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Ist das so? Der Feldwebel stemmte die Fäuste in die Hüften und drehte sich Sabbatus und Selin zu.
Stillgestanden Soldaten! Gefreiter und Rekrut nahmen stramme Haltung an. Bedrohlich baute er sich vor den beiden PVSlern auf.
Können sie mir verraten was mit ihnen nicht in Ordnung ist? Ich meine, vielleicht habe ich irgendetwas verpasst. Wird heutzutage in der Grundausbildung der Respekt vor Vorgesetzten nicht mehr gelehrt oder was? Mit welchem Recht glauben sie einem Fähnrich vor seinen Leuten Wiederworte geben zu dürfen. Seine Stimme stieg und steigerte sich zu einem Brüllen. Ein Brüllen das sich leicht als berufsmäßige Fähigkeit erkennen ließ, da sie tief aus dem Bauch kam und die Stimme nicht belastete. Sie zeigen sich hier als Schande für sich selbst, ihre Ausbilder, ihre Einheit und damit auch für mich. Und wenn ich eines nicht leiden kann dann ist es wenn mir jemand ans Bein pissen will und genau so versteh ich ihre Aktion hier. Soll heißen, sie werden in Zukunft Vorgesetzte grüßen wie es sich gehört, nur antworten wenn sie gefragt werden und diese Antwort auf Jawohl und nötige Informationen beschränken. Ihre Meinungen und Ansichten sind hier soviel wert wie ne tote Grünhaut. Sollte ich noch einmal so eine Show erleben, dann werde ich höchst persönlich dafür sorgen das sämtliche Junior- Kommissare des Planeten das Auspeitschen an ihnen üben können.
Und jetzt werden sie im Laufschritt zu ihrer Gruppe zurückkehren und dabei will ich sehen dass sie eine Furche in den Schlamm ziehen. Weggetreten UND ZWAR IM LAUFSCHRITT, MARSCH MARSCH!
Geduldig beobachtete er wie die beiden Soldaten davon eilten. Anschließend drehte er sich zu dem Orsianer um und machte einen Schritt auf ihn zu. Er senkte seine Stimme vom dröhnenden Brüllen zu einem leisen Flüstern.
Und Fähnrich, sollte ich ebenfalls noch einmal sehen wie sie sich als Politkommissar aufspielen und ihre Waffe auf meine Leute richten, dann werde ich es sein der ihnen eine Kugel durch den Kopf jagt, da sie dann nach meiner Auffassung wahnsinnig geworden sind. Mag sein das die Soldaten sich eines Vergehens schuldig gemacht haben und dann ist es ihr gutes Recht Konsequenzen folgen zu lassen. Dies wird jedoch genau nach Vorschrift geschehen, was bedeutete das die Abteilung der PVS- Polizei sich um die Sache kümmert. Jedenfalls solange kein Befehl für ein Standgericht ausgegeben ist.
Ich hoffe inständig das wir uns dahingehend verstanden haben... Kamerad!
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Nyssa machte sich m Laufschritt mit dem Gefreiten davon.
Sie gesellte sich zu ihren anderen Kameraden und schien nicht sonderlich begeistert zu sein.
„Ich habe de Schnauze so voll davon..“ knurrte sie mehr zu sich selbst. „Was er sich einbildet...nur weil er Adelig ist..“
Selin hockte sich auf eine Kiste und zog die Beine an zum Schneidersitz und kümmerte sich um ihre Ausrüstung. Sie überprüfte die Munition und musste Festellen das was fehlte.
„Nein, das kann doch nicht wahr sein..“
Sie stand auf und und schulterte ihre Sachen. „Ich treibe noch mal Munition auf...von meiner ist Kurioserweise was weg gekommen.“
Sie lief los und suchte nach der versorgungs- Truppe. Diese war recht schnell gefunden und sie musste sich mit anstellen. Andere wollte wohl auch noch Munition haben. Selin war angespannt das ganze wühlte sie innerlich so auf das sie jemanden erschossen hätte aber, das tat sie nicht.
