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Ihr habt den Mann gehört! Calder, ab rauf auf ihren Sentinel. Rest Hintern hochrappeln, Feuer löschen, Ausrüstung zweckmäßig verstauen, aber plötzlich! Zeitansatz drei Standardminuten. Ab jetzt! Der Schuss hatte sie aufhorchen lassen. Ein Knall hinweg über die Lagerromantik. Und wie es kommen musste. Die Kameraden lagen scheinbar im Winkel des oder der Schützen. Wie Ace solche Heckenschützen hasste, wenn er nicht selber einer war. Aber es war immer etwas anderes, auf der falschen Seite des Rohrs zu sein. Der Obergefreiter rollte seinen Schlafutensil und seine Isomatte ein. Gut, dass er nicht alles ausgepackt hatte. Immerhin war nur ein wenige Stunden dauernder Halt geplant gewesen. Anschließend half Ace Nyssa. Nyssa, rauf den Truck und drück aufs Pedal. Folg Calder wie besprochen! Alle haben ihre Gewehre durchgeladen und bis auf Nyssa entsichert! Sobald der Truck eine Sekunde zum Stehen kommt, springt ihr raus und in Deckung. Kein wildes Geschreie! Beschießt alles, was sich nicht als freundlich zu erkennen gibt. Fächert euch auf. Fünfzehn Meter Abstand zueinander. Keine Trauben! Einzelschuss, Feuer frei! Dann stapfte Calder voraus. Laut waren die hydraulischen Geräusche und weit zu hören. Levy saß auf dem Beifahrersitz und zeigte auf den in der Dunkelheit unscharfen Schemen eines vorstapfenden Läufers. Nyssa, dein Ziel. Bring uns heil dort hin!
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Ein weiterer Schuss peitschte heran und vergrub sich mit einem lauten "Plong" verschämt in die technisch einfache Metallkonstruktion des Heckermann, als kein fleischliches Ziel zugegen war. Tja, daneben! Der Treffer ging irgendwo in der Motorhaube unter. Während der Schütze unweigerlich würde zumindest neu anvisieren müssen, was ihm in der eben erzeugten Dunkelheit, so hoffte Banks inbrünstig, deutlich schwerer fallen würde, nutzte der Soldat die Gelegenheit und wendete sich hinter der B-Säule hervor. Er stützte sich auf den mit Scherben übersähten Fahrersitz um nach der Handbremse zu langen. Beim Thron, klemm doch jetzt nicht! , fluchte er. Der Bremsgriff des alten Gefährts war in einem schlechteren zustand als das Fahrzeug. Banks wich zurück. Der Schütze konnte ihn längst anvisiert haben. Ach, wie ich das doch hasse... Der massige Mann holte einmal tief Luft. Unter dem blauen Uniformenstoff hob und senkte sich die Atemmuskulatur. Er atmete mit dem Bauch und das Zwerchfell zog sich einmal so tief, wie es dem Soldaten möglich war. Neue kalte Luft strömte in die beiden Lungenflügel ein und Sauerstoff trat in die Gefäße über, während körpereigenes Abgas sich im Atemorgan zum Austritt formierte. Aber wem erzähl ich eigentlich mein Leid? Ich bin doch nur ein Frontschwein! Tolin, mach deinen mageren Körper bereit, unser Kunstwerk rüber zu den anderen zu schaffen! Ich schieb jetzt gleich den Wagen! Erneut schwang sich Banks in den Wagen. Dieses Mal entschiedener. Mit dem halben Oberkörper landete er auf dem Fahrersitz. Die Rüstung schütze vor unangenehmen Glasscherben vom ersten Einschuss. Fast stieß ein catachanischer Dickschädel mit dem Fahrzeuginnenbau zusammen. Kräftig packte sein linker Arm die Handbremse. Sie bewegte sich äußerst zickig. Für Überredungskunst fehlte ihm die Zeit. Der Hauptmann wird mir den Kopf abreißen..., doch "Cat" schmetterte entnervt gegen die Handbremse, die daraufhin fast ausbrach. Doch nun gab sich das Mistding endlich den ersehnten Ruck. Banks drückte runter und stieß sich bereits mit den Füßen am Boden draußen ab, während er seinen Körper möglichst flach aus dem Fahrzeug zurückzog. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, Doc! Gemählich schob Banks den Heckermann an den Lkw heran, während er halb über den Boden kroch.
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Endlich erreichte der kleine Konvoi die Fahrzeugansammlung.
Auf der ungefährdeten Seite raus und dann die Nasen in den Schnee.
Nimrod zog sich aus der Turmluke und sprang in den Schnee, noch bevor der Heckermann richtig Stand. Nachdem er sich abgerollte hatte, legte er einen schnellen Spurt ein, der erst bei Banks, Tolin und dem verwundeten Ferron endete. Bevor er ankahm, versuchte der Scharfschütze noch einmal sein Glück beim Hakenschlagenden Nimrod, verfehlte ihn jedoch. Schnell atmend stemmte er sich hinter Banks gegen die B-Säule um die Aktion etwas zu beschleunigen.
Wie ist die Lage Leute? Sanni wie schlimm hat es Tattoo erwischt?
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Während Tolin Ferron mit der Decke einwickelte knallte es ein weiteres mal, reflexartig zog Tolin den Kopf ein und keinen Augenblick später schlug eine weitere Kugel in das Fahrzeug.Banks war inzwischen in den Hekkermann geklettert und hatte gewaltsam die Handbremse gelöst und teilte Tolin mit sich bereit zu machen.
Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, Doc! drang Banks Stimme zu Tolin herüber Fass zu sagte Joker und drückte Banks das eine Ende der Felddecke in die Hand während er selbst das andere nahm.
Gemeinsam schoben sie ihre Deckung Richtung LKW als ein weiterer Schuss über die Ödnis grollte.Tolin blickte auf und sah Maske zu ihnen rüberrennen, nachdem der Söldner angekommen war schob er mit. Zu Dritt sollte es nicht lange dauern bis das Fahrzeug am LKW stand.
Wie ist die Lage Leute? Sanni wie schlimm hat es Tattoo erwischt? hörte Tolin Maske sagen und antwortete Brusttreffer, ohnmächtig,Pneumothorax mit leicht erbosten Unterton fügte er hinzu Solltest du nicht auf die Rotroben aufpassen?!.
Inzwischen waren sie bei dem LKW angekommen und Tolin wandte sich wieder Ferron zu. Da der Brustpanzer bereits entfernt war brauchte Tolin nur die Feldbluse hochziehen um den Brustkorb zu begutachten Verdammte Axt, ich brauch hier Licht fluchte Tolin während er vorsichtig Ferrons Brustkorb abklopfte. während die Linke Seite ganz normal klang, klang die Rechte eher hohl verdammt dachte Tolin und langte sich seine Santasche. Da es stockduster tastete Tolin nach der Kochsalzlösung, glücklicherweise war es der größte Beutel sodass Tolin ihn eindeutig von den anderen Unterscheiden konnte. Nachdem er den Beutel endlich gefunden hatte nahm Tolin ihn und schob ihn unter seine Kleidung um ihn anzuwärmen. Tja da werd ich wohl nicht drumrumkommen dachte Tolin und sagte Banks, ich muss Licht machen, wenn der Typ nochmal schießt kannst du vielleicht die Richtung festellen ohne noch länger zu zögern nahm Tolin sein Feuerzeug, klickte es auf und mit einem leise flopp entzüdete sich die Flamme. Mit dem Licht gestaltete sich die Suche wesentlich einfacher, nach einigen Sekunden hatte Tolin alles was er brauchte eine Spritze,ein Butterfly,einen Schlauch für die Kochsalzlösung und sicherheitshalber noch den Beatmungsbeutel. Als Tolin alles hatte löschte er das Feuer und wandte sich wieder Ferron zu.
Tolin nahm Ferrons Hand und tastete nach einer Vene, als er fündig geworden war stach er vorsichtig den Butterfly hinein, nachdem er den Beutel mit der Kochsalzlösung über den Schlauch mit dem Butterfly verbunden hatte legte er die Kochsalzlösung unter Ferron , griff sich die Spritze und klopfte erneut den Brustkorb ab.
Nahe des Blauen Flecks klang es am hohlsten, Tolin blickte auf Kann den mal wer festhalten, nicht das er wach wird und wir ein Problem haben ohne lange zu warten setzte Tolin die Spritze in einem Flachen Winkel an und stach zu. Nachdem die Spritze hinter den Rippen war zog Tolin sie auf bis etwas anderes als Luft kam. Als Tolin die Spritze wieder herausgezogen hatte, stellte er zufrieden fest So fertig. Ferron war zwar versorgt allerdings bahnte sich für Tolin ein anderes Problem an, die Sucht meldete sich mal wieder Jetzt ne Kippe knurrte er und wandte sich zu den anderen Was wollen wir eigentlich machen wenn der Feind jetzt im Schutz der Dunkelheit vorrückt ?!
(OT) Danke nochmal an an Chandra für die Infos
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Jetzt ne Kippe
Mit einer Hand zog er die noch unangebrochene Zigarettenpackung aus der Tasche und warf sie Joka zu.
"Bedient euch, aber wartet, bis wir die Sau haben, sonst sieht er das Glühen und ballert euch auch weck.":meinte Nimrod.
Während er über die Motorhaube in die Dunkelheit spähte.
Was wollen wir eigentlich machen wenn der Feind jetzt im Schutz der Dunkelheit vorrückt ?!
Nimrod hockte sich neben Ferron und besah ihn nocheinmal richtig und warf seine Decke über ihn, dann schaute er zu Joka hinüber.
Ich würde mich freuen, dann kommt er aus der Deckung und wir könnten ihn fertigmachen. Was meinst du Joka, sollten wir ihn nicht lieber auf die Ladefläche des Lasters schaffen und ihn zudecken? Tattoo wird sonst noch zu nem Eiszapfen.
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Geschickt fing Tolin die Schachtel und warf sie Nimrod zurück Ich hab, außerdem schon vergessen mit einem Seitenblick zu Van Horn fuhr er fort Absolutes Rauchverbot Anordnung von Oben auf die Frage ob Ferron zugedeckt werden sollte erwiderte Tolin nur ja und da oben wird er zum Sieb und wir vielleicht auch, wenn wir ihn da hochschaffen.
Tolin blickte sich um, während der kalte wind durch die Plane des LKWs pfiff, ein weiteres mal überprüfte er Ferrons Vitalfunktionen, als ihn ein heller Lichtblitz, etwa einen Halben Kilometer von ihrer Position entfernt, aufblickten ließ. Sekunden später war ein Knall zu hören. Tolin hatte sich zwar Reflexartig hingeworfen allerdings war kein Einschlag zu hören. Hatte der Heckenschütze die Position gewechselt !? Hatte er einige Knallkörper gezündet? waren es jetzt vielleicht zwei Schützen?! die Gedanken rasten Scheiße was war das denn fragte Joker verunsichert und fragte in die Runde Herr Hauptmann? Banks? Maske? irgendwer getroffen?! auf den Boden gepresst wartete er wie gebannt auf eine Antwort ...
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Lem regierte recht gefasst, oder auch überhaubt nicht. tatsache war das er nicht laut wurde, nicht hecktisch oder irgendwie unüberlegt panisch handelte als Feron getroffen wurde, und das quasi diereckt hinter ihm.
Der Beametr des Departmento reagierte ganz anders, kalt und ruhig ja stumm. Er Blieb fats wie angewurzelt stehen ehe er sich, neben die längst zsuammen gekauerte, Familie hockte. Die Pistole wieterhin umklammert beobachteet er, in relativer deckung, das ganze Geschehen: Wortlos.
Daran änderte sich auch nichts. Nicht als Lem da sganze Gesche beobachtete. Die Anrückende Verstärkung, Tolin Wolfe der seiner Pflicht als sani nachkam, den Massigen bBanks der sich an einem fahrzeug zu schaffen amchte. ja selbst als ein weiterer Schuss ertönte zuckte der kleine Mann, ganz im gegnteil zu den Zivilisten neben ihm, nicht zsuammen. Er war recht starr, nicht wie ims chock sondern irgendwie anders. Seine augen hsuchten umso lebhafter ehrum, zu den Lebhaft reedendne Soldaten, vom Velretzten zum sanitäter, über dne schnee, weiter hinaus in die büsche wo irgendwo der Schütze sein konnte, überall dorhin wendete sich, so lebhaft wie als wenn lem einem Hütchenspiel folgen wollte, huschte der blick des Mannes hin.
Als der Knall ertönte und dann der lichtblitz aufleuchtete zuckte erst der Sündländer kurz und stumm zsuammen. ehe er wiede rin die selbe Ruhe verfiel als sei nichts passiert.
( out: ja der post ist sehr schelcht aber ich hab ein wenig den überblick verlohren und wollte nichts falsches schreiben. )
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Als ihr Heckermann zum Stehen kam, verließ auch Sindri den Wagen. Nachdem er sich versichert hatte, dass kein Licht vom Fahrzeug ausging, lehnte er seine Oberkörper etwas zurück gegen das Blech und gönnte sich einen Moment der relativen Ruhe, während er seinem Servoschädel einen PVS-Helm überzog. Mit jedem Ausatmen bildeten sich zwei glitzernde Wolken, die vom Wind rasch davongeweht wurden. Sindri war froh um die zur Verfügung gestellte Winterausrüstung, sie erwies sich als ein echter Segen.
»Ok, Brokkr, wir beide finden uns jetzt einen bösen kleinen Heckenschützen. Wenn du einen Lichtblitz siehst, ermittle bitte einfach die Position.«
Schlangengleich kroch Sindris Optischer Mechadendrit an der Motorhaube hoch und spähte in die Ferne.
»Nichts zu sehen. Du bis an der Reihe.«
Gerade als der Maschinenpriester den seinen Begleiter in die Position der vermeintlich unvorsichtigen Soldaten befördern wollte, gab es einen weiteren Lichtblitz und einen Knall.
»Verdammt, wir sind noch nicht so weit.«
Sindri hielt Brockr mit einer Hand hoch, sodass er von der Position des Schützen aussah wie ein etwas unvorsichtiger Soldat, oder zumindest hoffte er, diesen Eindruck zu erwecken.
»Jetzt warten wir auf den nächsten Zug unseres Feindes. Du schaffst das Kleiner.«
Brokkr gab ein Bestätigungssignal von sich und begann die Suche.
Name: Sindri
Rasse: (Mensch)
Alter: Geboren vor 352 Jahren
Größe: 1,882 m
Aussehen: bleich und dürr, Gesichtsmaske, rote Gugel, schwarze Robe, zahlreiche Electoos, kristallines Potentia Coil
Fähigkeiten: schlechter Schütze, passabler Nahkämpfer, guter Techniker
Begleiter: Brokkr, ein Servoschädel
Zugehörigkeit: Adeptus Mechanicus
Ausrüstung: technische Ausrüstung, Beinschutz, Laserpistole
Kontostand: 2000 Schekel
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Die Carnaks mühten sich ab Tempo aufzunehmen. Der Schnee war so hoch nicht, bildete jedoch immer wieder gefährliche Wehen, in denen die Tiere stecken zu bleiben drohten, oder gar stolpern mochten. Kurt kämpfte mit den Zügeln, um so zu verhindern, dass seinen vierbeinigen Freund die Angst vor dem unsicheren Untergrund übermannte und er einfach stehen blieb. Sie waren natürlich an der denkbar ungünstigsten Position gewesen, als der Schuss fiel. Die Jungs von der PVS standen zwischen ihnen und der wahrscheinlichsten Stellung des Angreifers. Obwohl, wenn man es richtig bedachte war das vielleicht doch keine so schlechte Sache. Die Knobelbecher hatten ihre Rüstungen und Fahrzeuge als Schutz. Er uns seiner Pilger hatten nur die Hoffnung, dass es einen anderen traf und nicht einen selbst.
Und Imperatorvertrauen natürlich, fügte er in Gedanken hinzu. Herzlichen Glückwunsch, eine ordentliche Deckung oder Schussweste wäre ihm lieber gewesen.
Kurt blickte nach links und konnte in einiger Entfernung seine Kameraden ausmachen, die ihre Carnaks ebenfalls antrieben. Mut konnte man ihnen sicherlich nicht absprechen, schließlich wusste keiner von ihnen wie viele Übelwichte da in der Dunkelheit lauerten. Sie hatten jetzt einen Bogen um die Stellung der Soldaten geschlagen. Dort gingen gerade buchstäblich die Lichter aus und er konnte nur hoffen, dass der Radius ihrer kleinen Manövers groß genug war. Ganz zu schweigen, dass um Terras Willen niemand auf die Idee kam sie für die Schergen der anderen Seite zu halten.
War da vorn eine Bewegung gewesen?
Kurt fluchte lautlos und machte eine nutzlose Geste, um so die Eiskristalle wegzuwischen, die ihm in den Augen stachen. Konnte auch nur aufgewirbelter Schnee sein. Scheiße, konnte alles mögliche sein.
Ein weitere Schuss krachte!
Kein Mündungsfeuer zu sehen, verflucht!
Ein kurzer Blick nach hinten und zur Seite, kein Carnak ohne Reiter im Sattel. Na immerhin.
Die klare Luft der Nacht trug weit und der Pilger vermutete die Quelle des Schusses schräg voraus. Dort gab es eine leichte Bodenwelle, die dem Schützen als Sichtschutz und notdürftige Deckung dienen mochte.
Er riss am Zügel und dirigierte sein Tier in diese Richtung. Hoffentlich war der Typ mit dem Sentinel so blickig seinen Metallarsch auch her zu bewegen und nicht erst noch seine abendliche Butterstulle zu verdrücken.
Es konnte schnell ungemütlich werden wenn... Dreck!
Sein Carnak hatte eine höhere Wehe übersprungen und war dahinter in eine kleine Senke geraten, kaum mehr als eine flache Mulde im, ansonsten ebenmäßigem, Gelände.
Zwei Gestalten in weißen Tarnanzügen blickten zu ihm herüber und unter ihren Stumhauben gucken sie bestimmt so verdattert wie Kurt in diesem Moment. Sie waren keine zehn Meter von ihm entfernt und schleppten etwas zwischen sich, das Kurt sofort als ein Maschinengewehr identifizierte.
Was sich hier abspielte war eigentlich klar. Während ihr Kumpel die PVSler mit einem Scharfschützengewehr eindeckte, oder vielleicht auch nur mit einem einfachen Karabiner, hatten diese beiden Burschen die selbe Idee wie die Pilger. Die Ablenkung nutzen und die Stellung des Feindes umgehen. Wenn es ihnen gelang, dann nützten den Soldaten alle Schutzwesten der Welt nichts mehr.
Die Schrecksekunde gegenseitigen Anstarrens war vorbei. Der hinter der beiden ließ das MG los und zerrte eine Pistole aus dem Holster. Kurt wollte das Lasergewehr nach vorn angeln, doch es lag zu weit auf seinem Rücken und er hatte keine Zeit es am Gurt vorzuziehen. Also verlegte er sich ebenfalls auf seine Pistole. Der andere war schnelle und drückte ab. Zwei mal bellte seine Waffe trocken und der Pilger hätte schwören können die Hitze der vorbei zischenden Kugeln auf dem Gesicht spüren zu können.
Seine Finger schlossen sich um den Griff des Revolvers und er riss ihn aus seinem Futteral. Die Bewegung war jedoch zu hektisch und mit der selben Wucht, mit der die Waffe frei kam, ruckte er auch am Zügel des Carnaks. Das Tier bäumte sich auf, strauchelte und fiel auf die Seite. Sein Gewicht drückte auf Kurts Oberschenkel und ebenso schmerzhaft prellte das Gehäuse des Lasergewehrs sein Wirbel.
Der dampfende Vierbeiner richtete sich auf und verpasste ihm als Dank für die unsanfte Behandlung zusätzlich noch einen Huftritt. Während sich sein reitbarer Untersatz in die Dunkelheit davon machte, rappelte auch Kurt sich wieder hoch. Der andere schoss und verfehlte erneut, Kurt schickte ihm seinerseits einen Gruß aus dem Revolver, durchlöcherte aber ebenfalls nur die Luft. Zehn verschissene Meter und hier glänzte jeder durch Inkompetenz. So macht Krieg doch Spaß, keine Verletzten.
Gleichviel, hier war kein Blumentopf zu gewinnen, zumal sich der Dritte daran machte das MG aufzubocken und die Munitionskette einzulegen.
Jetzt wurden sie unfair!
Messer erkannte die Weisheit im Tun seines Carnaks und nahm ebenfalls die Beine in die Hand. Würde er es über die Wehe schaffen, dann konnte er sich wenigstens unsichtbar für diese Bastarde machen. Er feuerte noch einmal mit gedrehter Hüfte nach hinten und rannte dann was er konnte.
Vor ihm erschien Bella am Rand der Wehe und erfasste die Situation mit erstaunlicher Schnelligkeit. Sie feuerte ihre Zweitwaffe, eine abgesägte Schrotflinte, auf das MG ab. An dessen Gestell sprühten einige Funken auf aber der Schütze war entweder nicht verwundet, oder ließ sich davon nicht abhalten.
ZURÜCK! Brüllte Kurt und sprang im selben Moment über die Schneeanhäufung, in der Bella ihren Carnak wendete um durch Entfernung in den toten Winkel der schweren Waffe zu kommen.
Kurt grub die Nase in den Schnee und robbte seitlich weg. Die Anhäufung bot natürlich faktisch keine Deckung und eine einzelne Garbe konnte dafür sorgen das er auf diesem Eiswürfel von einem Kontinent ein einsames Grab erhielt. Er wurschtelte sein Gewehr nach vorn und bewegte sich so schnell durch den Schnee, das jeder Plattwurm von Neid erblasst wäre. Soweit wie möglich von der Stelle wegzukommen, an der ihn die beiden Kerle zum letzten mal gesehen hatten, war seine einzige Chance auf Überleben.
Das Rumgeballer war unüberhörbar gewesen. Wo blieben die Knobelbecher wenn man sie mal brauchte?
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Der Sentinel wirbelte Schnee auf, als er durch eine Schneewehe brach und sich langsam aber sicher in Richtung der anderen Fahrzeuge tastete. Es war eine einzige Qual sich ohne Licht durchs Gelände zu quälen, aber die Anweisungen des Hauptmanns waren sehr genau gewesen und Hoyt würde sie befolgen. Naja wenigstens schienen die Leute in den Fahrzeugen hinter ihm nicht mehr herumzustressen. Die Warnung hatte anscheinend Wirkung gezeigt. Trotzdem werde ich ihnen nachher noch einmal meine Meinung zu ihrem ungebührlichen Verhalten geigen. Bis jetzt war ja zum Glück noch nichts passiert, doch konnte so ein undiszipliniertes Verhalten in Zukunft auch zu einer Bedrohung für die Truppe werden.
Durch die vorderen Sichschlitze konnte Hoyt in einiger Entfernung einige Schemen in der Dunkelheit ausmachen, die entfernt an Fahrzeuge erinnerten. Hoffentlich täuschten seine Sinne ihn nicht. Hoyt nahm den Steuerknüppel zurück und ging vom Gas runter, bis der Sentinel im Leerlauf tuckernd in der Schneelandschaft stehen blieb. Jetzt war es Zeit sich beim Hauptmann zu melden und nachzufragen, wie man besten auf der Suche nach dem Heckenschützen helfen konnte. Mit einem kurzen Handgriff hatte Hoyt sich wieder auf die Wellenlänge des Hauptmanns eingestellt und begann mit dem Sprechen.
Herr Hauptmann, der Gefreite Calder meldet sich mit dem Maschinenpriester und den anderen... bei ihm auf Terra was machen die denn jetzt schon wieder für Scheiße?!
Der Grund für Hoyts Aufregung waren wie schon nicht allzu lange davor der Maschinenpriester und sein Söldner, die gerade an Hoyts Läufer vorbeizogen und im Bestreben die anderen Soldaten zu erreichen, den jetzt stehenden Läufer von Hoyt gekonnt ignorierten. Hoyts Gesicht verzog sich vor Wut, das Gesicht wurde langsam aber sicher rot und an der Schläfe trat eine Ader gefährlich stark hervor. Das ganze Gesicht verzog sich zu einer Fratze des Zorns und Hoyt bleckte seine Zähne die übereinander knirschten. Die Hände krallten sich in die Amaturen, sein ganzer Körper schien sich anzuspannen. Ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass der Hauptmann mithören konnte brach es schließlich aus Hoyt hervor.
Verdammte Scheiße! Was sind denn das für Trottel?! Ich habe ihnen klipp und klar gesagt mir zu folgen. Mehrmals sogar! Und jetzt ignorieren sie die Anordnung schon zum zweiten mal einfach so! Mit was für gehirnamputierten Trottel muss ich denn zusammenarbeiten? Scheiße! Hoyt hämmerte seine rechte Faust mit roher Gewalt auf das Amaturenbrett und nur die Tatsache, dass die Teile scheinbar ziemlich belastbar waren, verhinderte das er etwas zerstörte. Schwer atmend beruhigte Hoyt sich langsam wieder und der rote Schleier vor seinen Augen zog sich zurück.
War das eben das Geräusch eines anfahrenden LKWs gewesen? Sicherheitshalber drückte Hoyt sich aus seinem Sitz hoch, öffnete die Dachluke und kletterte bis zur Hüfte hinaus. Das er so für den Heckenschützen ein leichtes Ziel darstellte, beunruhigte Hoyt nicht im geringsten. Schließlich hatte er keine Lichter angeschaltet und der Schütze war wie es schien noch damit beschäftigt auf die Anderen zu zielen.
Mit eindeutigen Gesten brachte Hoyt den Lkw neben sich zum stehen und beugte sich dann zu Ace herunter. Obwohl Hoyt sich wieder halbwegs beruhigt hatte, konnte man in seiner Stimmte immer noch einen leicht aggressiven Unterton vernehmen.
Ich würde an eurer Stelle noch warten. Solange wir uns nicht zu den Anderen begeben weiß der Heckenschütze nicht, dass wir da sind. Vielleicht können wir ihn so leichter aufspüren und ausschalten. Ich versuche noch mal mit dem Hauptmann Kontakt aufzunehmen und mich mit ihm abzusprechen.
Gerade als Hoyt sich wieder in seinnen Sitz zurückfallen lassen wollte, hörte er in einiger Entfernung einen kurzen Schusswechsel, der ebenso aprupt endete wie er begonnen hatte. Den Geräuschen nach zu urteilen waren es keine PVS Waffen, die Späher mussten also etwas aufgespürt haben. Dann war wieder eine Salve zu hören, in Hoyts Ohren klang es nach einem Maschinengewehr. Das mussten Partisanen sein. Aber woher im Namen von ihm auf Erden hatten sie die Waffe herbekommen? Doch für solche Überlegungen war jetzt keine Zeit. Es musste gehandelt werden. So schnell es möglich war beschleunigte Hoyt seinen Sentinel und ließ ihn in einem gewissen Abstand zu den anderen Soldaten ein Stück weit um die Fahrzeuge laufen. Mit einigen wenigen Handgriffen waren die Sensorik des Läufers angeschaltet und Hoyt suchte mit ihrer Hilfe das Gelände ab, in dem er die Partisanen vermutete.
Hatte sich da eben gerade nicht etwas bewegt? Hoyt knurrte etwas unverständliches und schaute noch einmal genauer hin. Ja, in der Senke schien sich eben gerade etwas bewegt zu haben. Die Maschinenkanone richtete sich auf das anvisierte Ziel aus und schien nur darauf zu warten endlich abgefeuert zu werden. Ohne einen Gedanken darauf zu verschwenden, dass das von ihm anvisierte Ziel vielleicht auch einer der Späher sein konnte, legte sich Hoyts Finger um den Abzug. als er noch einmal genauer hinschaute, hatte er das Gefühl dass sich dort nicht eine sondern zwei Personen aufzuhalten schienen. Kampfentfernung 250m war das letzte was Hoyt durch den Kopf schoss, ehe er den Abzug durchdrückte. Verglichen mit den Schüssen von eben war die feuernde Maschinenkanone infernalisch laut. In rascher Folge prasselten Geschosse im Kaliber 30mm in die Senke und in etwas Abstand drumherum nieder. Eine wahre Todeszone. Unterbrochen wurden sie von einzelnen Leuchtspurgeschossen, die den anderen Soldaten offenbarten auf was Hoyt eben gerade schoss. Schon nach zehn Sekunden war das Spektakel wieder vorbei, da Hoyt den Finger vom Abzug genommen hatte um Munition zu sparen. Die Chance, dass dort irgendjemand oder etwas überlebt hatte war gering. Im beschossenen Gebiet schwebte aufgewirbelter Schnee in der Luft und verhinderte einen genaueren Blick auf das Geschehen. Trotzdem schaltete sich Hoyt mit einem Knacken wieder ins Funknetz und versuchte der Hauptmann zu erreichen. Herr Hauptmann der Gefreite Calder meldet eigenmächtig eine Position unter Beschuss genommen zu haben an der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit feindliche Kräfte aufgehalten haben. Der Gefreite möchte sich außerdem für das ungebührliche Verhalten von eben gerade zutiefst entschuldigen. Der Gefreite stand unter Anspannung und die eigenmächtige Entscheidung des Maschinenpriesters und seines Belgeiters haben ihn zu diesen nicht durchdachten Äußerungen getrieben.
Anstatt auf weiter Anweisungen des Hauptmanns zu warten verlegte Hoyt seine Position ein Stück weiter, sodass er nun genau zwischen den Fahrzeugen und dem von ihm beschossenen Punkt stand. Nachdem man geschossen hatte die Position zu verlegen war schon immer wichtig gewesen, nicht dass der Feind einen allzu leicht zu fassen bekam.
Jetzt blieb nur zu hoffen, dass er eben gerade wirklich den Feind und nicht einen der Späher erwischt hatte.
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