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Das würde Ihrem Stil entsprechen. Grob, mit Publikum und nur Mumm, wenn es kein Risiko gibt. Sie toller Held des Imperiums! Dann überbrückte der größere Mann ein weiteres Mal den Weg zu Messer. In gleicher Manier stand er über den narbengesichtigen Mann, wie vor wenigen Minuten schon. Er sprach so, dass nur sein ehemaliger und vermutlich bald toter Untergebener ihn verstehen konnte: Ich muss Sie enttäuschen! "Pilgermörder" würde sich in ihrem Fall in meiner Akte fabelhaft machen! Und ich weiß auch schon, wie wir uns einig werden könnten. Anschließend setzte der junge Mann aus dem Hause Orsius mit aller Manierlichkeit seine Füße einen Schritt zurück, damit er nun mehr allgemein verständlich verkünden konnte, was seine gutmütigen Absichten waren: Gefreiter Messer, speziell Ihre bedeutenden Aufgaben sind mir hinlänglich bekannt und ich werde gemäß meiner guten Erziehung und aus Respekt vor ihrer niederen Herkunft und deshalb weniger sensiblen Umgangsformen Gnade vor Recht walten lassen. Ich werde mir Ihre Talente zu nutzen machen, sodass Sie bei der kommenden Mission auf jeden Fall führen dürfen. Freuen Sie sich darauf! Eine Stimme frei jeder Böswilligkeit und mit einer latenten Freundlichkeit im Atem begleitete diese Worte. Jeder der anwesenden konnte sich jedoch seinen Teil dazu denken. Messer würde noch einen vor den Bug bekommen. Lysander hatte sich nämlich geschworen, diesen Messer zu seinem Sterbebett zu begleiten. Dafür reichte schon, dass Messer ein Unterwesen darstellte. Hässlich war der Mann auch. Ganz sicher eine Zumutung für Lysanders Esthetikempfinden. Und damit sich der Aristokrat auch nicht gleich übergab, machte er soldatisch kehrt und ging ruhig ein paar Schritte. Die Sache schien erledigt. Doch Lysander wirbelte noch ein Mal herum. Die gezogene Waffe blitzte im trüben Licht des Tages auf und lechzte donnernd mit einer Feuerzunge nach allem, was ihr vor den Lauf kam. Explosive Kraft beförderte ein Projektil im Bruchteil des menschlichen Zeitempfindens hinaus auf ihren zerstörerischen Pfad von selbstgerechter Schaffenskraft. Das Projektil schlug ein, genau dort, wo es Materie zerschlagen sollte. Zur Hälfte war Messers Stiefelsohlenrand durchbrochen. Kaum ein Zentimeter weiter wäre es zum Personenschaden gekommen. Das Projektil steckte nun zu Messers Füßen im Schlamm. Spritzer von Schlamm und Wasser zogen über dessen Unterschenkel. Der Stiefel war hin. Ganz fein, beinahe chirurgisch angeritzt. Die Abdichtung gegen das Wetter und gegen Verunreinigung war dahin. Oh, da habe ich ja schon wieder daneben geschossen. Ich sollte aufhören, Schießübungen abzuhalten. Heute treffe ich nicht. Mit einem Achselzucken kehrte der Fahnenjunker der Gesellschaft den Rücken. Er begab sich zum Kommandozelt, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen, sich seine Befehle abzuholen, sowie zu petzen...
Danach würde er sich zur Ruhe begeben. Es würde bald wieder losgehen.
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Sabbatus hatte das Geschehen fasziniert beobachtet. Er erwog einen Komissar oder die Militärpolizei zu holen, wollte sich aber Messers Unwohlwollen ergattern. Dafür entsicherte er für den Notfall die DW1 die in seinem Holster steckte.
Er aß langsam und bedächtig. Er lehnte sich leicht zu Nyssa und raunte: Was meinst du, wer wird den anderen zu erst umbringen?
Als Lysander den Raum verließ entspannte er sich ein wenig und sicherte wieder die Waffe. Er aß nun wieder mit normalen Tempo weiter. Dieser "achso adelige Übermensch" von einem Fahnenjunker verlor immer mehr auch den letzten Hauch von kameradschaftlicher Verbundenheit. die Sabbatus normalerweise erst einmal jedem seiner Kameraden entgegenbrachte. Nein er verliert sie nicht mehr. Er fängt bereits an sich den Hass zu ergattern...
Sabbatus winkte Messer zu sich. Wollen sie sich nicht kurz zu uns setzen? Der PVS-Gefreite organisierte noch eine Runde Eintopf und bot auch Messer einen Teller an. Dieser Groxschädel von Aristokrat..., fluchte er während er weiter aß.
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Sie hatte gemerkt das Ace und Banks noch dazu gekommen waren.
Allerdings beobachtete sie gespannt diese Auseinandersetzung. Irgendwie war es sogar fast amüsant.
Es lag wohl daran das Lysander sich so Künstlich aufregte wie ein kleiner Junge der das erste mal eine Spielzeug Pistole in die Hand gedrückt bekommen hatte. Und sein Böser gehasste Spiel Kamerad schien wohl was an den Regeln geändert zu haben was ihm nicht passte.
Was meinst du, wer wird den anderen zu erst umbringen?
„Was ich meine..Lysander wird zu erst austicken aber Messer wird das ganze überleben..denke ich oder..aber sie werden beide erschossen weil sie nicht mehr Tragbar sind für das Militär.“
Selin lehnte sich zurück und fror da sie immer noch im freien saßen zwar Brannte ein Feuer aber ihre Kleidung war nass. Sie sollte wirklich ihre Kleidung wechseln gehen. Allerdings war die Neugier auf die bevorstehende Mission viel zu groß.
Doch was nützte ihr das wenn sie Krank war.
„Entschuldigt mich für einen Moment ich muss mal aus dem nassen zeug raus..“
Selin stand auf und suchte die Duschen auf dort verschwand sie dann erst mal für ein paar Minuten und genoss das Wasser. Es war angenehm und spülte den Dreck der Schlacht weg.
Nach dem ganzen war es fast Luxus in die trockenen Sachen zu schlüpfen die nicht Blut besudelt waren. Ärgerlicher weise hatte sie immer noch die Rekruten Abzeichen darauf. Sie verstaute ihre Sachen und band sich die Haare zum Zopf und Marschierte dann doch noch mal zum Versorgungs- Feldwebel. Dieser war wieder voll beschäftigt und so musste sie sich wie alle andern anstellen. Als sie dran kam sah er sie etwas genervt an. „Schon wieder was gibt es denn dieses mal.“ „Ich brauche Schulterklappen..da ich befördert wurde.“ Er hob eine Augenbraue. „So so. Befördert..Name?“
„Selin Anderson..“ Er schien wohl schon zu suchen und fand dann einen frischen vermerk. „Aye, da haben wir sie...“ Er kramte herum und wühlte in Kisten herum.“Da haben wir sie.“ Er gab ihr die Schulterklappen und trug es dann auch wieder ins Buch ein. „Glückwunsch..“ murmelte er noch und Selin nickte ihm zu. „Und jetzt kommen sie nicht noch mal ich hab noch andere dinge zu erledigen..“ Er jagte sie weg und Selin nutzte dann die Gelegenheit ihren neuen Rang an ihrer Kleidung zu befestigen. Die Anderen Klappen wurden in eine der vielen Taschen verstaut und so machte sie sich wieder auf den weg zu den anderen.
Sabbatus fand sie da wo sie ihn zurück gelassen hatte und auch Messer hatte sich dazu gesetzt. Ace und Banks schienen sich erst mal am Essen zu bedienen.
Frisch geduscht wie sie war setzte sie sich zu den Männern und stellte ihren Rucksack ab.
„Hab ich was verpasst?“ Das Feuer Knisterte und wurde am Brennen gehalten wären der Schnee weiter viel Einglück war es etwas überdacht.
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Soviel Munition, nur um zu verbergen das einen der Vater gestillt hat. Grinste Messer und bückte sich. In diesem Fall Munitionsverschwendung würde ich mal sagen. Mit der behandschuhte Hand befreite er das Projektil aus dem Schlamm wo es in Nässe und Schnee zischte. Mit der heißen, kaum verformten Kugel entzündete er das LHO in seinem Mundwinkel und warf sie dann über die Schulter.
Diese Runde ging dann ja wohl an ihn. Zugegeben, ein ungleicher Kampf, bedachte man das diese adlige Presswurst es auch ohne Gegner schaffte sich bemerkenswert zielstrebig lächerlich zu machen.
Naja egal!
Wollen sie sich nicht kurz zu uns setzen?
Kurt drehte sich zu dem Rufer um, irgend so ein armes Gefreitenschwein, dessen Namen sicher auch schon einen schwarzer Plastiksack zierte ohne das er sich dessen bewusst war.
Klar, warum nicht? Zuckte er die Schultern und gesellte sich zu Sabbatus.
Mit dem werdet ihr noch eure Freude haben.
Wenn einen nicht mal die eigene Haustruppe will ist das selten ein gutes Zeichen.
Kippe? Er hielt dem Soldaten die zerknitterte Schachte Korona LHOs hin.
Glaub mir Kumpel, beim Kommiss wird man als kleines Licht nicht glücklich. Du hast immer Rohrkrepierer wie den da dabei, er deute in die Richtung in die Lysander verschwunden war, und unglücklicherweise stehen sie meist über dir, weil sie irgendeinem Oberst so tief im Arsch stecken das nur die Zehen raus gucken oder weil ihre Putzfrau von Mami es mit irgendeinem Hausgigolo im Besenschrank getrieben hat und der kleine Bastard sich jetzt ganz stolz Siris, Orsius oder sonstwie nennen darf.
Wenn du clever bist desertierst du, besorgst die einen schönen Heinfahrstbauchschuss oder gehst zu den Pilgern hier. Alles besser als unter dem Kommando von Leuten zu marschieren die einen Ork nicht von einem Zefa unterscheiden können und im Ernstfall keine Munition mehr in der Knarre haben, weil sie vorher alles in der Gegend verballert haben. Klare Sache oder Kleiner?
Er grinste und seine Goldzähne blitzten.
Sodann zog er das Messer aus dem Stiefel und schnitt die überstehenden Fransen des ausgefaserten Einschussloches an seinem Schuhwerk sauber ab. Nachdem das getan war angelte er einen plattgedrückte Rolle Klebeband aus einer Beintasche und umwickelte den Stiefel auf Höhe des Loches mehrmals.
So gut wie neu. Werd mich bei Gelegenheit aber wohl mal nach einem Kandidaten umsehen müssen der seine Knobelbecher nicht mehr braucht. Das ist das Gute an so nem Krieg. Man kann einkaufen ohne das man Schlange stehen muss.
Ein kratziges Lachen folgte.
Sie saßen dort eine Weile und schmauchten, bis Selin zurückkam.
„Hab ich was verpasst?“
Der Pilger musterte sie unverhohlen wie ein Stück gut abgehangenes Fleisch.
Wer nicht in meiner Nähe ist verpasst immer was Schätzchen.
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Ja, das war Messer. Ein eher alternativer Lebensstil für einen Beruf, der die Interessen der Obrigkeit durchsetzte. Ein bisschen Gewalt hier, ein bisschen Kriminalität dort, obendrauf purer Sadismus und unterfüttert von bloßem Egoismus. Jedes Schwein schaute, dass es möglichst viel aus dem Trog abbekam. Messer, Du hast Dich kein Stück verändert. Wir dachten immer, Du wärst hier, um Deinen inneren Frieden und Deine Mitte zu finden?, forderte Banks halbkauend von der Seite heraus. Blöde Anmachen und Verkehrung von Tatsachen waren Messers Spezialgebiete, wenn man davon absah, Leute fertig zu machen. Sah man nämlich von ihrer frisch beförderten Trupp-Deko ab, war Messer jener, dem hier das Wasser bis zum Halse stand.
Einige von uns mögen hier sein, weil sie dienen wollen. Von Desertation zu reden... aber in einem Punkt hast sogar Du Sumpfratte recht: Lysander ist der Held des Imperiums! Mit dem letzten Löffel zog Banks sein Päckchen LOHs heraus und wollte sich demonstrativ keine von Narbengesicht anstecken. Doch zog er mit seinen kräftigen Fingern nur noch feuchten Tabakmatsch hervor. Entgeistert schaute er sich das Ergebnis ihrer Wasserlandung an und pfefferte den Mist in ein nahegelegenes Feuer. Leichter LOH-Dunst stieg auf und verteilte sich mit den gasigen Entprodukten des Verbrennungsprozesses. Schöne Kacke!
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Nein, desertieren kommt nicht in Frage. Ausserdem brauch ich das Geld was ich von der PVS bekomme. Er grinste als er sich eines von Messer's LHO ansteckte. Aber diesen Lackaffen von Fahnenjunker, sollte man mal dringend die Rübe putzen. Vorrausgesetzt er kehrt von der Mission zurück die auf uns wartet. Ein finsteres Grinsen huschte durch Sabbatus' Gesicht, wie man es wohl nie wieder bei diesem imperiumstreuen Mann sehen würde.
Hab ich was verpasst?
Sabbatus blickte zu Nyssa. Nein, bisher nicht. Und auch mal geduscht?
Er paffte etwas Rauch in die Luft.
Als Banks seine LHO-Packung ins feuer pfefferte, kramte Sabbatus eine geschlossene Packung aus seinem Rucksack hervor. Er hielt sie Banks hin. Hier. Die kannst du haben, wenn du willst. Wer weiss, wann wir wieder welche besorgen können., grinste er Banks an.
Dann wandte er sich wieder Messer zu. Nun, sie scheinen ja schon einiges erlebt zu haben und kennen daher vermutlich auch diverse Menschen der Armee, oder? Können sie uns was über diesen Kommissar erzählen, der uns begleiten soll? Sabbatus lehnte sich ein wenig zurück und schaute Messer gespannt an.
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Banks! Bemerkte er den Muskelberg nach dessen Einwurf. Sein Tonfall war dabei nicht einmal sonderlich abfällig. Der Mann den sie mit dem Flammenwerfer an die Spitze stellen, in der Hoffnung das ein Scharfschütze ein Einsehen hat. Nein Quatsch... ein Schuss ins Gehirn wäre bei dir ja noch ne geistige Verbesserung. Er sah das Desaster mit den LHOs, zückte einen seiner Glimmstängel und warf ihn zu dem Soldaten hinüber. Der Kerl war ein Idiot, aber dafür konnte er nichts und wenigstens spielte er sich nicht als glorreicher Anführer auf. Auf einen verbalen Schlagabtausch musste er sich bei dem Klops auch nicht gefasst machen, denn es wäre ein mehr als ungleicher Kampf und die Mühe nicht wert.
Dann sprach Sabbatus wieder und entlockte Kurt einen Seufzer.
Ich seh schon, ihr seid alles brave kleine Soldaten. Naja, der Gottkaiser ist sicher stolz auf euch.
Können sie uns was über diesen Kommissar erzählen, der uns begleiten soll?
Kurt rauchte und für eine Weile schien es als würde er nicht darauf antworten.
Altmann? Der Mann mit den Eisenbeinen. Er sah die fragenden Blicke ringsum. Ja der Kerl hat Beinprothesen. Hab schon drei verschiedene Varianten gehört woher. Die harmloseste ist die das er auf eine Mine gelatscht ist. Die zweite war das ihm ein Alien... ein Tyra...irgendwas die Stelzen abgeknabbert hat und die dritte war das er eingeklemmt gewesen ist und sich die Beine mit seinem Kettenschwert selbst abgesäbelt hat. Harter Knochen, aber das sind sie ja alle von der Ledertruppe. Versteht mich nicht falsch, ich hätte lieber zwei Ozeane zwischen mir und einem Kommissar, aber wenn's schon sein muss dann ist der, glaub ich nicht der Schlechteste. Alle mal besser als die Braut... Angelova. Die hatte einen unangenehm nervösen Zeigefinger. Aber leider, leider hat die Gute einen dummen Unfall gehabt, er grinste vielsagend, und wird wohl sobald nicht wieder aufstehen.
Kurt wandte sich zu Banks um.
Oder was hältst du von Altmann, großer Krieger? Man sagt ja das ihr Waldbewohner mit denen nicht so gut könnt.
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Bei all den ausgetauschten Fisemitäten konnte Ace nur den Kopf schütteln und vorerst stillschweigend weiteressen. Auch wenn er vor dem Einsatz garantiert die Latrinen sprengen würde. Draußen gabs bestenfalls noch Feldküche, sonst Energiepaste. Er stand auf und holte sich Nachschlag.
Banks fing Lungenteermaschine reflexartig auf und hielt sie in der Hand. Er traute Messer nicht und sein gesellschaftsfeindliches Verhalten machte ihn nicht sonderlich beliebt. Banks musterte die längliche und fragile Stange zwischen seinen deutlich dickeren Fingern. Danke, ich habe schon., meinte Banks, zog Sabbatus Schachtel zu sich heran und schnippte Messers Kippe ins Nirvana. Er hatte sie ohnehin wohl gestohlen und konnte durchaus wissen, was Banks so alles von ihm hielt. Messer machte großzügigen Gebrauch von dem Versprechen auf absolute Begnadigung durch die Kirche. Über Desertation zu reden oder den ewigen, beschützenden Imperator zu lästern, waren, jedes für sich genommen, Delikte, die unter normalen Umständen erbarmungslosen Tod zur Folge hatten. Aber was in diesen Zeiten schon normal? Imperialer Maßsstab war auf diesem trostlosen Planeten rar gesäht. Also musste es einen auch nicht verwundern, dass Männer wie Messer beinahe noch auf der Gesetztesseite eingesetzt wurden. Innerlich seufzte Banks. Dann glaubte er sich verhört zu haben: Rede nicht schlecht über Catachan! Ich habe wenigstens den Mumm, mit einem Brenner ins Feld zu ziehen! Dann wechselte der Halbcatachaner zurück ins Gespräch. Altmann? Mhm. Ich dachte, es wäre eine verdammte Grünhaut gewesen. Auf jeden Fall verdient man sich seine Prothesen nicht durch Nichtstun. Bei Orks kann ich mitreden. Mistviecher! Kann auch nicht weiter viel dazu sagen. Sind ja eher sparsam im Umgang mit dem gemeinen Soldaten. Die Angelova war allerdings ein Biest. Was ist der denn zugestoßen? Ganz schön lebensmüde, Messer, sich mit einer Junior-Kommissarin anzulegen.
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Sie setzte sich zu Sabbatus und hörte dann Messer zu. Banks und er schienen sich wohl auch zu kennen. Das was Messer da erzählte war nicht gerade das was sie sich erhofft hatte. Aber, immerhin war Lysander weg den dieser ging ihr gewaltig auf die nerven auch wenn er etwas schneidiges an sich hatte. Doch gutes aussehen änderte nichts am scheiß Charakter den er eben hatte. Da waren ihre Kamarade ihr doch lieber denn die rasteten nicht gleicht wege jeder Kleinigkeit aus.
„Das abgenagt klingt für mich für weit daher geholt...“ meinte sie nur und nahm Sabbatus das LOH ab welches noch an war und zog daran. Sie gab es ihm wieder und lehnte sich etwas zurück. Langsam aber sicher wurde ihr wärmer.
„Ich glaube aber das es noch mal wegen Lysander ärger geben wird. Sind alle Adligen eigentlich so? Wenn ja, kotzen sie mich jetzt schon an.“ Nyssa überschlug die Beine. „Ich denke das es noch mehr Stress geben wird wenn der Kommissar mit dabei ist. Er wird sich zwar zurück halten, uns aber das leben zur Hölle machen, sobald sicher eine Möglichkeit bietet.“ Zu dumm nur das Selin so oder so schon aufgefallen war und sie ein gefundenes fressen war für Lysander. Auch wenn Messer nun im Vordergrund war.
„Ich bin gespannt wie lange wir noch Zeit haben bevor es los geht. Im Moment ist es ja recht angenehm.“
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Die Lagerhalle hatte ihre besten Tage schon hinter sich, Salzwasser und Wind hatten ihren Tribut gefordert und die Wellblechwände mit dicken Platten aus Rost verziert. Die einstige Schrift über dem Rolltor war lang schon verbalst, doch immerhin versprach das Gebäude Wärme. Etwas wovon die beiden Soldaten vor dem Eingang nichts hatten. In voller Montur, die Gasmasken die Gesichter verbergend, präsentierten sie das Gewehr mir aufgepflanztem Bajonett. Die Gruppe der Soldaten trat geschlossen ein, mit Makrebai an der Spitze.
Die fünf Pilger um Messer waren bereits da, saßen auf einigen wurmstichigen Kisten an der Wand und unterhielten sich leise, dabei LHOs rauchen. Im Vergleich zu den Soldaten war ihrer Ausrüstung erbärmlich, lediglich die Waffen waren recht hochwertig. Lasergewehre und Karabiner, wohl extra für diese Mission von anderen Gläubigen erhalten. Sie rochen nach Carnak und den Folgen mangelnder Hygieneeinrichtungen im Lager der Pilger. Sonderlich zu stören schien es sie jedoch nicht, sie wirkten als dünsteten sie das Selbstverständnis von baldigen Siegern mit dem Schweißgeruch aus. Als die Soldaten eintraten schwiegen sie als wären diese das Thema der gelegentlichen Lacher gewesen.
Die Halle war fast völlig leer. Nur vier eiserne Becken mit brennenden Chemieblöcken heizten das Gebäude einigermaßen auf.
In einer Reihe aufstellen Soldaten. Befahl Makrebai und wortlos wurde im gehorcht. Auch die Pilger erhoben sich, traten ihre Kippen aus und scharrten sich in einer Gruppe zusammen. Etwa fünf Minuten blieben alle so, regungslos und schweigend, nur ab und zu ein unterdrücktes Hüsteln oder Schniefen. Dann, auf die Minute genau öffnete sich die kleine Tür im Rolltor und Altmann trat ein. Der Kommissar war ein hochgewachsener Mann, kräftig jedoch nicht eben muskelbepackt. Jene Kraft die aus dem Feldeinsatz und nicht aus gezieltem Training entsprang. Was das Gesicht des Politoffiziers anging gab es sicherlich ausdrucksstärkere und heroischere Züge, dennoch lag eine kalte Entschlossenheit in den Augen und um diesen schmalen Mund, eingerahmt von scharf abgezeichneten Wangenknochen. Über einem nachtfarbenen Schussharnisch der PVS lag die gewohnte Lederkleidung seines Amtes. Die Kälte des Winters erkannte er nur mit einem gefütterten Mantelkragen an. Neben seiner Dienstpistole ruhte ein schmuckloses Kettenschwert in einer Magnethalterung an seinem Gürtel. Keine verzierte Waffe, ein schlichtes Instrument des imperialen Willens. Durch die Ruhe in der Halle war das leise Summen seiner augmetischen Beine zu hören.
Guten Abend Soldaten!
GUTEN ABEND HERR KOMMISSAR! Schmetterte ihm die Gruppe entgegen.
Altmann drehte sich den Pilgern zu und nickte zum Gruß.
Gemurmelte „naben'd“ Wünsche.
Soldaten! Ich bin kein Mann der mit den Tatsachen hinter dem Berg hält.
Wenn es in eine gefährliche Situation geht, so sage ich ihnen dies, da ich der Überzeugung bin das man einer Gefahr besser begegnen kann wenn man um ihre Gefährlichkeit weiß.
Jetzt jedoch muss ich ihnen mitteilen das ich ebenso viel darüber weiß was uns erwartet wie sie. Unser Auftrag lautet, wie sie ja bereits erfahren haben, Sicherungs- und Erkundung der Dammstadt Gutenheuer. Ich habe sie explizit für diese Mission ausgewählt, weil ich einige von ihnen kennen und bereits mit ihnen im Kampf gestanden habe, andere sich bei der Landung an der Küste in Gefechten bewehrten.
Während der Erstürmung der Stadt durch das Kreuzzugsheer gab es einige außergewöhnliche Sichtungen. Bevor ich ihnen dahingehend einige Augenzeugenberichte mitteile, würde ich sie Herr Messer, als jemand der vor Ort war, um einen kurzen Bericht aus erster Hand bitten.
Messer straffte sich und trat vor.
Jawohl Herr Kommissar!
Von der schnodderigen Art des Mannes war nichts zu entdecken, im Augenblick schien er eben einer der Soldaten zu sein die er noch vor wenigen Stunden verhöhnt hatte.
Wir hatten am Morgen des besagten Tages ein heftiges Gefecht mit einer Vorausabteilung der Zefarius- Anhänger und konnte sie unter schweren Verlusten zurückdrängen.
Der geschlagene Feind zog sich daraufhin in besagte Dammstadt zurück. Seine Heiligkeit der Kardinal stellte den Bürgern der Stadt ein Ultimatum, welches die Herausgabe der Ketzer beinhaltete. Als dies nach Verstreichen der Frist nicht geschehen war griffen wir die Stadt an. Es gelang uns mit einigen, erbeuteten Laserkanonen das Tor aufzusprengen und in die Stadt einzudringen. Wir erwarteten gut verschanzte, aber letztlich nur wenige Gegner. Zu unserer Überraschung wurden wir jedoch in großer Zahl von einem uns unbekannten Feind angegriffen.
Sie waren in schwarze Roben gekleidet und nur mit Nahkampfwaffen, Säbeln um genau zu sein, ausgerüstet. Ich bin der Überzeugung das diese Leute nicht zu den Zefarius-Jüngern gehörten, da sie diese nach meinen Beobachtungen genauso angriffen wie uns. Auch die Stadtbewohner, also die Zivilisten wurden das Ziel ihrer Attacken. In den engen Gassen und im Gedränge um das Torhaus setzten sie uns trotz ihrer primitiven Bewaffnung stark zu und nur nach und nach konnten wir sie zurückdrängen. Irgendwann fing die Stadt Feuer und als sie dieses ausbreitete sahen wir uns gezwungen uns zurückfallen zu lassen.
Ich selbst wurde versprengt und entkam dem Inferno nur in allerletzter Sekunde. Um wenn es sich bei den Männern in den Roben handelte weiß ich nicht zu sagen.
Kurt sah Altmann an und trat zurück zu seinen Leuten.
Neben dem Angriff dieser Vermummten gibt es noch andere, sehr viel beunruhigender Aussagen. Viele Pilger berichteten von einer Art unsichtbarer Welle die beim Eindringen in die Stadt über sie hinwegfegte. Männer und Frauen bekamen von einer Sekunde auf die andere graue Haare, einige verfielen dem Wahnsinn, andere begingen an Ort und Stelle Selbstmord.
Des weiteren wollen von einander unabhängige Augenzeugen einen Mann mit schwarzen Flügeln und einer blonden Frau in den Armen über der brennenden Kirche gesehen haben. Andere berichten davon das Obstgärten trotz der Jahreszeit in voller Blütenpracht standen. Schwarze Blüten wohlgemerkt.
Wofür diese Zeichen stehen kann ich ihnen nicht sagen...
Aber ich kann es! Altmann drehte sich herum. In der kleinen Tür stand Kardinal Titus Septin.
Ohne die prunkvolle Rüstung die er im Felde trug schien er in den purpurnen Gewändern die ihn einhüllten fast zu verschwinden. Sein Gesicht wirkte grau und kränklich, was nicht verwunderlich anmutete, bedachte man das er bis dahin ein Leben in Luxus gewöhnt war.
Hinter ihm wurde das Rolltor beiseite geschoben, von einem seiner furchteinflößenden, halbmechanischen Leibwächtern. Statischer Dampf und das Zischen von schweren Kolben begleitete jede Bewegung dieser Mischung aus Maschine und Ritter alter Sagen. Das Schwert, groß wie ein ausgewachsener Mann, hielt er als hätte es nicht mehr Gewicht als ein Brieföffner.
Durch das aufgestoßene Tor kam nicht nur die Winterskälte herein, sondern auch eine Schar aus sechs Priestern. Alle hatten sie die Hände in den Ärmeln gebettet und die Gesichter unter weiten Kapuzen verborgen. Den Schluss machte der zweite, ebenso furchteinflößende Leibwächter, dieser mit einer sperrigen Metallkiste beladen.
Das Tor wurde wieder geschlossen und die beiden Riesen nahmen davor drohend Aufstellung.
Gemessenen Schrittes begab sich Septin in die Mitte der Halle. Die Pilger sanken sogleich auf die Knie, die Soldaten nahmen zackig Haltung an.
Der Imperator sei euer Licht in diesen finsteren Landen, meine Kinder. Wer die Stimme des Kirchenmannes beim Abmarsch aus Gohmor gehört hatte, der musste sich wundern wie brüchig sie nun klang.
Der Kommissar hat euch von den Schrecken berichtet, die beim Fall der Stadt auf uns lauerten. Und Schrecken sind es in der Tat. Als wir auszogen um einem selbsternannten Häretiker niederzuringen glaubten wir zu wissen was uns erwartete. Verblendete, unredlich in ihrem Tun, aber auf ihre Art doch im Glauben an Ihn zu Terra verhaftet. Fehlgeleitete Wanderer auf einem dunklen Pfad die wir mit Rechtschaffenheit zurück auf den Weg der Tugend lenken müssen und so es denn sein muss ihre Seelen mit dem Tod zu läutern verpflichtet sind.
Nun jedoch, meine Kinder, erhebt ein älterer, finsterer Feind sein gehörntes Haupt und bedroht nicht nur Leib und Leben, sondern das Heil unserer unsterblichen Seele. Die Angreifer in der Stadt, die Beobachtungen der vielen frommen Kämpfer, sie alle sind Zeichen des Bösen, die Herolde des Erzfeindes. Es ist unsere Pflicht diesen Ort zu reinigen und die entweihte Erde neu zu segnen. Meine Brüder hier werden diese Aufgabe übernehmen und an euch, meine Söhne und Töchter, wird es sein dafür zu sorgen das sie diese Mission erfüllen können. Mag sein das dass Feuer den Bösen verbrannt und seiner gerechten Strafe zugeführt hat. Doch tückisch sind die Schlichen des Versuchers. Er erhob gebieterisch die Hand woraufhin einer der Leibwächter die Kiste herbei beibrachte und sie öffnete. Nicht ungerüstet zieht ihr gegen den alten Feind, meine Kinder. Doch Waffen und Segen sind nichts, so eure Herzen nicht rein, eure Gedanken nicht bei Ihm auf Terra weilen.
Der Kardinal entnahm einen wuchtigen Wälzer aus dem Futteral der Kiste, was ihm sichtliche Anstrengungen bereitete. Auf einer mit einem Seidenband markierten Seite schlug er den Folianten auf. Wer von euch ist der den man Micheal nennt? Banks meldete sich.
Komm zu mir mein Kind. Dein Kommissar sagte mir du seist bewandert darin die Feinde des Allerhöchsten mit reinigendem Feuer zu vertilgen. So nimm denn dies und verrichte das gebenedeite Werk aufs Neue. Einer der Priester trat nun vor und förderte aus der Kiste einen Flammenwerfer zutage. Es war vom Typ her eine der Standardwaffen der Armee, nur schien dieses Exemplar noch niemals benutzt, oder exzessiv gereinigt worden zu sein. Am Gehäuse waren mehrere, eng beschriebene Siegel angebracht und der Brennstoffbehälter war aus einem, in kunstvoll geformtes Messing gefassten, durchsichtigem Material gefertigt. Dieses Promethium wurde auf Rakmena geweiht, in eben jener Festung Rekemafortress, die dereinst der Heilige Septinanus mit seinen Füßen berührte und somit auf ewig in einen Schrein des Glaubens verwandelte. Der Flammenwerfer wurde an den Soldaten übergeben und nun musste ein jeder vortreten. Jede Waffe erhielt ebenfalls ein schützendes Siegel und Projektilmagazin wurde gegen gesegnete Munition ausgetauscht. Während dies geschah und nach und nach jeder an die Reihe kam rezitierte der Kardinal aus dem aufgeschlagenen Buch.
Da spricht der Heilige des Menschengeschlechts zu ihm: Geh hinweg, Elender! Denn es steht geschrieben: Du sollst den Herren des Goldenen Thron, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.
Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, welcher der Verderber und das Chaos genannt wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine eisengesichtigen Engel wurden mit ihm hinabgeworfen. Denn alle schwarze Macht vergeht vor dem Zorn jener die fest sind im Glauben, die nicht wanken vor den Fratzen des Warps und die sich da stemmen wider dem der sie zu umgarnen sucht. Der Gott der ewigen Menschheit aber wird in kurzem den Dämon unter eure Füße zertreten. Die Gnade unseres Gottimperators sei mit euch! Und wenn der Verdammenswerte wider sich selbst aufsteht und entzweit ist, so kann er nicht bestehen, sondern hat ein Ende, so wie die verfluchte Stadt dereinst in Staub gesunken.
Die Zeremonie dauerte nicht lang und war doch trotz des bescheidenen Ortes sehr eindrucksvoll, was sich auch in den Gesichtern der Anwesenden widerspiegelte. Schließlich schloss der Kardinal das Buch und beschrieb vor jedem einzelnen Soldaten und Pilger das Zeichen des Adlers, und zeichnete es sodann mit heiligem Öl auf die Stirn derer die in die Nacht gehen würden.
Schließlich verließ er die Halle zusammen mit seinen Leibwächtern und nur die sechs Priester blieben zurück.
Altmann war es der als erster die Sprache wiedererlangte.
Der Segen des Throns ist mit uns, nun liegt es an uns das Vertrauen das man in uns setzt zu bestätigen. Waffen und Gepäck aufnehmen, Messer, sie und ihre Pilger an die Spitze der Kolonne, die Brüder gehen in der Mitte von uns. Lysander sie sichern nach hinten und sorgen dafür das keiner verlorengeht. Banks sie bleiben in meiner Nähe, damit ich sie dahin schicken kann wo sie gebraucht werden. Falls noch Fragen sind haben sie Zeit sie zu stellen bis wir aus dem Lager raus sind. Danach bitte ich mir absolute Disziplin aus.
Abmarsch!
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