05-31-2011, 03:24 PM
Ihr offenes Fahrzeug war definitiv nicht für die vorherrschenden Witterungsverhältnisse geschaffen und der schneidende Fahrtwind ging an die Substanz. Kogan verbrachte die Stunden in einem halbschlafartigem Dämmerzustand, unterbrochen nur durch seine Sorge um die paralysierte Seherin. Mit einer bedächtigen Zuneigung, welche nicht recht zum Wesen des Hünen passen wollte, vergewisserte er sich regelmäßig das die Frau auch richtig in die Decken gewickelt war oder er flößte ihr vorsichtig ein paar Schlucke Trinkwasser ein. All zu berauschend ging es im selber auch nicht. Seine Schultern waren kalt wie Eis und schmerzten gleichzeitig als wären unter der Haut glühende Kohlen eingenäht. Er konnte nur erahnen was die durchbrechenden und wieder zerfallenden Schwingen in seinem Leib angerichtet hatten und wie sich sein Metabolismus mit der Regeneration abmühte. Die Energie, welche ihn auf dem Dach der brennenden Kirche wie flüssiges Feuer durchströmt hatte und ihn zur Umwandlung des eigenen Fleisches befähigte, war zu einen kleinen schwarzen Ball potentieller Möglichkeiten zusammengeschrumpft und schien in der Mitte seines Brustkorbes zu pulsieren. Schloss er die Augen und kehrte seine Sinne ins Innere, so konnte er die gebündelte Kraft dort ertasten. Ein pochendes Geschwür, begierig darauf wieder eingesetzt zu werden. Eine geringe Anstrengung hätte genügt und ihm währen erneut die Schwingen einer überdimensionalen Fledermaus gesprossen, bereit ihn auf unirdischen Lüften vom Boden abheben zu lassen. Doch betastete er die peinigenden Stellen an den Schulterblättern, so verlor dieses vermeintliche Geschenk der Macht einiges an Reiz.
Ihre Fahrt führte sie über die eintönige Fläche der Schwämme. Genauso gut hätten sie sich jedoch in der Leere des Weltraums aufhalten können, denn in der Nacht gab es kaum Bezugspunkte, welche das Vorankommen oder die Geschwindigkeit hätten preisgeben können. Nur ab und an blinken in der Ferne die Lichter anderer Dammstädte auf, doch Caleb achtete darauf ihnen nicht zu nahe zu kommen.
Als der Morgen graute legten sie eine erste Rast ein. Die Giftsümpfe waren im Norden zu erkennen, während man sich die Beine vertrat und dem Ruf der Natur folgte. Der Schnee schmolz unter dem heißen Antigravmotor des Fahrzeuges und ein auffrischender Wind wehte den fauligen Gestank verrottenden Biomaterials heran.
Naradas übernahm nun das Steuer und lenkte ihr Vehikel in jenen Spalt, der den eigentlichen Zugang zum horninger Kernland darstellte. Die strategische Wichtigkeit dieses Gebiets ließ sich an den Wachstationen, Bunkern und Gefechtsstellungen ausmachen, welche die Straße aus Betonplatten flankierten. Die Anlage wirkten erbärmlich, verglich man sich mit den Schutzmaßnahmen einer Makropole, doch bedachte man die eher geringe Besiedlung dieses Landes, so wurde ersichtlich das sich die Bewohner nicht allein auf Truzt als mächtigen Verbündeten verließen. Sie mussten drei Kontrollpunkte passieren, wobei sie sich jedes Mal in Reihen wartender Lastkraftwagen einzuordnen hatten, die ihnen Abgase ins Gesicht bliesen und sie mit dem Geruch von Tonnen an Fisch und Algen peinigten. An den Zollstellen musste Magal sein gesamtes Können ins Feld führen um den missgelaunten Soldaten klar zu machen das sie lediglich reisende Geschäftsleute waren die sich auf dem Weg in die Heimat befanden. Freilich sahen sie mehr aus wie ein Haufen Schwerverbrecher in einem gestohlenen Wagen. Blutunterlaufene Augen, verdreckte Kleidung, eine weggetretene Frau und mehr schlecht als recht versteckte Bewaffnung. Gleichwohl, wenn der Hexer erschöpft aber grinsend von seinen Gesprächen zurückkehrte, öffneten ihnen Wachen mit abwesendem oder nachdenklichem Blick die Schranken.
