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Heiliger Krieg
Wie nicht anders erwartet, reagierten die PVSler großteils nicht sehr amüsiert über sein Verhalten. Wobei er es schon erstaunlich fand, dass Joker nicht gleich in den Chor der Zeternden mit einfiel, sondern erst einmal locker auf Fedors Provokationen reagierte. Der Rest hingegen schien Gift und Galle zu spucken und Alia verdrückte sich mit Nyssa, um ein Frauengespräch unter vier Augen zu führen. Bedauerlicherweise zerriss Artemeron das Heft, wahrscheinlich in einem Ausbruch religiöser Rechtschaffenheit. Eigentlich recht erbärmlich, wie Fedor fand. Selbst Nyssa und Alia hatten nicht so übertrieben reagiert und das Bewies einmal mehr wie bigott der Junge erzogen worden war.
Manchmal wünsche ich mir das Recht Disziplinlose Narren zu erschießen. Keifte der Junge rum und konzentrierte seine sein vor Rechtschaffenheit blitzenden Augen zu einem konzentriertem Starren in Fedors Gesicht.
Als Reaktion darauf, zog Fedor sein graues Halstuch wieder aus dem Gesicht, ehe er ruhig und leise antwortete. Du weißt gar nicht wie oft ich mir das Recht andere Leute zu erschießen schon gewünscht habe. Sein Mund verzog sich zu einem hämischen Grinsen, welches man schon eher als Zähnefletschen deuten konnte. Unter der Haut seines mehr als hageren Gesichtes konnte man deutlich sich bewegende Muskeln beobachten, während in seinen Augen ein Ausdruck wölfischer Gier aufflackerte, mühsam unterdrückte Mordlust, gerade noch so gebändigt und im Zaum gehalten.
Dann vernahm er hinter seinem Rücken Nyssas im Moment schelmisch klingende Stimme und drehte sich langsam um. Los weiter ihr Maden. Du solltest in Zukunft sehr genau auf deine Rückendeckung achten Junge. Zischte er noch während seiner Kehrtwende, bevor er laut und übertrieben freundlich auf Nyssas Neckereien antwortete. Zu Befehl, Prinzessin Schmetterling!
Während des Weitermarsches hüllte sich die Gruppe in Schweigen und auch Fedor äußerte sich einige Zeit lang nicht mehr. Stattdessen dachte er darüber nach mit wem er in der Kaserne am Besten zusammenarbeiten würde.
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Lem ar Lima hatte sich wieder beruhigt. Inzwüschen hatte sich die Erkenntnis das hier, vorläufig, nur das Gesetzt der Truppfüherrin und ihre Auffassung der Imperialen Dogmen herrschten. Genaugenommen sah es Lem sogar so ads auf ganu Ghomor eine leicht "andere" Form des Imperiums herschte als er es kannte. Jedoch das Imperium ist weit und die Kulturen und Lolayitäts Grade der Menscheit unterschiedlich. Daran werde ich mich gewöhnen... müssen! So stellte sich wieder die kalte Mine des Departmento Beamten ein und er kritzelte weiter etwas auf seinen Vormularen bevor er sein schreibszeugs weglegte und sich ganz der Umgebung witmette.
Inzwüschen hattend ie beiden frauen das Komando übernommen, beziehungsweise teilten es sich und bewegten den haufen Soldaten samt lem zum weiter gehen.
Der Munitoriums Angehörige maschierte wortlos mit und schaute sich in der, wohl ehemalig ganz Vornehmen Gegend, um. Doch schließlich kam ihm zumindest eine Idee wie er die Disziplin der truppe erhöen könnte udn er war gewillt es mindestens zu versuchen. So Blieb lems tehen und sagte. Truppfüherin! Dürfte ich Sie einen kurzen Augenblick sprechen?
Lem hatte vor sich den am meisten auffäligsten aus der Truppe, Fedor, zu schnappen und , besonders wenn sie diese Kaserne erreicehn würden, mit ihm zusammen zu agieren. So, hoffte der Ehemalige Inspektor jedenfalls, würde er wohl wenigstens den haubt "störenfried" der Truppe ein wenig mehr zur Disziplin ferhelfen können.
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Nachdem Fedor seinen Disput mit Artmeron geklärt hatte und auf Nyssas Befehle "angemessen" reagiert hatte marschierten sie noch eine gute Ewigkeit weiter bis sie das Ende der Slums erreicht hatten und die Blocks und zerfallenen Häuser.
Einfachen hölzernen Blockhütten wichen.Die offensichtlich durch die Reihe weg ein Kanu oder zumindest einen Einbaum im Vorgarten und grobe , wie feine Netze , Reusen, Angeln oder sonstiges Zeug das man zum Fischen brauchte, hatten. Allerdings war hier auch der Zahn der Zeit zu sehen manche Hütten sahen auf den zweiten Blick aus, als würden sie gleich auseianderfallen oder seien schon zweimal abgebrant. Besonders fiel auf das alle Hütten egal wie alt oder neu sie waren auf einer einfachen Betonplatte errichtet waren , sodass man im Falle das das Haus zerstört wurde einfach ein Neues an diesselbe Stelle setzen konnte. Kaum eines dieser Fundamente war noch intakt oder nicht von unzähligen Feuern geschwärtzt.
Tolin selbst hatte allerdings kaum Augen für diese Architektur war er doch am meisten damit beschäftigt geradeaus zu gehen. Pflaster gab es hier nicht, nur tiefe Spurrillen die möglicherweise von Panzern und oder von Booten stammten die man vom Hafen oder soetwas ähnlichen hierher gezogen hatte.
Der Morgen graute immer mehr und offenbarte gar nicht alzu weit entfernt einen Groben, Quadratischen Betonklotz mit einer Hohen Mauer die mit Zinnen die im Halbdunkel wie Zähne aussahen bestückt war. Der untere Teil der Mauer war mit unzähligen Graffitis übersäht, die offensichtlich von faulen oder einer wohl schon länger abwesenden Wachmannschaft zeugten. Das Tor das sich inetwa auf halben Wege befand bestand aus einem Großen offensichtlich Schmiedeeisernen Tor mit unzähligen Verschnörkelungen und wurde von zwei einfachen Rolltoren jeweils links und rechts vom großen Tor umsäumt.
Durch die Tore konnte man sehen das die Kaserne einen U förmigen Aufbau hatte der große weit sichtbare Betonklotz in der Mitte mit einem großen Platz davor und neben dem Betonklotz, zwei kleine Betonbauten, die wie es aussah so etwas wie Landeplätze für Helikopter auf dem Dach hatten und außerdem mit zwei Großen Garagentoren an der Front ausgestattet waren. den rest des U's machten noch vier Garagen zur Linken und Rechten des Platzes aus. Diese Gebäude wiesen allerdings einen eher flachen, fast hügeligen, Aufbau wie ein Bunker auf. Tolin blickte Richtung Tor und fragte sich Gut wir scheinen ja da zu sein, aber wie kriegen wir das Tor auf???
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Während des restlichen Marsches schwieg Fedor, versuchte sich in keinem Gespräch mit den anderen Gruppenmitgliedern und achtete nicht besonders auf die Umgebung. Viel wichtiger für ihn war nämlich die Frage, wo er in der Kaserne eingesetzt werden würde. Wenn er Pech hatte würde man ihn sehr exponiert positionieren und einem hohen Risiko aussetzen. Fedor wusste nur zu gut, dass man ihn so schnell und loswerden würde und keinen würde sein Tod auch nur etwas berühren. Aber sowürden sie ihn nicht loswerden, nicht so, nicht an diesem verfluchten Ort. Er brauchte nur die passenden Leute bei sich zu haben, die ihn nicht sofort sterben lassen würden; sein Blick blieb kurz bei Tolin hängen. Doch wer würde ihm sonst noch helfen? Alia vielleicht? Nein sie verachtete ihn und hasste sein unverschämtes Auftreten. Auch Nyssa war nicht für seine Rückendeckung geeignet, vermutlich hegte sie wegen der Heftaffäre von vorhin noch einen kleinen Groll gegen ihn und Fedor hatte keine Lust in einer kritischen Situation von ihr im Stich gelassen zu werden. Dann fiel ihm ein, dass da noch ein weiterer Soldat war, aber diesen strich er gleich von seiner gedanklichen Liste. Artemeron hatte schon vorhin unverholen mit Mord gedroht, diesem selbsternannten Priester und Jungkomissar würde er in der nächsten Zeit besser nicht den Rücken zukehren. Doch wer würde ihn jetzt in der Kaserne begleiten? Es blieb abzuwarten und in aller Ruhe die nächsten Schritte zu planen.
Schließlich standen sie vor dem hässlichen Betonkomplex, welcher sich selbst stolz als Kaserne betitelte und warteten auf weitere Befehle von Alia. In aller Ruhe inspizierte Fedor die Anlage; sein Blick wanderte über die verschiedenen Garagen und blieb schließlich auf dem Bunker ähnlichem Hauptgebäude hängen. Was sich dort drinnen wohl alles befinden würde. Waffenkammern, eine Kantine, Stuben für die einfachen Soldaten, Besprechungsräume, Büros... scheinbar zufällig wanderte Fedors Blick noch einmal träge über seine Guppenmitglieder. Alia, Darkbane, Loken, Joker, Nyssa, ar Lima... ar Lima! Das war es!
In bester militärischer Art stellte er sich vor Alia, drückte den Rücken durch und salutierte. Gruppenführerin, darf ich eine Idee äußern? Nach einem kurzen Nicken ihrerseits fuhr er so militärisch wie es nur irgendwie möglich war fort. Ich vermute mal sehr stark, dass sich in der Kaserne, die Büros der verschiedenen militärischen Abteilungen der örtlichen Verteidigung befinden. Es wäre möglich, dass sich dort noch Karten zu hiesigen Verteidigungspositionen befinden. Falls diese aber schon entfernt wurden, besteht immer noch die Möglichkeit, dass sich hier Materiallieferlisten beziehungsweise Schriftstücke über die Anzahl der hiesigen Soldaten befinden. Zudem könnten sich noch im Büro des hiesigen Kommandanten weitere wertvolle Unterlagen befinden. Ich würde deshalb vorschlagen Lem ar Lima die hiesigen Datensätze sichten zu lassen; beginnend im Arbeitszimmer des Kommandanten. Dank seinen herrvorragenden analytischen Kenntnisse müsste es ihm ein leichtes sein wichtige Dokumente für das Oberkommando zu sichern. Die Frage ist bloß wen wir zu seinem Schutz abstellen. Ich vermute mal sehr stark, dass die meisten Soldaten dazu gebraucht werden, das hiesige Material zu sichern und zu durchsuchen, besonders das militärische. Und ich glaube nicht, dass sie auf einen von ihnen verzichten wollen oder können.
Komm schon Alia, denk mal ein bisschen nach. Ich weiß das du mich nicht zu den Waffen lassen willst, da du Schiss hast, dass ich mich dort einfach so bediene. So kannst du mich loswerden, denn in den Büros dürfte es für mich nichts interessantes zu finden sein. Du willst doch möglichst viele der Blaurröcke bei dir haben und mich loswerden. Also schick mich doch einfach mit ihm, denn ich glaub bei einem Kampf in dem Waffenlagern bist du eher auf vollgepanzerte PVSler als auf schlecht geschützte Späher angewiesen. Aber nimm alle Soldaten mit, einfach jeden von ihnen: den kleinen Kobold, das Telefon, den Quacksalber und vergess ja nicht diesen religiösen Holzkopf.
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Alia war ganz zufrieden wie alles nach der Unterredung lief. Alles war ruhig und den restlichen Weg brachten sie aufgrund der besser werdenden Lichtverhältnisse ziemlich schnell hinter sich. Als der Departmento Beamte sie unterwegs ansprach, musste sie schmunzeln. Auf einmal machte sich jeder einen Kopf, dass sie mit dem Trupp überfordert sein würde. Da sie jedoch nun ordentliche Rückendeckung hatte, würde sie sich nicht noch so einen kleinen nervigen Beamten ins Boot holen. Daher gab sie ihm nur zur Antwort:

"Danke für das Angebot! Jedoch wird sich bereits um dieses Problem gekümmert. Wir werden sicherlich irgendwas für sie zu tun finden!"

Als sie dann noch einige Minuten weiter marschiert waren, in denen sie etwas nervöser geworden war und sich jedes Dach mindestens dreimal angesehen hatte, erreichten sie einen gruselig aussehenden Betonklotz.

"Das ist sie also! Die Kaserne! Erinnert mich irgendwie an meine Ausbildungskaserne. Das waren noch gute Jahre mit meinen Jungs."

Während sie das dachte, wurde ihre Kehle etwas trocken und sie griff sich an die Brust um ihr Foto zu ergreifen.
Als sie das Tor erreichten, lies sie die rechte Hand etwas oberhalb vom Kopf kreisen. Als die Gruppe sich um sie gesammelt hatte, hielt der Späher einen nicht ganz so abwegigen Vortrag, über einen sinnigen Auftrag für arLima.

“Sehr gute Idee Späher! Sie werden ihn begleiten zusammen mit ihrem Partner, Nyssa du achtest mir auf die beiden. Loken, sie begleiten mich. Wir werden die Waffenkammern inspizieren. Darkbane und Wolfe, sie beide werden die Fahrzeughallen inspizieren. Ich will jegliche Informationen die sie sammeln können. Sollte irgendjemand von ihnen auf Widerstand stoßen, geben sie über 2m-Band die Losung `Valküre`! Sollten sie irgendwelche wichtigen Informationen finden, welche dringend an die Führung weitergeleitet werden müssen, sagen sie die Losung `Thunderbolt`. Alles soweit verstanden? Wenn keine sind, dann knackt mir einer das Drecksschloss und wir gehen rein. Erst fragen dann Schießen denken sie bitte daran.“
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Der Beamte des Departmento Munitoriums blieb nebend er Truppführerein stehen und hörte sich die Höfliche, aber deutlich abweisende Andword von Alia an. Daruaf hin nickte er nur Stumm mit seinem, wie immer, kaltem Gesichtsausdruck und entfernte sich zwei Schritte von der Truppführerin. Über die absage war lem keineswgs erfreut oder verärgert. Er war Beamter und so daran gewöhnt das Vorschläge garnicht zur kenntnis genommen wurden oder wenn dann ersteinmal tausende von jahren in ihrgendwelchen Archiven vergammelten biss man sie eventuel, aufgrund von Bedarf, heraus kramte. Nun hatte der kleine Mann erstmal zeit udn gelegen heit die Kaserne zu bestaunen, jenen Ort den auszukunschaften ihr Ziel war. Der Graue Betonblock hatte sogar etwas was dem Beamten gefiel, es war diese kalte Schlichtheit, doch fehlte ihm das Leben von herumrennden Soldaten, brüllenden Offiezieren und all dem Treiben ads normalerweise eine kaserne auszeichnette. Ausserdem machte das fehlen von Prunkfollen zeichen des Imperiums und ehrungen an den Gott-Imperator selbst den Ort für lem ar Lima einw enig unatracktiever.
Gerade wollte lem sich ein paar Notiezen machen, als er die Worte des Spähers und alias Reaktion darauf mitbekam. Ein klitzekleines, freudloses, Lächen erschien auf dem Gesicht des Departmento Angehörigen. Schließlich war das was da gerade vorgeschlagen wurde so ziemlich das was er wollte.
Sofort gesellte er sich zu dem Späher der, so wie er es bisher mitbekommen hatte, fedor hieß. natürlich machte der Umstand das es sich bei dem Späher um kein Reguläres Mitglid der Truppe handelte es fürd en Departmento Angehörigen einfacher mit ihm zu reeden.
Ähm sie Mister Fedor. Ich soll ja nun mit ihnen zusammen in der Kaserne Operieren könnten sie mir sagen wie ichsie nennen soll? Da sie ja kein reguläres Mitglied der hiesigen, Imperialen, PVS sind. Lems worte waren Freudnlich, die Stimme und sein gesicht so kalt und nichtssagend wie eh und jeh.
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Zu Fedors vollster Befriedigung stimmte Alia seinen Ideen zu und auch der Bürtohengst vom Departmento wirkte ganz glücklich mit der derzeitigen Situation, denn ein schmales Lächeln erschien in seinem vom jahrelangen und anstrengenden Kampf gegen Aktenberge hartgewordenes Gesicht. Ein Veteran im Papierkrieg wie mir scheint. Fedor stand schon kurz davor etwas in er Art auch laut zu äußern. Das einzige Ärgernis bestand in Nyssa, die befehlshabende Tante traute ihm also nicht weiter als sie ihn werfen konnte und schickte ihm deswegen ihren fähigsten und gleichzeitig kleinsten Bluthund hinterher. Naja man konnte halt nicht alles haben und er hatte sich schon schlimmeren Umständen abgeben müssen.
Dann vernahm er zum ersten mal wirklich die ruhige Stimme des Beamten.
Ähm sie Mister Fedor. Ich soll ja nun mit ihnen zusammen in der Kaserne operieren, könnten sie mir sagen wie ich sie nennen soll? Da sie ja kein reguläres Mitglied der hiesigen, imperialen, PVS sind. Kurz schaute Fedor in Richtung Himmel, um kurz nachzudenken, was er jetzt sagen könnte. Wenn sie wollen, können sie mir viele Namen geben. Frontreiter, Späher, Freischärler, Bluthund, sehendes Auge, verfluchter Ungläubiger wie manch anderer hier... Fedor warf einen kurzen Blick in Richtung von Artemeron ...oder sie nennen mich einfach Fedor.Ein ironisches Lächeln umspielte seine Lippen, ehe er weiter fortfuhr. Wissen sie Namen sind nur Schall und Rauch, haben keinerlei feste Bedeutung und sind nicht überlebensnotwendig. Aber wenn es ihnen so unter den Fingernägeln brennt meinen Namen zu erfahren, nennen sie mich doch einfach "ihr Schatten". Das entspricht dann noch am ehesten meinen Fertigkeiten und mir gefällt so ein Titel.
Im Hintergrund vernahm er noch den Rest von Alias kurzer Ansprache. ...verstanden? Wenn keine sind, dann knackt mir einer das Drecksschloss und wir gehen rein. Erst fragen dann Schießen denken sie bitte daran. Keine Sorge Ma'am, lassen sie das Schloss mal meine Sorge sein. Lehnen sie sich einfach entspannt zurück. Fedor zog in aller Ruhe sein Messer aus der Scheide und schritt gemächlich zum Zaun. Im Licht der aufgehenden Sonne glitzerte die matte Klinge hässlich auf. Die Schneide war wie man sah scharf, wenn auch von einem feinen Netzwerk aus Scharten überzogen, was auf häufige Benutzung schließen ließ. Prüfend nahm Fedor das Schloss der Kette in die Hand und betrachtete es in aller Ruhe. Grob verarbeitet, groß und massiv, wie er bemerkte, man würde wahrscheinlich einen Bolzenschneider brauchen um es gewaltsam zu öffnen. Vorsichtig schob Fedor die Klinge in den Schließmechanismus und drehte sie immer wieder hin und her. So arbeitete er sich Stück für Stück in den Mechanismus vor, bis sich die Klinge vekantete. Fluchend drückte Fedor sie immer wieder in verschiedene Richtungen. Da sie sich nicht lösen ließ, trieb er sie vor Wut noch tiefer in das Schloss und drehte noch einmal mit all seiner Kraft. Mit einem Knacken brach das vorderste Stück des Messers ab, aber auch das Schloss öffnete sich und fiel scheppernd zu Boden. Ich werd mir wohl ne neue Klinge besorgen müssen, murrte Fedor vor sich hin, während er wieder zu Lem ging. In der Zwischenzeit hatten die anderen das Tor aufgestemmt und begaben sich in Gefechtsformation auf den Kasernenhof. Bleiben sie dicht bei mir Lem, dann wird ihnen nichts geschehen. In aller Seelenruhe folgte Fedor den Anderen und ließ während des Gehens die Munitionskammer seines Revolvers herausschnappen. Dann befüllte er den Revolver mit Munition und entsicherte die Pistole nach dem Laden.
Leisen Schrittes betrat er dann das Hauptgebäude und schaute sich um. Im Dämmerlicht, war fast nichts zu erkennen, sodass er sich zu Nyssa drehte und ihr zuzischte. Mach deine dämliche Taschenlampe an Zwergnase, sonst taumeln wir hier wie ne Horde Betrunkener durchs Haus. Wenige Sekunden später erhellte der Lichtkegel wenigstens den Gang vor ihnen. Wie es nicht anders zu erwarten war, hatte man auch im Hauptgebäude sämtliche Räume abgeschlossen und überließ den drei Suchenden so die Möglichkeit zum suchen selbst. Wartet mal kurz auf mich, flüsterte Fedor, ehe er nach draußen verschwand und sich aus einer Werkhalle eine Brechstange holte. Damit dürfte es fortan viel leichter gehen, denk ich mal. Gluckste Fedor bevor sie weitergingen. Lem lenkte sie dann recht zielsicher durch das Gebäude und schlielich kamen ie vor dem Zimmer des hiesigen Kommandanten an. Wie auch überall sonst war auch hier die Tür verschlossen, aber Fedor scheuchte die anderen Beiden drei Schritte zurück. Mit der Erfahrung eines langen Gossenlebens setzte er die Brechstange gezielt an und begann dann die Tür aufzuhebeln. Schon nach kurzer Zeit konnte man das gequälte Geräusch verbogenen Holzes vernehmen, ehe die Tür ihren Widerstand aufgab und sich öffnen ließ. Ging doch einfach nicht? Falls sie eine der Schreibtischschubladen nicht aufkrigen fragen sie einfach mich Lem. Dann trat Fedor ungefragt als erster in den Raum ein, zog die Jalusien herunter und schaltete dann die Schreibtischlampe ein. Jetzt beginnt dein Part Lem, ich werde ihnen gerne helfend zur Seite stehen. Nyssa könntest du vielleicht in der Zwischenzeit die Tür sichern?
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Der Raum des Kommandanten zeigte sich separiert. Es gab den Arbeitsbereich, in welchen der Schreibtisch stand und wohl die eigentliche Arbeit abgewickelt wurde. An den Wänden hingen Trophäen und militärische Auszeichnungen, ein Foto zeigte den Kommandanten mit einigen Offizieren.
Des weiteren gab es etwas wie einen beschaulichen Ruheraum, ein Sofa stand hier und eine geschmackvolle Kommode, ein kleiner Imperatorschrein, sowie ein Ständer für Kampfausrüstung, welcher jedoch verwaist war. Es stand also zu vermuten das der Führer der hiesigen Truppen in voller Montur mit seinen Leuten abgerückt war.
Der dritte Raum war ein Aktenlager. Hier standen vier wuchtige Aktenschränke und ein kleiner Tisch um sich zu sichten. In der rechten Ecke brütete ein abgeschalteter Logikverarbeiter, ohne das an seinen Servitoranschlüssen eine der Menschmaschine hing.
Fedor, mit dem Elan mit dem er bereits die Tür aufgebrochen hatte, riss die unverschlossene Schiebegitterabdeckung zu Seite um auch hier Zugang zu schaffen. Er setzte einen Fuß in das Kabuff und aktivierte somit die erste Maßnahme die man offensichtlich als Geschenkt für all zu Neugierige hinterlassen hatte.
Zur Ehrenrettung des Spähers musste man sagen das er zwar hätte vorsichtiger sein, doch die Falle nur durch Zufall hätte erkennen können. Sein schlammverschmierter Stiefel straffte einen dünnen Draht, kaum mehr als einen Spinnenfaden. An einem Ende war ein leichtes Klicken zu hören und nur dem Umstand das in diesem Moment absolute Ruhe herrschte verhinderte des frühe Ableben des Pilgers.
Lems Kopf rückte bei dem leisen Geräusch herum und seine Augen weiteten sich. Er war damit beschäftigt gewesen die Unterlagen auf dem Schreibtisch durchzusehen. Nun zerriss sein Ruf die Stille.
HALT! NICHT BEWEGEN!
Fedor reagierte auf die einzig richtige Art.
Er erstarrte in der Bewegung zur Salzsäule.
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"Darkbane und Wolfe, sie beide werden die Fahrzeughallen inspizieren"

Mit einem festen nicken quittierte er den Befehl der Kommandantin dieses Einsatzes und warf einen Finsteren Blick zu seinem ,,Partner". Schon wieder mit diesem zusammenarbeiten? Wollte die Kommandantin aus ihnen beiden ein Freundespaar schmieden? Wohl kaum, mit einem ernstem nicken und einem Wink ließ er ,,Joker" hinter sich herlaufen als sie sich der größten Fahrzeughalle, neben dem großen, geschlossenem Tor gab es eine Halb aufstehende Tür an der Seite. Mit entsicherter Waffe bewegte er sich zu dieser Tür, lugte vorsichtig hinein und stutzte. Vorsichtig klopfte er gegen die Wand neben der Tür, bis er den Lichtschalter fand und diesen einschaltete. Nur eine Hand voll der Lampen ging an, doch diese wenigen reichten um zu zeigen das er mit seiner Vermutung Richtig lag. Die Lagerhalle stand größtenteils leer, viele er Fahrzeuge fehlten bis auf einige wenige Lastwagen in einer Ecke. Einem fehlten alle Reifen, der andere stand verrostet da.

"Hier stimmt was nicht, komm suchen wir eine Fahrzeugliste"
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Mach deine dämliche Taschenlampe an Zwergnase, sonst taumeln wir hier wie ne Horde Betrunkener durchs Haus.

„Noch son Spruch, Kieferbruch“ fauchte sie ihn an im selben Moment entsicherte sie ihre Waffe. Selin hatte es selber bereits gemerkt, das es besser wäre das Licht anzuschalten.
Auf dem Gang standen einige Kisten herum, wohl Waffenkisten die aber leer zu sein schien. Es sah wie ein geordneter Abzug aus. Die Stiefel der Eindringlinge schallten von den Wänden wieder. Das das Gebäude mal sein sehnlichsten Urlaub erhalten würde war eher fraglich. Gerade waren die einen weg, schon kamen andere wieder her und rissen auch noch die Türen auf! Randalierer alle samt! Fedor schien wohl zu meinen das er das sagen hatte das war allerdings fehl anzeige. Irgendwann würde er es noch abbekommen da war sich Selin sicher.
Als sie dann in den Raum kamen beschäftigten sich Lem und Selin gerade mit den Papieren. Ein kleines unscheinbares Geräusch ließ sie inne halten und im Bruchteil einer Sekunde überlegte sie.„NICHT BEWEGEN!“ donnerte sie und blickte dann zu dem Späher. Nyssa leuchtet ihn an und betrachtet ihn genauer. Was hatte er ausgelöst und mit was? Beim genaueren betrachten entdeckt sie den Draht. „Das hast du ja toll hin bekommen groß Maul..willst du uns alle in die Luft jagen?!“ knurrte sie und näherte sich ihm vorsichtig dabei achtend wo sie hintrat. „von wegen bleiben sie hinter meinem Rücken da sind sie sicher.“ murmelte sie vor sich hin.
Selin hatte bereits eine Idee wie sie ihn draus holen konnte aber damit würde sie sich zeit lassen..es sei denn an der falle steckte ein Zeitzünder. „Was bekomme ich denn, wenn ich dich da raus hole hm?“ Selins lächeln versprach nichts gut. Manch mal konnte sie auch richtig fies sein.
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