
Spätere Begegnungen spielten sich im Weltraum und auf einigen Spacehulks ab, auf denen die Binaeri überwiegend Warp-Forschung betrieben und die mit gemischten Abläufen endeten, oft aber mit einem simplen Auseinanderscheiden zwischen ihnen. Die Binaeri hoffen, irgendwann in tiefer greifende Kommunikation mit den Eldar zu treten, sei es auch nur über Zeit. Einfach, weil sie vermuten, mit dem Wissen, dass sie von ihnen erhalten könnten, eine riesige Bereicherung zu erringen. Um die Eldar effektiv zu überwachen, ergaben sich bisher keinerlei Chancen.
5.) Dark Eldar
Ähnlich den Imperialen und den Orks war die erste Begegnung zwischen Binaeri und Dark Eldar turbulent und vor allem blutig, endete schließlich in der Zerstörung des beteiligten Binaeri-Sternenschiffes, allerdings auch der beteiligten Streitkräfte der Dark Eldar. Dies gelang den Binaeri, in dem sie den Kreuzer ihrer Feinde via Teleport enterten und heimlich den Zentralrechner manipulierten, wodurch das Schiff, allerdings erst nach der Vernichtung der Binaeri, bei dem Versuch, das System zu verlassen kollabierte, abdriftete, von der Gravitationskraft der dortigen Sonne erfasst und zur Kollision mit ihr gebracht wurde. Seit her fürchten die Binaeri die Dark Eldar fast noch mehr als die Truppen des Imperiums, wenn man bei ihnen überhaupt von Furcht sprechen kann.
6.) Tau
Das Sternenreich der Tau erfüllt die Binaeri mit einer gewissen Verstörung, auch wenn sie deren Philosophie des "höheren Wohls" erst faszinierte. Der Grund hierfür ist schwer zu erklären, fußt vermutlich mitunter auf dem Rassenimperialismus und der starken Kasten-Dominanz der Tau und führt trotz ihrem doch vergleichsweise warmen Verhältnis zu Verhaltenheit und unterschwelligem Mistrauen seitens der Binaeri. Zwar schlossen die sie schon einige Male stationäre Bündnisse mit den Tau, jedoch immer unter der Bedingung, dass ihr Mitwirken nur von ihnen selbst dokumentiert werden durfte und sie zusätzlich Zugang zu den meisten nicht-kritischen Datenbänken der Tau erhalten sollten, um alles über sie lernen zu können, das man ihnen gestattete.
Im Austausch verschafften die Binaeri den Tau Sternenkarten, sowie technologische Informationen über ihre Feinde, unter anderem auch über die Necrons im Kh'thora-System und einzelne Kolonien der Orks, unterstützten die Tau allerdings niemals offen bei Kampfhandlungen.
Da die Binaeri als Anarchisten allerdings nicht gewillt waren, sich einem Herrscher zu unterstellen, fand nie eine wirklich dichte Annäherung statt, da die kybernetischen Wesen irgendwann um ihre Unabhängigkeit fürchteten. Solche, die versuchten, sich der Technologie der Binaeri zu bemächtigen, erhielten nicht mehr als ein gelöschtes Gedächtnis und leergeräumte Speichereinheiten, oder aber verschwanden spurlos. Alles in allem verstehen sich Binaeri und Tau dennoch einigermaßen gut, wenn auch niemals ohne ihr dortiges Sternenschiff in Bereitschaft zu halten, schnellstmöglich im Nichts zu verschwinden und ihre Scouts die Systeme der Tau lähmen zu lassen. Völlig egal was die Tau denken mögen, die Binaeri halten ihnen stehts das Messer an die Kehle, ohne dass sie es wissen.
7.) Necrons
Immer wieder fanden die Binaeri Daten über die mysteriöse Spezies der Necrons und brannten nach einer Weile förmlich darauf, etwas von ihnen zu sehen zu bekommen. Der Gedanke an andere, "belebte" Maschinen machte sie neugierig auf das, was diese uralten Wesen ihnen vielleicht vermitteln würden. Trauriger Weise mussten die Binaeri schnell feststellen, dass die Necrons ihnen zwar nicht feindlich gesinnt waren, da die künstlichen Binaeri für sie keine "Beute" darstellten, sie von ihnen allerdings auch nicht viel lernen konnten.
Komunikationsversuche mit ihnen scheiterten kläglich, die leblosen, scheinbar inkompatiblen Necrons nahmen einfach keine Notiz von ihren Besuchern.
Sämtliche Daten, die sie kopieren konnten, ohne dass die Necrons darauf reagierten deuteten nur darauf hin, dass sie einmal organischen Ursprungs waren und nach ihrem "Aufstieg" in die Unsterblichkeit des Maschinenwesens eher entgegen des Idealdenkens der Binaeri gewandelt waren, nämlich immer mehr zum Gegenständlichen hin. Lediglich die "historischen" Daten wurden tiefgreifend erforscht, die Funktionsweise ihrer Gauss-Waffen zwar erörtert, jedoch wegen Desinteresse bald wieder verworfen und in ihren Archiven eingemottet. Lediglich die enorm effektiven Antriebe der Necronschiffe waren von technischem Interesse, wurden doppelt und dreifach durchgearbeitet. Als sich ihre beiden Technologien allerdings nicht effektiv vereinigen ließen, legten die sonst so beharrlichen Sternenforscher auch dieses Projekt at acta.
Zusammengefasst
Von allen genannten Spezies hatten die Binaeri am meisten über die Necrons erfahren, dieses Wissen allerdings auch am wenigsten verwerten können.
Über die Eldar konnten sie bis heute kaum etwas in Erfahrung bringen, was sie nur noch Neugieriger auf die alten Wesen macht.
Die Tau sind für sie etwas wie "fleischliche Halb-Brüder im Geiste", wenn auch nur mit Vorbehalten und bereit-gehaltener Waffe.
Die Menschen sind, ebenso wie die Dark Eldar ziemlich alles, was gegen binaerische Prinzipien verstößt, sie wissen mehr über diese Rassen als ihnen lieb ist, dennoch hören sie nicht auf zu forschen. Auch wenn die ständigen, zu verschleiernden Schwierigkeiten hierbei stark von ihren Ressourcen zehren.
Das Chaos ist faszinierend und gleichsam gefürchtet, da die Binaeri hinter all dem Wahnsinn und dem Verderben auch Weisheit , oder zumindest Wissen vermuten. Ihr Interesse an den Warp-Kriegern ist dabei mehr spiritueller als technologischer Natur, da sie mit den Warp-Energien selbst wenig anfangen können.
Die Orks zu erforschen ist nur noch für ein kleinen Teil des Binaeri-Systems interessant und deckt längst nicht mehr den Interessenbereich dieser Spezies.
Kultur / Religion
Generell
Vom Prinzip her sind Binaeri höchst unreligiös, allerdings weniger aus Überzeugung sondern viel mehr, weil sie nicht dazu im Stande sind, das Wort "Glaube" einzuordnen. Dementsprechend fehlt es in ihrem Wortschatz und wird durch "Denken" oder auch "Vermuten" ersetzt, da Binaeri Eventualitäten tatsächlich berechnen und der Vorgang des Glaubens für sie bedeuten würde, eben nichts zu berechnen und einfach irgendetwas zu beschließen, ohne sich darüber Gedanken gemacht zu haben, wozu sie praktisch einfach nicht fähig sind. Sie sind physisch dazu verdammt, Agnostiker zu sein. Allerdings gibt es auch Stimmen, die auf Grund des Strebens der Binaeri nach Erkenntnis und der Sammlung allen greifbaren Wissens, ihnen sogar ein höchst religiöses Wesen nachsagen. Wie dies letztendlich zu werten ist, bleibt dem Einzelnen überlassen.
Plastische Gottheiten wie den Gott-Imperator betrachten sie mit einer analytischen Abschätzigkeit, die man schon als missbilligend verstehen könnte. In ihren Augen ist der Angebetete kaum mehr als ein politisches Instrument und alles, aber nicht bewundernswert sondern eher ein Grund mehr ist, das Wesen der Menschen zu kritisieren. Sie versuchen nicht, wie andere vielleicht, missionare Reden zu schwingen oder Diskussionen anzuzetteln, dennoch erschwert das Thema "Glaube" die Kommunikation mit ihnen immens.
Die Apokalypse
Eine seltsame, vielleicht auch morbide Faszination erfüllt die ganze Rasse der Binaeri und richtet sich auf die Erwartung einer Apokalypse. Sprich, der totalen Auslöschung eines Sternsystems.