Die vom Schnee geräumte Schnellstraße, der sie nun folgten, war mehr Leben beschieden als den bis jetzt bereisten Landstrichen. Dominierten auch hier die Güterfahrzeuge, so war ihr Schweber doch keines Falls mehr eine Ausnahmeerscheinung. Mit dem Gefühl nun ein kleines Risiko wagen zu können hielten sie an einer Raststätte und gönnten sich von den letzten, zusammengekratzten Schekeln ein warmes Frühstück und eine knappe Stunde wohliger Wärme. Kogan ließ seine Getreuen dieses Vergnügen allein genießen und wachte mit stoischer Miene über dem Körper seiner Gefährtin. Die vier anderen Chaosdiener ernteten auch so genügend absonderliche Blicke, während sie das fettige Truckerfrühstück in sich hineinschaufelten. Im Vid-Gerät über der Bar berichtete eine adrette Nachrichtensprecherin über Kämpfe zwischen Arbites und gohmorischen Pilgern, welche einen schwerverletzten Odnungshüter und 32 tote Pilger zur Folge gehabt hatten. Inzwischen schwiegen die Waffen und der Adeptus hatte eine Sperrzone um die Hafenanlage errichtet, welche die Kreuzzügler nicht verlassen durften. Der Konflikt war überaus heikel, ein heißes, politisches Eisen um welches sich nun höchste Stellen kümmerten.
Gestärkt und ihrer letzten Finanzen beraubt setzten sie ihren Weg Richtung Hauptstadt fort. Mit der Landschaft ging auf den folgenden Kilometern ein radikaler Wandel vor. Hatte man bis dato glauben können die gesamte Nation Horning bestünde nur aus Tristes, so wurde man nun eines Besseren belehrt. Üppige Laubwälder aus zähen Glanzplatanen zu beiden Seiten, in welche sich Dörfer schmiegten. Auch die sporadisch auftauchenden Sägewerke konnten dieser Postkartenidylle keinen Abbruch tun. Der Schnee war bis hierher noch nicht vorgedrungen und so wurde herbstliche Pracht bei milden Temperaturen vermittelt.
Dann endlich, am späten Nachmittag ließ sich die Hauptstadt voraus erspähen.
Im ersten Moment gemahnte sie an die Bauweise der Dammstädte, denn auch Horning erhob sich auf einem Sockel. Doch schien man sich hier mehr an Tradition, denn an Funktionalität zu orientieren. Wolkenkratzer schraubten sich in den Himmel und nahmen zum Zentrum hin an Größe zu. Industriegebiete ließen sich ausmachen und auch die etwas abseits gelegenen Sternfestungen der Defensivanlagen. Die Wohngegenden der einfacheren Leute, Arbeiter vermutlich und nicht zuletzt die Slums, wuchsen rings um den Sockel wie die Arme eines Polypen, wild und in alle Richtungen.
Ihre Fahrt führte sie über die eintönige Fläche der Schwämme. Genauso gut hätten sie sich jedoch in der Leere des Weltraums aufhalten können, denn in der Nacht gab es kaum Bezugspunkte, welche das Vorankommen oder die Geschwindigkeit hätten preisgeben können. Nur ab und an blinken in der Ferne die Lichter anderer Dammstädte auf, doch Caleb achtete darauf ihnen nicht zu nahe zu kommen.
Als der Morgen graute legten sie eine erste Rast ein. Die Giftsümpfe waren im Norden zu erkennen, während man sich die Beine vertrat und dem Ruf der Natur folgte. Der Schnee schmolz unter dem heißen Antigravmotor des Fahrzeuges und ein auffrischender Wind wehte den fauligen Gestank verrottenden Biomaterials heran.