Selin streckte sich leicht und kam dann dran.
„Munition was..“Bauchnabel starte. „Aye, genau wir brauchen Munition.“ Der Typ schnalzte mit der Zunge und kramte dann in großen Kisten herrum. Er gab ihr dann eine Kiste die nicht gerade leicht war. „Uff..“ Der Typ grinste sie an. „Tja, leicht sind se nich.“ Selin knurrte ein „Danke“ und schlurfte dann mit der Munition davon.
Als sie bei den anderen ankam stellte sie die Kiste ab und wartete dann auf ihren Vorgesetzten da sie ja auch drauf achten mussten wer wievielt bekommt. Das Austeilen musste als noch warten.
Sie setzte sich wieder auf die Kiste und sah sich um. Ihr Nase schmerzte noch und sie war froh wen die Schiene abgenommen werden konnte. Neben bei reinigte sie den Filter ihre Artenmaske da dieser wieder voll Blut war.
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Die Mannschafter des Fahnenjunkers schlossen sich indirekt den Worten des Feldwebels an und begaben sich zum restlichen Trupp. Dort würde garantiert Weiteres beschlossen werden. Vielleicht gab es neben weiteren Einsatzinformationen -für die unteren Dienstgrade ohnehin stets nur spärlich gesäht- auch weitere Ausrüstungsgegenstände, wenigstens Munition. Die Gruppe hielt etwas Abstand zu den situativen Sündenböcken, wenn auch den Verurteilten zugewandt. Sie wollten ein gewisses Maß an Solidarität vermitteln, sich jedoch vor einem Vorwurf der Verbrüderung, speziell mit der Rekrutin, hüten. Hätte die Gruppe gewusst, wie der Gefreite sich der Rekrutin annäherte, hätte sie vielleicht etwas weniger Mitleid gehabt. Rekruten waren keine vollwertige Soldaten, sondern machten nichts als Ärger. Man hielt als etablierter Soldat schlicht einen gesunden Abstand zu ihnen. Es reichte, wenn Lysander diese zwei Unglückseligen auf seiner Todesliste führte. Ace, "Cat" und die anderen beiden waren darauf erpicht, es fürs Erste beim ersetzbaren Fußvolk zu belassen. Scharfschützenaufklärung bei runtergelassenen Hosen wollte niemand machen müssen. Nehmt es nicht so tragisch. Das haben wir mehr oder weniger alle schon hinter uns. Findet einen neuen Sündenbock, haltet die Köpfe unten und wartet ab. Versucht zu überleben, dann wird das noch was. Hat wer ne Kippe?
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„Ich bin aber kein Sündenbock..“ knurrte sie und machte weiter ihre Arbeit.
Selin hatte eine Üblelaune. Es juckte ihr förmlich in den Fingern irgendjemanden ihre Faust ins Gesicht zu rammen oder ein ganzes Magazin in irgendwem zu jagen.
An liebsten in Lysander aber das ging eben nicht.
Sie hatte zu viel anstand das zu tun und war außerdem nicht dumm. Die Rekrutin hätte höchstens direkt daneben gelegen.
Sie legte ihre Sachen wieder an und eine Pilgerin hielt ihnen eine Schachtel LOH hin. Nyssa nahm sich eine und steckte sich diese an.
„Eigentlich wollte ich das zeug nie anrühren..“ murmelte sie dazwischen und zog daran.
„Es schmeckt scheiße lenkt aber verdammt ab.“
Die kleine Rekrutin musste bei fast jeden mit den sie sprach hoch schauen. Selbst bei der Pilgerin!
Verdammt war das ätzend ihr Vater war viel größer! Warum konnte sie das nicht von ihn haben!
Sie hatte seine große klappe und seinen dick Kopf. Hinzu kommt noch die Augen aber sonst.