Fast ist es zur Tradition geworden, für Systeme, Kulturen, eigentlich alles Mögliche eine Art "Todesuhr" zu bauen, die anhand von Messdaten die voraussichtliche Restzeit berechnet und herunterzählt, die dem entsprechenden Ziel angesichts der momentanen Lage noch bleibt.
Dieser "Kult" geht so weit, dass nahezu jeder Binaeri eine eigene "Todesuhr" besitzt, diese selbst in seinen Körper implantiert.
In erster Linie dient diese dazu, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf sich selbst permanent berechnen zu lassen und so zusätzlich zu ihrem stochastischen Denken noch eine analytische Komponente zu erhalten. Würde zum Beispiel jemand einem Binaeri eine Waffe als Drohgebärde entgegenhalten, würde der Zähler der Todesuhr, je nach Messwerten der Gefahrengröße innerhalb variabel-großer Rahmen auf Null runterzählen. Sollte der Binaeri dann noch leben, beginnt der Countdown von neuem, bis die Situation entschärft ist.
Zweifelsohne sind diese Count-Down-Rechner von dem Supercomputer inspiriert, der die Binaeri einst vor der Zerstörung ihres Heimatsystems gewarnt hatte.
Der Vortex
Was für die Menschen der Gottimperator ist, ist für die Binaeri der Vortex, zumindest ideologisch. In ihm speichern die Binaeri alles, was sie erforschen, erfinden und erfahren, sie arbeiten nicht nur zur Entwicklung des Individuums, sondern auch um den Vortex mit Daten zu füllen.
Trotz ihrer Anarcho-agnostischen Einstellung halten auch sie sich an Bestimmungsdenken und Versuchen fest, ihr Leben, das nur aus Lernen besteht, mit einem intellektuellen Sinn zu füllen. Die Kontinuität mit der sie diesen Riesenspeicher "füttern" und die Intensität seiner Betreuung und Wartung legen daher ein zumindest anbetungs-änliches Verhalten als Vermutung nahe. Auch wenn der Vortex keinerlei Führungsgewalt besitzt und in keiner instrumentalen Kommunikation zu seinen Erbauern steht, ist es dennoch ein flächendeckendes Bedürfnis der Binaeri, eben diesen zu umsorgen und (vor allem) zu beschützen, fast als würden sie unbewusst auf etwas hinarbeiten. Bloß, dass die Binaeri sich ihres Verhaltens scheinbar gar nicht bewusst sind, oder es zumindest noch nicht als merkwürdig empfunden haben. Eventuell ließe sich beobachten, wie lange es bis zu diesem Moment dauern würde und man könnte dieses Phänomen sicher anthropologisch deuten, was allerdings Unmengen an Zeit in Anspruch nehmen dürfte, welche ironischerweise höchstens ein Binaeri aufzubieten bereit wäre.
Technologie (Da relevant und speziesdefinierend)
Der Vortex
Wie zuvor erwähnt ist der Vortex das, was einem Zentrum der Binaeri-Gesellschaft am nächsten steht und besteht aus einem ständig wachsenden Komplex aus Speicher- und Verarbeitungsprozessoren. Im Zentrum des Vortex selbst befindet sich ein gewaltiges Energiefeld, welches eine Art Inkarnation der ständigen Erweiterung und Veränderung des gesammelten Wissens, sowie eine Bündelung der darin operierenden Weltraum-Binaeri darstellt. Dazu sei gesagt, dass dieses dreidimensionale Feld kaum physischen Bestand hat und durchquert werden kann, ohne dass organischem Leben ein Schaden entstehen kann.
Allerdings durchdringt eine Art Strahlung, die vom Vortex ausgeht, das gesamte Konstrukt um ihn herum und strahlt noch mehrere Lichtjahre darüber hinaus, fast wie eine Art lichtlose Sonne. Diese Strahlen sind teils radioaktiv, teils- elektromagnetisch, für ungeschütztes Leben tödlich und, dem Warp nicht unendlich, förderlich für organische Mutationen. Die Abwehr von Fremdkörpern hat oberste Priorität. Aus diesem Grund sind die dortigen Weltraum-Binaeri atypisch aggressiv und durch die Bündelung ihrer "Gedanken" innerhalb des Strahlenfeldes des Vortex zu verheerenden Handlungen fähig. Angeblich unterdrückt diese Strahlung auch die Bildung von Portalen in und aus dem Sub-Raum. Die Mobilität dieser "Solis Agnitionis" ist fraglich, wenn auch denkbar.
