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Kontakt im Graben S4! war die einzige Erwiderung die Finley auf die Aussage der Priesterin gab, da für einen längeren Disput gerade keine Zeit blieb. Noch während er den Feindkontakt meldete sank er auf ein Knie hob das Gewehr an die Schulter, die linke Hand umschloss den Unterlaufhandgriff während der rechte Daumen die Sicherung auf Feuerstoß stellte und er der Abzugsfinger krumm machte.
Das tiefe Bellen der ersten Salve folgte gleich darauf zusammen mit einem Schwall heißer Patronenhülsen und Gurtgliedern während Leuchtspuren den engen Graben entlang zogen bis sie in die Körper der Angreifer eindrangen und diese zu Fall brachten während andere sich durch Brandgeschosse, welche in der kruden Holzpanzerung der Wilden ausreichend Nahrung fanden, in lebende Fackeln verwandelten.
S4 für S8, kommen. funkte er dass auf der anderen Flanke des Hauptgrabens und im Nebel verborgen liegende MG-Nest an während zwei andere Soldaten es übernahmen den Gegner im Laufgraben nieder zuhalten so dass er die in jeder Waffenstellung aushängende Karte konsultieren konnte. S8 hört. drang es mit etwas Rauschen unterlegt aus den Ohrsteckern. Erbitten Feuerunterstützung. Sektoren 3 bis 4 Marke 2. Lange Salve. Bestätigung.
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Schlaf während des Dienstes war nicht gern gesehen und wenn der Kommissar ihn dabei erwischt hätte, hätte es wohl nicht nur eine leichte Ermahnung gegeben. Aber er war nicht da und wie jeder Veteran wusste Arius, dass man an der Front sich eine bietende Möglichkeit für Schlaf auch nutzen sollte. Hier in der Form von Finley, der angeboten hatte eine Doppelwache zu übernehmen. Von tiefem Schlaf war dabei aber gar nicht zu sprechen, eher einem vor sich hindämmern, aus dem man in regelmäßigen Abständen wieder hochschreckte. Alleine seine Schlafposition im Sitzen mit zum Teil angelegter Rüstung ließ nicht mehr zu, wenn man einmal von dem feucht schwülen Wetter und den lauten Insekten absah. Zumindest letztere nervten nicht mehr so stark, nachdem sein Kamerad mit dem grünen Daumen ein paar Pflanzen aus dem Dschungel aufgehängt hatte. Arius selbst hätte eher zur chemischen Keule gegriffen, um dem Problem Herr zu werden, auch wenn ihre Stellung danach wahrscheinlich so gestunken hätte, wie die Gräben auf Meran Magna.
Finley riss ihn aus seinem Dämmerzustand, übergab ihm den schweren Bolter und verschwand an der Spitze von fünf weiteren Soldaten im Nebel um in Stellung 4 nach dem Rechten zu sehen. Arius warf ihnen nur kurz kopfschüttelnd einen Blick nach und war dann alleine in der Stellung. Bei einem Angriff würde ihm sehr schwer fallen Angreifer zu stoppen, außer natürlich, wenn sie sich brav vor seinem schweren Bolter aufreihen wüden.
Fast wie sein Kamerad schon befürchtet hatte, wurde auf einmal Alarm aus Stellung 4 geschlagen und im Kom brach Chaos aus. Noch schlimmer wurde es, als die Priesterin anfing alle anderen Stimmen mit ihrem Gesang zu übertönen. Arius war zwar tiefgläubig, aber für diese Blockade der militärischen Kommunikation hatte er kein Verständnis und rief daher verärgert in sein Kom hinein. "Machen sie die Leitung frei Priesterin!"
Durch das wattige weiß um ihn herum konnte er schwach herabsinkende Leuchtkugeln wahrnehmen und aus einiger Entfernung auch Stimmen, Schüsse und andere Kampfgeräusche. Der verdammte Nebel verzerrte die Geräusche immer noch auf merkwürdige Weise und strapazierte Arius Nerven aufs äußerste. Bei fünf Metern Sichtweite war die vorgezogene Lage seiner Stellung all ihrer Vorteile beraubt, während gleichzeitig ihre Verwundbarkeit um ein vielfaches erhöht war.
Jetzt erklangen auch aus der Richtung in die Finley und die Anderen abgezogen waren Schussgeräusche, die Arius als 2-1er einordnen konnte und das Feuer von Lasergewehren, die eindeutig nicht von der PVS benutzt wurden. Da er bei Tageslicht die Stellungen oft genug gesehen hatte, konnte er in etwa abschätzen, wo sie sich befanden und macht sich bereit Unterstützungsfeuer zu leisten, als er aus dem Augenwinkel heraus etwas im Nebel sah. So schnell es ging riss den schweren Bolter herum und nahm den Schemen ins Visier. Es knackte zweimal und Arius wurde von den Schüssen aus einem Lasergewehr zu Boden gerissen. Fluchend stemmte er sich wieder hoch und und tastete unter seinem Brustpanzer die Stellen ab, wo er getroffen worden war. Glücklicherweise hatte die Rüstung die Schüsse abgefangen, auch wenn etwas geschmolzenes Metall den Kürass hinunterlief. So schnell es ging stemmte er sich hoch griff nach dem Abzug des schweren Bolters und eröffnete das Feuer auf die Schemen, die gerade versuchten im toten Winkel seine Stellung zu umgehen. Ein paar der Gestalten sprangen schon in den Graben und verschwanden im Nebel, anscheinend in der Annahme, dass er bereits tot war. Zwei befanden sich aber noch auf freien Feld und auch, wenn sie im Nebel nur undeutlich zu sehen waren, schützte sie das nicht vor der gewaltigen Feuerkraft des schweren Bolters. Eine der beiden Gestalten wurde von den massereaktiven Explosionsgeschossen in einen Nebel von Fleisch und Blut zerrissen, während ein Geschoss dem zweiten ein faustgroßes Loch in die Brust stanzte und erst beim Austritt aus seinem Körper explodierte. Arius fiel ein, dass einer seiner alten Ausbilder bei der Imperialen Armee mal gesagt hatte, dass mit Boltern auf Menschen zu schießen, so war, als würde man mit Kanonen auf Spatzen zielen. Er konnte dem nur zustimmen, auch wenn er nicht wusste was Spatzen waren. Nachdem Arius mit den beiden Angreifern fertig war, richtete er den schweren Bolter auf den Nebel aus und feuerte ein paar Salven in die trübe Suppe. Zwar gingen seine Chancen etwas zu treffen gegen null, aber von wo die Waldbewohner hergekommen waren, gab es bestimmt noch einige mehr, die bei solch einer Feuerkraft sich einen Angriff vielleicht noch ein zweites mal überlegen würden.
Da es aber erst einmal ruhig zu bleiben schien, warnte Arius seine Kameraden vor den Eindringlingen, die ihn passiert hatten.
"Obergefreiter Kruger meldet feindlichen Durchbruch. Feindliche Gruppe in Graben eingedrungen und in Richtung Graben 1-3 unterwegs."
Name: Arius Kruger
Alter: 27 Standardjahre
Zugehörigkeiten: PVS
Rang: Unteroffizier
Loyalitäten: imperialer Fanatiker, Militarist
Aussehen: 190cm groß, sehnig, ausgezehrt, maskenhaftes, verkniffenes Gesicht, attraktives Lächeln, blonder Seitenscheitel, bleiche leere Augen, linker Arm durch bionisches Implantat ersetzt
Kleidung: Uniform, Zivilkleidung oder Gläubigengewandung, silberner Aquila
Charakter: Militarist, imperialer Fanatiker, tief gläubig, Frontveteran, begeisteter Hobbyfotograf, mangelhafte Empathie und auf sozialer Ebene ein Wrack
Fähigkeiten: erfahrener Grabenkrieger, guter Läufer,
Ausrüstung/Besitz: PVS-Standardinfanterieausrüstung, Mpi-01.3, Esseos Schema Laserpistole, Feldstecher, Fotoapparat, Wohnung, Kiste voller Erinnerungsstücke, Bücher, sonstiger Krimskrams
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Am liebsten hätte Major Klein sich eine Waffe geschnappt und wäre aus dem Kommandostand gesprungen um selbst ein paar Ärsche zu treten. Aber das ging freilich nicht.
Ihm oblag es zu verhindern, dass dieser Angriff bei Nacht und Nebel das Ende der Zehnten und eine unauslöschliche Schande für die PVS wurde. Er hatte alle Umgebungskarten beiseite gefegt und nur die schematische Darstellung von FAUST 1 lag noch auf dem Kartentisch.
Bei Klein waren drei Funker, die seine Order weitergaben oder Berichte entgegennahmen und nach ihrer Dringlichkeit sortierten. Er hob den Kopf und lauschte in das Gewirr aus Schüssen und Schreien vor der dünnen Tür des Unterstandes. Ein Schwerer Bolter… geschehen noch Zeichen und Wunder! Murmelte er. Dann an einen der Funker gerichtet. Apropos Wunder. Haben sie das Oberkommando erreicht?
Jawohl her Major. Lage wurde gemeldet und Unterstützung angefordert. Kann jedoch bei den jetzigen Witterungsbedingungen nicht geleistet werden.
Naja war schon klar. Aber Ordnung muss sein.
Weiterer Einbruch gemeldet, Richtung Graben 1-3, unbestimmte Anzahl. Dem folgten ähnliche Meldungen. Die unteren Grabenringe sahen inzwischen aus wie die Löcher eines Käses, was die Abdeckung mit eigenen Kräften anbelangte.
Der Gegner setzte Truppen massiv dazu ein diese unteren Ausläufer auf jeden Fall zu überrennen und zu sichern, während kleinere Gruppen tiefer in die Stellung eindrangen und Verwirrung stifteten, um so einen koordinierten Gegenschlag zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Bei den Bedingungen ließen sich darüber hinaus keine Angaben über die Menge der Gegner und eine Hauptstoßrichtung machen.
Blohmann, geben sie auf allen Kanälen durch: Unteren Ringe werden geräumt, ich wiederhole die unteren Grabenringe werden geräumt. Zweite Verteidigungslinie wird ab dem Ring 3 etabliert.
Reservekräfte haben sich dorthin zurückzuziehen.
Ansatz sind 10 Minuten, ich wiederhole 10 Minuten. Danach mögliche Beschießung der Ringe 1 bis 2 durch die Feldgeschütze und schwere Waffen. Blohmann hatte hastig mitgeschrieben und wiederholte den Befehl als Klein es verlangte.
Schwere Waffen sind nach Möglichkeit zu bergen und im Ring 3 in Stellung zu bringen. Selbst- und Kameradenschutz geht dabei vor. Ausführung!
Blohmann machte sich mit eindringlicher aber ruhiger Stimme daran den Befehl durchzugeben. Der Major hatte sich wieder über die Karte gebeugt und nahm die Patronenhülsen, welche ihm als Darstellung der eigenen Kräfte dienten, von den Linien, die die unteren Gräben darstellten.
Er wollte Funker Kostelka gerade fragen, ob er etwas von den Horningern gehört hatte, als die Tür zum Gefechtsstand brachial aufflog und alle Gesichter sich ruckartig in diese Richtung drehten.
In dem niedrigen Durchgang stand nicht etwa der Gefreite, der mit der Bewachung beauftragt war, sondern ein kleiner drahtiger Kerl mit freiem Oberkörper, der mit getrocknetem weißen Schlamm beschmiert war unter dem sich wulstige Narben abzeichneten. Er hatte irgendeine Maske aus Rinde und Dreck vor dem Gesicht und dahinter bauschten sich drahtige Haare, zu knotigen Dreads verflochten und ebenso weiß wie der Rest des Kerls.
In der Hand hielt er ein Zwo- Einer, vermutlich das der Wache.
Leck mich doch! Brachte Klein hervor, dann schoss der Eindringling. Er benutzte die Unterlaufschrotflinte, vermutlich weil er mit der Funktionsweise der erbeuteten Waffe nicht ausreichend vertraut war und einfach irgendetwas drückte. Hätte er einen Feuerstoß durch den Unterstand gejagt, keiner wäre lebend herausgekommen.
Kostelka wurde von seinem Hocker gefegt und sein Funkgerät beendete seinen Dienst in einem Funkenregen. In der gesamten Stellung flogen die kleinen Metallkugeln der Schrotpatrone herum, doch das Funkgerät und sein bedauernswerter Bediener hatten das Meiste der Ladung abgefangen. Klein zerrte seine SP-3 aus dem Halfter und schritt mit ausgestrecktem Arm auf den Eindringling zu. Die freie Hand fegte den Kartentisch beiseite, die andere betätigte den Abzug.
Die Erste Kugel ging in die Stellungswand, die anderen fünf trafen den Eindringling und ließen ihn tot sein, bevor er auf den Boden sackte.
Als der Körper aufschlug, setzte sofort ein weiterer Angreifer nach und schleuderte einen kurzen Wurfspeer auf den Major. Die Klinge glitt vom Brustpanzer des Soldaten ab und Klein war bei den Dschungelbewohner, noch ehe dieser die Klinge in der anderen Hand zum Einsatz bringen konnte. Der Mann war ebenso dünn und muskulös wie sein gefallener Kamerad, doch im Vergleich zu dem Major, nahm er sich wie eine Gazelle neben einem Rhinozeros aus. Klein umschloss das Handgelenk seines Widersachers mit seiner Pranke und machte den Speer auf diese Weise nutzlos. Der andere trat und schlug auf den PVSler ein, was dieser jedoch kaum zu bemerken schien. Er rammte ihm die Stirn gegen den Schädel, so dass er sein Barett verlor und das Gesicht des anderen von einem Schauer aus Rindenstücken umgeben war.
Die Gegenwehr des Wilden erlahmte und mit festem Griff entwand Klein ihm den Speer und stieß ihn auf Höhe des Herzen durch die Brust des Mannes.
Er atmete nicht einmal sonderlich schwer, als er das Zwo- Einer aufhob und in den Graben vor dem Eingang blickte. Der Gefreite war tot, aber ansonsten waren keine Feindkräfte zu sehen. Klein kehrte in den Unterstand zurück. Wie geht’s Kostelka?
Bewusstlos aber atmet noch. Erklärte Blohmann, der über dem Verwundeten hockte und die Verletzungen besah. Funken sie nach einem Sani und verbinden sie ihn dann so gut es geht. Kann sein das unsere Pflasterkleber gerade zu beschäftigt sind um schnell hier zu sein.
Sie lassen sich derweil nicht aus der Fassung bringen On-sung. Der Befehl über das Ausweichen in die mittleren Gräben steht. Während sich der Funker daran machte dem nachzukommen, schob Klein die Maske des Erstochenen nach oben.
Ein junges Gesicht, von wulstigen Narben gezeichnet und ebenfalls mit weißem Schlamm beschmiert.
Ach, ich hasse es wenn sie halbe Kinder einsetzen. Die sind immer zu dumm zu begreifen, wann sie sich mit den Falschen angelegt haben. Er stieß den Toten nach draußen und schloss die Tür wieder.
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Im Kom knackte es kurz, dann hörte Arius den Befehl zum Rückzug in den dritten Ring. Scheinbar hatte der Feind an vielen Stellen den ersten Graben schon vollkommen unter seiner Kontrolle und stürmte gerade die zweite Linie. Anders konnte er sich einen so drastischen Schritt nicht erklären. Bei ihm selbst war es die letzten Minuten über halbwegs ruhig geblieben. Wenn man in so einer Situation überhaupt von ruhig sprechen konnte. Die Waldbewohner hatten ihn immer mal wieder unter Feuer genommen, aber keiner wagte es seine Stellung zu stürmen, da er immer noch mit dem schweren Bolter Salven in den Nebel abfeuerte und sie damit niederhielt. Jetzt war aber wohl Schluss damit. Zwar hieß es, dass Selbstschutz wichtiger war als eine geborgene Waffe, aber Arius wusste nur zu gut, wie wichtig die Unterstützungswaffen für die Soldaten waren. Sie zurückzulassen war für ihn daher nicht möglich, selbst wenn dadurch die Gefahr zu sterben drastisch anstieg. Arius bockte den Bolter ab und hievte sich ihn und das Dreibein der Waffe auf die Schultern. Dann spähte er er vorsichtig in die beiden Stücke des Verbindungsgrabens, zumindest so weit, wie der Nebel es zuließ. Hier rührte sich noch nichts, auch wenn er in nicht allzu großer Entfernung Schüsse, Schreie und andere Kampfgeräusche hören konnte. Der verdammte Nebel verzerrte immer noch alle Geräusche und machte es ihm beinahe unmöglich abzuschätzen, ob der Weg vor ihm frei war oder ob ihm ein Wilder entgegentreten würde.
Da die Chance hier den Tod zu finden gleich hoch war, egal welchen Weg er wählen würde, konnte er auch gleich den direkten nehmen. Arius legte den schweren Bolter auf dem Grabenrand ab, zog sich hoch, schulterte die Waffe wieder und begann dann hangaufwärts zu laufen. Der befürchtete Fangschuss blieb aus und so steigerte er sein Tempo noch einmal, sah in den milchig weißen Schwaden die zweite Grabenlinie auftauchen und spielte auf volles Risiko. Mit einem Sprung setzte er über den Graben hinweg, indem sich zum Glück gerade niemand zu befinden schien, rutschte bei der Landung in der feuchten Erde etwas weg und hätte sich um ein Haar fast der Länge nach hingelegt. Aber nur fast. Arius schaffte es es sich abzufangen, den guten alten Reflexen sei dank, und arbeitete sich weiter hangaufwärts. Die letzten Meter waren noch einmal die Gefährlichsten, da er jetzt frontal in die Läufe seiner Kameraden laufen würde und wenn auch nur einer von ihnen nicht geistesgegenwärtig genug war und den Finger vom Abzug lassen würde, konnte er einpacken. Langsam bewegte er sich die letzten Meter den Hügel hinauf, rief einmal die Parole in Richtung Schützengrben und bewegte sich erst dann wieder, als er eine zufrieden stellende Antwort erhalten hatte. Er salutierte zackig vor dem Anwesenden Unteroffizier und übergab den anwesenden Gefreiten den schweren Bolter. "Gefreiter Kruger meldet Übergabe des schweren Bolters aus Stellung 5 Herr Unteroffizier." Der Angesprochene nahm die Meldung mit einem Nicken entgegen und noch bevor er Arius einen Befehl geben konnte, war dieser mit den Worten noch die Munition bergen zu müssen, wieder im Nebel verschwunden.
Den Hügel wieder herabzusteigen erwies sich als deutlich tückischer als der Aufstieg. Wenn man nicht gut aufpasste, konnte man im Schlamm leicht ausrutschen und schwer stürzen und so stieg Arius deutlich langsamer herab, als ihm eigentlich lieb war.
Seine Stellung war bei der Rückkehr leider bei weitem nicht so leer, wie er sie verlassen hatte und ihre neuen Bewohner gingen, ohne auch nur einen Kriegsschrei oder ähnliches von sich zu geben, auf ihn los. Das war das merkwürdigste an dem ganzen Angriff. Er hatte bisher Schüsse gehört, Stahl der auf Stahl traf und die Schreie von Verwundeten, aber ihre Gegner schienen keinen Laute von sich zu geben, selbst jetzt wo der Überraschungsmoment für sie völlig verloren war. Vielleicht hielten sich sich ja mit all dem weißen Schlamm im Gesicht für Geister. Ihn ließ das kalt, schließlich war der Imperator auf seiner Seite. Arius riss seine Maschinenpistole hoch und machte ihrem Rufnamen "Grabenfeger" wieder all Ehre. Mit kurzen Feuerstößen streckte er den Dschungelkrieger nieder, der mit einer Machete auf ihn losging und fegte anschließend seinen Kameraden, der mit einer Pistole das Feuer eröffnet hatte, mit einem weiteren Feuerstoß von der Grabenumwallung herunter. Zur Sicherheit warf er eine seiner beiden Handgranaten hinterher, denn da wo die beiden Babaren hergekommen waren, gab es bestimmt noch mehr. Erst als er die dumpf Explosion gehört und sich mit einem kurzen Blick versichert hatte, dass gerade niemand anderes in der Stimmung war sich mit ihm anzulegen, fing Arius damit an die Munition zu bergen. Mit zwei Boxen und zwei umgehängten Gurten verließ er seine Stellung schließlich wieder, den Rest konnte er nicht bergen und hatte ihn stattdessen mit seiner verbliebenen Handgranate in eine Sprengfalle verwandelt. Wehe dem Stammeskrieger, der dachte leichte Kriegsbeute zu machen.
Da Arius nach Möglichkeit sich anderen Soldaten anschließen wollte, die sich noch nicht zurückgezogen hatten, verließ er den Graben nicht auf dem Weg auf dem er gekommen war, sondern folgte dem Schützengraben auf dem Weg zum Verbindungsggraben zur zweiten Linie. Der Graben war aber leer, abgesehen von ein paar toten Stammeskriegern und einer Menge Patronenhülsen. Erst in Ring zwei traf er auf andere Soldaten, die aber scheinbar beide vom Feind getötet worden waren. Als er ihnen ihre Erkennungsmarken abnehmen wollte, merkte er, dass der schmächtigere von beiden flach atmete. Vorsichtig zog Arius ihm die Körperpanzerung aus, um festzustellen wie schwer die Verletzungen waren und bemerkte, dass er keinen Mann, sondern eine Frau vor sich hatte. Für einen kurzen Schreckmoment dachte er, dass die Reporterin, die sie begleitete sich eine Rüstung angezogen und an den Kämpfen beteiligt hatte, da die Soldatin, wie sie rotes Haar hatte. Ein Irrtum, wie er zu seiner eigenen Beruhigung schnell feststellte, da die vor ihm Liegende grüne und nicht braune Augen besaß.
Arius hob die ohnmächtige Gefreite über seine Schultern und trug sie im Gamstragegriff, während die Munitionsgurte ihm durch ihr Gewicht schmerzhaft in den Nacken gedrückt wurden. Er lief so schnell los, wie das mit den beiden Munitionsoxen und der Maschinenpistole, die wild hin her pendelten, eben ging. Schon nach wenigen Metern in Richtung Verbindungsgraben zur dritten Linie schälten sich mehrere Gestalten aus dem Nebel vor ihm, die erwartungsvoll zur dritten Linie starrten, als würden sie irgendetwas erwarten. Seine schweren Schritte im Matsch lenkten ihre Aufmerksamkeit von dort auf ihn um und nur einen Sekundenbruchteil später lief der erste von ihnen ihm mit angreifsbereit erhobenem Kurzspeer entgegen. Arius riss seine Laserpistole, die er in seiner Linken hielt hoch und feuerte. Er hatte zwar so gut wie keine Erfahrung mit linkshändigem schießen, aber da die Pistole noch auf vollautomatik eingestellt war machte das nicht so viel aus. Der Zeigefinger krümmte sich um den Abzug und die Pistole ruckte hoch. Die ersten drei Laserstrahlen schmolzen sich in die Flakbretter, die hier die Grabenwand stabilisierten, während die zwei darauf folgenden seinen Angreifer zu Boden schickten und sowohl seine Rindenmaske, als auch sein darunterliegendes Gesicht verdampften. Mit ein paar weiteren Salven zwang er die anderen Dschungelkrieger Deckung zu suchen und machte dann auf dem Absatz kehrt, um dem Schützengraben in die entgegengesetzte Richtung langzuhetzen. Vor sich im Nebel hörte er wieder Schüsse, die eindeutig nicht aus PVS Waffen stammen konnten. Suchend warf er einen Blick über die Schulter zurück, wo sicher gleich die anderen Dschungelkrieger auftauchen würden. Mit versperrtem Rückweg und keinerlei Möglichkeit den Graben weiter entlang zu laufen, blieb ihm nur eine Möglichkeit: wieder über den Grabenrand und rein ins offene Schussfeld. Zuerst lagerte er die Gefreite auf dem Grabenrand ab, stemmte sich mit seinem restlichen Ballast hoch und schulterte sie wieder. Dann marschierte er los, ging nach einigen Schritten in einen leichten Lauf über, bei dem ihm die Munitionsboxen schmerzhaft in die Beine flogen und erklomm den Erdhang. Aber dieses mal hatte er kein Glück, dieses mal hielt der Hang nicht. Arius merkte wie Erdbrocken sich unter seinem Stiefel lösten und nach unten wegrutschten. Ungeschickt fing er seinen Sturz ab, eine der Munitionsboxen krachte gegen sein Knie und die Verwundete auf seinen Schultern schrie vor Schmerz auf. "Gleich haben wir es geschafft. Zwanzig Meter noch, dann sind wir in Sicherheit." Arius war sich nicht ganz sicher, ob er das zu ihr oder vielleicht nicht doch eher vielmehr zu sich selbst gesagt hatte.
Ein Schuss krachte und Erde spritzte neben ihm auf.
Fluchend stemmte er sich wieder hoch und tastete sich langsam vorwärts. Genau, wie er es befürchtet hatte, mitten in der Todeszone zu landen. Wieder krachte ein Schuss und die Kugel trudelte auf Schulterhöhe in den Nebel davon. Noch knapp zehn Meter bis zum dritten Ring. Die Dschungelkrieger durften ihn im Nebel eigentlich nur noch schemenhaft warnehmen, wenn überhaupt. War er also vielleicht gar nicht ihr Ziel? Dann Schüsse von vorne, glücklicherweise schräg vorne. Er lief seinem Kameraden als nicht direkt vor den Lauf. Wie vorhin rief Arius die Parole in den Nebel vor sich und wartete bis er eine zufriedenstellende Antwort erhielt. Erst dann marschierte er wieder los. Wieder krachte es hinter ihm und fauchend mischte sich auch ein Lasergewehr dazu. Dann zuckte es heiß durch seinen linken Oberschenkel und Arius knickte ein. Verwundert schaute er an sich runter und sah die dampfende Wunde des Durchschusses, die der Laserstrahl verursacht hatte. Dann kam der Schmerz und Arius fluchte aus Leibeskräften. Wieder schaute er nach vorne. Er musste weiter. Nur noch das kurze stück, dann waren sie beide in Sicherheit. Mühsam kroch er nach vorne, während sein Ballast ihn gefühlt wieder hangabwärts zog. Immer ein kleines Stück und dann noch eins, war das einzige was durch seinen Kopf ging.
Langsam konnte er Schemen wahrnehmen die vor ihm auftauchten, Schemen die mit jedem Zentimeter mehr an Form gewannen. Und diesmal waren es keine Wilden aus dem Dschungel, sondern seine Kameraden.
Schlamm und blutverschmiert und mit halb zerissener Unifoomjacke kam er im dritten Ring an und ließ sich von seinen Kameraden in die Stellung helfen. Das Angebot des jungen Gefreiten, der ihm einen Teil seiner Last abnehmen wollte ignorierte Arius vollkommen, da seine bleichen Augen sich vollkommen auf den gerade anwesenden Kommissar Altmann fokussierten. Mit vor Schmerzen verzogenem Gesicht humpelte er zu ihm hin, um Meldung zu machen.
Arius knallte seine Hacken zusammen, salutierte und straffte seinen Rücken, soweit ihm das unter all dem von ihm getragenen Ballast möglich war.
"Gefreiter Kruger meldet Bergung von Munition und Verwundeter Herr Kommissar!" Dann knickte sein verwundetes linkes Bein unter der Belastung weg und er schaffte es gerade noch in ein knien überzugehen.
"Gefreiter Kruger bittet um Verzeihung für seine mangelhaft ausgeführte Meldung Herr Kommissar." Zischte er zwischen den vor Schmerz zusammengekniffenen Zähnen hervor.
Name: Arius Kruger
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Die brennenden Leichen machten den Nebel etwas durchscheinender und so konnten sie zwei andere PVS'ler erkennen die gerade vorsichtig in den engen Zugangsgraben spähten und wohl für die dortigen Schüsse verantwortlich waren. Nachdem sie sich vergewissert hatten dass es sicher war winkten sie jemandem und einer der Sanitäter spurtete zu ihnen in die Stellung. Während dieser mit dem Verwundeten beschäftigt war ging ein Befehl übers Kom ein und den Gesichtern der Anderen nach schmeckte ihnen dieser nicht wirklich. Als das MG abgebaut wurde begriff sie dass offenbar der erste Verteidigungsring aufgegeben werden sollte und presste etwas die Lippen aufeinander. Schließlich machte sich ihre noch etwas vergrößerte Gruppe mit Verwundetem, Gefangenen, den Trägern des MG's in der Mitte auf den Weg. Die Geräusche des anhaltenden Kampfes waberten bruchstückhaft durch den Neben zu ihnen während sie auf der Strecke zu einem der Zugangswege in den zweiten Ring völlig unbehelligt blieben was dem Ganzen eine geisterhafte Note verlieh. Nicht minder geisterhaft war das plötzliche Erscheinen dreier Gestalten vor ihnen. Sie mussten sich hingehockt und so im Dunkel der Laufgräben versteckt haben so abrupt wie sie aus dem Boden zu wachsen schienen.
Zwei waren Vertreter der Dschungelbewohner mit ihren eingerieben und in Rüstungen aus Rinde steckenden Körpern die mit Wurfspeeren bewaffnet waren. Der Dritte hob sich von ihnen ab. Seine eigentliche Kleidung bestand aus einem Lendenschurz der so gebunden war dass er eher betonte als verbarg. Seine Haut hatte er mit Schlamm und aus Dschungelpflanzen gewonnenen Farben in einem verschlungenen Muster bemalt dass hier und da offenbar rituelle Narben umschmeichelte, seine Lippen waren, entweder mit einem Pulver oder Pflanzensaft, in einem kräftigen Rot gefärbt. Seine Haare waren zu vielen langen Zöpfen geflochten in die Amulette und kleine Steine sowie Stöcke eingebunden die von der Natur absonderlich geformt worden waren. Eine Schärpe aus Amuletten und Talismanen zog sich von seiner rechten Schulter bis zu seiner linken Hüfte. Während die Anderen ihre Zwo-Einer hochrissen kniff Katherine die Augen zusammen. Konnte es sein...? "Wartet!!", rief sie scharf und tatsächlich hielten sie inne. Der Mann griff an die rückwärtige Seite der Schärpe, löste etwas und warf es in ihre Richtung, ein höhnisches Lächeln auf dem Gesicht ehe er die Hand auf das Heft einer sehr langen gewellten Klinge legte. Das Ding schlug mit einem dumpfen Laut auf einer Bodenplanke auf und rollte vor ihre Füße. Es war ein Schrumpfkopf, die Reste der Frisur waren eindeutig nicht aus dieser Gegend und eine verunstaltete Version des Imperialen Adlers war auf entstellende Weise in das Gesicht gebrannt woden. Damit waren die letzten Zweifel ausgeräumt, bei dem auffälligen Mann handelte es sich um einen Kleriker der Dschungelbewohner. Der Schrumpfkopf stammte mit ziemlicher Sicherheit von einem jener Missionare die laut Vater McKinsey in de Wildnis aufgebrochen aber nie zurückgekehrt waren, zusammen mit der nachfolgenden eine sehr eindeutige Sprache: Er wollte einen Zweikampf. Sie reckte das Kinn und ließ die Schultern kreisen. "Ihn lasst mir, erschießt seine Begleiter." Gemessen trat sie einen Schritt vor. "Wenn ich ihm schon nicht seine Götzen aus dem Leib prügeln kann werde ich ihn zumindest zu ihnen schicken damit der Imperator seine Engel hinterdreinsenden kann."
Name: Katherine Esemah
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Selbst im dritten Graben waren sie schon, diese schlüpfrigen kleinen Bastarde.
Zum Glück hatte der Imperator den Seinen ein Mittel in die Hand gelegt, das Ungeziefer, welches Unglauben und Rebellion anhing zu tilgen.
Bolter nannte sich dieses Instrument und Altmann verteilte sein strafendes Wort überreichlich unter denen, die da falsch und unredlich waren. Zwo- Einer waren effizient und gut. Wo sie trafen fiel der Feind, ob tot oder verwundet. Seine Boltpistole hingegen war ein Fanal, viel mehr als ein bloßes Instrument des Krieges.
Er und sein Reservetrupp, verstärkt durch unterwegs aufgelesene Soldaten, hatten eine verbreiterte und mit Sandsäcken gesicherte Stelle des dritten Grabenrings erreicht, in die der Gegner bereits eingedrungen war und sich festgesetzt hatte.
Die Sturmgewehre zwangen die Dschungelbewohner in Deckung und ließen sie ihre Wurfspeere indirekt auf die Soldaten schleudern.
Altmann hingegen brach ihre Moral. Ohne den Regen aus tödlichem Eisen zu beachten schritt er voran, den Rücken gerade und den Arm mit der Pistole ausgestreckt wie auf einem Schießstand. Er feuerte kontrolliert und im Rhythmus mit seinem gleichmäßigen Atem.
Die selbstgetriebenen Geschosse ließen Männer zerplatzen, als seien sie blutgefüllte Schweineblasen. Die Wilden zu beiden Seiten wurden mit dem Gedärm, Blut, Knochensplittern und zerfetzten Fleisch zerrissener Mitstreiter besprüht.
Schon flohen einige in die Richtung aus der sie gekommen waren. Sie mochten wie Nebelgeister angemalt sein und lautlos in die Schlacht ziehen, doch waren sie noch menschlich genug die Furcht zu kennen.
Gleichwohl nicht alle von ihnen.
In Verachtung des Todes stürzten einige auf ihn zu und vergingen so lange im Zorn der Boltpistole, bis der Hammer auf eine leere Kammer niederfuhr. Der vorderste Krieger schwang die lange Klinge seines Speers wie ein Kurzschwert und Altmann riss sein Kettenschwert keine Sekunde zu früh nach oben, um der Attacke zu begegnen.
Die Klingen verkeilten sich und der Kommissar betätigte den Aktivator seiner Nahkampfwaffe. Eine Sekunde blockierten die Zähne, dann zersprang die Klinge des Wilden.
Wo der Barbar vor den herumfliegenden Splittern zurückzuckte, blieb Altmann ungerührt. Kleine Schrapnelle schnitten ihm ihn die Gesichtshaut, doch der Kommissar war leidlich auf sein Tun fokussiert. Er nutzte das Zögern des anderen um nachzusetzen und ihm die reißende Klinge zwischen Schulter und Hals in den Leib zu hacken.
Selbst die sprichwörtliche Fähigkeit Altmanns sauber aus jeder unsauberen Situation herauszukommen versagte hier, als Blut und Gewebe wie von einem Rasensprenger verteilt wurde. Was noch im Graben verblieben war, wurde von den nachdrängen Soldaten niedergemacht.
Stapelt diese Hunde auf die Sandsackbarriere, damit sie im Tod mehr wert sind als im Leben. Ran an die Grabenwand, Soldaten. Es wird alles erschossen, was sowieso schon wie ein Gespenst aussieht.
Stevenson was schleppen sie da mit sich rum? Kompaniestandarte? Her damit!
Altmann nahm das zusammengerollte Banner der Zehnten entgegen und löste die Riemen. Es ging kein Wind, wodurch ein heroisches Wehen des Feldzeichens ausblieb. Dennoch erklomm er die Grabenwand und trieb die Fahnenstange durch einen Sandsack und in das Erdreich darunter. Damit keine Missverständnisse aufkommen. Wir haben die unteren Gräben nicht verloren, sondern dem Feind überlassen. Und auch dass nur vorübergehend.
Ab hier ist Schluss!
Wenn jetzt jemand nach hinten geht, dann allein um Munition zu holen oder einen Verwundeten wegzuschaffen. An diesem Punkt bricht sich die Welle und wir schlagen zurück. Standhalten und auf dem Befehl zum Gegenangriff warten.
Damit sprang er wieder in die Deckung des Grabens.
In einiger Entfernung erblickte er, wie sich einige PVSler damit mühten einen Schweren Bolter aufzubauen.
Woher stammt diese Waffe? Verlangte Altmann zu wissen. Hat einer gebracht, Herr Kommissar. Antwortete ein Unteroffizier. Der Neue, Kruger. Kam an und hat es uns vor die Füße gestellt. Er ist los noch ehe ihn jemand aufhalten konnte um die Munition auch noch zu holen. Altmann blickte grimmig in den Nebel und wischte sich Blut aus dem Auge. Bauen sie die Waffe auf und suchen sie sich jemanden der damit umzugehen weiß. Wir nehmen sie zur Sicherung der rechten Grenze.
Altmann war dabei die Feuerlinie effizient zu organisieren, so dass die Reihe einheitlich war und keine zufällige Salve mehr als einen Soldaten ausschalten konnte, als Arius zurück kam, eine Verwundete und Munition schleppend.
Der Politoffizier verschränkte die Arme hinter dem Rücken und nahm die Meldung des Mannes entgegen. An sich eine Verletzung der Verhaltensregeln im Feld, wo Meldungen nicht wie üblich durchgeführt wurden, um einen feindlichen Scharfschützen nicht anzuzeigen, wenn zu erschießen sich besonders lohnen könnte. In Anbetracht der Verletzung, der erbrachten Leistung und der Sichtverhältnisse war Altmann bereit über diese Verfehlung hinwegzusehen.
"Gefreiter Kruger meldet Bergung von Munition und Verwundeter Herr Kommissar!"
Terras Gnade, Kruger. Sie sind wohl scharf auf einen weiteren Goldenen Schädel was? Wollen wohl ein verdammter Held werden?
"Gefreiter Kruger bittet um Verzeihung für seine mangelhaft ausgeführte Meldung Herr Kommissar."
Ein Angehöriger der Zehnten bittet nicht um Verzeihung, Soldat. Er bittet allenfalls um eine angemessene Strafe. Und jetzt stehen sie grade. Falls sie hier irgendwie vorhaben abzuklappen oder zusammenzubrechen, so untersage ich ihnen das.
Hergehört Zehnte!
Wer nicht gerade damit beschäftigt war auf irgendetwas zu feuern, drehte den Kopf immerhin soweit, dass er oder sie mit der Peripherie des Sichtfeldes den Kommissar wahrnahm.
Dieser Mann ist zwei Mal durch das Gebiet gelaufen, dass der Feind momentan hält. Er hat eine schwere Waffe, Munition und eine verwundete Kameradin geschleppt, trotz einer Verletzung. Ich bitte mir diese Einsatzbereitschaft von jedem Einzelnen aus. Wir lassen uns von diesen Wilden nicht den Schneid abkaufen. Auf Koron gilt das Gesetz des Imperiums und wer das vergisst, denn werden wir mit Nachdruck daran erinnern. Nachdem das gesagt war, winkte er einen der Sanitäter heran. Verarzten sie das Bein dieses Mannes und geben sie ihm etwas, dass er seinen Platz in der Schützenreihe einnehmen kann.
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Das hier ist kein Spiel, indem man irgendwelche Herausforderungen ausstößt, verdammt noch mal.
Ereiferte sich einer der Katharine begleitenden Soldaten.
Im nächsten Moment hatte er jedoch alle Hände voll damit zutun sich um den Erhalt seines Lebens zu kümmern, anstatt sich über die Gepflogenheiten des Schlachtfeldes auszulassen. Der Mann neben ihm hatte nämlich mit einer Ladehemmung zu kämpfen, was die beiden Dschungelkrieger ausnutzten.
Der erste Soldat feuerte und tötete den vordersten, heranstürmenden Kämpfer mit einer Salve, ohne das dem Körper dabei der Schwung genommen wurde. Die Leiche schmetterte in den Schützen und noch ehe er sich wieder darunter hervorgearbeitet hatte, war der zweite Mann heran und sprang die beiden Soldaten an wie ein wildes Tier.
Sein kurzer Speer traf etwas, was nicht von Körperpanzerung geschützt war. Ein Schrei ertönte, wenn auch kein Todesschrei. Der Mann mit dem defekten Gewehr sprang seinem Gefährten bei und warf sich seinerseits auf den Angreifer, das Bajonett in der Faust.
Ein wildes Handgemenge entspann sich, von welchem Katherine freilich nicht allzuviel mitbekam, war ihre Konzentration doch auf den Schamanen, Häuptling, Champion oder was immer dieser sein sollte, konzentriert.
Eine Konzentration die gespiegelt wurde.
Der Eingeborene sah auf die Laserpistole im Arsenal der Frau, doch nachdem diese keine Anstalten machte sie zu benutzen, verzog er sein Gesicht zu etwas, dass das vorangegangene Lächeln in ein Haifischgrinsen verwandelte.
Die gewellte Klinge wurde mit einer Eleganz gezückt, die vermuten ließ, dass er sie nicht nur zu rituellen oder profanen Arbeiten nutze, sondern aus als Mordinstrument. In bösartigem Schwarz hob sie sich vom Weiß der verschleierten Umgebung ab, der Griff aus aus einem Knochen gefertigt. Das jedoch war nicht seine einzige Waffe. Schwer zu sagen, ob er es schon die ganze Zeit hatte oder erst angelegte, als klar wurde was hier geschehen würde.
Auf dem Zeigefinger seiner Linken steckte ein gebogener Dorn, durch einen Ring an Ort und Stelle gehalten. Der Dorn war fast so lang wie ein Unterarm und so gebogen, dass er an eine Fischgräte erinnerte. Dünn wie eine Nadel konnte er einen Feind sicherlich Verletzungen zufügen, doch gewiss keine, die tödlich waren. Es stand also zu vermuten, dass Gift das Mittel der Wahl war, welches hier zum Sieg führen sollte. Der Kampflatz im Laufgraben war eng und alles andere als geeignet für einen Zweikampf, auch wenn dieser Abschnitt als einer der Hauptwege gedient hatte und somit immernoch mehr Raum bot als die meisten anderen Gräben.
Die beiden Dschungelkrieger, welche die Soldaten angegriffen hatten, waren kurzerhand über die Grabenwand geklettert und hatten über freie Fläche zugeschlagen. Doch dies zutun hieß jedem eine Einladung zukommen zu lassen, der ein Gewehr oder einen Wurfspeer hatte und bereit war alles als Feind zu betrachten, was als Schemen durch den Nebel streifte. Ihr Herausforder breitete die Hände in einer Geste aus, die auch ohne gesprochenes Wort zu verstehen war. „Lass uns beginnen!“
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Der Schrumpfkopf war in dem entstehenden Handgemenge angestoßen worden und in eine Position gekullert in der er wie absichtlich drapiert dalag. Die im Konservierungsprozess verzogenen Lippen schienen den hochrangigen Dschungelkrieger höhnisch anzugrinsen als Katherine langsam Kampfhaltung einnahm und ihren Stab beidhändig fasste. Für einem Moment standen beide still da ehe sie mit mehreren langen Schritten losrannte. Die Enge des Grabens schränkte den wirklich effektiven Kampf mit dem als Keule sowie Speer nutzbaren Stab ein aber dennoch blieb ihr Vorteil der größeren Reichweite. Dann trafen sie auch schon zusammen, Aquila-Stabspitze und Wellenklinge prallten mit einem hellen Krachen aufeinander ehe Katherine ihre Waffe auch schon zurückriss und den vorstoßenden Dorn beiseite zu schmettern. Zu seinem Glück reagierte sein Besitzer schnell genug mit dem Wegziehen ehe es ihm den Zeigefinger brach. Kaum war dies geschehen war nun sie es die einen Angriff abwehren musste und erneut hallte ein helles Krachen durch den Graben während sich ein hitziger Schlagabtausch entspann.
Name: Katherine Esemah
Rasse & Zugehörigkeit: Mensch, Imperium, Primarchenkult
Alter: 27 Standardjahre
Aussehen: 1,75 Meter, blonde kinnlange Haare, grünblaue Augen, leichte Sommersprossen
Kleidung: Stiefel, Staubmantel, Lederhandschuhe, Untergewand & Korsett
Ausrüstung: Laserpistole, Standarte, Halskette mit Anhänger, Rucksack mit Liturgischen Gewändern & Ausgabe der Lectitio Divinitatus um Kultlehre ergänzt & Kleinkram, selbstfahrender Hightechbehälter
Konto: 12.000 Schekel (2.000 persönlich, 10.000 Kultfinanzen)
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Der Mann kämpfte wie das menschliche Äquivalent einer Giftschlange. Sein Oberkörper pendelte hin und her und er versuchte den wuchtigen Schlägen der Priesterin eher auszuweichen, als sie zu parieren. Natürlich erlaubte dies der enge Graben nicht immer und wo er einer Attacke nicht anders begegnen konnte, parierte er die Schläge mit dem langen Dolch, in dem er den Stab der Frau an der Klinge abgleiten ließ und so die Kraft ablenkte. Selbst stieß er auch zu wie eine Schlange, abwechselnd den Dorn und die Klinge wie Giftzähne einsetzend. Dann schnellte sein Oberkörper vor und die Waffen stießen auf Hals und Gesicht zu. Ein Duell war dies nur im Vergleich zu den brutalen Nahkämpfen die sonst für das Ringen um Schützengräben üblich war. Eleganz ging dem Ganzen dennoch ab. Wer zurück wich stieß gegen die Grabenwand, ein Angriff wurde stolpernd vorgetragen, halb auf das Verletzen des Gegners versessen, halb darauf bedacht nicht über irgendetwas zu stolpern, was am Boden herum lag. Katherine landete einen Treffer am Kopf des Dschungelmannes, denn dieser nur halb damit dämpfen konnte, dass er seine Hand zwischen die Stangenwaffe und seinen Schädel brachte. Es gab einen dumpfen Laut und er taumelte. Die Priesterin wollte nachsetzen, wurde aber mit einem blindlings geführten Klingenhieb auf Abstand gehalten. Der Wilde schüttelte den Kopf und die Benommenheit ab. Kurz darauf brachte er seiner Gegnerin im Gegenzug einen Schnitt auf der Oberseite der Hand bei. Es blutete stark, war jedoch nicht wirklich bedrohlich. Gift schien nicht auf der Klinge zu haften, zumindest keines, das seine Wirkung sofort tat.
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10 Minuten na gut ehr noch 5 bis wir hier ein paar neue Schützenlöcher bekommen. ging es dem Kaledonen durch den Kopf während er mit dem Gewehr in Low Ready Haltung durch den Verbindungsgraben eilte. Die Priesterin hatte sich vor einigen Momenten oder doch schon einer Minute von der Gruppe getrennt, als sie wahrscheinlich im Nebel falsch abgebogen war.
Heiliger bring sie da lebend raus. sandte er ein Stoßgebet in Richtung von Terra während er selbst den Weg durch die Gräben zum dritten Ring mit den Kennmarken der gefallenen Soldaten an denen er vorbei kam markierte. Nachdem er sowohl den Gefangenen als auch den Toten und Verwundeten aus Stellung 4 in der Verteidigungslinie abgeliefert hatte war er zurück nach vorne geeilt um den Gegner in der Zeit die bis zum Artilleriebeschuss noch blieb so gut wie möglich in eine Todeszone zu zwingen. Gerade als er vom Verbindungsgraben in den Hauptgraben der zweiten Linie einbog sah er wie sich mehrere Gestalten, die über das offene Gelände zwischen erster und zweiter Linie kamen, aus dem Nebel schälten. Den Silhouette nach waren es keine Soldaten so dass er sie mit einem kurzen Feuerstoß der zweien die Unterschenkel abriss und einen dritten in Brand steckte zum stehen brachte. In ihrer barbarischen Sprache brüllend drehten sich die noch stehenden Krieger in die Richtung aus der sie meinten die Schüsse vernommen zu haben und zum ersten mal an diesem Tag spielte der Nebel Finley in die Hände da sie sich von ihm weg drehten was er ihnen mit einer weiteren Salve in den Rücken vergalt. Geduckt eilte er durch den Graben wobei er, an den nicht für die Priesterin markierten Verbindungsgräben, die bereits beim Anlegen der Gräben verbauten Sprengfallen scharf schaltete und vorgefertigte Drahtsperren -Holzrahmen mit aufgespanntem Stacheldraht- in die dafür vorgesehenen Halterungen steckte soweit das nicht von den Kameraden bereits gemacht worden war.
Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm wie viel Zeit er noch hatte. Mist nurnoch zwei Minuten. Zeit zrück zu fallen. dachte er während er die Taschenuhr einsteckte und das Gewehr auf den Rücken zog. Gerade als er los trabte hörte er es wieder, die guturalen Laute der Angreifer. So wie es klang waren sie gleich um die nächste Ecke und auch noch eine größere Gruppe. Müssen über das offene Feld gekommen sein. Na dann sagen wir mal Hallo und Adieu. ging es ihm durch den Kopf während er eine Fragmentgranate scharf machte und um die besagte Ecke war. Kaum hatte diese seine Hand verlassen zog er Sax und Buckler.
3...2....1.... Ein Knall zerriss die eigentümliche Stille zusammen mit einer Kombination aus Schmerz- und Schreckensrufen gefolgt vom Wimmern derer die nicht von den Schrapnellen getötet worden waren. Mit einem Lautstarken Gomohr abú! fuhr er unter die Reste der desorientierten Gruppe, trat mit seinem vollen Gewicht auf am Boden liegende um diesen den Rest zu geben, rammte einem sich zu ihm drehenden Angreifer die Bucklerkante in die Kehle während sein Sax kurz auf blitzte ehe sie sich tief in den Bauch eines weiteren Dschungelwilden grub. Fag an Bhealach! brüllend drückte Finley diesen glückslosen Zeigenossen gegen die Grabenwand wobei die Klinge in dessen Eingeweiden wütete ehe er sie mit einem Schmatzen heraus zog und im Sturmschritt im Nebel verschwand ehe jene die nicht in seinem direkten Pfad gestanden hatten reagieren konnten war er bereits um eine weitere Ecke verschwunden.
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