07-04-2012, 12:12 AM
Fedor hörte den Ausführungen von Kurt sehr genau zu, denn es war ungewiss was in der nächsten Zeit passieren würde. Dann ritt er zu den anderen Spähern um ihnen Kurts Befehle zu übermitteln, den versteckten Späherposten verschwieg er aber auch ihnen, denn Kurt wollte nicht, dass übermäßig viele diese Zusatzinformation besaßen. Schließlich konnte man nie wissen, wer wann was unabsichtlich erwähnte, ohne sich darüber im klaren zu sein, was dies für Folgen nach sich ziehen könnte. Denn es gab ja auch einen Spruch bei den Priestern, der "Selig sind die Unwissenden" oder so hieß. Praktisch gesehen natürlich völliger Quatsch, denn was nutzte einem Unwissenheit während man überfallen wurde? Aber Fedor wusste nur zu gut, dass es bei den PVSlern ne Menge eifriger Kirchengänger gab, die man am Besten nicht zu sehr verärgerte, außer man stand darauf von seinen Kameraden während eines Kampfes im Stich gelassen zu werden. Nachdem die Blauen aus ihrem Transporter ausgestiegen waren, um ihren Marsch zu Fuß fortzusetzen, waren auch die Späher wieder aufgestiegen und verteilten sich in einigem Abstand und in lockerer Formation um die Marschformation. Fedor gehörte zu den Pechvögeln, die vor der Formation ritten und somit als erste entdeckt werden würden. Große Hoffnungen auf sein überleben konnte er sich zwar nicht machen, aber es gab wenigstens einige Lichtblicke inmitten all dieses Matsches. Mit einiger Schadenfreude bemerkte Fedor, dass sich die Soldaten jetzt auch draußen befanden und das Wetter jetzt hautnah miterlebten. Im Gegensatz zu Fedor, der auf einem Carnak saß, mussten sich die Anderen selbst durch den Schneematsch laufen. Ihm war klar, dass damit ihr gesamtes Tempo noch weiter gedrosselt wurde, da sie jetzt genauso schnell reiten mussten, wie die PVSler marschierten. Auch würde bei der Ankunft der Truppe in der Stadt ein Großteil der Fußgänger müde, erschöfpt und völlig durchnässt sein. Eine nicht sehr schöne Feststellung, wie er bemerkte, denn so würden sie fast gar nicht mehr oder nur stark eingeschränkt kampffähig sein. Eine nicht sehr schöne Vorstellung, wenn man bedachte, dass ihnen die ganze Stadt feindlich gesonnen war.
Während Fedor so über die nahenden Ereignisse nachdacht, preschte er mit seinem Carnak etwas zu dicht an der Marschkolonne vorbei und überschüttete diese mit matschigem Schnee. Ihm selbst fiel dabei nicht auf, dass er mehrere der Marschierenden offentsichtlich getroffen hatte und setzte sich schließlich an die Spitze der Kolonne, von wo aus er mit seinem Feldstecher aus die Umgebung vor sich sondierte.
Während Fedor so über die nahenden Ereignisse nachdacht, preschte er mit seinem Carnak etwas zu dicht an der Marschkolonne vorbei und überschüttete diese mit matschigem Schnee. Ihm selbst fiel dabei nicht auf, dass er mehrere der Marschierenden offentsichtlich getroffen hatte und setzte sich schließlich an die Spitze der Kolonne, von wo aus er mit seinem Feldstecher aus die Umgebung vor sich sondierte.