05-08-2012, 01:17 PM
In der Dammstadt
Humpelnd und sich den linken Arm haltend kam Altmann zu Nyssa, legt die Hand auf die Schulter, halb kameradschaftlich, halb um sich abzustützen und nahm ihr das Schwert ab. Sind sie auf meinen Posten scharf Gefreite? Er hatte seiner Stimme gespielte Strenge verleihen wollen, doch die Erleichterung war nicht zu überhören. Dann wandte er sich an die überlebenden Soldaten.
Gehen sie wieder auf ihre Posten. Es sieht zwar so aus als ob es das gewesen ist, aber man kann nie wissen. Zwei Mann erkunden die Umgebung, überantworten sie etwaige verwundete Feinde dem Strafgericht des Imperators. Diese Ketzer haben ihr Recht auf Gnade verwirkt als sie sich dem Abgrund zuwandten.
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Zwanzig Minuten später marschierte die Einsatzgruppe und die Priester zurück in Richtung Lager. Altmann hielt die Hundemarken der Gefallenen in der Faust. Sie hatten die Toten aufgereiht und mit Planen bedeckt, damit nachrückende Truppen sie bergen und die Körper in die Heimat überführen konnten. Ein Blick zurück ließ den Schein des Scheiterhaufens erkennen, zu welchem sie die toten Ketzer aufgeschichtet hatten. Oben auf war der entstellte Körper der Hexe geworfen wurden und Banks hatte den Berg dann mit gesegnetem Feuer entzündet.
Sie waren schweigend marschiert, die Verletzten von Kameraden gestützt. Als die Lichter des Lagers in Sicht kamen ergriff der Kommissar noch einmal das Wort.
Soldaten! In der Stille der Nacht brauchte er nicht sonderlich laut zu sprechen um jedes Ohr zu erreichen. Was sie heute Nacht geleistet haben war belastend über das Maß eines normalen Gefechtes hinaus. Sie haben gesehen welche Mittel der Erzfeind gegen uns ins Feld führen kann und ihr Einsatz war dazu gedacht andere Männer und Frauen vor dieser schockierenden Erfahrung zu bewahren. Ich werde ihre Taten vor dem Kommandostab lobend hervorheben, aber vergessen sie nicht das die Operationen unter absoluter Geheimhaltung steht. Rechnen sie also nicht mit einem Orden. Dennoch werde ich sehen ob sie nicht eine finanzielle Vergütung gewährt kriegen.
Wenn wir im Lager sind werden sie ihre Ausrüstung nachbereiten, Banks den Flammenwerfer übergeben sie der Priesterschaft. Anschließend ab unter die Duschen und dann in die Kojen. Alarmzustand besteht, ansonsten sind sie bis morgen Mittag vom Tagesdienst befreit. Vielleicht sollten sie die Zeit nutzen und neben dem Ausschlafen auch ihr Seelenheil pflegen. In einem Kreuzzugsheer wird sich ein Beichtvater auftreiben lassen, denke ich.
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Als die Männer und Frauen bereits schliefen, wenn die meisten wohl auch mit wenig angenehmen Träumen, legte im diesigen Morgengrauen ein Flottenverband aus Gohmor an. Im Gegensatz zu den Nussschalen mit welchen die Pilger Horning erreichten, handelte es sich bei diesen Gefährten um vier Kriegsschiffe der PVS-Marine. Über ihnen schwebte eine weitere Waffenplattform, in Gestalt eines gepanzerten Luftschiffes.
Ein Großteil der Zehnten befand sich an Bord dieser Schiffe und wurde in diesem Moment ausgeschleußt. Landungsboote pendelten hin und her um Männer und Frauen ans Ufer zu bringen, während die flachen Ladekutter Ausrüstung transportierten.
An Land waren Offiziere und Unteroffiziere damit beschäftigt Ordnung in die Neuankömmlinge zu bringen. Gebrüll versuchte Motoren und Signaltöne, so wie das Geschrei der anderen zu übertönen. Mitten unter ihnen auch Graviel und Tolin, die kaum das sie ihren Fuß auf den Boden des fremden Kontinentes gesetzt hatten, knapp und lautstark ihre Befehle bekamen. Ein Unteroffizier mit Klemmbrett und genervtem Gesichtsausdruck rief ihre Namen auf, worauf sie diese pflichtbewusst meldeten.
Gefreiter Loken, Gefreiter Wolfe, sie jetzt zur Munitionsausgabe und Magazine empfangen, Wolfe sie lassen sich zusätzlich eine Santasche geben, sie sind eingesetzt als Sanitäter im Trupp von Kommissar Altmann. Loken, sie eingesetzt als Schütze im selben Trupp. Erkundigen sie sich wo sie ihre Einheit finden. Im Laufschritt marsch marsch!