Gemütlich lehnte sie sich an die Kiste.
Es wurde langsam Zeit das es weiter ging. Die anderen machten sich schon Abmarsch bereit aber es schien wohl noch etwas zu besprechen zu geben. Fragt sich nur was. Die anderen Soldaten unterhielten sich und ein paar der Rekruten schienen wohl fertig mit den nerven zu sein. Selin schien das alles irgendwie nicht ganz so zu treffen wie gedacht. Fragt sich nur warum.
„Von mir aus können wir weiter machen.“
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Antreten Leute... ja nicht so lahmarschig... aufstellen, los.
Makrebai hatte sich immerhin noch die Zeit genommen seinen Teller leer zu essen, dabei das Gesicht ärgerlich verziehend, war die einfache Speise doch inzwischen kalt. Das war weder dem Geschmack des Essens, noch seiner Laune besonders zuträglich und so sah er mit versteinerter Miene zu wie sich die Soldaten vor ihm zu einer mehr oder weniger geraden, drei Mann tiefen, Formation zusammenfanden.
Auch schon mal schneller gesehen. Bemerkte er brummig und ließ den Blick über die Angetretenen schweifen, dann richtete er das Augenmerk auf einen eng beschriebenen Meldezettel, welcher wohl die Ergebnisse der Befehlsausgabe beinhaltete.
Folgende Soldaten treten nach links aus.
Newbert, Hallstein, Fravin... So folgten noch ein gutes Dutzend weitere Namen, darunter auch Banks, Levy und Anderson. Auch Lysanders Name war auf dem Zettel vermerkt, doch er wurde als Oberfähnrich nicht aufgerufen, sondern ein Melder würde ihm die Informationen zur anstehenden Mission mitteilen.
Sie... er sprach jene an die nach dem Aussortieren noch am ursprünglichen Platz standen. melden sich bei Oberfeldwebel Topner, er wird ihnen neue Gruppen und Aufgaben zuweisen. Unteroffizier, übernehmen sie die Truppe.
Weggetreten!
Die Männer und Frauen entschwanden und Makrebai trat von die fünfzehn verbleibenden PVSler.
Wir werden heute bei Abenddämmerung, präziser siebzehnter Stunde Gefechtstageinteilung das Lager verlassen und eine Sicherungs- und Erkundungsmission zur ausgebrannten Dammstadt Gutenheuer unternehmen. Verlegung erfolgt unmotoriesiert um Entdeckung durch den Feind zu minimieren. Auftrag ist es die Stadt zu sichten und mögliche Überlebende zu bergen, beziehungsweise feindliche Kräfte gefangen nehmen, sowie die Priester der Ekklesiarchie zu unterstützen.
Sie haben richtig gehört uns werden Priester aus dem persönlichen Stab des Kardinals begleiten, sowie einige Pilger die bei der Erstürmung der Stadt dabei waren und daher wenigstens über minimale Ortskenntnisse verfügen.
Er senkte seine Stimme ein wenig. Nicht so das es ans Leisesprechen heranreichte, aber immerhin erreichten seine Worte nicht mehr jedes unbeteiligte Ohr.
Warum wir Priester begleiten kann ich ihnen auch nicht sagen, doch die Sache scheint von einiger Wichtigkeit zu sein. Das Kommando wurde für diese Mission an den Politoffizier der Zehnten, Kommissar Altmann abgegeben.
Die Abmarschzeit wissen sie jetzt. Der Kardinal persönlich bestand darauf das alle beteiligten Männer und Frauen ausgeruht sind und... wie er sich ausdrückte... ihre Seele erleichtert haben. Sie sind daher von allen sekundären Aufgaben, also Wachdienst, Küchendienst und so weiter, bis nach der Mission befreit. Ihre Pflichten im Falle eines Angriffes bleiben natürlich bestehen... versteht sich von selbst. Also ruhen sie sich aus, beichten sie oder lesen sie im Katechismus des Sepinanus.
