10-23-2011, 11:06 PM
Die "Auserkorenen" wurden in die schönste aller schäbbigen Hallen geführt. Rost, abgestandene Meeres- und Lagerluft, die sich vermischten, eine leichte Weihrauchschwängerung, Luftfeuchte und kaum wärmer als draußen, obwohl vier Wände und ein Dach das Schützen kostbarer Wärme versprachen. Zwei Soldaten im Salut und unterkühlt gewährten ihnen Einlass. Die volle Ausrüstung drückte die Schultern bei dem nasskalten Wetter nach unten. Die aufgepflanzten Bajonette ließen sie dagegen wieder aufrechter wirken. Blank polierter koronischer Stahl, dem weder Wind und Wetter etwas anhaben konnte. Wie kleine Spiegel, in denen sich Banks im Vorbeigehen kurz betrachtete. Als die Gruppe um den Unteroffizier Makrebai die Halle von Innen erblickte, wurde sie enttäuscht. Das große Konstrukt war beinahe vollständig leer. Vier Feuerstellen kämpften gegen die Kühle. Ohnehin schienen sie mehr zum Zweck der Beleuchtung errichtet worden zu sein. Das Gebot der Entsagung., dachte sich Banks im Stillen. In welche Richtung ließ er noch offen. In einer Ecke waren eine Handvoll Gestalten. Auf Anhieb erkannte Banks nur Messer. Aber ehe er weiter hinschauen konnte, befahl ihr Vorgesetzter den Antritt in Linie zu einem Glied. Banks traute sich nicht, sich zu bewegen, um sich umzusehen. Er bekam jedoch mit, dass sich die Pilger erhoben, die auf Kisten rumgelungert hatten. Dann wusste Banks auch weshalb. Kommissar Altmann trat ein. Jetzt bemühte sich Banks nach Kräften um Vorbildlichkeit. Sollte der Kommissar fragen, so hatte Banks als getreuer imperialer Soldat sogar seine "Des Soldaten inspierende Instruktionen" am Mann...
Altmann verlor ein paar Sätze. Jeder Schritt, den er in der Halle machte, wurde von einem hydraulischen Echo unterstrichen. Der Mann hatte etwas Erhabenes an sich und strahlte seine Autorität mit jeder Faser seines Körpers aus. Dann wurde Messer aufgefordert, sich zum Besten zu geben. Messer holte Banks wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Nicht nur, weil seine Worte nichts Gutes versprachen, sondern auch, weil Messer so weit vom Imperium entfernt, dass es Banks unangenehm war. Altmann überraschte dann, dass selbst die Führung im Dunkeln der Ahnungslosigkeit tappte. Kein beruhigender Gedanke, der jäh von seiner Heiligkeit unterbunden wurde. Kein geringerer als Kardinal Titus Septin bemühte sich in die Halle hinein. Purpurner Luxus hüllten seine Eminenz und verliehen dem Mann eine Würde, die die Soldaten niemals würden erreichen können. Dieser Mann war überaus wichtig und musste sehr weise sein. Der Kardinal wirkte aus der Nähe erschöpft von den Anstrengungen um diesen Konflikt. Im Inneren flüsterte der muskulöse Gefreite ein Stoßgebet an den Imperator zu Terra persönlich, damit der Kardinal noch lange führen und inspirieren möge und all ihre Feinde zerschmettern. Banks war voller Eifer. Für diesen Mann wollte er dienen. Sein Herz schlug voller gläubiger Erwartung. Banks fühlte sich auf der richtigen Seite stehend, für das Richtige eintretend.