Harald bekam seinem Rang entsprechend eine weit weniger harsche Behandlung, wenn auch ähnlich knapp. Ein Hauptmann des Nachschubs nahm ihn mit kurzem Gruß und Handschlag in Empfang und berichtete wo er was finden konnte und das man ihn im Kommandostand zur Lagebesprechung erwarten würde. Dort erführe er Näheres. Die Ausschiffung der ihm unterstellten Truppenteile würden die Feldwebel und Truppführer übernehmen.
Nach der Mittagsverpflegung hatte Altmann die Teile der Zehnten um sich versammelt, welche bereits seit längerem vor Ort waren. Natürlich war die Ankunft der restlichen Verbände nicht unbemerkt geblieben und auch die beiden Neuen hatten sich flotten Fußes zu ihnen bewegt. Lem, der ebenfalls bei ihnen stand, zog einige neugierige Blicke auf sich, da er offenkundig nicht zu PVS gehörte.
Herhören, Herrschaften!
Teile der Zehnten treffen in diesem Moment ein und daher werden neue Truppzusammenstellungen vorgenommen. Fahnenjunker Lysander, sie melden sich sofort im Anschluss im Kommandostab, der Oberkommandierende des Feldzuges, Oberst Bronkowitz hat persönlich nach ihnen gefragt. Altmann schenkte dem Fahnenjunker einen langen Blick, sagte ansonsten aber nichts zu diesem Befehl.
Der Rest wird zu folgenden Trupps zusammengefasst. Es folgte eine Aufzählung der Zuteilung einzelner Soldaten. Des Weiteren wird eine neue Gruppe aus nachfolgenden Soldaten gebildet. Obergefreiter Levy, Obergefreiter Bauer, eingesetzt als Funker, Gefreiter Collins, Gefreiter Banks, Gefreiter Anderson, Gefreiter Fravin, Gefreiter Loken, Gefreiter Wolfe eingesetzt als Truppsanitäter. Die Gefreiten Rockwell und Schönert als MG-Schützen.
Sie sind Kommandogruppe 1 und unterstehen persönlich dem Befehl von Oberleutnant van Horn, der die Kontingente der Zehnten in Horning befehligt. Sie dienen als sein persönlicher Schutz und für von ihm angeordnete Missionen. Ich kenne den Oberleutnant nicht, aber ich erwarte von ihnen militärisch korrektes Auftreten. Anständige Meldung und bei der Frage nach Freiwilligen eine geschlossene Meldung der gesamten Gruppe. Ich will andere Einheiten mit Bewunderung von ihnen sprechen hören. Machen sie mir und der Zehnten keine Schande Herrschaften.
Bei Appellen an den Oberleutnant oder in seiner Abwesenheit führen und melden sie, Obergefreiter Levy.
So noch etwas.
Zu ihrer Linken sehen sie Departmento Munitiorums Inspekteur ar Lima und seinen Mitarbeiter Lempke. Letzterer wird laut Befehl die Ausrüstung des Departmento hier im Lager verwalten, während der Herr Inspekteur ihrer Gruppe zugeteilt wird. Sie erhalten neue und teils zusätzliche Ausrüstung, welche der Inspekteur im Feldversuch begutachten wird. Was genau an sie ausgegeben wird, wird ihnen ar Lima im Anschluss erörtern. Als Angehöriger des Munitiorums hat der Herr Inspekteur weder Befehlsgewalt über sie, noch sie über ihn. Dennoch wird er ein Teil dieser Einheit sein und ich erwarte das sie ihm mit der entsprechenden Kameradschaft entgegentreten.
Letzten zwei Punkte! Ich werde als Verbindungsoffizier des Kommissariats nur sporadisch in ihrer Einheit sein, aber das heißt nicht das ich kein Auge auf sie habe.
Als direkte Untergebene des Kommandanten Zehnte, ist es ihre Aufgabe Kontakt mit den Kräften der Pilger zu halten. Herr Messer, einige von ihnen kennen ihn bereits, und seine berittene Späheinheit werden eng mit ihnen zusammenarbeiten, als Aufklärer und Verbindung zum Kreuzzugsheer. Dafür hat er die Autorisierung des Kardinals erhalten. Auch hier besteht keine direkte Befehlskette und sie wissen das die paramilitärischen Kräfte der Pilger... sagen wir „schwierig“ sein können. Beweisen sie also etwas Fingerspitzengefühl.
Also, meine Herren meine Damen. Der Inspekteur wird die Kommandogruppe jetzt in die neue Ausrüstung einweisen, der Rest in die befohlenen Verwendungen wegtreten.
Humpelnd und sich den linken Arm haltend kam Altmann zu Nyssa, legt die Hand auf die Schulter, halb kameradschaftlich, halb um sich abzustützen und nahm ihr das Schwert ab. Sind sie auf meinen Posten scharf Gefreite? Er hatte seiner Stimme gespielte Strenge verleihen wollen, doch die Erleichterung war nicht zu überhören. Dann wandte er sich an die überlebenden Soldaten.
Gehen sie wieder auf ihre Posten. Es sieht zwar so aus als ob es das gewesen ist, aber man kann nie wissen. Zwei Mann erkunden die Umgebung, überantworten sie etwaige verwundete Feinde dem Strafgericht des Imperators. Diese Ketzer haben ihr Recht auf Gnade verwirkt als sie sich dem Abgrund zuwandten.
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Zwanzig Minuten später marschierte die Einsatzgruppe und die Priester zurück in Richtung Lager. Altmann hielt die Hundemarken der Gefallenen in der Faust. Sie hatten die Toten aufgereiht und mit Planen bedeckt, damit nachrückende Truppen sie bergen und die Körper in die Heimat überführen konnten. Ein Blick zurück ließ den Schein des Scheiterhaufens erkennen, zu welchem sie die toten Ketzer aufgeschichtet hatten. Oben auf war der entstellte Körper der Hexe geworfen wurden und Banks hatte den Berg dann mit gesegnetem Feuer entzündet.
Sie waren schweigend marschiert, die Verletzten von Kameraden gestützt. Als die Lichter des Lagers in Sicht kamen ergriff der Kommissar noch einmal das Wort.
Soldaten! In der Stille der Nacht brauchte er nicht sonderlich laut zu sprechen um jedes Ohr zu erreichen. Was sie heute Nacht geleistet haben war belastend über das Maß eines normalen Gefechtes hinaus. Sie haben gesehen welche Mittel der Erzfeind gegen uns ins Feld führen kann und ihr Einsatz war dazu gedacht andere Männer und Frauen vor dieser schockierenden Erfahrung zu bewahren. Ich werde ihre Taten vor dem Kommandostab lobend hervorheben, aber vergessen sie nicht das die Operationen unter absoluter Geheimhaltung steht. Rechnen sie also nicht mit einem Orden. Dennoch werde ich sehen ob sie nicht eine finanzielle Vergütung gewährt kriegen.
Wenn wir im Lager sind werden sie ihre Ausrüstung nachbereiten, Banks den Flammenwerfer übergeben sie der Priesterschaft. Anschließend ab unter die Duschen und dann in die Kojen. Alarmzustand besteht, ansonsten sind sie bis morgen Mittag vom Tagesdienst befreit. Vielleicht sollten sie die Zeit nutzen und neben dem Ausschlafen auch ihr Seelenheil pflegen. In einem Kreuzzugsheer wird sich ein Beichtvater auftreiben lassen, denke ich.
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Als die Männer und Frauen bereits schliefen, wenn die meisten wohl auch mit wenig angenehmen Träumen, legte im diesigen Morgengrauen ein Flottenverband aus Gohmor an. Im Gegensatz zu den Nussschalen mit welchen die Pilger Horning erreichten, handelte es sich bei diesen Gefährten um vier Kriegsschiffe der PVS-Marine. Über ihnen schwebte eine weitere Waffenplattform, in Gestalt eines gepanzerten Luftschiffes.
Ein Großteil der Zehnten befand sich an Bord dieser Schiffe und wurde in diesem Moment ausgeschleußt. Landungsboote pendelten hin und her um Männer und Frauen ans Ufer zu bringen, während die flachen Ladekutter Ausrüstung transportierten.
An Land waren Offiziere und Unteroffiziere damit beschäftigt Ordnung in die Neuankömmlinge zu bringen. Gebrüll versuchte Motoren und Signaltöne, so wie das Geschrei der anderen zu übertönen. Mitten unter ihnen auch Graviel und Tolin, die kaum das sie ihren Fuß auf den Boden des fremden Kontinentes gesetzt hatten, knapp und lautstark ihre Befehle bekamen. Ein Unteroffizier mit Klemmbrett und genervtem Gesichtsausdruck rief ihre Namen auf, worauf sie diese pflichtbewusst meldeten.
Gefreiter Loken, Gefreiter Wolfe, sie jetzt zur Munitionsausgabe und Magazine empfangen, Wolfe sie lassen sich zusätzlich eine Santasche geben, sie sind eingesetzt als Sanitäter im Trupp von Kommissar Altmann. Loken, sie eingesetzt als Schütze im selben Trupp. Erkundigen sie sich wo sie ihre Einheit finden. Im Laufschritt marsch marsch!
