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Heiliger Krieg
Er hat die Straße verlassen, Pestor drückte gegen die Plane um zu dem vorbeisausenden Untergrund blicken zu können. Seine Vermutung bestätigte sich. Warum?
Seiner, momentan leichten, Paranoia folgend schob er die Kiste mit den vorbereiteten Waffen vor die Heckklappe. Mit der Taschenlampe zwischen den Zähnen öffnete er die Lade und nahm eines der drei vorbereiteten Sturmgewehre heraus. Neben den Geräuschen des Tonners, welcher sich durch das Gelände arbeitete, drangen auch andere Laute von außen unter die Plane.
Wo sie sich befanden war ihm unklar aber sie waren nicht mehr allein. Pestor rechnete damit jeden dass Moment das Fahrzeug anhalten würde und ihn ein paar nette Bewaffnete freundlich bitten würden die Ladefläche zu verlassen. Er würde ihnen einen netten Empfang bereiten.
Der Fluch aus der Fahrerkabine und eine scharfe Kurve ließen ihn aber die Situation neu überdenken. Nah, irgendwas läuft wohl nich' nach Plan, er hatte Mühe damit die oberen Kisten an Ort uns Stelle zu halten, trotzdem polterten welche an anderer Stelle herunter. Der Inhalt wird 's schon überleben, dafür sind die Dinger doch gemacht. Kaum dass er sich wieder der Waffe zuwenden wollte erhellte, nur für den Brauchteil eines Augenblicks, ein Laserschuss das Innere und durchbohrte die Heck- und Dachplane. Runter! der Seuchenjünger schnappte sich, mehr aus Reflex denn aus Beschützerinstinkt, den Alten welcher noch mit ihm hinten saß und riss ihn grob zu Boden. Auch anderes Gewehrfeuer drang nun von außen hinein und durchlöcherte die Plane. Pestor nahm Deckung hinter der geöffneten Kiste und schnappte sich eines der drei Gewehre, hob die Plane leicht an und schoss grob in Richtung der Lagerfeuer zurück. Gezielte Schüsse waren nicht möglich bei der unruhigen Fahrt und nur das gelegentliche Aufblitzen von Mündungsfeuer zeigte die Position von etwaigen Zielen, in der Dunkelheit und dem Schneeregen, an. Das erste Magazin war nach weniger als fünf Sekunden leer geschossen, dann legte er die Lade, schräg auf die Heckklappe und die Plane darüber um sich ein kleines Guckloch zu schaffen.
Jetzt schnappte er sich die beiden verbliebenen Sturmgewehre und legte mit beiden gleichzeitig ein Speerfeuer über die Stellungen der Schützen.
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Irgendjemand auf der Ladefläche erwiderte das Feuer enthusiastisch, höchst wahrscheinlich der Nurgelanbeter. Kogan blickte in den Rückspiegel, wo die Feuer des gegnerischen Lagers, oder besser des Zuges, kleiner wurden. Als er sich sein konnte das sie nicht verfolgt wurden nahm er ein wenig Gas weg und schwenkte wieder auf die flache Rinne ein, welche einem Weg in dieser markenlosen Öde noch am nächsten kam. In Gedanken überschlug er die Entfernung bis zur Dammstadt und die Strecke, welcher zwischen dieser und der Anlegestelle lag. Er gelangte zu dem Schluss, dass es kaum mehr als zwanzig oder fünfzehn Kilometer sein konnten. Am meerseitigen Horizont kündigte sich der Morgen als gräuliches Hellerwerden an. Die Zefarius- Anhänger würden das Kreuzfahrerherr erreicht haben bevor die Sonne im Zenit des Mittages stand.
Sie selbst brauchten nur etwa eine dreiviertel Stunde um am Landeplatz anzulangen.
Ungehindert rollten sie auf die metallene Fläche der U-förmigen Anlage und zwischen den heruntergekommenen Schuppen und Hallen hindurch. Den zweiten LKW, mit Ayris und Naradas, hatten sie nicht mehr zu Gesicht bekommen. Es stand zu hoffen das sie nicht am Tor der Stadt aufgehalten, oder ihrerseits in die Hände der Feinde gefallen waren.
Sieh dir diese Bauerntrampel an. Spie der Fürst aus und deutete mit einem Nicken auf die Gruppen durchnässter Pilger, die sich hier und dort um improvisierte Feuerstellen scharrten.
Wie viele Zefas waren das vorhin? Hundert, höchstens zweihundert, würde ich sagen. Hier haben wir mehrere tausend Gohmorer und ich bin mir nicht sicher wer in einem direkten Schlagabtausch den Sieg davontragen würde. Götter, eine Handvoll Palta könnte diese Herde niedermachen.
Er steuerte den Lastwagen auf eine größere Freifläch, auf welcher sie viele Menschen drängten. Scheinbar eine Kundgebung oder Gebet. Was auch immer, es schien heiß her zu gehen, denn die Leute redeten durcheinander, debattierten und versuchten sich gegenseitig nieder zu schreien.
Kogan ließ den Laster halten, zischend glich sich der Druck des Bremssystems aus. Einen Moment lang sah er sich das Spektakel an. Es hatte aufgehört zu regnen, dafür tanzten jetzt vereinzelte Schneeflocken durch die Luft und an den Rändern der Frontscheibe war Raureif zu sehen. Der Fürst Rasankurs stieß die Tür auf und schwang sich mit einer Drehung auf die langgezogene Schnauze des Fahrzeuges, nur um von da aufs Dach der Fahrerkabine zu gelangen.
Niemand ließ sich von der Ankunft des LKWs stören, jedenfalls nicht bis Kogan eine kurze Salve in den Himmel des jungen Tages abgab. Nun wandten sich Köpfe zu ihm um und Hände legten sich um Waffen.
Mit einer Stimme, die Befehle und Kriegsschreie gewohnt war, verschaffte sich der Hüne Gehör.

Was redet ihr hier, als ließe sich die Sünde dieses Landes mit Geschwätz verbannen? Glaubt ihr die Feinde der Wahrheit verschwenden ihre Zeit damit? Nun sie tun es nicht, denn während wir in die Nacht dieses heidnischen Ortes zogen, Leib und Leben riskierten, sahen wir sie, keine zwanzig Kilometer von hier. Sie marschieren schnell und tragen ihren Irrglauben als Banner vor sich her. Ihr aber ordnet euch nicht in Kampfgruppen, ja ihr schafft es noch nicht einmal eure Lagerstätte zu befestigen. Ich bin hergekommen um für meinen Glauben zu kämpfen und jeder der diese Absicht ebenfalls mit wahrem Eifer verfolgt, der soll mir folgen. Ich will ihm Waffen geben auf das er Recht spreche. Alle anderen mögen weiterhin reden.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Welch eine infantile Ansammlung heruntergekommener Individuen, Sklaven welche sich einem gänzlich falschen Prinzip verschrieben hatten, welche einem sinnlosen Kreuzzug folge leisteten, im Namen ihres faschistischen Kardinals und seiner loyalen Stiefellecker. In zerlumpte Fetzen gehüllte wandelnde Kadaver waren es, welche sich da scharrten, mit dümmlichem Gesichtsausdruck und eingeschlafenen, hängenden Mundwinkeln, schwere Tränensäcke ob des gravierenden Schlafentzuges während einer beinahe zweiwöchigen Überfahrt. Wie sie sich an ihre verkümmerten Waffen klammerten und gebend an den Lippen einiger weniger klebten welche mit Heilsversprechungen auch mehr Schaden als Nutzen anzurichten hofften. Ein bärtiger, ältlicher Kerl, sowie ein ungewaschener Wilder und eine überschwängliche Göre in zerrissenen Kleidern, allesamt schienen sie aus irgendeiner Schlammgrube hervorgekrochen zu sein und selbst der langsam fallende Schnee mochte diesen Makel nicht zu verbergen. Waffen, sie verlangten nach Waffen und ausgerechnet der herrliche Fürst mochte sie ihnen gewähren, den Leichenknechten, dem goldenen Phönixgott, welchen er gemäß Erbrecht doch hassen musste. Und dennoch erfüllte alles seine merkwürdige Zwecklichkeit, bedachte man doch nur das sich hier “Gläubiges Volk” gegenseitig abzuschlachten gedachte und damit den Anhängern der dämonischen Entitäten wertvoller Ekstase beraubte. Ob dabei ein merkliches Grinsen über die ehernen Gesichtszüge des Despoten huschte blieb aufgrund besagter Platte im Verborgenen, wohl aber nicht die eigentümliche Erregtheit mit welcher er seine “Befehle” zu bellen pflegte. Die von sich gestreckte Faust umklammerte immer noch die rauchende Waffe, in ebensolcher Manier starrte nun mal der Pöbel auf ihn. Ob ihnen bewusst war welches Schicksal ihrer harrte, würden sie nicht beherzigen was ihnen verkündet wurde? Und würden sie es nicht, würde die wahnwitzige Ironie des Schicksals wohl noch dafür sorgen das ausgerechnet er inmitten der Gläubigen verrecken würde, während die fahlen Gesichter der Beduinen vorüberziehen und sich ob der Sterblichkeit verblüffen würden. Inzwischen hatte sie sich einen Mantel über die Schultern gelegt, welcher zuvor in der Fahrerkabine des LKWs gehangen hatte, allein um die langsam erwachenden Male der Verderbnis zu überdecken. Im selben Augenblick da er nun geendet hatte sein Hosianna zu verbreiten, schritt sie unendlich langsam an ihn heran, erstes Volk hatte sich bereits davon gestohlen um von der Ladefläche sorgfältig eingelagerte Sturmgewehre entgegenzunehmen, offenbar war er glaubwürdiger als sie gedacht hätte. Sie legte ihm von hinten schmeichelnd die Hand an die Schulter, während sie mit der anderen sachte über seine Banden strich, denn Kopf dabei leicht müßig an seine Schulter geneigt, mit geblähten Nüstern überschwebend. Dann einen angedeuteten Kuss an seine Wange hauchend, Fingerspitzen ins vernarbte Bauchgewebe drückend, das dunkelrote Schatten sich darunter abzeichneten.

“All dies sinnlose, grausame Dahingeschlachte...”, seufzendes, quälendes Einatmen, unter welchem sich die Brust leicht erhob, “... und für was? Für einen sogenannten Kardinal, welcher sich in einem Atemzuge mit den größten Propheten seiner Welt wähnt. Einen Kreuzzug, welche Macht über die gewöhnlichen Seelen, welch Wahnsinn dort entfesselt sein mag, lechzend brandet er an diese Realität...”, ihre Finger vergruben sich, “... mir langweilt...”
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Ist das so? Er schloss sie ein, so das sie fast gänzlich unter seinem Mantel verschwand. Derweil drängten sich die Pilger um das Ende des Fahrzeuges, wo Pestor und Magal damit beschäftigt waren die Gaben unter die Bittenden zu verteilen. Der Blick des Chaoskriegers wanderte über die gewogene Menschen, dann zum bewölkten Himmel. Es bleiben vielleicht zwei Stunden und jede Sekunde vor einer Schlacht kann entscheidend sein. Flüsterte er, ein aufragendes Riff im Meer des andrängenden Kirchenvolks. Und doch ist es keine Entschuldigung für mangelnde Zerstreuung. Er bahnte sich einen Weg durch die Leute, die zierlichen Finger in den eigenen Klauen gebettet. Als Ziel stellte sich eine der Lagerhallen heraus, von deren Machart er nicht die erste in den letzten Stunden gesehen hatte. Auch diese hatte ihre besseren Tage schon hinter sich, war zu diesen Glanzzeiten aber besser ausgestattet gewesen als ihr Gegenstück in der Dammstadt. So war es denn auch das Büro des Vorarbeiters, ein Verschlag an der Stirnseite, welches er ansteuerte. Lediglich ein Schreibtisch und ein aufgebrochener Schrank waren von der einstigen Einrichtung noch übrig. Vor eben jenem Pult, auf dem schon lange keine Unterlagen mehr das Schicksal ganzer Schiffsladungen bestimmten, musterte Kogan seine grausamere Hälfte zum ersten mal seit ihrer Rückkehr eingehend.
Du siehst abgespannt aus, bemerkte er lakonisch. Die Reise hat also ihren Preis gekostet. Mir ist hingegen nur ein Diener abhanden gekommen.
Er drängte näher, so das sie zwischen seinem Leib und dem schweren Schreibtisch in Gefangenschaft geriet. Schon ruhten sie Krallen schwer auf ihren Hüften und musste er das Haupt neigen um ihr ins Gesicht sehen zu können. Seinerseits nur Schwärze, die aus gestanzten Sehschlitzen quoll. Und was haben wir hier? Die Finger waren empor gewandert und ertasteten die Knochenspitzen an ihren Schultern. Fast schon zärtlich strich er darüber und massierte die Wurzel der beinernen Wucherungen. Wenn dieses Geschenk erhalten ist, wirst du deine Garderobe ändern lassen müssen. Mit einem Ruck hob er sie an, um ihr erwähnensunwürdiges Gewicht auf der kalten Platte des Tisches abzusetzen.
Ohne dies ist deine Kleidung wenig zweckmäßig. Nicht warm genug und zu unpraktisch. Wir werden dir also neue beschaffen müssen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Kratzen schoben sich die stählernverstärkten Sohlen über den modrigen Flur, gerade während sich sein Schienbein anbequemten engere Bekanntschaft mit der quadratischen Abschrägung des Sekretärs zu machen. Allein der lederne Schutz welcher dem Bein vorgelagert war, verhinderte einen stechenden Schmerz, wie es schien, doch zweifellos hätte er selbst diesen schlicht überspielt, zu banal der schmerzenden Impuls. Schon krochen seine Fingerspitzen findig über ihre exponierten Schulterspitzen, einen Flüchtigkeitseindruck welcher angesichts der elementaren Kraft hinter seiner Statur kaum erdenklich schien und dennoch just geschah. Seine Intention kristallisierte sich jäh, während er spitzfindig über die Schlüsselbeine wanderte und dabei den glänzenden Stoff beiseite wischte, über die Oberarme hinab gleitend in den Höhlen der Ellenbögen verharrend, während sie sich nun die Füße hochnahm und ausgestreckt quer auf der ehemaligen Dokumentenablage zu geruhen kam. Ihre geschwärzten Stiefelspitzen kollidierten dabei mit dem anstehenden aufgerissenen Schrank mit herausgeschlagenen Fächern, in welchen nun allein Nester ausgestorbener Spinnenwesen residierten. Seufzend faltete sie die Hände über der Brust, kreuzte die Unterarme übereinander und legte das Haupt zurück, die Beine eng zueinander gerückt.

“Welchen nutzen hat diese lächerliche Scharade nun noch, ich meine, diese hässliche Platte beschränkt doch allein euer Sehvermögen, während sie überdies noch höchst unstandesgemäß und unpraktikabel ist...”, sie warf ihm einen schwermütigen Seitenblick, gerade mal aus dem Augenwinkel heraus, zu, “Auch ermangelt es eurer Garderobe an einer gewissen Exklusivität, stellt ihr wohl gar einen gewöhnlichen Straßenschläger dar, damit die Menschen sich wieder eurer Wurzeln erinnern? Tief drunten, in den fauligen, ranzigen Eingeweiden der nördlichen Hauptstadt, dort wo er aufgewachsen und geformt wurde. Unbekümmert, frei von den Ansprüchen höherer politischer oder kultureller Ideale, war er damals wahrhaft ein Kind der Doktrin welche nun so viele Welten beherrscht. Womöglich gar ein frommer Kirchengänger, und dieser Mann nun will mir Referat halten über Kleidungsgesinnung?”
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Er dachte nach. Ayris sagte nichts. Genau genommen, gab es nach dem erlebten auch keinerlei logische Aussagen zu treffen. Nach dem was er bis jetzt über Ayris Wesen zu wissen glaubte, war sie alles andere als zufrieden, ihr Schweigen deutete er mit Schock. Sie hatte nichts gesagt als er ihr den Auftrag erteilt hatte den Tatort einzuäschern. Doch sie sagte immer noch nichts. Das Mädchen war weiß wie eine Wand, sie sagte sowieso nichts, ganz so als wisse sie, das es nichts gab was sie erzählen konnte.

Aber das war es nicht, was ihn beschäftigte. Sie standen mit laufendem Motor in einer Seitenstraße, während er mit den Fingern auf das Lenkrad trommelte und die Stirn in Falten warf. Aus der Seitenstraße erkannte er das große Tor der Dammstadt, jene schmale Durchfahrt, welche vielleicht den einzigen Weg in die Freiheit darstellte. Zumindest ausgehen von dem Punkt an dem er stand. Genau genommen stellte er sich die Frage was er jetzt tun sollte. Vom ersten Lastwagen war keine Spur zu sehen, das Tor war geschlossen, die Zeit weiter fortgeschritten. Es war ein weiterer Fehler gewesen, den gleichen Weg wie der Fürst nehmen zu wollen, zwar gab es keinen Anschein auf Ärger, trotzdem würde es auffallen, wenn kurz nacheinander gleich zwei schwer beladene Lastwagen das Tor durchquerten. Und es gab ja schließlich eine unbekannte Menge von Widerstandskämpfern auf ungewissem Informationsstand. Je nachdem wie gut die Kommunikation organisiert war, konnten Teile der Schutztruppe unterwandert und über den Diebstahl informiert sein. Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit gering war, konnte er das Risiko nicht eingehen. Genauso wenig, wie er unter den Umständen die Zeit hatte, einen anderen Ausgang anzusteuern, wo er im Grunde dem gleichen Problem ins Auge schauen musste.

++++Systemanalyse abgeschlossen. Update von 231 Fehlern. Gravierender Logikfehler x:45:II ungelöst. 754 Absätze gelöscht. 12 Überbrückungsroutinen erfolgreich ins System integriert. Funktionalität bei 83%. Benötige erweitertes Datenspeichermodul für Entwicklung aktualisierter Logik....Meister...ich freue mich ihnen erneut zu Diensten zu sein.++++

Wurde auch langsam Zeit, sein drittes Auge war unter den gegebenen Umständen sogar noch wichtiger. Naradas schnallte den Elektronikkameraden von Gürtel und platzierte ihn auf dem Armaturenbrett, worauf dieser ihm mit surrender Optik fokussierte.

Halte das Tor im Auge, sag Bescheid wenn es zu erwähnenswerten Vorkommnissen kommt, ich muss was suchen. Ihr zwei bleibt hier.

++++Meister, bitte konkretisieren sie den Ausdruck: "erwähnenswert"!++++

Naradas ignorierte den Einwurf und stieg aus. Es war ruhig, ganz s wie man es von einer Kleinstadt bei Nacht erwarten durfte, trotzdem lief er eilig nach hinten und stieg auf die Ladefläche, wobei er sich hauptsächlich auf den Schein seiner Taschenlampe verlassen musste. Es dauerte endlose Minuten, bis er endlich gefunden hatte, was er suchte. Fast schon hatte er gefürchtet, dass die Ladung nicht das beinhaltete, was er suchte. Aber ganz ehrlich: Widerstandskämpfer ohne Raketenwerfer? Das tragen von solchen, war in der Branche schon fast so etwas wie ein Statussymbol. Und da lagen sie: Ein gutes Dutzend länglicher Kisten, und darin, Wegwerfraketenwerfer, fertig geladen, schussbereit, wahrscheinlich spärlich präzise und ohne jeden technischen Schnickschnack. Eben echt billige Panzerkiller, zumindest wenn man nahe genug dran war. Er würde sich damit nicht abgeben, aber sein Ziel war weder schwer gepanzert, noch wurde es wirklich verteidigt und schon gar nicht bewegte es sich. Er benötigte zwei, zumindest hoffte er das zwei genügten. Angesichts der Aufgabe für die sie geschaffen waren, war es erstaunlich, wie überaus leicht die beiden waren, eher sperrig. Wieder vorne angelangt reichte er den einen durch das Fenster ins Innere der Fahrerkabine weiter und trat dann aus dem Schatten der Seitenstraße ins Licht. Er legte ohne besondere Eile legte er die Waffe an, zielte sorgfältig über das einfache Visier auf das große Tor. Er hörte so etwas wie Protest, so als wäre Ayris erst eben klargeworden was er vorhatte, aber es war so oder so zu spät. Es gab einen leichten Rückstoß, als das Geschoss den Werfer verließ, dann vernebelte der Qualm der Treibladung seine Sicht. Ohne auf den Lärm, den Feuerball oder die umherfliegenden Trümmer zu achten, stieg er wieder in den Lastwagen, legte den Gang und gab Gas. Unheimliche Stille folgte, das Dröhnen des Motors erschien eher wie das Wispern von Gras im Wind, verglichen zum Lärm des Feuersturms, den der Raketenbeschuss entfacht hatte. Die Scheinwerfer schnitten ohne Widerstand durch die Rauchwolke, er konnte kaum etwas erkennen, trotzdem beschleunigte er stärker. Er vermutete mehr das er sich dem zerstörten Tor näherte, doch er musste sich auf RS-47 Berechnungen verlassen. Plötzlich tauchten aus dem aufgewirbelten Staub die Umrisse des geborstenen Tores auf, flüchtig fiel Naradas Blick auf gesprungene Angeln, Holzbohlen, zerfetzte Stahlketten, etwas traf den Lastwagen wie eine große Faust, riss heftig an seinem Lenkrad, die Maschine bockte wie ein Carnak, dann griff Staub und Qualm mit körperlosen Fingern nach dem Fahrzeug, die Stadt lag hinter ihnen. Sofort schaltete Naradas die Scheinwerfer ab, gleichzeitig heulten Alarmsirenen auf, Lichter gingen an und obwohl die Straße offen vor ihm lag, nahm er den Fuß vom Gas und rammte ihn auf die Bremse. Kreischend verlangsamte sich die Fahrt, er riss an der Handbremse und war mit dem zweiten Werfer abgesprungen, noch bevor das schwerfällige Gefährt wirklich zum Stehen kam.
Jemand auf der Wehrmauer hatte einen leistungsstarken Scheinwerfer angeworfen und sicher dauerte es nicht lange den Lastwagen zu entdecken, er war ja nicht weit gekommen. Noch nicht. Trotz allem war er überaus ruhig, es gab kein Zögern und keinen Zweifel als er sein nächstes Ziel ins Visier nahm, abdrückte und den Flug des Geschosses verfolgte, während er die verbrauchte Hülse zu Boden fallen lies. Der entfesselte Sprengkopf, raste mehr oder weniger zielgenau auf den massigen Torbogen zu, grub sich in den massiven Fels und riss das Konstrukt in Stücke. Mauerblöcke und Trümmerteile vielen zu Boden und versperrten den Zugang zu Stadt. Als der suchende Lichtkegel auf ihn fiel, hob Naradas die Hand zum Gruß und wandte sich dann ab, stieg in den LKW und kehrte der Stadt den Rücken. Ayris schwieg noch immer, was schade war, den sie hatten eine längere Fahrt vor sich, die auch so schon schwierig werden würde. Die Deichstädte würden nicht wissen warum man sie angegriffen hatte, aber sicher würden sie sich revanchieren wollen. Und die vor ihnen liegenden Lichtblitze bedeuteten sicher nichts gutes, es würde noch Probleme geben, garantiert. Also mussten sie sich auf einen gemeinsames Vorgehen einigen, sie alle mussten bereit sein auf alles und jedes zu reagieren.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab,  Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)


Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
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Die Klingen deiner Zunge haben ihre Schärfe nicht eingebüßt. Ein Haifischgrinsen war ihr beschieden. Doch sei dir gesagt, dass ich ein Schläger gewesen sein mag, gewöhnlich jedoch zu keinem Augenblick. Die Mörderhände links und rechts vom blond umkränzten Haupt der Warpgetauften abgestützt, bildete das schwarz herunterfließende Haar einen dunklen Dom, der nur beide Gesichter in seinem Hauptschiff duldete. Und natürlich bin ich ein frommer Kirchgänger, was würde ich sonst hier tun, in Mitten dieser verirrten Seelen. In wenigen Stunden schon werde in mein Fleisch und meine Kunst auf dem Altar ihres Glaubens darbringen. Zum Wohlgefallen einer gerechten Sache... Seine Lippen näherten sich den ihren und der Atem brandete heiß gegen die roten Gestade, ebenmäßiges Weiß auf der ein, gezackte Klippen auf der anderen Seite.
Doch mit einer Sache magst du recht haben, meine Königin. Er zog sich von ihr zurück. Die Maskerade hat ihre Schuldigkeit wohl getan. Sollen sie das Antlitz ruhig schauen. Kogan nahm die Riemen der Gewehre von den Schultern und lehnte die Waffen an den Tisch. Dann fassten er die Kanten der Maske und zog. Die Schrauben in seinen Knochen leisteten knirschenden Widerstand und nutzten Schmerz als Mittel der Verteidigung. Der Fürst Rasankurs atmete zweimal stoßweise durch die Nase ein und aus und startete einen neuen Versuch. Dieses mal waren die Verankerungen seiner Kraft nicht gewachsen und lösten sich schmatzend aus Gebein, Fleisch und Haut. Ein Schwall schwarzen Blutes begleitete sie.
Es mit beiden Händen haltend, löste der Schlächter das erzene Gesicht ab, drehte es und blicke sich selbst in die toten Augen. Ein Lächeln zog ihm die Lefzen empor, während Blut die Schläfen herab rann und die Kanäle aus Narbengewebe für sein Vorankommen nutzte.
Nach der Sekunde des Innehaltens ließ er die Maske achtlos fallen, so das ihr Echo hell von den Wänden des kahlen Raumes widerhallte.
Die Haut des fürstlichen Gesichtes schien noch blasser als sie sonst ohnehin schon war, wunde Stellen traten als rötliche Marken an den Partien hervor, wo das Metall direkt angelegen hatten. Die schwarzen Runen des martialischen Sinnspruchs muteten an wie Scherenschnitte aus reiner Abwesenheit von Licht.
Er wandte sich wieder der Liegenden zu, erklomm ihre Bahre nun jedoch vom fußseitigen Ende her. Wie die Gewitterwolke über das Land, schob sich seine Gestalt über den ausgestreckten Leib.
Die befreite Nase blieb dabei dicht über den Konturen des Körpers, zog den entbehrten Duft ein, in dem ihm Altbekanntes lag, durchmischt mit dem bitter süßen Moschusgeruch der unstofflichen Welt des Irrmateriums. Schließlich durchquerte sein Atem die Peripherie der Corasage, jenen, nur vom Schnürwerk beschirmten, Freiraum, durch welchen milchig weiße Haut schimmerte. Der Schlund senkte sich darauf, versessen diese Perfektion zu verletzen und Rot zur Farbgebung beizumengen. Allein der Winkel war schlecht gewählt und so blieb nichts als den Geschmack der Haut feucht zu erkunden und mit den Reißzähnen jene obere Bindung zu packen und unwirsch aufzuzerren. Der Stoff ihres Gewandes raschelte leise, so er sich höher schob und endlich am Hals anlangte. Wohl war ihm bewusst das ihr Körper nicht mit den Kräften des seinen ausgestattet war. So kam eine sonderbare Mischung aus nachgebender Beherrschung und genügend Selbstkontrolle zu Stande um sie nicht über Gebühr hinaus zu verletzen, als die Raubtierzähne den Übergang von Hals zu Schulter punktierten um seinem Saugen jenen köstlich süßen Lebenssaft darzubringen.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Zischelnd senkten sich dessen angespitzte Fänge fordernd in das weiche, blasse Fleisch, gerade genug eine einzelne Arterie anzukratzen, während er sich begieriger Zunge darüber machte. Seine unverhältnismäßig größere Leibesschwere thronte in schattiger Erhabenheit über ihr, während gleichsam der flackernde Kristallapfel jener entblößten Glühbirne zu verzagen schien, denn nur noch spärlich warfen sich gleißende Lichterstrahlen über die Szenerie, dunkle Gewölbe verhüllten beinah flammende Schädelglobulen. Wiederum drückten sich die Spitzen, Nadelspitzen getaucht in weißen Stahl wie es dünkte, seine grobschlächtigen gegerbten Krallen indes den Bustier entfernten und begehrlicher über die makellose Topographie tänzelten, den liebgewonnenen Käfig beiseite stoßend, während sie eine Hand schürzend um seinen kantig geschnittenen Unterkiefer legte und an den Schmerzpunkten zusammenquetschte, ihm dann jedoch die Finger der einen Hand auf die Zunge legte und darüber kratzte. Indes schob sein rechtes Knie sich zwischen auswallenden Rock und Schenkel, seine Gewicht nun deutlich vernehmend reckte sie den Kopf etwas empor und liebkoste seine Stirne mit dem herabtröpfelnden Schläfenblut seitlich etwas.

“Mein Fürst seien sehr großzügig, ob dies wohl an mangelnder Stillung seines überaus großen Appetites liegen mag? Gleichwohl mögt ihr euren abscheulichen Hunger doch bereits einmal gestillt haben, während der verstrichenen... vierzehn Tage?”, nun überflog ihre eine Hand Kehle, Genick, Nacken und Haaransatz, ehe sie die langen, schwarzen Strähnen darum wand und daran zerrte als wäre dies ein störendes Element, verkrustete, noch feuchte Haut dort fühlend wo ihre Krallen sein Haupt durchstochen hatten, “Welch schwache Kreatur, so ausgezerrt, ausgelaugt und vegetierend... Und dies will nun ein Fürst sein, eingehüllt in schäbige Lumpen, wenn selbst er seine gewöhnliche Herkunft verweigern mag, sein Äußeres tut es nicht. Durch mindere Dämonenbrut des Blutgottes gebrandmarkt, verwundet durch eine Hexenklinge und immer noch drohend allen Lebenden, geweiht durch Kraft, gesalbt durch sein infernalisches Blut, wiedergeboren als Wüstengott von Nacht und Meer. Welch schauderhafter Grotesker, welcher sich an der Macht und am Wahnsinn empor schlängelt und mehr hofft denn er erreichen kann, Verdammnis sei dein Pfand...”, grinsend entblößte sie nun ihrerseits die Zunge, ihm kokett über die eingebrannten Schinderrunen streichend.
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Wie wohl die gesalbte Pilgerschar es aufgefasst hätte, würde sie Mitglieder ihrer Herde bei derart sündigem Treiben beobachten können. Gewiss wäre die Bestürzung groß, ganz wie es die heiligen Schriften verlangten, in denen impotente alte Männer von der Verdorbenheit des Fleisches schwafelten und die Vereinigung, aus Lust geboren, verdammt, sie lediglich zum Zwecke der Reproduktion duldeten. Wen wunderte es da, dass solche Propheten in Irrsinn zu enden pflegten? Nun standen die beiden Protagonisten dieser unplanmäßigen Zerstreuen auch nicht eben in dem Ruf der geistigen Norm sehr nahe zu stehen. Bei den Dienern der vergöttlichten Emotion, trafen die Begierden lediglich nicht auf die moralischen Barrieren, die greinende Messdiener in ihre Kammern trieben, um sich dort zu geißeln, oder der unerlaubten Fantasie in der Dunkelheit zu frönen.
Die gewaltige Ansammlung von rohen Trieben ließ keinen Zentimeter der befreiten Körperpartie unberührt, als zeige dieses Betasten Besitz an und gelte es eifersüchtig das Eigentum als solches zu kennzeichnen. Die tastende Zunge, beschäftigt damit die Worte der finsteren Sprache akribisch nachzuzeichnen, wurde abgefangen und dazu gezwungen dem Liebesspiel im Dunkel zweier Mundhöhlen nachzueifern. Das er damit das Reden der Seherin unterband war nur ein Nebeneffekt. Längst war er schon über das Stadium hinaus, da er noch auf die Sinnhaftigkeit ihrer Worte lauschte. Zwei Wochen war er zur Abstinenz verurteile gewesen, er der in der Wüstenstadt täglich die Befriedigung des wallenden Blutes voraussetze. Eine Tatsache an der sie allein die Schuld trug und somit jetzt nicht auf Schonung hoffen konnte. Allein, der Opfergang schien ihr weniger schwer zu fallen als man vermuten mochte, sähe man das zierliche Geschöpf unter dem Ansturm dieses Menschenberges. Geschickte Finger suchten und fanden ihr Ziel, beseitigten was sich zwischen ihnen als störend erwies.
Der Tisch, aus solidem Metall gefertigt, ächzte in seinen Grundfesten, als der erste heftige Stoß vom Verderber der Völker ausgeführt wurde. Die Gewehre rutschten an der Kante entlang und schlugen um. Einem Tier näher als einem vernunftbegabten Geschöpft traktierte er die Unterlegende geradezu zornig.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Inzwischen verkündete ein distanziertes Viertelschlagen, nämlich wenn der Glocke bronzener Schwengel wider den beinahe hohlen Körper hämmerte, das verstreichen gesamter dreizehn Minuten, die nämliche Zeit welche sie in scheinbar ewiglich empfundener Zweisamkeit verbracht hatten. Wie heraufbeschworenes Schneegewirr, winzige, vielzackige Kristallinen stoben durch die deutlich abgekühlte Hafenluft, während salzige Gischt vornüber gen wuchtige Grenzsteine drosch, das weiße Fahnen davon stoben, noch immer umfingen waghalsige Litaneien und Hasspredigten das Treiben, ein klangvolles imperiales Feldrequiem, während das Klirren und Klappern von Büchsen, Bajonetten und Sturmgewehren allmählich anstieg, während gläubige Männer wie Weiber Magazine und Gehäuse rammten, repetierten und scheinbar einstudiert die Zielfassung von Kimme und Korn überprüften. Aufgepflanzte Stilette gemahnten an eine beinahe barocke Mode des Schlachtfeldes, während sich einzelne Individuen bereits jetzt als Rudelführer herauskristallisierten. Wie ein besonders zerworfener Haufen sogenannter Guerillos mischten sich einige kleinere Pandurenbanden ins Straßengewirr, verbargen sich in Häusernischen, scheinbar verlassenen Hallen und ähnlichem heruntergekommenem Fachwerk. Der Gros jedoch verweilte an Ort und Stelle und bildete eine instinktive Schlachtlinie, gerade als würde sich konventionelles Bauernvolk zur Musterung vor einem Stabsarzt aufstellen und adjustieren, während ein offensichtlicher Leibwächter aus der Kardinalsgarde die sorgfältig abschritt. Das überschwängliche Purpur kontrastierte beinahe grotesk mit dem silbern gehaltenen Panzer welcher seine Schultern umschloss, einzig unterbrochen durch eine nun im Winde wehende Stola mit dem Abzeichen der örtlichen Kirche, sowie einer aufgestickten goldenen Aquila. Allmählich schmelzende Schneeflecken darauf ließen das Gewebe nun wie satt von Blut erscheinen, in den meergrünen Pupillen des Kirchenmannes entbrannte eine unheilige Flamme, jene nämlich von kompromisslosem Fanatismus, jene von grausamer, jahrhundertealter Unterdrückung und Tyrannei durch alte Männer und ungebildete Knechte, jene welche Wissenschaften unterdrückte und Lehren vernichtete. Nur Fragmente eines winzigen Augenblickes begegneten sich ihrer beiden Blicke, schon zog Melanie reflexartig den dicken Ledermantel um ihre Schultern etwas enger, ein unwillkürlicher Schauder überlief sie nämlich, gerade als würde sie in arktische Abgründe eines Styx starren. Diese Diener des Lichts hatten ebenso sehr jeglichen Respekt vor Güte, Leben und Frieden verloren wie jeder nur erdenkliche Kultist, dennoch standen sie in der Achtung des gemeinen Volkes wesentlich höher, ob ihrer indoktrinierten Ideale oder ob des allgegenwärtigen Apparates der absoluten Regierung schien unweigerlich das selbe zu sein. Nun erst wandte er sich ab, fixierte ein rothaariges Gör in der Adjustierung eines Offiziers und schien einige taktische Worte zu wechseln, ehe diese nun ihrerseits zu salutieren schien. Alle waren sie verfangen in diesem bis ins unendliche ausgedehnten Netz und mochten sich gleich zirpender Fliegen nicht mehr daraus befreien ehedem schon der grausame Schatten des Arachnoiden über ihnen schwebte und alsbald das gewaltige Festmahl stattfinden ließ. Sie waren allesamt Vergessene und Verdammte und nichts mochte daran jemals wieder etwas ändern, denn von allen Seiten wurden sie bedroht und allein dieses Wissen hielt das fragile Imperium überhaupt noch am Leben. Bürokratie und kleinliche planetare Gouvernements zerrieben die verbliebene Moral noch wie ein allgewaltiges Uhrwerk, dessen Zahnräder jegliche noch so logisch argumentierte Opposition gnadenlos zermahlten. Der Abgrund ruft den Abgrund herbei, grausames Sprichwort huldvoller Wahrheit, denn je mehr diese sakrosankten Fanatiker im Namen ihrer dogmatischen Prinzipien schlachteten, desto größer wurde die Schar jener im Verborgenen agierenden Verschwörer, welche gleich einem kurierenden Toxin allmählich das unkontrolliert wuchernde Geschwülst abtöteten. Dies waren lediglich erste Ausläufer, welche ausgestreckten Fühlern nicht unähnlich, voranspürten, Fährte aufnahmen und sorgfältig nach verletzlichen Leibeswindungen unterhalb des Schuppenpanzers an jenem verdorbenen Leviathan Ausschau hielten. Gewissermaßen war dies nur ein vorgetäuschtes Intermezzo, selbst wenn die Intention durch weitaus höhere Kräfte vorangetrieben worden war, operierte doch eine handvoll treuere Rasankuri exakt auf des Messers rasiermesserscharfer Kante, denn allein die Unterstützung dieser Kreuzzügler war für sich genommen ein Akt nackter, ungeschönter Todesverachtung. Allein sie könnten erwuschen werden, könnten abgestraft und als Verräter gehenkt werden, wenn nur eine der beiden Fraktionen die wahrhaftige Identität einer dieser Personen feststellen würde. Und dann würde die politische Massendynamik ihr Auftreten auf die jeweils andere Partei übertragen und Kriegstreiber und Kriegsgewinnler würden auf das Schachfeld treten. Den obersten Knopf in sein ösenartiges Widerbild drückend, schritt sie aus dem Halbschatten der ausgestorbenen Lagerhalle hervor, gen LKW und dessen aufgebahrter Ladefläche mit all den entleerten grünlackierten Kisten. Hievte sich an einer dafür vorgesehenen Halterung empor, gerade wie dies nun mal auch eine Truppentransporter hätte sein können, selbst wenn ihr dabei beinahe der elegante Absatz abgebrochen wäre. Das Verdeck war zurückgeschlagen, das Gerippe offenbart, Kisten, noch immer randvoll mit einzelnen Patronen und vollgestopften Magazinen lagerte sich Kante an Kante mit jenen voller ausgemusterter Sturmgewehre. Amüsierter Natur entnahm sie einem der Behältnisse eine ebensolche und zielte in beinahe kindlicher Manier über die drei Füßchen von Kimme und Korn. Fixierte Bruchteils einzelne Zielmarken und wendete sich dann anderen potentiellen Opfern zu, selbst wenn offensichtlich keine Magazin in der gähnenden Leere des Gehäuses steckte. Laufstoß, Parieren, Kolbenschlag, irgendwie so ähnlich hatten es doch einmal Rasankuri auf dem Hof durchexerziert, selbst wenn diese dabei über ein gekrümmtes Bajonett verfügt hatten und diese Waffe nur über einen jungfräulichen Lauf verfügte. Sie schnallte sich den Gurt um die Schultern, zog das Gewehr daran zwischen die Schultern und machte eine recht kokette Haltung, während sie eine Hand in die Seiten gestemmt dahin spähte, gerade wie es ein großer Feldherr oder einsamer Jäger getan haben mochte, irgendwo dort draußen, auf einer fernen, fernen Welt. Sie musste selbst milde Lächeln ob der Obszönität eines solchen Standbildes welches sie abgab, während sie feixend den Lauf abermals hervor holte und in parallele Schräglage zu ihrem Becken brachte, gerade wie eine baumelnde Tasche. Sie besah sich eines der in großen Kisten lagernden Magazine, das leichte und dennoch robuste Kunststoffgehäuse, die einzelnen Markierungen daran, sowie das Fabrikationssiegel irgendeiner kleinen Waffenschmiede irgendwo in diesem Stadtstaat. Vorsichtig drückte sie einzelne Patronen wider die Feder, der Mechanismus schien nicht allzu schwer begreiflich zu sein, offenbar konnte man so gut dreißig bis vierzig Stück hinein geben. Bei etwa fünf hielt sie inne und legte das Ding beiseite, nahm eines der Bajonette heraus und besah sich die leicht angerostete, dennoch geschärfte Klinge. All die fleckigen Einkerbungen und die schroffe Abgenutztheit an sich schienen auf häufigeren Gebrauch hinzuweisen, selbst wenn nicht offensichtlich war wider was. Übungsziele oder Aufrührer früherer Kampagnen. Dann fand auch dies seinen Platz beim abgestellten Magazin und sie betrachtete sich eine aus leichterem Metall gefertigte Offizierspistole, deren Gravuren wohl auf einen etwas niederen Rang hinweisen sollten, dennoch wiederum das Adlerwappen der Kolonialen Staaten auf dem schwarzen Kolben. Diesen zog sie einmal zurück und ließ ihn wiederum vorschnellen, sah seitlich in den Lauf und erkannte somit das die Waffe offensichtlich nicht geladen war, immerhin war die Kammer leer. Abermals erhob sie sich in eine leichte Hocke, kniff das linke Augen zusammen und spähte über die Zielvorrichtung der Pistole in größere Ferne, etwa dort wo sich der Glockenturm befinden mochte. Während sie einen mit Spieß siegessicher thronenden Engel etwa zwischen die Augen fixierte, zog sie den Abzugshahn langsam zurück. Gerade wie sich nun der “Hammer” senken mochte und das Projektil durch Tal und Berg gedrückt würde, ein Feuerstoß alles entflammte und Schmauch gen Himmel und Hölle gepresst worden wäre, machte sie ein geradezu infantiles Schussgeräusch und zog dabei den Lauf leicht nach oben. Den Kolben mit beiden Händen sicher umschließend ließ sie den Lauf gen Himmel drohen, während sie selbst gelassen in die vermutete Richtung des anrückenden Feindes spähte.
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