Das gesamte System, welches sich um den Stern Caligo gebildet hat, ist daher frei von jedweder Dritt-Partei und liegt ohne hin sehr abgeschieden in einem großen, neutralen Bereich der Galaxie, der wegen Ressourcenarmut und eines Mangels an bewohnbaren Welten bisher als uninteressant galt.
Upgrades
Die Fähigkeiten eines Binaeri richten sich nach der persönlichen Wahl ihrer spezialisierenden Upgrades. Diese sind oft eine Mischung aus Hard- und Softwarekomponenten, die von ihnen selbst eingebaut und installiert werden. Die Daten hierfür stammen oft direkt aus dem Vortex oder werden auf den jeweiligen Schiffen verteilt.
Nur die wenigsten Upgrades stehen dem Binaeri nach ihrer Installation direkt zur Verfügung, sondern müssen oft erst einmal freigeschaltet werden. Hierzu ist kein Dritter von Nöten, denn durch die Installation wurde die Software des Upgrades mit dem "Unterbewusstsein" des Anwenders vernetzt und misst die Häufigkeit bestimmter Rechenintervalle direkt im Rechenzentrum. Je nach dem, wie ausgeprägt, bzw. eingeschränkt die betrachteten Intervalle gemessen werden, schaltet sich das Upgrade selbst frei, bzw. wertet es sich selbst auf. Die Binaeri bezeichnen dies als "Bewusstseinsstufe".
Sie birgt die errechnete Fähigkeit, seine Umgebung gedanklich zu erfassen und die Mechanismen, die den Anwender umgeben nachzuvollziehen, zu verarbeiten und zu beurteilen. Die Vernunft des Binaeri wird so geschult, bis die Erkenntnis die vorhandenen Sperren löst und dem Binaeri (mehr) Zugriff auf seine Fähigkeiten gibt. Auch die Fähigkeit des Binaeri, mit seinen gegebenen Fähigkeiten zu arbeiten, wirkt sich auf den Fortschritt in Richtung Erkenntnis aus.
Modifikationen, wie zum Beispiel die Antigrav-Mods (zB. Telekinese, Levitation, Wand- und Deckenlaufen) sind für den Anwender sogar so anspruchsvoll, dass sie nicht nur das Bewusstsein sondern auch eine hohe Rechenkapazität voraussetzen. Dennoch wird speziell die Telekinese-Mod von vielen Binaeri eingebaut und benutzt, da sie sich als extrem nützlich erwiesen hat.
So reicht die Intensität einer Telekinese-Mod der Stufe 1 aus, um einzelne Objekte zu bewegen, je nach Gewicht besser oder schlechter und diese gegebenenfalls auch zu beschleunigen, also zu werfen. Hohe Stufen dieser Modifikationen ermöglichen allerdings auch das gezielte Entwaffnen von Kontrahenten, das Herumwerfen selbiger, sowie das Aufstemmen von zB. Türen auf Distanz, oder das generelle Schädigen kinetisch-belangbarer Objekte.
Waffen
Distanz/Artillerie
Die Binaeri selbst entwickelten auch einige Waffen, von denen allerdings nur die Wenigsten auch tatsächlich hergestellt wurden. Hierzu gehören einige Klassen von Sturm- und Präzisionswaffen, die nicht wie herkömmliche Feuerwaffen der Menschen gehalten werden, sondern an welche sich der Binaeri selbst anschließt. Projektilwaffen wie Bolter besitzen die Binaeri nicht im eigenen Arsenal, greifen in erster Linie auf Energiewaffen zurück. Häufig kooperieren diese Geräte mit eingebauten, waffenfähigen Mods und werden ausschließlich von Lande-Binaeri benutzt, da sie speziell dafür konzipiert wurden.
Zusätzlich verfügen sie über eine Auswahl an Explosiv-Waffen, auch wenn diese in erster Linie aus EMP- und Antigrav-Granaten bestehen, letztere lassen sich nach Gebrauch einsammeln, aufladen und wiederverwerten, sofern sie nicht zerstört wurden. In erster Linie wird auch hier auf Energiewaffen gesetzt, wie den sogenannten Repuls-Komprimator, der auf Nekron-Antriebstechnologie beruht, getroffene Ziele am Trefferpunkt in sich staucht und so zum Beispiel Fahrzeuge zermalmen kann, ohne die Ressourcen im Material zu schädigen. Die Effektivität einzelner Treffer ist allerdings schwer von der Stärke der zu stauchenden Masse abhängig.
Nahkampf
Die Nahkampf-Innovation verblieb im Technologiestamm der Binaeri eher unterentwickelt, da speziell die Tele- und Elektrokinese-Mods bei entsprechender Intensität für den Einsatz im Nahkampf auszureichen scheinen. Oft verlassen sie sich auf diese oder ihre Fähigkeiten auf Distanz, ferner verfügen speziell die Imitatoren über (visuelle) Tarnsysteme.
Fahrzeuge
Bei all ihrer Technologie verzichten die kybernetischen Binaeri fast völlig auf den Einsatz von Landfahrzeugen und Kampf-Walkern. 90% ihrer "Streitkräfte" werden von Infanterie und Shuttles gestellt, um ihre Auffälligkeit zu reduzieren, da sie große und schwere Fahrzeuge mehr als Behinderung, denn als Hilfe betrachten.
Schiffs- und Orbitalkampf
Große Binaeri-Schiffe verfügen ihrerseits über eigens-entwickelte Abwehr-Schilde und Waffen, wie Traktorstrahlen, EMP-Kanonen und Transportstrahlen, mit deren Hilfe sie Bomben und Strike-Teams ins Innere feindlicher Groß-Schiffe teleportieren, sofern deren Schilde schwach genug sind.
Die scheinbar im Widerspruch zu ihrer Art stehenden, vergleichsweise rabiaten Waffen entstanden aus der schieren Notwendigkeit heraus, denn oft ist schnelles, gnadenvolles Töten im Weltall ein ziemlich absurdes Unterfangen, ebenso im Orbitalkampf. Sollte sich ein Konflikt vermeiden lassen, bevorzugen Binaeri-Schiffe immer den raschen Rückzug und legen ohnehin in erste Linie Wert auf Tarnung, da es ihnen wichtiger ist, ihre Verluste zu drücken, statt den Feind aggressiv zu bekämpfen.
Energiegewinnung
Anders als viele Fraktionen sind Binaeri bei ihrer Energiegewinnung nicht auf Plasmavorkommen angewiesen, die es im Weltraum natürlich nur spärlich zu finden gibt. Statt dessen verwenden sie eine selbst entwickelte Form eines Generators.
Dieser Generator wird nicht von Plasma, sondern von kinetischer Energie angetrieben und besteht aus diversen Kreisbahnen, die nach einem kräftigen Anstoß beginnen, in- und umeinander zu rotieren. Einer Kombination aus Induktionsfeldern und Kondensatoren ist es auf bizarre Weise zu verdanken, dass dieser Generator genug Elektrizität liefert, um sämtliche örtliche Systeme zu versorgen. Selbst redend sind diese Generatoren entsprechend riesig und werden ausschließlich im All eingesetzt, wo durch das Vakuum an Bord ihrer Schiffe die Effektivität dieser Apparate erst richtig zu greifen beginnt. Ein Teil dieser Energie wird gespeichert, um ihn für ihre Ressourcenwandler am Boden einzusetzen.
Bewegung im Weltraum
Bei der Fortbewegung im luftleeren Raum greifen die Binaeri auf zwei Antriebe zurück: Der eine ist der normale, durchschnittliche Energieantrieb, den auch andere benutzen, wohingegen große Distanzen (nur mit großen Schiffen) über eine Art Gravitations-Katapult zurückgelegt werden.
Hierzu dringen die großen Schiffe tief in die Umlaufbahnen des zug-stärksten Planeten ein, (Sonnen werden nur selten genutzt) und bauen mittels ähnlicher Schwung-Generatoren, wie sie auch bei der Energiegewinnung eingesetzt werden, eine große, räumliche Spannung auf, bis diese groß genug ist, um das Schiff zu beschleunigen.
Der Ankunftsort der Schiffe wird hierzu im Voraus berechnet und wieder in das stärkste, planetarische Gravitationsfeld gesetzt, um das Schiff abzubremsen und Kollisionen mit Planeten oder Sonnen zu vermeiden. Nicht selten verkriechen sie sich dann in den Tiefen örtlicher Asteroidenfelder oder Gasriesen, auch Weltraumnebel dienen ihnen oft als Deckung.
[Es ist viel, ich weiß, aber iwie konnte ich nicht anders]