Harald bekam seinem Rang entsprechend eine weit weniger harsche Behandlung, wenn auch ähnlich knapp. Ein Hauptmann des Nachschubs nahm ihn mit kurzem Gruß und Handschlag in Empfang und berichtete wo er was finden konnte und das man ihn im Kommandostand zur Lagebesprechung erwarten würde. Dort erführe er Näheres. Die Ausschiffung der ihm unterstellten Truppenteile würden die Feldwebel und Truppführer übernehmen.
Nach der Mittagsverpflegung hatte Altmann die Teile der Zehnten um sich versammelt, welche bereits seit längerem vor Ort waren. Natürlich war die Ankunft der restlichen Verbände nicht unbemerkt geblieben und auch die beiden Neuen hatten sich flotten Fußes zu ihnen bewegt. Lem, der ebenfalls bei ihnen stand, zog einige neugierige Blicke auf sich, da er offenkundig nicht zu PVS gehörte.
Herhören, Herrschaften!
Teile der Zehnten treffen in diesem Moment ein und daher werden neue Truppzusammenstellungen vorgenommen. Fahnenjunker Lysander, sie melden sich sofort im Anschluss im Kommandostab, der Oberkommandierende des Feldzuges, Oberst Bronkowitz hat persönlich nach ihnen gefragt. Altmann schenkte dem Fahnenjunker einen langen Blick, sagte ansonsten aber nichts zu diesem Befehl.
Der Rest wird zu folgenden Trupps zusammengefasst. Es folgte eine Aufzählung der Zuteilung einzelner Soldaten. Des Weiteren wird eine neue Gruppe aus nachfolgenden Soldaten gebildet. Obergefreiter Levy, Obergefreiter Bauer, eingesetzt als Funker, Gefreiter Collins, Gefreiter Banks, Gefreiter Anderson, Gefreiter Fravin, Gefreiter Loken, Gefreiter Wolfe eingesetzt als Truppsanitäter. Die Gefreiten Rockwell und Schönert als MG-Schützen.
Sie sind Kommandogruppe 1 und unterstehen persönlich dem Befehl von Oberleutnant van Horn, der die Kontingente der Zehnten in Horning befehligt. Sie dienen als sein persönlicher Schutz und für von ihm angeordnete Missionen. Ich kenne den Oberleutnant nicht, aber ich erwarte von ihnen militärisch korrektes Auftreten. Anständige Meldung und bei der Frage nach Freiwilligen eine geschlossene Meldung der gesamten Gruppe. Ich will andere Einheiten mit Bewunderung von ihnen sprechen hören. Machen sie mir und der Zehnten keine Schande Herrschaften.
Bei Appellen an den Oberleutnant oder in seiner Abwesenheit führen und melden sie, Obergefreiter Levy.
So noch etwas.
Zu ihrer Linken sehen sie Departmento Munitiorums Inspekteur ar Lima und seinen Mitarbeiter Lempke. Letzterer wird laut Befehl die Ausrüstung des Departmento hier im Lager verwalten, während der Herr Inspekteur ihrer Gruppe zugeteilt wird. Sie erhalten neue und teils zusätzliche Ausrüstung, welche der Inspekteur im Feldversuch begutachten wird. Was genau an sie ausgegeben wird, wird ihnen ar Lima im Anschluss erörtern. Als Angehöriger des Munitiorums hat der Herr Inspekteur weder Befehlsgewalt über sie, noch sie über ihn. Dennoch wird er ein Teil dieser Einheit sein und ich erwarte das sie ihm mit der entsprechenden Kameradschaft entgegentreten.
Letzten zwei Punkte! Ich werde als Verbindungsoffizier des Kommissariats nur sporadisch in ihrer Einheit sein, aber das heißt nicht das ich kein Auge auf sie habe.
Als direkte Untergebene des Kommandanten Zehnte, ist es ihre Aufgabe Kontakt mit den Kräften der Pilger zu halten. Herr Messer, einige von ihnen kennen ihn bereits, und seine berittene Späheinheit werden eng mit ihnen zusammenarbeiten, als Aufklärer und Verbindung zum Kreuzzugsheer. Dafür hat er die Autorisierung des Kardinals erhalten. Auch hier besteht keine direkte Befehlskette und sie wissen das die paramilitärischen Kräfte der Pilger... sagen wir „schwierig“ sein können. Beweisen sie also etwas Fingerspitzengefühl.
Also, meine Herren meine Damen. Der Inspekteur wird die Kommandogruppe jetzt in die neue Ausrüstung einweisen, der Rest in die befohlenen Verwendungen wegtreten.