Naradas übernahm nun das Steuer und lenkte ihr Vehikel in jenen Spalt, der den eigentlichen Zugang zum horninger Kernland darstellte. Die strategische Wichtigkeit dieses Gebiets ließ sich an den Wachstationen, Bunkern und Gefechtsstellungen ausmachen, welche die Straße aus Betonplatten flankierten. Die Anlage wirkten erbärmlich, verglich man sich mit den Schutzmaßnahmen einer Makropole, doch bedachte man die eher geringe Besiedlung dieses Landes, so wurde ersichtlich das sich die Bewohner nicht allein auf Truzt als mächtigen Verbündeten verließen. Sie mussten drei Kontrollpunkte passieren, wobei sie sich jedes Mal in Reihen wartender Lastkraftwagen einzuordnen hatten, die ihnen Abgase ins Gesicht bliesen und sie mit dem Geruch von Tonnen an Fisch und Algen peinigten. An den Zollstellen musste Magal sein gesamtes Können ins Feld führen um den missgelaunten Soldaten klar zu machen das sie lediglich reisende Geschäftsleute waren die sich auf dem Weg in die Heimat befanden. Freilich sahen sie mehr aus wie ein Haufen Schwerverbrecher in einem gestohlenen Wagen. Blutunterlaufene Augen, verdreckte Kleidung, eine weggetretene Frau und mehr schlecht als recht versteckte Bewaffnung. Gleichwohl, wenn der Hexer erschöpft aber grinsend von seinen Gesprächen zurückkehrte, öffneten ihnen Wachen mit abwesendem oder nachdenklichem Blick die Schranken.
Die vom Schnee geräumte Schnellstraße, der sie nun folgten, war mehr Leben beschieden als den bis jetzt bereisten Landstrichen. Dominierten auch hier die Güterfahrzeuge, so war ihr Schweber doch keines Falls mehr eine Ausnahmeerscheinung. Mit dem Gefühl nun ein kleines Risiko wagen zu können hielten sie an einer Raststätte und gönnten sich von den letzten, zusammengekratzten Schekeln ein warmes Frühstück und eine knappe Stunde wohliger Wärme. Kogan ließ seine Getreuen dieses Vergnügen allein genießen und wachte mit stoischer Miene über dem Körper seiner Gefährtin. Die vier anderen Chaosdiener ernteten auch so genügend absonderliche Blicke, während sie das fettige Truckerfrühstück in sich hineinschaufelten. Im Vid-Gerät über der Bar berichtete eine adrette Nachrichtensprecherin über Kämpfe zwischen Arbites und gohmorischen Pilgern, welche einen schwerverletzten Odnungshüter und 32 tote Pilger zur Folge gehabt hatten. Inzwischen schwiegen die Waffen und der Adeptus hatte eine Sperrzone um die Hafenanlage errichtet, welche die Kreuzzügler nicht verlassen durften. Der Konflikt war überaus heikel, ein heißes, politisches Eisen um welches sich nun höchste Stellen kümmerten.
Gestärkt und ihrer letzten Finanzen beraubt setzten sie ihren Weg Richtung Hauptstadt fort. Mit der Landschaft ging auf den folgenden Kilometern ein radikaler Wandel vor. Hatte man bis dato glauben können die gesamte Nation Horning bestünde nur aus Tristes, so wurde man nun eines Besseren belehrt. Üppige Laubwälder aus zähen Glanzplatanen zu beiden Seiten, in welche sich Dörfer schmiegten. Auch die sporadisch auftauchenden Sägewerke konnten dieser Postkartenidylle keinen Abbruch tun. Der Schnee war bis hierher noch nicht vorgedrungen und so wurde herbstliche Pracht bei milden Temperaturen vermittelt.
Dann endlich, am späten Nachmittag ließ sich die Hauptstadt voraus erspähen.
Im ersten Moment gemahnte sie an die Bauweise der Dammstädte, denn auch Horning erhob sich auf einem Sockel. Doch schien man sich hier mehr an Tradition, denn an Funktionalität zu orientieren. Wolkenkratzer schraubten sich in den Himmel und nahmen zum Zentrum hin an Größe zu. Industriegebiete ließen sich ausmachen und auch die etwas abseits gelegenen Sternfestungen der Defensivanlagen. Die Wohngegenden der einfacheren Leute, Arbeiter vermutlich und nicht zuletzt die Slums, wuchsen rings um den Sockel wie die Arme eines Polypen, wild und in alle Richtungen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz