06-26-2012, 08:00 PM
Kaum stand der Panzer und die Luke öffnete sich, da stürzte Selin sichtlich entnervt aus dem engen Kabuff auf Rädern heraus, vorbei an Ace, dessen Pflicht es war, als Diensthöchster zu erst zu gehen, und über den mitten im Weg platzierten Flammenwerfer, den Banks zu tragen hatte. Unbemerkt und wohl auch unabsichtlich passierte das, was immer passierte. Selin kletterte hinüber und doch nahm sie das nicht leichte Gerät mit. Während sich die einzelne Soldatin im frischen Nirvana von Feuchtigkeitschwaden bis zur Lächerlichkeit an ihrer zwangsläufigen Farbenblindheit orientierte, platschte der Brennstoffkanister träge hinterher, schon in die vom Radpanzer selbst gezogene Matschrinne. Selin selbst schien nicht zu merken, dass sie ebenfalls zunehmend Opfer des Schlammes wurde. Einige Zentimeter versackten ihre Schritte immer wieder aufs Neue, bis dass ihre Stiefelspitzen ein karges Braun annahmen. Ace hüppfte nun nur noch als zweiter aus dem Gefährt und achtete darauf, möglichst wenig Boden mitzunehmen. Er selbst schaute am Panzer vorbei, konnte aber nicht viel ausmachen. Er war zwar Scharfschütze, doch Banks war der, der übermenschliche Sinne besaß. Aber allein des Wetters halber fühlte sich Ace hier nicht so wohl und ersehnte sich die Weiterfahrt. Selin, ein paar Meter abseits, tauschte Nettigkeiten mit einem Vermummten der Späher aus. Ace machte sich nicht die Mühe, seine Kamaraden zum schnellen Ausstieg zu motivieren, nur weil die kleinste das größte Mundwerk besaß. Langsam tröpfelte man raus, nachdem Banks den Weg frei gemacht hatte. Dann kam Messer zu Selin und erzählte was. In diesem Mistwetter ging das unter und erreichte Ace nicht mehr. Mal gespannt, was die Gefreiter ihm gleich zu sagen hatte. Gefreiter Selin, hier hin!