06-11-2011, 09:31 PM
Wir kommen in die Slums, halt dich hier rechts Naradas. In wenigen Minuten kommen wir auf einen größeren Stadtplatz, ihr werdet diesen Platz in den kommenden Tagen noch oft genug hören können, denn die Menschen aus Horning finden immer einen Grund zu feiern oder sich zu versammeln, egal ob im Zentrum oder am Randgebiet.
Naradas folgte dem rechten Straßenweg und gab dem Schweber mehr dampf. Es ging lange nur bergab, was niemanden störte, da man sich einen guten Überblick über diesen Stadtteil machen konnte. Im Zentrum des Viertels war der bereits angekündigte Versammlungsplatz. Eine große, achteckige Fläche, mit bereits erhöhten Fundamenten und unzähligen Flutlichtmasten. Die Straße teilte sich links und rechts am Platz auf und verlief dann unförmig durch die Wohnsiedlungen.
Wenn ihr Verpflegung oder andere Utensilien brauchen, seid ihr hier richtig. Es gibt in diesem Viertel nirgendswo mehr Nahrungsmittelläden, Geschäfte und Bars als in den Gassen um diesen Platz.
Caleb sah sich um und klopfte Naradas auf die Schulter.
Fahr hier links und hundert Meter weiter wieder rechts. Diese Straße führt uns dann direkt zum Abteigelände.
Naradas nickte und seufzte ziemlich erleichter in sich hinein. Als er die letzte Kurve hinter sich lies, erkannte man bereits die Spitze der Abtei. In regelmäßigen Abständen erhoben sich weitere Gebäude, nicht zuletzt die zukünftigen Unterkünfte der Chaosanhänger. Das gesamte Gelände wurde von einer alten Steinmauer abgegrenzt. Als Zufahrten existierten lediglich zwei große Tore an der Nord- und Südseite des Kirchenbodens. Naradas drosselte die Geschwindigkeit des Schwebers und hielt neben dem südlichen Tor an. Caleb schwang sich aus dem Gefährt und wandte sich an Kogan.
Wartet hier einen Moment mein Fürst, ich werde erst mit dem Abt sprechen, ehe wir überstürzt einfallen.
Finster dreinblickend nickte Kogan seinem neuen Mitglied zu; wenige Sekunden später verschwand Caleb hinter dem riesigen Tor. Nach einer kurzen Konversation mit einem der Kirchendiener, fand er den alten Abt in einer der Bibliotheken, den Kopf hinter einem Buch versteckt.
Salvete salus pater. Ich bitte um eure Hilfe.
Der Abt senkte das Buch und starrte über seine alte Brille. Die Zeit hatte weiterhin an ihm genagt. Seine Haut war faltiger denn je, übersät mit Altersflecken. Sein linkes Auge, als auch das linke Ohr, waren durch augmetische Teile ersetzt worden und sein zittern schien sich verschlimmert zu haben. Für einen Abt trug er lediglich eine hellgraue Mönchskutte, wahrscheinlich um nicht aufzufallen, sodass er sich ganz dem Lesen hingeben konnte.
Man nennt mich Alt, doch erkenne ich jedes Gesicht wieder. Ich freue mich, dass ihr wieder den Weg ins unsere Abtei gefunden habt, Pater Caleb. Salus dominatus supreme lex.
Es geschieht alles so, wie es der Imperator verlangt, ehrwürdiger Abt.
Welche Hilfe kann ich Euch anbieten, mein Sohn?
Ich und ein paar Begleiter kommen den weiten Weg von Trutz. Wir benötigen Unterkunft und etwas Verpflegung, bis wir Geld aufgetrieben oder eine Möglichkeit gefunden haben weiterreisen zu können.
Immer noch der umherreisende Hirte, doch nun mit neuen Schafen?
Ich würde sie nicht als Schafe bezeichnen, Vater. Viel mehr als verirrte Seelen, die die Wärme der Kirche benötigen, so wie ich einst.
Ich hoffe, dass ihr Euch für diese erwartete Gastfreundschaft auch erkenntlich zeigt, Prediger.
Mea culpa, ehrwürdiger Abt, ich stehe euch wie immer zu diensten.
So sei es, lasst euch vom Quartiermeister den Schlüssel zu Eurer letzten Unterkunft geben, und drei weitere für die Zimmer daneben. Ich werde dafür sorgen, dass Eure Mägen heute Abend gestillt werden.
Gratiam referre, Pater. Wenn ihr mich benötigt, so ruft nach mir. Sobald wir bereit sind, werden wir Euch nicht länger belästigen.
Caleb verschränkte die Hände und ging die Aquila zeigend kurz auf die Knie. Dann verließ er diesen Ort des niedergeschriebenen Wissens, um wenige Minuten später das Tor für den Schweber öffnen zu können. . .
Naradas folgte dem rechten Straßenweg und gab dem Schweber mehr dampf. Es ging lange nur bergab, was niemanden störte, da man sich einen guten Überblick über diesen Stadtteil machen konnte. Im Zentrum des Viertels war der bereits angekündigte Versammlungsplatz. Eine große, achteckige Fläche, mit bereits erhöhten Fundamenten und unzähligen Flutlichtmasten. Die Straße teilte sich links und rechts am Platz auf und verlief dann unförmig durch die Wohnsiedlungen.
Wenn ihr Verpflegung oder andere Utensilien brauchen, seid ihr hier richtig. Es gibt in diesem Viertel nirgendswo mehr Nahrungsmittelläden, Geschäfte und Bars als in den Gassen um diesen Platz.
Caleb sah sich um und klopfte Naradas auf die Schulter.
Fahr hier links und hundert Meter weiter wieder rechts. Diese Straße führt uns dann direkt zum Abteigelände.
Naradas nickte und seufzte ziemlich erleichter in sich hinein. Als er die letzte Kurve hinter sich lies, erkannte man bereits die Spitze der Abtei. In regelmäßigen Abständen erhoben sich weitere Gebäude, nicht zuletzt die zukünftigen Unterkünfte der Chaosanhänger. Das gesamte Gelände wurde von einer alten Steinmauer abgegrenzt. Als Zufahrten existierten lediglich zwei große Tore an der Nord- und Südseite des Kirchenbodens. Naradas drosselte die Geschwindigkeit des Schwebers und hielt neben dem südlichen Tor an. Caleb schwang sich aus dem Gefährt und wandte sich an Kogan.
Wartet hier einen Moment mein Fürst, ich werde erst mit dem Abt sprechen, ehe wir überstürzt einfallen.
Finster dreinblickend nickte Kogan seinem neuen Mitglied zu; wenige Sekunden später verschwand Caleb hinter dem riesigen Tor. Nach einer kurzen Konversation mit einem der Kirchendiener, fand er den alten Abt in einer der Bibliotheken, den Kopf hinter einem Buch versteckt.
Salvete salus pater. Ich bitte um eure Hilfe.
Der Abt senkte das Buch und starrte über seine alte Brille. Die Zeit hatte weiterhin an ihm genagt. Seine Haut war faltiger denn je, übersät mit Altersflecken. Sein linkes Auge, als auch das linke Ohr, waren durch augmetische Teile ersetzt worden und sein zittern schien sich verschlimmert zu haben. Für einen Abt trug er lediglich eine hellgraue Mönchskutte, wahrscheinlich um nicht aufzufallen, sodass er sich ganz dem Lesen hingeben konnte.
Man nennt mich Alt, doch erkenne ich jedes Gesicht wieder. Ich freue mich, dass ihr wieder den Weg ins unsere Abtei gefunden habt, Pater Caleb. Salus dominatus supreme lex.
Es geschieht alles so, wie es der Imperator verlangt, ehrwürdiger Abt.
Welche Hilfe kann ich Euch anbieten, mein Sohn?
Ich und ein paar Begleiter kommen den weiten Weg von Trutz. Wir benötigen Unterkunft und etwas Verpflegung, bis wir Geld aufgetrieben oder eine Möglichkeit gefunden haben weiterreisen zu können.
Immer noch der umherreisende Hirte, doch nun mit neuen Schafen?
Ich würde sie nicht als Schafe bezeichnen, Vater. Viel mehr als verirrte Seelen, die die Wärme der Kirche benötigen, so wie ich einst.
Ich hoffe, dass ihr Euch für diese erwartete Gastfreundschaft auch erkenntlich zeigt, Prediger.
Mea culpa, ehrwürdiger Abt, ich stehe euch wie immer zu diensten.
So sei es, lasst euch vom Quartiermeister den Schlüssel zu Eurer letzten Unterkunft geben, und drei weitere für die Zimmer daneben. Ich werde dafür sorgen, dass Eure Mägen heute Abend gestillt werden.
Gratiam referre, Pater. Wenn ihr mich benötigt, so ruft nach mir. Sobald wir bereit sind, werden wir Euch nicht länger belästigen.
Caleb verschränkte die Hände und ging die Aquila zeigend kurz auf die Knie. Dann verließ er diesen Ort des niedergeschriebenen Wissens, um wenige Minuten später das Tor für den Schweber öffnen zu können. . .