02-10-2012, 12:32 AM
Banks näherte sich dem Gotteshaus wie geheißen. Das war der Auftrag und der Auftrag zählte allein. Über seine vielen Ohrmuscheln und Rädchen würde er Ausdruck des Willens des Einen sein. Das loyal und gläubig erzogene Unterbewusstsein bat um Gnade, dass der zugehörige Muskelberg kein Aquilazeichen beschrieb, während er das sterbende Haus betrat. Das Großhirn war mit anderem beschäftigt. Leben und der Auftrag. Genauer: Leben für den Auftrag. Die Bitte um Vergebung und weitere Gebete, die Ausdruck inbrünstiger Hingebung und blindem Gehorsam zeigen würden, mussten hinten an gestellt werden. Der große Allmächtige zu Terra würde sicherlich verstehen, dass seine unendliche Größe nicht auf seine kleinen Lichter übertragbar und der Geist seiner Diener folglich begrenzt war. Deshalb beschränkte sich Banks auf das Hier und Jetzt, auf das Ausführen der Befehle. Darüberhinaus empfand sich der Gefreite in den Händen Altmanns gut aufgehoben. Banks hatte mittlerweile ja einige Offiziere erlebt, auch überdurchschnittlich viele Kommissare, und befand aus seiner bescheidenen Perspektive die eiserne Miene ihres derzeitigen Anführers für entschlossen, klug, treu und sogar etwas barmherzig im Umgang mit der Unzulänglichkeit seiner motivierten Untergebenen. Altmann schien zunächst den unerschütterlichen Willen an die Sache zu akzeptieren. Das ließ ihn nah wirken.
Innerhalb des großen Schreins blickte sich Banks um. Das ehemals verwendete und allgemein übliche Buntglas zur Darstellung erhabener Menschheitsmomente war zerborsten, ganz so, als ob das Menschenvolk zu Grunde gegangen war. Doch fest standen noch Mauern und Säulen, die schützend ein Dach über die wankenden Kämpfer hielten und ihnen Zuversicht zusprachen. Für Banks war ein Zweikampf aus der Luft zu filtern. Primitive Verderbtheit haderte in diesen einst heiligen Hallen mit der Reinheit des Imperators. Dieser Platz war noch nicht verloren! Denn dafür waren sie ja hier. Die Priester warfen sich hinzu in die Waagschale des Guten und offenbarten das Unvermeidliche. Da Banks davon weiter nichts verstand, sicherte er die große Pforte. Lysander kam etwas verspätet hinein. "So,so, der Offizier zuletzt?" Banks war doch etwas verwundert, verwarf aber mögliche Sinneswandlungen über den Fahnenjunker recht schnell.
Auch der ihm vorgesetzte Mann musterte einmal kurz die Szenerie. Sein Untergebener formulierte derweil fleißig Schutzgebete mit geistiger Zunge und bat um die Stärke, nicht aus menschlicher Schwäche heraus den Feinden des Imperators Gnade zu gewähren. Die Siegel an seiner gesegneten und gesalbten Waffe sprachen in der Hinsicht Mut zu. Der Aristoi nahm es sich dennoch raus, nochmals das zu betonen, was es zu besorgen galt. Banks fühlte sich wie ein Kind, dabei, das mochte dem Herrn Fahnenjunker noch nicht recht aufgefallen sein, hatte ihn der Herr mit Auffassungsgabe und Gedächtnis beschenkt. Vielleicht war so etwas ja ungleich verteilt? Jedem nach seiner Bestimmung? Doch der Gehorsam schuldete ein knappes Nicken. Die halbcatachanischen Wurzeln wussten seit dem Zwischenfall mit dem verdorbenen Keller, dass man übersie bestens Bescheid wusste. Seine Begleitung hatte ja einmal laut mit den Glocken geläutet. Scharf waren seine Sinne nur auf den symbolhaften Tunnel nach draußen gerichtet. Er würde es sich nun herausnehmen, alles Übrige außer Altmann mit Scheuklappen auszusparen. Banks entzündete die Flamme erneut und lugte mit zusammengekniffenen Augen über die Ränder des zurückgelassenen Kirchengeländes....
Innerhalb des großen Schreins blickte sich Banks um. Das ehemals verwendete und allgemein übliche Buntglas zur Darstellung erhabener Menschheitsmomente war zerborsten, ganz so, als ob das Menschenvolk zu Grunde gegangen war. Doch fest standen noch Mauern und Säulen, die schützend ein Dach über die wankenden Kämpfer hielten und ihnen Zuversicht zusprachen. Für Banks war ein Zweikampf aus der Luft zu filtern. Primitive Verderbtheit haderte in diesen einst heiligen Hallen mit der Reinheit des Imperators. Dieser Platz war noch nicht verloren! Denn dafür waren sie ja hier. Die Priester warfen sich hinzu in die Waagschale des Guten und offenbarten das Unvermeidliche. Da Banks davon weiter nichts verstand, sicherte er die große Pforte. Lysander kam etwas verspätet hinein. "So,so, der Offizier zuletzt?" Banks war doch etwas verwundert, verwarf aber mögliche Sinneswandlungen über den Fahnenjunker recht schnell.
Auch der ihm vorgesetzte Mann musterte einmal kurz die Szenerie. Sein Untergebener formulierte derweil fleißig Schutzgebete mit geistiger Zunge und bat um die Stärke, nicht aus menschlicher Schwäche heraus den Feinden des Imperators Gnade zu gewähren. Die Siegel an seiner gesegneten und gesalbten Waffe sprachen in der Hinsicht Mut zu. Der Aristoi nahm es sich dennoch raus, nochmals das zu betonen, was es zu besorgen galt. Banks fühlte sich wie ein Kind, dabei, das mochte dem Herrn Fahnenjunker noch nicht recht aufgefallen sein, hatte ihn der Herr mit Auffassungsgabe und Gedächtnis beschenkt. Vielleicht war so etwas ja ungleich verteilt? Jedem nach seiner Bestimmung? Doch der Gehorsam schuldete ein knappes Nicken. Die halbcatachanischen Wurzeln wussten seit dem Zwischenfall mit dem verdorbenen Keller, dass man übersie bestens Bescheid wusste. Seine Begleitung hatte ja einmal laut mit den Glocken geläutet. Scharf waren seine Sinne nur auf den symbolhaften Tunnel nach draußen gerichtet. Er würde es sich nun herausnehmen, alles Übrige außer Altmann mit Scheuklappen auszusparen. Banks entzündete die Flamme erneut und lugte mit zusammengekniffenen Augen über die Ränder des zurückgelassenen Kirchengeländes....