So nun noch etwas erfreuliches.
Folgende Soldaten treten vor die Front.
Rekrut Hallstein, Rekrut Anderson, Gefreiter Simpeler und Obergefeiter Brand. Die Aufgerufenen traten vor und als Dienstgradhöchster meldete Brand sich uns eine Kameraden ordnungsgemäß, woraufhin sich die Vier vor den anderen aufbauten. Makrebai griff unter seine Panzerung und holte ein ordentlich gefaltete Dokument hervor, öffnete es sorgfältig und strich ein paar Schneeflocken weg.
Hiermit befördere ich folgende Angehörige der planetaren Verteidigungsstreitkräfte außerordentlich und in Folge lobenswerten Verhaltens im Angesicht des Feindes.
Rekrut Martin Hallstein zum Gefreiten, Rekrut Selin Anderson zum Gefreiten, Gefreiten Erika Simpler zum Obergefreiten und Obergefreiten Gustav Brand zum Hauptgefreiten.
Ihre Taten mögen Ansporn und Vorbild für ihre Kameraden sein. Die Beförderung wurde ins Kompaniebuch der Zehnten eingetragen.
Küste von Horning
den 234 Tag 211 n.kdH.
In Vertretung, für den Chef der Kompanie Major Klein, Oberleutnant Preuß.
Der Feldwebel faltete das Papier wieder und steckte es ebenso behutsam weg wie er es hervorgeholt hatte.
Soldaten ACHTUNG!
Alles nahm Haltung an.
Auf die beförderten Kameraden ein dreifach kräftiges.
ZUM SIEG, FÜR DAS IMPERIUM, FÜR
GOHMOR
GOHMOR
GOHMOR! Stimmten die anderen zackig ein.
Als wäre es ein abgesprochenes Zeichen gewesen, begann über ihnen das Luftschiff zu feuern. Die titanischen Geschütze nahmen die Stellungen der Küstenbewohner unter Feuer und die Erde erbete unter den Schüssen. Einige Pilger hielten sich erschrocken die Ohren zu und suchten Unterschlupf.
Na was wollen sie mehr? Sogar mit Salut.
Soldaten wegtreten.
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Auch sie lies sich von den rufen mit Reißen wie die anderen.
Es war wie ein reißender Fluss und es löste ein Hochgefühl in ihr aus. Stolz könnte man sagen. Auch ich Vater wäre stolz auf sie. Hoffte sie zumindest.
Na was wollen sie mehr? Sogar mit Salut. Soldaten wegtreten.
Sie tat das was angesagt wurde. Selin konnte es gerade immer noch nicht fassen. Gefreiter.
Ihr kam es gerade vor als wenn es nur eine kurze Zeit gewesen war Rekrutin zu sein. Nun hatten sie erst einmal Zeit und was sollte sie mit dieser machen?
Erst einmal sollte sie ihre Kameraden beglückwünschen was sie dann auch tat.
Auch ihr wurde beglückwünscht immerhin hatte sie es zu Gefreiten geschafft es gab Rekruten die es nicht mal bis dahin schafften.
Meistens starben sie beim ersten Gefecht. Selin hatte überlebt. Wobei sie dann in Richtung Lysander sah. Den würde sie auch noch überleben. Das schwor sie sich bei Terra und dem Imperator. Ihn würde sie überleben.
Die meisten suchten sich ein gemütliches Plätzchen und Selin tat es ihnen gleich.
Beten..sie wusste nicht was sie sagen sollte..es viel ihr schwer da sie gerade noch viele Gedanken hatte die ihr durch den Kopf schwirrten..
Sie sah in die Runde „Kommissar Altmann wer ist das genau ich habe noch nie von ihm gehört genau so mit den Priestern..das verstehe ich nicht ganz.“ Selin konnte es eben nicht lassen zu fragen.
