09-22-2011, 06:39 PM
Was bilden Sie sich eigentlich ein?, fragte Lysander mit leisem, mörderischen und aristokratisch pointiertem Ton. Hatte diese Rekrutin es doch tatsächlich gewagt, ihn anzufassen und mit ihren Unterschichtkeimen zu verseuchen. Dass Sie es überhaupt wagen, mich anzufassen. Legen Sie noch ein Mal ihre Hand an mich und...
Gibt es irgendein Problem, Kamerad?
Lysander drehte den Kopf seitlich um den Dienstgrad zu erspähen. Als er den Vorgesetzten als Solchen erkannte, trat er einen Schritt von den Mannschaftern zurück, hielt seine Waffe jedoch weiterhin auf jenes Lumpenpack gerichtet. Er salutierte nicht, schließlich waren sie im Einsatz und Scharfschützen nahmen so etwas gerne als Einladung. Sollte er es nicht deshalb gerade tun? Aber erst einmal sehen, aus was für einem Holz dieser Feldwebel geschnitzt war. Lysander hatte ihn bisher nur flüchtig gesehen. Jetzt ließ sich wunderbar überprüfen, ob er einen koronisch-imperialen Sinn für Hierarchie besaß oder ob er einer dieser vielen Verbrüderer war, denn Lysander dann bei dem nächst höchsten Vorgesetzten zu melden hatte.
Herr Feldwebel, jawohl, das gibt es. Jener Gefreiter untergräbt vorsätzlich und offensichtlich meinen Autoritätsanspruch vor meinen Untergebenen und diese Rekrutin bewegt sich am Rande eines tätlichen Angriffes gegenüber meiner Person und versucht mich somit an der Aufrechterhaltung von Disziplin und Ordnung zu hindern! Dennoch, mit Verlaub, Herr Feldwebel, ich möchte vorschlagen, dieses eine Mal noch von einer Anschuldigung wegen Auflehnung und Meuterei abzusehen. Zum Zeichen unserer kamaradschaftlichen Haltung in diesen angespannten Stunden. Diese Worte wählte der Fahnenjunker in bewusst imperialen Gothisch.
Desweiteren wähnte er sich sicher. Das Recht war quasi auf seiner Seite. Schlagrecht und Strafmaßnahmen standen ihm zu. Einfache Soldaten waren Werkzeuge und entbehrlich.
Gibt es irgendein Problem, Kamerad?
Lysander drehte den Kopf seitlich um den Dienstgrad zu erspähen. Als er den Vorgesetzten als Solchen erkannte, trat er einen Schritt von den Mannschaftern zurück, hielt seine Waffe jedoch weiterhin auf jenes Lumpenpack gerichtet. Er salutierte nicht, schließlich waren sie im Einsatz und Scharfschützen nahmen so etwas gerne als Einladung. Sollte er es nicht deshalb gerade tun? Aber erst einmal sehen, aus was für einem Holz dieser Feldwebel geschnitzt war. Lysander hatte ihn bisher nur flüchtig gesehen. Jetzt ließ sich wunderbar überprüfen, ob er einen koronisch-imperialen Sinn für Hierarchie besaß oder ob er einer dieser vielen Verbrüderer war, denn Lysander dann bei dem nächst höchsten Vorgesetzten zu melden hatte.
Herr Feldwebel, jawohl, das gibt es. Jener Gefreiter untergräbt vorsätzlich und offensichtlich meinen Autoritätsanspruch vor meinen Untergebenen und diese Rekrutin bewegt sich am Rande eines tätlichen Angriffes gegenüber meiner Person und versucht mich somit an der Aufrechterhaltung von Disziplin und Ordnung zu hindern! Dennoch, mit Verlaub, Herr Feldwebel, ich möchte vorschlagen, dieses eine Mal noch von einer Anschuldigung wegen Auflehnung und Meuterei abzusehen. Zum Zeichen unserer kamaradschaftlichen Haltung in diesen angespannten Stunden. Diese Worte wählte der Fahnenjunker in bewusst imperialen Gothisch.
Desweiteren wähnte er sich sicher. Das Recht war quasi auf seiner Seite. Schlagrecht und Strafmaßnahmen standen ihm zu. Einfache Soldaten waren Werkzeuge und entbehrlich.