02-24-2012, 10:22 PM
Im Lager der PVS
Lempkes Meldung stimmte zwar, aber auch wieder nicht. Die Leute der Zehnten waren natürlich vor Ort, nur der Trupp dem ar Lima zugeteilt wurden war befand sich momentan im Feld, was aber im Endeffekt auf das Selbe hinaus lief. Während sie dort saßen und niemand recht Notiz von ihnen nehmen wollte begann es zu schneien ohne das die Flocken eine Chance hatten liegen zu bleiben auf dem aufgewühlten Boden, den Ketten, Räder, Hufe und Füße permanent umgruben.
Eine Einheit müder PVSler kam aus dem Einsatz zurück und passierte ihre Position. Es war nicht die Gruppe auf die sie warteten, doch sie vermittelten einen eindringlichen Eindruck davon das es sich bei dem Unternehmen nicht nur um einen Ausflug oder um ein Kriegsspiel handelte. Von den zwanzig Soldaten waren fünf verletzt, einer so schwer das er auf einer Trage transportiert werden musste. Vor ihnen gingen drei Gefangene, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Wie Ketzer sahen sie nicht gerade aus, jedenfalls nicht so wie die Schauergeschichten sie beschrieben. Es waren stämmige Männer, muskulös und bärtig, die Musterbeispiele der Küstenbewohner Hornings. Uniformen trugen sie nicht, eher paramilitärische Kleidung, einer von ihnen sogar eine Schussweste. Sie stapften an Lem und Lempke vorbei, den Blick störrisch nach vorn gerichtet.
Irgendwann kam eine größere Gruppe Offiziere vorbei, von denen wenigstens einer ein alter Bekannter war. Niemand geringeres als Oberst Bronkowitz, der von Hochrangigen der PVS umringt wurde, dazu einigen Ordonanzen, zwei grimmigen Kommissaren und einem Protokollservitor. Scheinbar wies man ihn in die Gegebenheiten des Lagers ein. Niemand bekleidete einen höheren Rang als der Oberst.
Ein Leutnant des Nachschubs erging sich gerade in einer Erklärung über den Entladeprozess und die Verteilung als der Blick des bärtigen Oberst auf Lem fiel. Mit einer gebieterischen Geste unterbrach er den Leutnant und schritt auf den Inspekteur und seinen Gehilfen zu.
Wieso sitz ihr hier und lasst euch einschneien? Lem erhob sich und schilderte kurz die Situation. Der Oberst hörte sich den Bericht an und sein beachtlicher Schnauzer bebte wie bei einem Walross. Als Lem geendet hatte wirbelte er zu den versammelten Offizieren rum.
Kerlz! Er schrie nicht, doch es fehlte nicht viel. Kompanieskandal! Wieso müssen die Burschen hier iner Kälte hocken und zukiken wie ihnen de Zehn abfrieren? Ick zieh euch de Hammelbehne lang, benimmt sich de PVS so gegenüber Angehörigen des Departmento Munitiorums? Seht zu dat diese Leute en Zelt zugeteilt bekommen und wat warmes zwischen die Kiemen bekommen, oder bei der Alten Betty J ick werd zur Wildsau. Meine Herren, solche Dinge dulde ich nich, hier wird ken Mann und kene Frau hungern oder frieren nur weil irgendwecke Kanalien sie nicht auf dem Schirm haben. Sofort rannten ein paar der Ordonanzen los um sich zu kümmern, während die restlichen Offiziere um ihre Haltung bemüht waren.
Bronkowitz wandte sich derweil an Lem.
Und du musstn Mund uff machen bei sowat Junge. Beim nächsten mal kommste direkt zu mir. Er drehte sich wieder zu den anderen und sein Tonfall war wieder vollkommen ruhig.
Und nu reden se ma weiter Herr Leutnant, will ja nicht bis zum jüngsten Tag hier rumstehen.
Kurz darauf kam eine der Ordonanzen zu Lem und Lempke führte sie tiefer ins Zeltlager der PVS. Vor einigen der Unterkünften standen Soldaten die gerade Dienstunterbrechung hatten und rauchten. Sie langten an einem Zelt an das für zwei Personen, vermutlich höhere Dienstgrade gedacht war. Es gab zwei Feldbetten auf einem mit Stahlmatten ausgelegten Boden mit Feldkisten davor. In der Mitte verbreitete ein Heizmodul wohlige Wärme. An einem der Zeltstangen hing ein Rasierspiegel und davor stand ein Tischen mit Waschschale.
Ihnen wurde mitgeteilt wo sich die Duschcontainer, das Küchenzelt und die Frischwasserausgabe, befanden und das man sie informieren würde sobald die Gruppe um Kommissar Altmann zurückkommen würde.
Lempkes Meldung stimmte zwar, aber auch wieder nicht. Die Leute der Zehnten waren natürlich vor Ort, nur der Trupp dem ar Lima zugeteilt wurden war befand sich momentan im Feld, was aber im Endeffekt auf das Selbe hinaus lief. Während sie dort saßen und niemand recht Notiz von ihnen nehmen wollte begann es zu schneien ohne das die Flocken eine Chance hatten liegen zu bleiben auf dem aufgewühlten Boden, den Ketten, Räder, Hufe und Füße permanent umgruben.
Eine Einheit müder PVSler kam aus dem Einsatz zurück und passierte ihre Position. Es war nicht die Gruppe auf die sie warteten, doch sie vermittelten einen eindringlichen Eindruck davon das es sich bei dem Unternehmen nicht nur um einen Ausflug oder um ein Kriegsspiel handelte. Von den zwanzig Soldaten waren fünf verletzt, einer so schwer das er auf einer Trage transportiert werden musste. Vor ihnen gingen drei Gefangene, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. Wie Ketzer sahen sie nicht gerade aus, jedenfalls nicht so wie die Schauergeschichten sie beschrieben. Es waren stämmige Männer, muskulös und bärtig, die Musterbeispiele der Küstenbewohner Hornings. Uniformen trugen sie nicht, eher paramilitärische Kleidung, einer von ihnen sogar eine Schussweste. Sie stapften an Lem und Lempke vorbei, den Blick störrisch nach vorn gerichtet.
Irgendwann kam eine größere Gruppe Offiziere vorbei, von denen wenigstens einer ein alter Bekannter war. Niemand geringeres als Oberst Bronkowitz, der von Hochrangigen der PVS umringt wurde, dazu einigen Ordonanzen, zwei grimmigen Kommissaren und einem Protokollservitor. Scheinbar wies man ihn in die Gegebenheiten des Lagers ein. Niemand bekleidete einen höheren Rang als der Oberst.
Ein Leutnant des Nachschubs erging sich gerade in einer Erklärung über den Entladeprozess und die Verteilung als der Blick des bärtigen Oberst auf Lem fiel. Mit einer gebieterischen Geste unterbrach er den Leutnant und schritt auf den Inspekteur und seinen Gehilfen zu.
Wieso sitz ihr hier und lasst euch einschneien? Lem erhob sich und schilderte kurz die Situation. Der Oberst hörte sich den Bericht an und sein beachtlicher Schnauzer bebte wie bei einem Walross. Als Lem geendet hatte wirbelte er zu den versammelten Offizieren rum.
Kerlz! Er schrie nicht, doch es fehlte nicht viel. Kompanieskandal! Wieso müssen die Burschen hier iner Kälte hocken und zukiken wie ihnen de Zehn abfrieren? Ick zieh euch de Hammelbehne lang, benimmt sich de PVS so gegenüber Angehörigen des Departmento Munitiorums? Seht zu dat diese Leute en Zelt zugeteilt bekommen und wat warmes zwischen die Kiemen bekommen, oder bei der Alten Betty J ick werd zur Wildsau. Meine Herren, solche Dinge dulde ich nich, hier wird ken Mann und kene Frau hungern oder frieren nur weil irgendwecke Kanalien sie nicht auf dem Schirm haben. Sofort rannten ein paar der Ordonanzen los um sich zu kümmern, während die restlichen Offiziere um ihre Haltung bemüht waren.
Bronkowitz wandte sich derweil an Lem.
Und du musstn Mund uff machen bei sowat Junge. Beim nächsten mal kommste direkt zu mir. Er drehte sich wieder zu den anderen und sein Tonfall war wieder vollkommen ruhig.
Und nu reden se ma weiter Herr Leutnant, will ja nicht bis zum jüngsten Tag hier rumstehen.
Kurz darauf kam eine der Ordonanzen zu Lem und Lempke führte sie tiefer ins Zeltlager der PVS. Vor einigen der Unterkünften standen Soldaten die gerade Dienstunterbrechung hatten und rauchten. Sie langten an einem Zelt an das für zwei Personen, vermutlich höhere Dienstgrade gedacht war. Es gab zwei Feldbetten auf einem mit Stahlmatten ausgelegten Boden mit Feldkisten davor. In der Mitte verbreitete ein Heizmodul wohlige Wärme. An einem der Zeltstangen hing ein Rasierspiegel und davor stand ein Tischen mit Waschschale.
Ihnen wurde mitgeteilt wo sich die Duschcontainer, das Küchenzelt und die Frischwasserausgabe, befanden und das man sie informieren würde sobald die Gruppe um Kommissar Altmann zurückkommen würde.