Vielleicht wusste ja jemand mehr als sie. Schließlich gab es nun mal alte Hasen unter ihnen.
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Nach dem Befehl zum wegtreten ging Sabbatus auf Nyssa zu. Er grinste breit paffte ein paar Rauchringe in die Luft und drückte sie dann fest, während er ein paar Gratulationen aussprach die Aufgrund des LHO zwischen seinen Zähnen etwas undeutlich rüber kamen. Na! Das ist doch mal was, oder? Im ersten Gefecht nach nicht mal einem Tag zum Gefreiten befördert! Er grinste schief. Komm, wir sollten unsere kaputten Ausrüstungsteile gegen neue Austauschen.
Er schlenderte mit Nyssa in Richtung Munitorumsbereich. Als sie ausser Sichtweite der Kommandeure waren holte er einen kleinen Flachmann hervor. Er trank einen Schluck und reichte ihn dann Nyssa. Hier zum Anstoßen. Der gute klare, frisch von Vahalla importiert. Klarer als der Weltraum. Als sie getrunken hatte liess er den Flachmann wieder verschwinden und zog ein LHO hinterm Ohr hervor.
Als sie an den Ausgabestand des Munitorums an der Reihe waren, überlegte Sabbatus kurz. Hmm... also ich brauche folgendes: Ein neues Gasmaskenset, einen neuen Strampler, eine neue Uniformjacke, Abzeichen habe ich noch. Und neue Magazine mit Munition für den Zwo-Einser, einen Schleifstein und eine Stange LHOs.
Die LHOs kosten, Junge., sagte der korpulente Mann hinter der Theke und streckte die Hand aus. Sabbatus holte aus seinem Helmfutter ein paar scheine hervor und reichte sie dem anderen unauffällig. Danke, ich hol dir den Kram, Moment. Der Dicke verschwand kurz und kam 10 Minuten später mit einem Bündel in den Armen wieder. Immer wieder schön mit dir Geschäfte zu machen. Sabbatus zwinkerte lachend.
So wie wärs wenn wir mal die Sanitärcontainer aufsuchen? Ich brauch eine Dusche.
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Nyssa wurde mit geschliffen ob wohl sie eigentlich wissen wollte wer dieser Kommissar war.
„Schon Praktisch aber..ich wollte eigentlich wissen was es mit den genannten Personen zu tun hat.“
Sie lief neben den größeren Gefreiten her und schien zu überlegen was nun auf sie zu kommen würde. Priester zu begleiten war nicht sonderlich eine Aufgabe die man jeden Tag hatte. Außerdem sollten sie fit sein. Was kam da nun auf sie zu?
Selin dachte den ganzen Weg darüber nach. Sie hörte ihn nicht wirklich zu und ja als er das mit den Duschen fragte sah sie ihn etwas verdattert an.
War das schon wieder ein an mach versuch?
Selin schüttelte kurz den Kopf um das ganze zu registrieren. Sie hatte gerade andere dingen im Kopf als Duschen. Auch wenn es bestimmt angenehm war aber sie wollte wissen was es mit der neuen Aufgabe zu tun hatte.
„Ich denke....wir sollten uns erst mal anhören was es mit den ganzen auf sich hat vielleicht wissen die anderen mehr schließlich sind sie länger dabei als wir...als was dem geschehen hier auf dem Planeten angeht.“
Sie fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. „Da nach kann man immer noch darüber nach denken..“ Selin machte sich mit ihn auf den Rückweg.
