Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Das genetische Bestiarium
#5
[CENTER]Die Verteidiger![/CENTER]

In den Jahren des Kriegs der Häuser, befand sich Koron auf dem Höhepunkt seiner technologischen Entwicklung. Im Bestreben die Angehörigen anderer Adelsfamilien umzubringen verließen immer neue Mordwerkzeuge die Fließbänder der Megastädte. Unzählige Armeen marschierten in die blutigen Knochenmühlen des Schlachtens und die Bevölkerung begann sich auszudünnen. Hunger, Viren und Strahlung taten ihr Übriges und bald gingen den kämpfenden Parteien die Soldaten aus. Einige verlegten sich auf automatische Einheiten, andere entwickelten superschwere Vernichtunsmaschinen. Wieder andere versuchten ihre Verluste durch Klone auszugleichen. Dieser komplizierte Vorgang das Leben zu kopieren gelang nur wenigen Fraktionen. Rasankur war eine von ihnen und ihre künstlichen Soldaten erlangten bald einen berüchtigten Ruf. Über das Stadium des biologischen Automaten hinaus, aber auch noch nicht die Grenze zum Menschen überschritten, waren sie fast perfekte Krieger.
Weder Schmerz noch Furcht fühlten sie in den Ausmaßen eines Menschen. Zusätzlich war ihr Sehen vollkommen auf Ultraschallwellen umgestellt, wodurch sie die Dunkelheit nicht schreckte.
Man gab diesem individualitätslosem Heer den Namen “Verteidiger“ da sie nicht nur das Gebiet, sondern auch die Werte der Stadt verteidigen sollten. Eine Ironie der Geschichte war es das eben dieser Fortschritt den Glauben an die dunklen Götter und damit besagte Werte, weitestgehend ablöste.
Wissenschaft und Technik war den Bewohnern Rasankurs näher als die blutigen Rituale des Chaos. Der Dienst an den Göttern verkam zu Floskeln und leeren Handlungsabläufen. Die Macht der götterfürchtigen Rasankuri, der Kriegerkaste, wurde eingeschränkt da ihre Aufgaben nun an die Verteidiger übergingen. Das sich die Göttlichen des Warps nicht schmähen lassen zeigte sich im Schicksal der Stadt.
Waren die Verteidiger auch noch so erstaunliche Geschöpfe, den Virenbomben, die man auf Rasankur regnen ließ, hatten sie genauso wenig entgegenzusetzen wie der Rest der Bewöhner. Doch wer nun glaubt damit sei der Zorn der Götter verflogen weiß nichts vom Rachedurst dieser Wesen.
Nicht alle Menschen waren umgekommen, als mikroskopische Angreifer Fleisch verflüssigten und schmerzhaftes Verderben brachten. Jene die überlebten verkrochen sich in den entvölkerten Häusern. Sie flüchteten sich in eine Scheinwelt aus Wahnsinn und verschwommenen Erinnerungen. Die Zeit vergaß sie und der Staub der, durch Kriegswillen der Menschen entstandenen Wüste, legte sich über Rasankur und die Erinnerungen daran. Die Vieren starben schließlich im Glutofen der Wüste und die Klonemachinen, die Jahrzehnte nur verflüssigte Biomasse ausgespuckt hatten, begannen wieder lebensfähige Wesen zu produzieren. Inzwischen waren sie jedoch nicht länger die beeindruckenden Reihen von Geburtsfabriken, sondern wenige, mehr oder minder intakte Brutstätten. Ungezählte Jahre hatten die Mauern den verändernden Dunst von Chaos und millionenfachen Tot ausgeschwitzt, der in die Maschinerie gekrochen war. Das Letzte hatten die irrsinnigen Überlebenden getan als sie in ihrem Wahn an den Apparaturen herummanipulierten. Was nun aus den fleckigen Zuchtröhren kroch hatte nichts mehr mit den einstmaligen, hochgewachsenen und aufrechten Kämpfern zu tun. Verhärmte und deformiert schob sich einer der neuen Verteidiger in das Licht einer vergifteten Welt. Die Handvoll irrer Stadtbewohner formte diese Wesen nach ihren eigenen, verdrehten Vorstellungen. Die Macht des Chaos hatte ihre Sinne weiter verändert und sie waren nun in der Lage Mutation zu “wittern“. In Rotten und auf allen Vieren, wie Tiere streifen sie durch die Nacht auf der Jagt nach Beute.

Metallplatten vor den Gesichtern lassen nur das Maul erkennen, das vor nadelspitzen Zähnen strotzt. Ihre Klauen sind scharf und mühelos erklimmen sie Mauern und Wände.
Zwar fehlt den ausgemergelten Gestalten die einstige Kraft und ein starker Krieger wird wohl mit zwei, oder drei von ihnen fertig, doch die Verteidiger greifen stets in Rudeln an, mit der Nacht als ihren Verbündeten. Ein Geschenk des Chaos an sie ist die Gabe Dunkelheit abzusondern, wie ein Krake es mit Tinte vermag.
Zwar ist es ihre angezüchtete Aufgabe alles zu attackieren was nicht durch die Berührung des Warps gesegnet ist, doch schon mancher Unvorsichtige verschwand in den finsteren Gassen Rasankurs, egal welchem Gott er folgte.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
[Kein Betreff] - von - 05-10-2009, 08:19 PM
[Kein Betreff] - von - 05-10-2009, 11:18 PM
[Kein Betreff] - von - 09-20-2009, 11:32 PM
[Kein Betreff] - von - 02-18-2010, 08:35 PM
[Kein Betreff] - von - 11-23-2011, 07:01 PM

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste