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Arius merkte, dass er auch in einer ausführlicheren Diskussion in der Mutantenfrage nicht mit der Reporterin übereinkommen würde. Dafür war sie zu sehr von den hiesigen Moralvorstellungen geprägt. Ihr Glaube war schwach, verwässert durch unzählige Kompromisse und einen falschen Fortschrittsglauben. Es war ihm gleich, dass sie so sorgsam zwischen den Fabrikbesitzern unterschied, die Mutanten ausbeuteten, und denjenigen die ihnen eine Art von Bürgerrechten zugestehen wollten. Es war ihm gleich, ob die Fabrikbesitzer sich als moralische Instanz aufspielten und wie man zwischen den verschiedenen Mutantengruppen nach „Schuld“ und „Unschuld“ unterscheiden sollte.
Denn am Ende versündigten sie sich alle am Imperator und seinen Gesetzen, die eigentlich doch so einfach und simpel waren: Tod dem Mutanten, dem Ketzer und dem Xenos. Und daher mussten sie alle bestraft werden. Die Fabrikbesitzer, diejenigen die für Mutantenrechte kämpften und vor allem die Mutanten selbst.
Deutlich interessanter hingegen fand er ihre Ausführungen über die beiden Organisationen, die er ihr genannt hatte. Allein schon, dass sie die den Zelteingang verschloss, was allenfalls als besserer Sichtschutz gelten konnte, sprach schon Bände. Fürchtete sie, dass Mitglieder dieser Gruppen hier im Lager waren? Er musste unbedingt mehr über diese Gruppen herausfinden, dabei aber Vorsicht walten lassen, denn er glaubte Simone sofort, dass diese Gruppen allergisch auf zu neugierige Spürnasen reagieren würden.
Seine Begeisterung über die erhaltenen Informationen ließ er sich aber nicht anmerken, denn wenn Simone rauskriegen würde, dass die beiden Gruppen ihm sympathsich waren, war es das mit dem informellen Informationsaustausch und vielleicht würde sie ihn auch bei seinen Vorgesetzten verpetzten. Stattdessen setzte er so gut es ging eine besorgte Miene auf, um ihr Verständnis vorzuheucheln.
"Das klingt zumindest hochgefährlich was sie da erzählen. Ich meine die Aktion mit dem Zelteingang... Fürchten sie, dass Mitglieder dieser Gruppen auch hier vor Ort sind? Ich hoffe, dass ich sie durch mein Interesse nicht in eine gefährliche Lage bringe. Ich meine diese Leute hören sich zumindest nicht danach an, als ob mit ihnen gut Kirschen essen wäre." Dann wechselte er, fast schon etwas aprupt, das Thema.
„Ich kann ihnen gerne nach meinem Einsatz von diesem berichten. Aber das mit dem vertuschen ihrer Quelle dürfte für sie eine kleine Herausforderung werden. Mein Trupp und ich haben einen Spezialauftrag bekommen, der sich deutlich von dem der anderen Trupps unterscheidet. Wenn Kommissar Altmann oder Major Klein es drauf anlegen, werden sie die undichte Stelle recht schnell finden. Ich lasse mich aber trotzdem gerne von ihren Vertuschungskünsten beeindrucken. Aber alles zu seiner Zeit nicht? Wir werden dann wohl in einigen Tagen, vielleicht auch erst zwei Wochen wieder voneinander hören. Lassen sie sich in der Zwischenzeit nicht zu sehr vom Major zu Tode langweilen."
Er zwinkte ihr lächelnd zu und verließ dann ihr Zelt wieder, um die Priesterin zu finden.
Auf halbem Weg zu ihr wurde er aber von Kommissar Altmann abgefangen, der ihn über den neuesten Zugang zu seiner Truppe in Kenntnis setzte. Jetzt musste er nicht nur die Missionarin mit durch den Dschungel nehmen, sondern auch noch einen der Gefangenen, der als Dolmetscher fungieren sollte. Arius hielt nichts davon, denn der Wilde in ihrem Schlepptau musste genau überwacht werden, was wenigstens einen Soldaten band und schlecht für die Moral der Truppe war er auch noch. Und bei den beiden Stämmen, die sie aufsuchen sollten, würde er durch seine pure Anwesenheit ihre Chancen auf erfolgreiche Verhandlungen verschlechtern. Sie waren wohl am sichersten dran, wenn er ihn bei der ersten sich bietenden Gelegenheit, wie von Altmann empfohlen, exekutieren würde.
Kopfschüttelnd machte er sich hinkend auf die Suche nach der Priesterin, um ihr die Infos über den Einsatz zu geben, die er auch schon den Soldaten gegeben hatte.
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
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Dass die ganze Sache sehr unschön geworden war waren wahre Worte. Innerlich seufzend ließ sie den Blick über die Sauerei schweifen, die unausgesprochenen aber deutlichen Vorwürfe Kleins und Altmanns ignorierte sie. Angesichts der Natur ihres Feindes ließ sich nun mal nicht leugnen dass Verhöre keine reine Angelegenheit des Militärs war und hätte jemand von ihnen diesem Lehrer dieselben Fragen wie sie gestellt wäre die Reaktion sicher nicht anders ausgefallen. Was dieser ihr gesagt hatte beunruhigte sie allerdings nicht nur ziemlich, auch wenn sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, ehrlich gesagt jagte es ihr thronverdammte Angst ein und es wäre ihr lieber gewesen wenn nur Altmann die ganze Angelegenheit noch mal aufrollen würde. Durch seine Ausbildung als Kommissar war er geistig standfest genug aber Klein, Major hin oder her, war nur ein Soldat. Woher wusste dieser ´Lehrer´ davon?! Und was wusste er noch?!
Dank ihrer Ausbildung hatte sie dem Sani tatkräftig unter die Arme greifen können und bei der Gelegenheit die zahlreichen Narben und Tätowierungen untersucht aber keinen Hinweis auf die herätischen Wappen finden können was schon mal eine Erleichterung gewesen war. Bei der ein wenig lobenswerten Erwähnung ihres guten Gedächtnisses schmunzelte sie etwas. Das ist zum Teil Grundvorausetzung. Eine Predigt bei der man ständig nachlesen muss kommt lange nicht so gut wie eine die man im Kopf hat. Vom ganzen anderen Kram mal abgesehen, manchmal hat mein Beruf mehr vom Administratum als vom Ministorum. Sie hoffte dass keiner genauer nachhaken sondern die Sache als Geschwafel eines Heiden abtun würde der ihr als Predigerin eins reinwürgen wollte. Dass der Lehrer ihr seine Zunge entgegengespuckt hatte war im ersten Moment selbstverständlich ein Schock gewesen aber sie hatte sich schnell wieder gefasst. Die Einschränkung des Informationsgewinns für die PVS war natürlich bedauerlich und sie würde sich später angemessen dafür bestrafen müssen aber dennoch konnte sie nicht leugnen dass sie es ebenfalls erleichterte dass die Chancen gut standen nichts mehr aus ihm herauszubekommen und das Geheimnis gewahrt blieb. Die neue Redseligkeit des Dolmetschers und seine Abwendung von seinen Landsleuten waren dafür erfreulich auch wenn ihr sehr wohl klar war dass seine Mitnahme auf die Expedition Gefahren barg und angesichts des Unterschieds zwischen den Dschungeldörflern und ihm selber würde sie auch längst nicht so nützlich sein wie es auf den ersten Blick schien. Aber sie würde das Beste aus der Situation machen, selbst wenn dies nur darin bestand den Jungen zum rechten Glauben zu führen und seine Seele so gut es ging in Vorbereitung auf eine sicherlich bereits feststehende Hinrichtung zu läutern. Sprachunterricht um die Kommunikation zu verbessern war Pflicht auch wenn sie dafür vielleicht am besten geeignet war. Zwar kam sie mit dem Niedergotisch von Koron 3 sehr gut zurecht aber sie hatte nun mal von ihrer eigenen Heimat einen gewissen Akzent darin und ihm ausschließlich Hochgotisch beizubringen würde nach seiner Ausfliegung sicher eigene Probleme mit sich bringen, das war nun mal eher die Beamtensprache. Altmanns Ausführungen über die Sicherheitsmaßnahmen des Unteroffiziers ließen sie leicht pikiert die Nase kraus ziehen. Sie würde schon dafür sorgen dass die geistige und spiriturelle Reinheit des Trupps gewahrt blieb, mit den Vorkehrungen vorhin hatte sie ja schon bewiesen dass sie darauf achtete. Es würde sich sicher Material für einen extrastarken Knebel auftreiben lassen und, auch wenn sie nicht davon ausging dass er es konnte, Schnüre um eventuelles Schreiben zu unterbinden würde es auch geben. Verhinderung von Fluchtversuchen war ja selbstredend, das mit der Kette klang schon mal sehr gut und sie würde sicher nicht die Einzige sein die diverse Knoten beherrschte. Dennoch befand sie sich diesbezüglich im Zwiespalt, er hatte gehört was sein Lehrer von sich gab und das Geheimnis musste gewahrt bleiben. Da er kein treuer imperialer Bürger war blieb ihr nur eine von zwei Möglichkeiten und eigentlich müsste sie strenggenommen inbrünstig beten dass er dem Trupp einen Grund geben würde ihn über den Haufen zu schießen oder gar selbst etwas nachhelfen. Sanguinius Schwingen, nahm man die Regeln ihres Kultes absolut korrekt müsste sie, wenn ihre Missionierung nicht noch weniger als in den Kinderschuhen stecken würde, die beiden Heiden selbst still und heimlich beseitigen! Mit einem Gebet an den Imperator sperrte sie ihre Aufgewühltheit tief in sich weg wobei sie sehnsüchtig an ihre verschollenen Kameraden dachte, wären sie noch da hätte sie sich mit ihnen über das Geschehene austauschen können.
Nachdem fürs Erste alles geklärt worden war verabschiedete sie ich von den Beiden um ihr Zelt aufzusuchen. Ihre Bestrafung stand an sowie letzte Vorbereitungen für die Zeremonie und natürlich der baldige Aufbruch in den Dschungel. Auf dem Weg dorthin schnappte sie sich ein Exemplar der neuesten Ausgabe des Guardian um was für Zwischendurch zu haben. Nachdem sie ihre Bestrafung vollzogen hatte begann sie darin zu lesen wobei sie den Artikel "Gefährliche Vermischung" mit zusammengezogenen Brauen studierte. Immer wieder unschön soetwas zu lesen, würde sicherlich einige Soldaten und auch Offiziere geben die nach der Lektüre hereintrudeln würden um sie als die immerhin noch recht neue Priesterin auf ihre Meinung dazu abzuklopfen oder ihre Eigene dazu loszuwerden. Traurig erinnerte sie sich einen ihrer Kameraden, es beschämte sie dass ihr sein Name entfallen war, er hatte sich in den Rang des Verantwortlichen für Mutanten vorgearbeitet. Ihn hätte diese Sache sicher in Rage gebracht. Schließlich machte sich jemand am Zelteingang bemerkbar und sie schenkte Kruger ein freundliches Lächeln während sie die Zeitung senkte. Dass ihre Geißel noch offen sichtbar auf dem kleinen Schrein lag kümmerte sie nicht, wie jeder im privaten Rahmen büßte war ja sein Bier und als ehemaliges Mitglied der Imperialen Armee würde er unter Kameraden und bei Anderen schon mehr gesehen haben als nur Selbstkasteiung. Mit einer Handbewegung lud sie ihn ein sich zu setzen. Kruger, nett sie zu sehen. Ich nehme an dass es um Infos über den kommenden Einsatz geht. Kommissar Altmann wird sie sicher schon über den Neuzugang unterrichtet haben. Knebel und zusätzliche Handfesseln steuer ich bei, damit die Angelegenheit nicht schwieriger wird als sie ohnehin schon ist. Darf ich ihnen eine Kleinigkeit zu Essen anbieten? Nehmen sie es mir nicht übel, aber für ihre Größe sind sie einfach furchtbar hager, wirkt immer als würden sie demnächst ganz vom Fleisch fallen. Die Zeitung mit der gerade beendeten Seite nach oben zusammenfaltend legte sie diese vor sich auf den kleinen Tisch, zwar nur ein winziger Beistelltisch aber immerhin. Die ganz förmliche Anrede sparte sie sich da sie ja im privateren Rahmen unter vier Augen waren.
Name: Katherine Esemah
Rasse & Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,75 Meter, blonde kinnlange Haare, grünblaue Augen, leichte Sommersprossen
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Nachdem er von Katherine hereingebeten worden war, hatte Arius mit kerzengerade durchgedrücktem Rücken ihr gegenüber Platz genommen und seine Feldmütze auf dem Knie balancierend abgelegt. Trotz der drückenden Hitze und stehenden Luft, die auch hier im Zelt vorherrschte und seiner vorschriftsmäßig getragenen Uniform, konnte Arius sich zu den wenigen Glücklichen schätzen, die nicht im eigenen Saft schmorten, sondern fast völlig schweißfrei durch den Tag kamen. Im Gespräch mit der Priesterin wollte er sich diesen Umstand zunutze machen und keine Schwäche zeigen, denn bisher war ihr Verhältnis miteinander konfliktgeladen gewesen. Das sie ihn daran gehindert hatte die Gefangenen Heiden zu exekutieren, hatte er ihr immer noch nicht verziehen. Mit ausdrucksloser Miene hörte er sich ihre Ausführungen an und blickte nur kurz auf die zusammengefaltete Zeitung, mit dem ihm nur allzugut bekannten Artikel.
„Nein danke Mutter Esemah ich brauche nichts zu essen. In zwei Stunden gibt es wieder etwas in der Messe und so lange werde ich mich noch gedulden können.Aber wie ich sehe, haben sie auch eine Ausgabe vom neuesten Guardian ergattern können. Ist doch immer schön Neuigkeiten aus der Heimat zu hören, auch wenn sie manchmal trauriger Natur sind nicht?" Ohne auf eine Antwort ihrerseits zu warten beendete er das "freundliche" Geplänkel, indem er die Karte, die er von Major Klein erhalten hatte, aus seiner Uniformtasche zog und auf dem Beistelltisch, sowie seinen und ihren Knien balancierte und mit dem dozieren begann.
"Wie sie sehen können ist die Karte, die man uns zur Verfügung stellen konnte nur sehr vage. Abgesehen vom Fluss basiert das meiste nur auf Vermutungen und dem Theoriekram, der von den Rechnern des Mechanikums ausgespuckt wurde." Arius beugte sich etwas nach vorne und deutete auf zwei Flecken, die sich beide ein Stück flussaufwärts am Ufer entlangerstreckten. "Soweit wir wissen, sind das die uns am nächsten gelegenen Dörfer, die wir errreichen sollen. Lassen sie sich von den Entfernungsangaben aber bloß nicht täuschen. Soweit wir wissen, ist das Land in keinster Weise durch Menschen erschlossen und da wir außer dem Fluss keinerlei geographische Orientierungshilfe haben, müssen wir uns an seinem Ufer entlang durchs Unterholz schlagen. Alle meine Soldaten werden neben ihren Waffen und Munition auch noch alle Feldrationen für den eigenen Gebrauch selbst schleppen müssen. Daher werden die selben Regeln auch für sie gelten. Alle Lebensmittel und Wasserreinigungstabletten, die sie persönlich brauchen, werden von ihnen selbst getragen und können beim Quartiermeister abgeholt werden. Was sie persönlich an Waffen, heiligen Schriften und ähnlichem mitnehmen wollen, überlasse ich ihnen, da sie wohl selbst am besten wissen, was sie brauchen und was zurückbleiben kann." Er warf einen langen Blick auf ihren Schrein und die darauf liegende Geißel und fixierte sie dann wieder mit seinem ausdruckslosen, einem Fisch nicht unähnlichen, Blick. "Es wurde außerdem festgelegt, dass wir im Feld keine Rücksicht auf diejenigen nehmen, die sich in Sachen Ausrüstung oder in anderer Hinsicht übernehmen. Aber sie als Missionarin dürften in der Hinsicht ja... belastbarer sein.
Wegen ihrem Heiden müssen sie sich keine Sorgen machen. Da er wie wir alle seine Rationen selbst schleppen wird, wird er schon mal durch das Gewicht verlangsamt. Die Handfesseln können sie gerne einbringen, solllten aber mit der Kette reichen. Sparen sie sich also den Knebel, sonst endet er noch wie ein Postpaket und wird uns noch hinderlicher sein, als er eh schon ist. Das mit dem fesseln selbst überlasse ich meinen Soldaten, auch wenn sie ihn gerne selbst Gassi gehen dürfen. Erwerben sie sein Vertrauen, bringen sie ihm den Glauben an den Goldenene Thron langsam bei und seien sie sein einziger Freund. Dann wird er uns vielleicht noch etwas nützen. Machen sie ihm aber auch klar, dass meine Laserpistole beständig auf seinen Hinterkopf zielt und was das Überteten der Regeln für Folgen hat."
Arius wartete ein paar Augenblicke ab, um ihre Reaktion auf seine Vorgaben einzuschätzen und fuhr dann fort.
„Wie sie bereits wissen, Mutter Esemah, sollen sie mich bei der Kontaktaufnahme und den Verhandlungen mit den Stämmen unterstützen. Falls sie noch zusätzlich etwas über diese Wilden wissen, erzählen sie mir bitte davon. Je mehr wir über diese Barbaren wissen, desto höher stehen unsere Chancen sie als Verbündete zu gewinnen. Und Mutter Esemah… Kommen sie nicht mal im Traum auf die Idee die Heiden zu bekehren. Unsere Mission ist es Verbündete zu gewinnen und nicht den Wilden das Licht des goldenen Throns nahe zu bringen. Halten sie sich also zurück, außer wenn die Stämme wirkliches Interesse zeigen und sie sich vorher mit mir darüber absprechen. Ist ihnen das klar?“
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Seine Ablehnung des Angebots akzeptierte sie mit einem freundlichen Nicken. Gerade wollte sie auf seine Äußerung über den fraglichen Artikel eingehen und öffnete schon den Mund als er zum Kernthema kam. Sich ebenfalls über die Karte beugend versuchte sie aus dem Anblick schlau zu werden und nickte über seine Ausführungen während die Darstellung allmählich etwas Sinn bekam, die Dschungelflora würde das auf sie zukommende Hügelklettern definitiv nicht leichter machen wenn sie das Ganze richtig deutete. Immerhin würde sich auf ihren treuen Stab als Stütze verlassen können und der Heide würde sie alle schon aus reinem Selbstschutz mit dem gelegentlichen Beisteuern seiner Kenntnis unterstützen. Vorausgesetzt diese wurde angenommen. Nun was das Wissen angeht kann ich schon mal beisteuern dass wir den Fluss, so weit es die Orientierungsnutzung zulässt meiden sollten bis wir die Dörfer erreichen. Der Heide erzählte von einem Stamm der hauptsächlich vom Fluss aus agiert und da sein Stamm kürzlich gegen diesen kämpfte. Dessen Mitglieder werden also noch dementsprechend aufgeschreckt sein und wir sollten eine Begegnug vermeiden solang es nicht notwendig ist. Ansonsten kommen sie mit ihrer Bitte leider zu früh... Sie deutete auf die von McKinsey geschickte Kiste in der sich die Dokumente türmten. Zwar werde ich so viel wie möglich davon sichten und wie Platz vorhanden ist auf meinen Datenblock packen bevor wir aufbrechen aber es wird eine ganze Weile dauern bis ich das für uns Nützliche herauskristallisiert habe. Dann verschränkte sie die Fingerspitzen und starrte ihn über diese hinweg mit zusammengekniffenen Augen bohrend an. Zum Glück und Seiner Gnade sind soweit wir wissen viele der Dschungeldörfer zum Teil im Imperialen Kult verankert, wir haben also überhaupt eine Chance Verbündete zu suchen. Es wäre meinerseits zur Hälfte wenn schon weniger eine Missionierung als erstmal eine Säuberung. Unsere Mission ist es Verbündete zu gewinnen und nicht den Wilden das Licht des goldenen Throns nahe zu bringen? Wissen sie überhaupt was sie da sagen?! Sich vorlehnend stieß sie mit dem Finger in seine Richtung. Sie können das Eine nicht ohne das Andere haben! Die Wilden so wie Sie sie aus dem Dschungel locken können an der Seite der Zehnten kämpfen lassen mag ja klappen wenn man einen bionischen Arm hat den man eventuell so modifizieren kann dass er sich zu einem zusätzlichen Dritten spaltet mit dem sie ihrem heidnischen Nebenmann zur Absicherung stets die Pistole auf die Brust setzen kann aber ansonsten ist das blanke Torheit! Unkonvertierte an der Seite Imperialer kämpfen zu lassen ist als würde man seinen Kameraden drei Meter weiter bitten ihm die Granaten erst dann rüberzubringen wenn er den Sicherungsstift gezogen hat. Sie lehnte sich wieder in den Stuhl zurück und verschränkte die Arme. Als Anführer der Mission können sie das ja gerne so handhaben aber wenn am Ende das Lager in Flammen steht und sie an einer primitiven Speerspitze in der Brust Blut spuckend verreckt sind beschweren sie sich nicht wenn wir vor den Goldenen Thron treten und ich ihnen sage: "Ich habs ihnen ja gesagt." Ihre nächsten Worte waren dann etwas versöhnlicher. Nicht das ich mich auf die Dorfplätze stellen und lospredigen werde sodass sie stumm danebenstehen. Ich werde mich schon mit ihnen beraten und den moralischen-spirituellen Teil zu ihrer militärfachlichen Einschätzung beisteuern damit das Missionsziel voll erfüllt wird. Aber ich erwarte dass sie meine Worte weder in den Wind schlagen noch sich mit meinen sicherlich auftretenden Widerspruch den Arsch abwischen. Wenn die Sache schief geht, was der Imperator und seine Söhne verhüten mögen, hängen wir alle da mit drin ebenso wie der Erfolg durch uns gemeinsam zustande kommen wird.
Name: Katherine Esemah
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Die Informationen, die ihm Katherine gab, notierte Arius fein säuberlich in seinem kleinen Notizblock. Ihm gefiel besonders, dass sie anscheinend auf einem wahren Schatzhaufen von Berichten über diese Gegend saß. Ihr als Missionarin standen da einfach noch einmal ganz andere Informationsquellen zur Verfügung als ihm einfachen Unteroffizier.
Ihre Kritik an ihm traf Arius hingegen hart und seiner Meinung nach unberechtigt.
"Verzeihen sie Mutter Esemah, aber ich finde, dass sie mich äußerst ungerecht beurteilen. Die Order sich weniger um die Bekehrung der Stämme und mehr um das Schließen von Bündnissen mit ihnen zu kümmern, stammt nicht von mir, sondern direkt von oben. Major Klein und sein Stab haben das beschlossen und mich nur darüber informiert. Und als Soldat kann ich da ja schließlich nicht als einfacher Unteroffizier gegen meine kommandierenden Offiziere groß aufmucken. Es ist halt mein Befehl und wie heißt es so schön: Ein guter Offizier befiehlt ohne zu zögern, ein guter Soldat gehorcht ohne zu zweifeln.
Aber wenn es sie interessiert kann ich ihnen auch nochmal meine Meinung zu der ganzen Sache hier geben. Meiner Meinung nach sind sie zu weich Mutter Esemah. Diese Wilden haben in der Vergangenheit schon dutzende Missionare abgeschlachtet und jetzt kommen sie und erzählen mir, dass diese Heiden zum Teil im Imperialen Kult integriert sind? Wenigstens sind sie nicht so schlimm wie unsere kommandierenden Offiziere. Die wollen ja auch noch Bündnisse schließen mit den Stämmen, weil sie auch mit den Salzkriegern verfeindet sind. Der Rest ist denen erstmal egal. Aber das wundert mich nicht, denn dieselben Leute haben ja auch wichtige Positionen daheim in Gohmor und wie da der Hase läuft, kann man ja auch überall sehen." Arius zog die Zeitung unter der Karte hervor und hielt sie hoch. "Sie haben das bestimmt auch schon gelesen nicht wahr? Mutantenpack, das sich durch die Stadt treibt und sich ungestört unter die Jugend mischen darf. Zwar schwätzen sie davon jetzt härter gegen das Gesindel vorzugehen, aber was sind solche Versprechen schon wert?" Schwungvoll knallte Arius den Guardian auf den Tisch und fuhr fort. "Nichts. Gar nichts. Der Gouverneur gibt sich als Mutantenfreund und lockert die Gesetze immer weiter, auch wenn wir zum Glück noch nicht solche Zustände wie in Trutzt haben. Jeder einzelne Entscheidungsträger versagt in seiner Pflicht, die ihm vom Imperator aufgetragen wurde: Keine Gnade dem Mutanten, dem Ketzer, dem Alien! So einfach, aber scheinbar doch so schwer zu verstehen." Sein sonst so ausdrucksloses Gesicht war vor Hass verzerrt. "Meinen bionischen Arm, den sie gerade genannt haben, habe ich wegen genau solchen Leuten erhalten. In kleinen Schritten haben sie sich Stück für Stück vom Licht des Goldenen Throns entfernt und zuletzt offen gegen ihn rebelliert. Es darf nicht zugelassen werden... Ich werde nicht zulassen, dass es hier genauso weit kommt. Meiner Meinung nach sollten wir jedes einzelne dieser Dörfer, samt seiner Bewohner, den Flammen überantworten. Keine falsche Gnade, weil man selbst im Glauben schwach ist. Und wenn wir hier fertig sind, dann sollte zuhause in Gohmor mal ordentlich..." Arius entspannte sich wieder, sein Gesicht wurde wieder zur ausdruckslosen Maske und der Blick ging nicht mehr in die Ferne, sondern fokussierte sich wieder auf Katherine. "Verzeihung Mutter Esemah, ich bin vom Thema abgeschweift. Wir werden die Mission wie befohlen ausführen, ich versuche aber ihnen im Rahmen des mir gegebenen Auftrags den nötigen Freiraum zu schaffen, damit sie den Stämmen predigen und sie auf den rechten Pfad leiten können. Passt das ihnen dann so?"
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Krugers kleinen Ausbruch begegnete sie mit ruhiger Offenheit und winkte bei seiner Entschuldigung ab. Sie formulierten es etwas unglücklich harsch und ich ließ mich dazu hinreißen dementsprechend zu antworten, Schwamm drüber. Nun, das mit den vielen gescheiterten Missionierungen ist mir natürlich bewusst. Mein Duellgegner in der fraglichen Nacht warf mir zudem einen Schrumpfkopf eines Kollegen vor die Füße. Die Stämme dieser Wilden lassen sich in Nomaden und Sesshafte unterteilen und zumindest Letztere sind weit genug konvertiert dass wir eine Chance haben, so viel Erfolg im Unglück gab es dann doch. Ansonsten hätte Major Klein diese Mission auch nicht angeordnet, eventuelle Befehle aus der Hauptstadt hin oder her. Dann nickte sie. Den fraglichen Artikel habe ich natürlich gelesen und stimme ihnen da auch weitestgehend zu, jedoch weiß ich zum Einen nichts über die hiesigen Mutantengesetze und zum Anderen ist es mir aufgrund der Vorschriften meines Kultes verboten mich innerhalb einer gewissen Zeitspanne dazu zu äußern, weder offiziell noch privat. Eine Sicherheitsmaßnahme für die Etablierung auf einem neuen Planeten. Angesichts dessen was er eben von sich gegeben hatte bekam sie den Eindruck dass die Lehren des Heiligen Rogal Dorn für ihn infrage kämen, jedoch war es gerade nicht der richtige Zeitpunkt ihn darauf anzusprechen. Ihr Angebot nehme ich gerne an. Bis zu unserem Aufbruch werde ich mich auch noch ausgiebig mit dem Material beschäftigen und sie kurz vorher noch mal beiseite nehmen sollte ich noch etwas entdecken worauf wir uns vor Missionsbeginn noch einstellen könnten. Wirklich rechnen tue ich aber nicht damit zumal ich teilweise mehr mit Entziffern der Texte als mit Lesen beschäftigt bin. Sie schauderte etwas. Wenn Sauklauen als Handschrift Sünde wären müssten einige Verfasser arg arg zu leiden haben.
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Der Abend war hereingebrochen und nach dem Gespräch mit Kruger hatte Katherine sich zum Einen auf die morgige Mission als auch auf die geplante Zeremonie vorbereitet. Nun stand sie auf dem größten Platz den das Lager zu bieten hatte und lief noch einmal den Blick schweifen. Es wurmte sie dass die Statuen verschollen waren und sie sich mit den Wappenschablonen behelfen musste aber besser als gar nichts. Und vielleicht tauchten sie ja doch noch auf. An der Stirnseite erhoben sich jetzt zehn Stangen, die im Zentrum war ihr Stab mit dem Aquila als Symbol für den Imperator während auf den Anderen die Wappen der Orden der Ersten Gründung als Zeichen für ihre Primarchen saßen. Zur Rechten thronte der Geflügelte Blutstropfen des Engels Sanguinius, Zur Linken das auf den Kopf gestellte Omega des Roboute Guillaume. Gefolgt von den restlichen sieben Heiligen Söhnen. Vulkan, Rogal Dorn, Leman Russ, Corax, Lion El'Jonson und Jaghatai Khan. Am Fuß jeder Standarte war ein Becken aufgestellt dass sie mit etwas Brennstoff und Weihrauch bestückt hatte und in bequemer Reichweite lagen die mit den Talismanen und Amuletten der Salzkrieger gefüllten Säcke.
Nach dem Wachwechsel füllte sich der Platz relativ schnell mit den Männern und Frauen der Zehnten, die auf Posten Befindlichen ausgenommen. Etwas abgesondert und wie Pakete verschnürt waren unter schärfster Bewachung auch die Gefangenen anwesend, der heidnische Lehrer war noch mehr verschnürt und trotz seiner Verstümmelung erneut geknebelt und unbemerkt von seinen Kameraden als Letzter herangeschleift worden. Auch das Offizierskader war vollständig erschienen und schließlich gab ihr von dort jemand diskret das Zeichen dass das Regiment vollzählig angetreten war. Unter ihrem lauten Räuspern verstummte die Menge und sie konnte beginnen. Viele von uns wurden in der letzten Nacht in Ausübung ihrer Pflicht verwundet und einige gaben auch ihr Leben. Treue Freunde und gemochte Kameraden deren Verlust nicht leicht zu tragen ist. Und doch tragen wir ihn auch mit grimmigem Stolz angesichts des Blutzolls den es unseren Feinden abverlangte. Und auch mit freudiger Gewissheit denn wir alle spürten in dieser Nacht den Beistand durch Ihn auf Erden in Gestalt des Heiligen Sohnes Sanguinius. Auch wenn wir sie vermissen so können wir Trost aus dem Wissen ziehen dass der Selige Engel ihre Seelen unter seine Flügel nahm. Sie sind nun eins mit dem Imperator, ihre Geister in ewiglicher Gückseligkeit und ihre charakterlichen wie körperlichen Stärken mit den Seinen verschmolzen um Ihn in seinem Kampf gegen das Böse zu stärken. Katherine trat zur Seite um ein weiteres Becken an sich zu nehmen, auf dem dortigen Häufchen Brennstoff ruhte der Schrumpfkopf der ihr vor dem Duell zu Füßen geworfen worden war. Mehrere Pictaufnahmen sowie Haar- und Hautproben sollten mit dem nächsten Flug an Vater McKinsey geschickt werden um den Toten zu identifizieren und sein Ende entsprechend zu dokumentieren. Im Zuge der nächtlichen Schlacht klärte sich auch das Schicksal eines jener Männer und Frauen die sich für das Imperium der Menschheit und Koron 3 redlich mühten den hiesigen Heiden das Licht des Imperialen Glaubens zu bringen und in den Schoß des Goldenen Throns zurückzuführen.
Sie machte eine kleine Pause um ihre Worte einwirken zu lassen. Wir wissen weder wie mein Bruder im Geiste lebte noch wie er starb doch die gesegneten Astartes werden sein Tun und Wirken bezeugten haben als sie seine Seele vor Seinen Richtstuhl eskortierten. Davon beruhigt können wir, so wie er sein Leben im Dienst am Imperium gab, seinen Körper im Tode selbigen den letzten aller Dienste erweisen lassen. Damit drehte sie sich zu den improvisierten Bannern um gemessenen Schrittes zu ihrem Stab zu treten. Nachdem sie das Becken neben das Andere abgestellt hatte entzündete sie es, die Mittel die verwendet worden waren um den Kopf zu konservieren ließen die Flammen kräftig emporlodern. Möge seine auf die Felder und Äcker Korons gestreute Asche die Ernte düngen und allen Menschen hier somit zum Wohle gereichen. Ein entsprechender den Proben beiligender Brief an Kinsey und ein ebensolches Gespräch mit Major Klein waren bereits erledigt worden. Katherine glaubte nicht dass jemand in Gohmor oder anderorts diesem Anliegen Gehör schenken würde wenn es von einer erst kürzlich hergekommenen Fremdweltlerin kam, Priesterin hin oder her, aber es war der Bestattungsbrauch ihres Kultes der einen sehr logischen und nachvollziehbaren Nutzen besaß und wenn ein hiesiger, nicht ganz unbedeutender Kleriker und ein Regimentkommandeur der PVS es unterstützten würde ihm sicherlich stattgegeben werden. Wieder wandte sie sich zurück zu den Soldaten und bat Einzelne mit einer Handbewegung nach vorn denen sie einen Platz vor den Bannern und Feuerbecken zuwies bis nur noch zwei frei waren. Der vor dem Wappen der Blood Angels und der vor dem Aquila. Ersteren würde sie aufgrund ihres Schutzpatrons selbst einnehmen, Letzteren aber jemand ganz Anderes. Zwei Soldaten brachten auf einen entsprechenden Wink den Heiden nach vorn der ihr ab morgen als Führer & Dolmetscher dienen würde. Wie abgesprochen löste ihm der dem Wappen der Imperial Fists zugeteilte Kommissar Altmann die Handschellen ehe sie ihm die bei der Gefangennahme abgenommenen Amulette und Talismane reichte. Die Soldaten waren währenddessen zwei Schritte zurückgetreten und hatten sicherheitshalber die Gewehre in Anschlag gebracht und entsichert.
Katherine legte ihm eine Hand auf die Schulter, führte ihn nach vorn und hieß ihn vor ihrem Stab niederknien sodass er zu dem im Licht des kleinen Bestattungsfeuers leuchtenden Aquila emporblickte. Ich frage dich, willst du zur Errettung deiner unsterblichen Seele in den Schoß der Menschheit und des Lichts des Imperialen Glaubens zurückkehrend, deinen heidnischen Götzen im Angesicht des Imperators und Seinen Heiligen Söhnen den Primarchen abschwören und dich ihnen zuwenden? Mit deinem Leib und deinen Taten, deinem Geist und deinen Worten und Gedanken, deiner Seele und deinem Glauben? Jetzt und für alle Zeit? Als er zustimmte griff sie zu ihrem Stab empor und hob eine dort plazierte Halskette weg, es handelte sich um einen schlichten aber hochwertigen Aquila-Anhänger. Ihm das Glaubensbekenntnis vorsprechend ließ sie es ihn mit lauter klarer Stimme aufsagen während sie sein Haupt und den Anhänger mit Weihwasser segnete. Dann blieb nur noch eins zu tun, die materiellen Zeichen seiner Vergangenheit loszuwerden. Er musste sie eigenhändig in das Becken legen und das Ganze anzünden. Nachdem dies getan war hieß sie ihn beim Becken stehenzubleiben und dem Beispiel der Anderen zu folgen. Nun nahm Katherine ihren Platz ein und predigte wieder zur Menge.
Der Imperator ist der Gebieter der Menschheit, der eine und einzige Gott des Menschen. Unser Heil und unsere Erlösung. Doch die Galaxis ist dunkel und voller Schrecken. Es gibt jene Unglücklichen deren Herzen im Angesicht der Finsternis verzagen oder im unseligen Unwissen über Seine Herrlichkeit und Glorie sind, gar auch beides zugleich. Jene von ihren eigenen Ängsten Verblendeten geben sich im schlimmsten Fall dem Dämonen hin oder schaffen sich um des Trostes Willen in ihrer Vorstellung eigene gute Götzen und neigen ob ihrer Furcht vor den vielfältigen Wesenheiten jenseits der Göttlichkeit des Imperators das Haupt um sie zu beschwichtigen. Die Galaxis ist dunkel und voller Schrecken und diese heißen Legion denn ihre Zahl ist unfassbar. Der Glaube der Heiden ist fehlgeleitet und töricht, aber dennoch Glaube und fähig in die richtige Bahn geleitet zu werden. So wie wir den Unsrigen in den Symbolen und Amuletten des Imperators und der Heiligen darstellen und für uns selbst fokussieren so tun sie es mit ihren Erzeugnissen. Doch ihr Glauben geht entweder ins Leere und ist dem Dämon zur Speise preisgegeben denn ihre Götzen existieren nicht oder stärkt den Dämon auch wenn sie lediglich zur Abwehr an ihn glauben. Deshalb muss er dem Imperator und den Primarchen dargebracht werden aufdass er nicht sinnlos verschwendet sei sondern Ihm zu Terra zur Stärkung gereicht aufdass die Wesen des Dämonischen und Abscheulichen nur umso schneller in Seinem Kampf gegen sie vergehen. Gemessen nickte sie den Ausgewählten zu. Verbrennt sie. Eine nach der Anderen wurden die restlichen Opferschalen entzündet und die ersten Gegenstände in die Flammen geworden, der Geruch des Weihrauchs legte sich schwerer als zuvor in die drückende Luft. Unter einem kleinen Fingerzeig nahmen die Musikalischeren es aufsich die Zehnte in einer Lobeshymne an den Gottimperator zu führen. Als Katherine die erste Handvoll Talismane ins Feuer geworfen hatte wandte sie ein wenig den Kopf um den heidischen Lehrer anzusehen der so gefesselt war dass er ausschließlich die Augenlieder bewegen konnte. Ihrer beider Blicke trafen sich und sie durchbohrte ihn mit dem Eigenen. Dann wandte sie sich wieder um und warf vor den Blicken der Umstehenden zwischen zwei Amuletten verborgen Etwas in die lodernden Flammen. Der Geruch von Weihrauch, brennendem Holz, Leder und mehr verbarg den Gestank von brennendem Fleisch als sie die abgebissene Zunge des Heiden dem Engel opferte. Mochte er vielleicht der Folter trotzen so würde nun seine Seele vor dem Heiligen Seligen Sanguinius Rede und Antwort stehen und dieser würde in seiner unendlichen Gnade ihr und dem Regimentskommando hoffentlich die relevanten Informationen in klaren Träumen zukommen lassen.
Name: Katherine Esemah
Rasse & Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,75 Meter, blonde kinnlange Haare, grünblaue Augen, leichte Sommersprossen
Kleidung: Stiefel, Staubmantel, Lederhandschuhe, Untergewand & Korsett
Ausrüstung: Laserpistole, Standarte, Halskette mit Anhänger, Rucksack mit Liturgischen Gewändern & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, selbstfahrender Hightechbehälter
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)
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Der Geruch von Feuer lag in der Luft doch nicht vor dem eigentümlichen Aroma des Dschungels, sondern untermalt vom schweren, nassen Atem des Meeres.
Dieses war es auch was sie weckte, denn seine Welle rollte an den Strand und reichte gerade so weit, dass die Zunge aus Wasser ihre Wange benetzte.
Als Katharine die Augen aufschlug, sah sie in den gebrochenen Blick eines Toten. Er lag nur etwa einen Meter von ihr und die heranrollende Flut ließ den leblosen Kopf nicken, als wäre die Leiche zu irgendeiner signifikanten Erkenntnis gekommen.
Als die Priesterin sich erhob, wurde sie gewahr, dass sie sich am Ufer eines Ozeans befand. Eine graue Welt. Schwärzlich- grauer Sand, tiefhängende, graue Wolken und ein bleifarbendes Gewässer. Die gesamte Länge des Strandes und auf Richtung Land, wo sich trostloses Marschland erstreckte, lagen Tote. Sie sahen den Salzkriegern nicht unähnlich. Wild und ungebärdig wirkten sie selbst im Tode, umklammerten Waffen aus Stein, Holz und Fischbein. Viele der Gesichter waren durch rituelle Narben entstellt oder mit weißer Farbe beschmiert.
Katharine drehte sich einmal um die eigene Achse um das Ausmaß des Gemetzels zu verinnerlichen, dann ging sie leichten Schrittes den Stand entlang. Sicher setzte sie ihren Tritt, ohne auf die dicht liegenden Leiber zu treten. Nichtsdestotrotz konnte sie nicht klaren Verstandes entscheiden, ob sie stehenbleiben oder gehen wollte. Ihr Körper gehorchte ihr nicht. Auch spürte sie wohl den kalten Seewind, doch fror er sie nicht.
In einiger Entfernung machte sie Gestalten aus, auf die sie zuzuhalten schien. Gestalten die sich dadurch von den anderen unterschieden, dass sie am Leben waren. Eine größere Gruppe Männer und Frauen, im Hintergrund einige hölzerne Schiffe, deren archaische Bauweise nicht zu diesen Menschen passen wollte. Es handelte sich um Soldaten oder zumindest jemanden der über die Ausrüstung von Soldaten verfügte. Lange Mäntel über gesteppten Schutzwesten, Helme mit angedeutetem Kamm und schwarzen Augengläsern. Ihre Lasergewehre, denn darum schien es sich in der Tat zu handeln, waren klobig und so sie auch mit den bekannten Waffen der Armee verwand zu sein schienen, wirkten sie doch auf ihre Art ungewöhnlich und rudimentär.
Doch alle Versammelten waren nichts im Vergleich zu dem offenkundigen Anführer der Versammlung. Ein hagerer, hochgewachsener Mann mit kahl rasiertem Schädel und bleicher Haut. Wenn seine Kleidung und Ausrüstung im Kern auch gleich zu dem war, was die Kameraden mit sich führten, war es doch unverkennbar, dass es sich um die Autorität hier handelte. Eine Ausnahme zur Ausstattung bildete der bemerkenswerte Speer auf den er sich stützte.
Von der reich verzierten Spitze dieser Waffe ging ein überirdischer Glanz aus, der die graue Umgebung noch farbloser erscheinen ließ.
Als sich durch ihre Annäherung an die Szenerie ihr Blickwinkel veränderte, konnte die Predigerin gewahren, dass die Soldaten eine lange Reihe Gefangener umstanden. Sie gehörten zu den Barbaren, die hier zu hunderten mit ihren gefallenen Leibern den Stand bedeckten.
Diese Geiseln hockten auf ihren Knien, die Hände auf dem Rücken gefesselt, die Köpfe durch die Schwere ihrer Niederlage gesenkt. Der Mann mit dem Speer sagte etwas, doch der Wind riss die Worte fort, so dass Katherine es nicht verstehen konnte.
Nachdem er geendet hatte schritt einer der Soldaten die Reihe ab und schoss in unregelmäßigem Abständen in die Köpfe der Gefangenen.
Zwei durften leben, einer starb.
Vier wurden verschont, einer starb.
Zwei fanden den Tod, sechs durften leben und so weiter.
Als er am Ende der Reihe angelangt war halfterte er die Pistole und der Speerträger redete zu den Überlebenden. Der gleiche Mann, der eben die Exekutionen durchgeführt hatte zückte nun ein schmuckloses Kampfmesser und trat den Weg, die ausgedünnte Reihe entlang, noch einmal an. Dieses mal schnitt er den Gefangenen jedoch die Fesseln durch und half ihnen sogar auf die Beine.
Mutter Esemah! Katherine blickte zu ihren Füßen und sah dass sie einer der Toten direkt anstarrte. Seine Augen blickten nach wie vor in die Ferne, die nur den Gestorbenen vorbehalten war. Doch sein Mund bewegte sich. Schlimmer noch war jedoch der Umstand, dass es kein fremdes Gesicht war, was zu ihr empor stierte. Es war der Anführer der Salzkrieger, dessen Zunge sie den Flammen übergeben hatte.
Es ist Zeit, Mutter Esemah! Er sprach aber in seinem Mund war nichts, was die Worte hätte formen können. Der Wind wurde jetzt stärker, war vor freiem Sprühregen durchsetzt.
Als die Geweihte der Primarchen aufblickte sah sie, dass die gesamte Gruppe, Soldaten, wie auch Barbaren stumm zu ihr starrte, die Gesichter ausdruckslos und hohläugig. Der Speerträger streckte den Arm aus und deutete auf das Meer.
Sie versuchte seinem Fingerzeig zu folgen, als sich ein Lichtstrahl, der es irgendwie durch die dicke Wolkendecke geschafft haben musste, auf dem goldenen Speer verfing, ihr in die Augen stach und sie blendete.
Mutter Esemah! Der Morgenappell ist schon vorbei, die Gruppe ist angetreten und wartet auf sie! Das Gesicht einer jungen Frau, die Stimme nicht die eines Toten oder eines zungenlosen Dämonenanbeters, sondern eines gesunden Menschen, fest im Glauben an Terra und den Gottkaiser.
Das grelle Licht stammte von der zurückgeschlagenen Zeltplane. Die Sonne stand knapp über dem Horizont und von draußen drangen die Gerüche und die Geräusche des Feldlagers ebenso herein wie die Hitze, die einen drückenden Tag voll klebender Kleidung und juckender Insektenstiche versprach. Ich warte draußen, wenn sie sich fertigmachen wollen. Oder soll ich ihnen irgendwie behilflich sein? Ich klaube Unteroffizier Kurger ist nicht so super auf sie zu sprechen. Vielleicht sollten wir uns ein wenig beeilen.
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Ein Antreten im klassischen Sinne gab es im Feld nicht. Zumindest nicht auf freier Fläche. Auch wenn sich die Wilden bisher nicht als fähige Gewehrnutzer herausgestellt hatten, wollte man nicht die Gelegenheit bieten einen Beobachter genau zu offerieren, wer die BefehIgeber und wer die Empfänger waren.
Daher empfing die Einheit ihre abschließenden Befehle vor dem Ausrücken in einem Graben hockend. Befehle bezüglich der Formation während des Marsches, Meldeketten innerhalb der Gruppe, Parolen, falls man sich während des Kampfes oder in der Nacht aus den Augen verliere und so weiter. Sollte sich ein Soldat aus irgendeinem Grund verirren, so sollte er zur eigenen Stellung zurückkehren. In der kurzen Waldkampf- Ausbildung hatten sie alles gelernt, wie sie sich am Sonnenstand und dem Krallennebel orientieren konnten und so zumindest zum Fluss zurückfinden würden. Diesem mussten sie dann nur folgen um wieder in befreundetes Gebiet zu gelangen.
Darüber hinaus besaß jeder einen simplen Kompass, der die Wegfindung zusätzlich erleichterte.
Die Männer und Frauen der Gruppe 4-8 hatten dem Befehl bestmöglicher Tarnung befolgt. Die Antischadstoffkombis hatten sich nicht einfärben lassen, denn hätten sie Farbe angenommen, so wären sie ihrer Funktion nicht gerecht geworden. Allerdings hatte es beim Quartiermeister Varianten gegeben, die bereits in tristem Grün gefertigt wurden waren.
Auch diese waren nicht in ausreichender Menge vorhanden, um die gesamten 10. Damit auszustatten. Bittere Ironie konnte den einfachen Soldaten ergreifen, so ihm bewusst war, dass in versiegelten Lagern hunderttausende dieser grünen Kombis mit dem Schimmel kämpften, während schlampig ausgeführte Logistik nur eine Handvoll dorthin hatte kommen lassen, wo sie tatsächlich gebraucht wurden.
Was vorhanden war wurde an die Gruppen verteilt, die in den Dschungel gingen. Der Rest schimmerte weiterhin in Königsblau und mattem Grau, und würde jedem Scharfschützen mit Unterforderung konfrontieren. Gleiches galt für die Kompaktvarianter des Kampfgewehres, die ein Vorankommen im Unterholz erleichtert hätte, aber auch hier nur an zwei Soldaten hatte ausgegeben werden können.
Alles in allem setzte sich der Trupp dadurch aus gemischter Bewaffnung zusammen. Neben den Zwo- Einern waren zwei Kompaktvarianten und zwei Maschinenpistolen ausgeteilt wurden. Van Mürsted halb legales Maschinengewehr kam hinzu und alles was die Soldaten an inoffiziellen Pistolen, Messern und lieb gewonnenen Gemeinheiten mit sich führen. Jeder war darüber hinaus mit zwei Stabgranaten bestückt, Notrationen, dem Equipment für Leben im Felde, Atemschutz, Verbandszeug und zusätzlicher Munition.
So wurden die Männer und Frauen zu kämpfenden Carnacks, die schwer an den Dingen zu schleppen hatten, die ihnen das Leben doch eigentlich erleichtern oder gar retten sollten. Hinzu kam die Panzerung. Helme und Brustpanzer hatten alle angelegt, einige hatten auf Schienbeinschützer und Schulterprotektoren verzichtet, doch was angelegt wurden war, war akribisch in den Farben des Urwalds neu gestrichen wurden. Sanitätsausrüstung und Funkgerät rundete das Marschgepäck mit zusätzlichen Kilos ab.
Als Hauptgefreite Krüger mit Mutter Esemah
im Schlepptau anrückte, beendete Kruger gerade seine Ansprache und die Gruppe erhob sich.
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Arius hatte zwar am vergangenen Abend noch einmal versucht die Namen der Soldaten auswendig zu lernen, da ihm aber zu ihnen keine Bilder vorlagen, war sein Vorhaben nur mäßig erfolgreich.
Jetzt wo er mit seinem Trupp im lehmigen Schützengraben hockte und die grundsätzlichen Dinge wie Formationen und Meldeketten durchging. Die einzigen Beiden denen er gleich auf Anhieb Gesicht und Namen zuordnen konnte waren der Gefreite Mürsted, der sein Maschinengewehr inzwischen an einen vierschrötigen Kerl abgegeben hatte, der aussah, als hätte man ihn erst vor fünf Minuten von seinem Acker herunter geholt, und seine Stellvertreterin Hauptgefreite Kühne. Ansonsten stachen ihm noch die Sanitäterin ins Auge, bei der er irgendwie das Gefühl hatte, dass sie eine aufsässige und leicht unverschämte Natur hatte und eine Soldatin die mit ihren beiden bionischen Beinen und dem stark vernarbten Gesicht den Eindruck erweckte, als ob sie schon einiges erlebt hatte. Arius nahm sich vor sie in naher Zukunft einmal dazu zu befragen, wenn sich die Zeit dafür anbieten würde. Da die Priesterin und ihr kleiner Lakai, die einzigen waren, die noch fehlten, schickte er eine junge, schüchtern aussehende Soldatin namens Krüger los um sie zu holen. Anschließend begann die eigentliche Besprechung, bei der er seine Soldaten auch schon vorwarnte, dass die Priesterin einen der Stammeskrieger mit im Gepäck haben würde, was nur auf bedingte Beigsterung stieß.
Als er einziger des Trupps hatte Arius abgesehen von seinem Helm auf die komplette Schutzpanzerung verzichtet, was so fühlte er bei einigen seiner Soldaten etwas Unbehagen auslöste. Arius war sich bewusst, dass sie die Sorgen hatten, dass ihr Unteroffizier zu schlecht geschützt war. Aber diese Sorgen waren ihm egal. Zwar hatte Joker heute morgen nochmal sein Bein versorgt, die Wunde gesäubert und den Heilungsstand beäugt, aber noch war die Laserschusswunde da und er musste vorerst weiter regelmäßig Schmerzmittel schlucken. Die Belastung jetzt im Dschungel war dem ganz sicher nicht förderlich und so wollte er wenigstens auf etwas Gewicht verzichten. Außerdem empfand er den Brustpanzer sowieso als lästig, wenn nicht gar schon überflüssig. Als er mit der Imperialen Armee auf Meran Magna eingesetzt worden war, hatten alle in der Sturmkompanie auf die Armaplastwesten verzichtet. Ohne sie war man im unwegsamen Gelände beweglicher und konnte stattdessen mehr Munition oder Lebensmittel mit sich schleppen. Auch wenn das nur vorgeschobene Argumente waren. Eigentlich war es damals ein Zeichen ihrer Arroganz gewesen, Todesverachtung im Angesicht des Stahlgewitters und rücksichtsloses Hasardeurtum mit dem man vor den normalen Infanteristen prahlen konnte. Und eine Marotte auf die Arius auch jetzt in der Gohmorer PVS nicht gewillt war zu verzichten.
Nachdem alles besprochen und die Ausrüstung ein letztes mal von allen überprüft worden war, gab Arius seinen Leuten nochmal eine letzte große Raucherpause, da Mutter Esemah noch nicht aufgetaucht war und Hauptgefreite Krüger scheinbar immer noch bei ihr im Zelt beschäftigt war.
Ihre große Predigt und der Rest des Ritus von gestern Abend war ihm noch gut im Gedächtnis geblieben. Manches war ihm bekannt vorgekommen, manches möglicherweise improvisiert worden, weil die Gegebenheiten sie dazu zwangen, aber besonders ihre Fokussierung auf die Space Marines war ihm einfach nur fremdartig vorgekommen.
Zwar waren die Space Marines als Engel des Todes und Söhne des Imperators mehr als nur verehrungswürdig und jeder Einzelne sollte sich ihr Gebahren zum Vorbild nehmen, so passten sie dennoch für Arius nicht richtig in den Kontext in dem sie hier benutzt worden waren. Sie waren hier fast alle Mitglieder der PVS und daher wäre es doch eigentlich logischer gewesen den Fokus mehr auf Septianus, als "Nationalheiligen" Korons zu legen. Denn war er es nicht gewesen, der den Einheimischen das Licht des Goldenen Throns nahe gebracht hatte, was sowie er Katherine verstanden auch ihr Ziel hier im Dschungel war? Man hätte sich natürlich auf den militärischen Aspekt verlagern können und Parallelen zur Imperialen Armeen und all ihren Heiligen ziehen können. Aber wer war er schon solche theologischen Diskussionen loszutreten, wenn Mutter Esemah und die kommandierenden Offiziere sich auf diese Zeremonie festgelegt hatten? Er selbst hatte sich dann einfach im Gebet an die Heiligen gewendet, die ihm schon immer Halt gewährt hatten und die Primarchen nicht mit einbezogen. Am gemeinsamen Gesang hatte Arius sich dann wie immer laut und inbrünstig begleitet und hatte unter den Anwesenden zu den wenigen gehört, die ihre Noten trafen, während der Rest vor allem durch seine Lautstärke beeindruckte. Das Verbrennen der heidnischen Götzen und die Konvertierung des einen Wilden waren sehr befriedigend gewesen, auch wenn er selbst immer noch der Meinung war, dass die Priesterin gegenüber den Stammeskriegern zu nachsichtig war.
Als ob es der Zufall wollte tauchte endlich Katherine in Belgeitung von der Hauptgefreiten Krüger und ihres Wilden auf. Arius hievte sich aus dem Schützengraben empor und ging schwach humpelnd auf die Priesterin zu.
"Guten Morgen Mutter Esemah. Ich hoffe sie haben letzte Nacht geruhsam schlafen können und alles dabei was sie brauchen. Wir können dann aufbrechen denke ich. Soldaten auf, Marsch, Marsch!"
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
Konto: 1185 Schekel
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