05-15-2012, 09:04 PM
Äußerst interessant, wie klein die Welt doch war! Der Herr Oberst war mit seinem Vater bekannt, quasi gleichen Alters und gleicher Schulklasse, hätte sich ein Aristokrat je dazu herabgelassen, die selbe Bank zu teilen. Beziehungsweise überhaupt zu teilen? Und sein Vater soll ein feiner Kerl gewesen sein? Der Oberst musste entweder ein falsches Bild von seinem Altvorderen haben oder denselbigen deutlich besser kennen als sein Spross es tat. Lysander musste dringend zugeben, dass wirklich beides möglich war. Unverbindliches Nachfragen war nicht länger möglich, war die Geißel doch längst der eigenen Größe zum Opfer gefallen. Aber Lysander unterließ es tunlichst, den Oberst aufzuklären, als dieser von Karriereschub sprach. Manchmal konnte auch ein Mensch jenseits der Oligarchie von Nutzen sein, wenn er so hinreißend naiv und ergeben war, wie es der ordenbehangene Schwärmer mit dem widerlichen Baucumfang eines völlenden Wallrosses tat. Da waren Details wie eine kleine Menschenhatz am Makropolenboden so schrecklich realitätsrückführend. Sollte Lysanders Vater ruhig sein glanzvolles Licht vom Reich der Toten auf seinen aufstrebenden Sohn werfen.
Wenn Tarian das schon nicht tat. Lysander hoffte immer noch um seine Sicherheit. Nicht, dass er irgendwelche Verbindungen zu ihm übersehen und nicht vertuscht hatte.
Adjutant des Oberst. Das Sprungbrett zur Dienstgradgruppe mit Portépée, täglich bessere Verpflegung, ein überdachter Unterstand, weniger Feuergefechte und eine ihm würdigere Gesellschaft. Was konnte man sich mehr wünschen? Die Augen des Belobten leuchteten hell und erfreut auf, während der Oberst weitersprach und schlussendlich die Anweisung zum Umzug gab.
Wie beflügelt und eifrig, eine beinahe ungewohnte Seite am jungen Aristokraten, tat Lysander wie ihm geheißen und hastete mit überladenen Armen hinterher, gar nicht darauf erpicht, sich im Moment der Euphorie um Träger zu bemühen. Im Gefechtsstand half er sogleich mit. Die gute Nachricht hob seine Laune an und zum anderen wollte der Fahnenjunker den Schein wahren, solange diese Beziehung zu dem feisten Oberst Frucht brachte.
Die folgenden Worte brachte dann aber auch schon die erste kleine Ernüchterung. Lysander sah sich seinen neuen Dienstgrad nicht kampflos erwerben. Die älteren Dienstgradhöheren brachte viel trockene Langeweile, ängstliche Zurückhaltung und altbackenes Taktikgedünkel mit sich. Aber besser neuer Dienstgrad als tot zwischen lumpigem Gesocks.
Wenn Tarian das schon nicht tat. Lysander hoffte immer noch um seine Sicherheit. Nicht, dass er irgendwelche Verbindungen zu ihm übersehen und nicht vertuscht hatte.
Adjutant des Oberst. Das Sprungbrett zur Dienstgradgruppe mit Portépée, täglich bessere Verpflegung, ein überdachter Unterstand, weniger Feuergefechte und eine ihm würdigere Gesellschaft. Was konnte man sich mehr wünschen? Die Augen des Belobten leuchteten hell und erfreut auf, während der Oberst weitersprach und schlussendlich die Anweisung zum Umzug gab.
Wie beflügelt und eifrig, eine beinahe ungewohnte Seite am jungen Aristokraten, tat Lysander wie ihm geheißen und hastete mit überladenen Armen hinterher, gar nicht darauf erpicht, sich im Moment der Euphorie um Träger zu bemühen. Im Gefechtsstand half er sogleich mit. Die gute Nachricht hob seine Laune an und zum anderen wollte der Fahnenjunker den Schein wahren, solange diese Beziehung zu dem feisten Oberst Frucht brachte.
Die folgenden Worte brachte dann aber auch schon die erste kleine Ernüchterung. Lysander sah sich seinen neuen Dienstgrad nicht kampflos erwerben. Die älteren Dienstgradhöheren brachte viel trockene Langeweile, ängstliche Zurückhaltung und altbackenes Taktikgedünkel mit sich. Aber besser neuer Dienstgrad als tot zwischen lumpigem Gesocks.