Ein Gefolge von sechs Priestern querte das geöffnete Tor. Eine zweite Wache, die erste schritt vor den Priestern, folgte. Beeindruckende halbbionische Kreaturen, die wussten, für was sie standen. Sie verströmten zusätzlich zum Kardinal selbst eine eigene Aura der Erhabenheit. Technische Geräusche, leichter Geruch von gesegnetem Schmieröl und Salbung beherrschten die sekundären Reize und erzeugten ein Bild der Feierlichkeit. Auch die Priester waren keineswegs zu verachten, doch erhoben sie mehr die Bedeutung von Septin selbst. Jener beschrieb nun auch, was sie wohl wirklich erwarten würde. Eine neue Partei voller Mysterien. Banks lauschte erwartungsvoll, zuckte dann aber zusammen, als seine Heiligkeit seinen Namen aufrief. So bedeutungslos, wie Banks war, schämte er sich fast vor seine Eminenz zu treten. Man übergab ihm einen gesegneten und gesalbten Flammenwerfer. Ein besonders schönes Stück und Banks würde darauf bedacht sein, dieses in tadellosem Zustand zurückzugeben. Welch eine Ehre. Dann trat Banks zurück und die anderen erhielten ebenfalls Ausrüstung und der Kardinal rezitierte aus einem schweren Buch, das mindestens so alt sein musste, wie die großen Türme von Gohomor! Banks war wie erschlagen. Ein kleiner Mann durfte einem solch Namhaften so nahe sein.
Altmann übernahm und sie rückten ab. Nun gab es nur noch den Weg durch die Finsternis!
Altmann verlor ein paar Sätze. Jeder Schritt, den er in der Halle machte, wurde von einem hydraulischen Echo unterstrichen. Der Mann hatte etwas Erhabenes an sich und strahlte seine Autorität mit jeder Faser seines Körpers aus. Dann wurde Messer aufgefordert, sich zum Besten zu geben. Messer holte Banks wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Nicht nur, weil seine Worte nichts Gutes versprachen, sondern auch, weil Messer so weit vom Imperium entfernt, dass es Banks unangenehm war. Altmann überraschte dann, dass selbst die Führung im Dunkeln der Ahnungslosigkeit tappte. Kein beruhigender Gedanke, der jäh von seiner Heiligkeit unterbunden wurde. Kein geringerer als Kardinal Titus Septin bemühte sich in die Halle hinein. Purpurner Luxus hüllten seine Eminenz und verliehen dem Mann eine Würde, die die Soldaten niemals würden erreichen können. Dieser Mann war überaus wichtig und musste sehr weise sein. Der Kardinal wirkte aus der Nähe erschöpft von den Anstrengungen um diesen Konflikt. Im Inneren flüsterte der muskulöse Gefreite ein Stoßgebet an den Imperator zu Terra persönlich, damit der Kardinal noch lange führen und inspirieren möge und all ihre Feinde zerschmettern. Banks war voller Eifer. Für diesen Mann wollte er dienen. Sein Herz schlug voller gläubiger Erwartung. Banks fühlte sich auf der richtigen Seite stehend, für das Richtige eintretend.
Ein Gefolge von sechs Priestern querte das geöffnete Tor. Eine zweite Wache, die erste schritt vor den Priestern, folgte. Beeindruckende halbbionische Kreaturen, die wussten, für was sie standen. Sie verströmten zusätzlich zum Kardinal selbst eine eigene Aura der Erhabenheit. Technische Geräusche, leichter Geruch von gesegnetem Schmieröl und Salbung beherrschten die sekundären Reize und erzeugten ein Bild der Feierlichkeit. Auch die Priester waren keineswegs zu verachten, doch erhoben sie mehr die Bedeutung von Septin selbst. Jener beschrieb nun auch, was sie wohl wirklich erwarten würde. Eine neue Partei voller Mysterien. Banks lauschte erwartungsvoll, zuckte dann aber zusammen, als seine Heiligkeit seinen Namen aufrief. So bedeutungslos, wie Banks war, schämte er sich fast vor seine Eminenz zu treten. Man übergab ihm einen gesegneten und gesalbten Flammenwerfer. Ein besonders schönes Stück und Banks würde darauf bedacht sein, dieses in tadellosem Zustand zurückzugeben. Welch eine Ehre. Dann trat Banks zurück und die anderen erhielten ebenfalls Ausrüstung und der Kardinal rezitierte aus einem schweren Buch, das mindestens so alt sein musste, wie die großen Türme von Gohomor! Banks war wie erschlagen. Ein kleiner Mann durfte einem solch Namhaften so nahe sein.
Altmann übernahm und sie rückten ab. Nun gab es nur noch den Weg durch die Finsternis!