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Das Sonderkommando durfte sich per Befehl auflösen. Andere Soldaten, die mal wieder weniger als die Hälfte oder gar nichts mitbekommen hatten, staunten nicht schlecht, als sie sahen, wie sich die Besonderheiten um Banks herum in die scheinbare Pflichtlosigkeit begaben. Von Verärgerung bis hin zu etwas Mitleid, jene Gedanken ließen sich von den Gemütern der Kamaraden ablesen. Banks war mindestens genauso wenig begeistert, obwohl er nun so priviligiert schien. Hey, Ace, sag mal, hälst Du von der Chose hier genauso wenig, wie ich? Ich meine Altmann, Priester, Pflichtentbindung? Da muss die Kacke ja wie immer ordentlich am dampfen sein! "Cat" lehnte sich an einen Sandsackwall, der den Eingang eines provisorischen Munitionsbunkers flankierte. Bunker in diesem Fall im wörtlichen Sinne. Gespielt angewidert pulte und schnipste der Muskelberg Fleischbröckchen von seiner Erscheinung. Das Kettengladius des Fahnenjunkers hatte eine anständige Sauerei verursacht. Levy, der nun neben dem Sandsackwall stand, nahm seinen Gefechtstornister vom Rücken und kramte seine saubere Ersatzuniform heraus. Richtig gepackt blieb sie im Tornister sogar dann trocken, wenn man damit Baden ging. Kunststofftüten, ein paar abgezweigte Leichensäcke, und Schnüre waren da eine Gabe des Imperators. Jeder einsatzerfahrene Soldat machte das so. Bei den weniger angenehmen Temperaturen jetzt seine nasse Uniform nicht wechseln zu können, kam dem Tod schon recht nahe. Gerade, wenn sie über Nacht im Lager verharren würden. Hier pfiff es teilweise ordentlich durch. Ace musste bei Banks Anblick schief grinsen. Aber das überspielte den Ton der Stunde lediglich. Ace hatte seine Maske ja längst abgenommen und seine Augen stimmten seinem Kampfkumpanen zu, bevor er kommentierte: Du weißt doch, wir ziehen das Unheil an. Altmann, ha, wundert mich, dass die nicht langsam mal seinen Vorgesetzten zu uns schicken. Wir sollten uns mal steigern! Mal gespannt, was diese Priestergeschichte soll. Ich bin zwar selbstredend imperiumstreu, aber dieser Personenkreis blieb mir in den Messen immer etwas obskur. Aber wir sind zu kleine Lichter um etwas daran zu ändern. Da hilft nur Kopf unten halten, vorher die Ausrüstung wieder trocken und sauber kriegen, die Stiefel putzen und vorher nochmal gescheit den Verdauungstrakt leeren. Komm, wir sehen mal, ob es hier irgendwo ein Heizaggregat gibt, wo man sich etwas aufwärmen kann. Für den Imperator! Hehe. Ja, besser als hier mitten auf einer Straße rumzustehen. Nachher kommt vielleicht noch wer auf den Gedanken, irgendetwas von uns zu wollen, weil wir Langeweile haben.
Levy nahm seine neue Uniform unterm Arm und stapfte mit Banks durch den Halbmatsch eines hastig errichteten Durchlaufpunktes. Es regnete mal wieder...
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Lysanders Name wurde nicht aufgerufen. Das konnte ihm beinahe recht sein, doch ließ man ihn gerade sprichwörtlich im Regen stehen. Leise prasselten die nassen Tropfen auf seine knappen zwei Standardmeter und benetzten Maskenlinsen und Panzerung, weichten seine Uniform aufs Neue ein und wuschen auf ihrem Weg zum Zentrum der Gravitation etwas von dem Dreck weg. Lautes Trampeln im Matsch, müdes und disziplinloses Schlurfen, geklopfte Sprüche und das Röhren von Motoren und Aggregaten ließen den Regen beinahe geräuschlos werden. Ein Lager verhöhnte beinahe von Natur aus seine Umgebung. War man hinter den kläglichen Aufschüttungen, die mehr Sichtschutz boten, als langen Verteidigungsschutz, wähnt man sich sicher und ein jeder pfiff nach Leibeskräften auf Lärmminderung und lebte, als wäre die Existenz noch am selben Abend beendet und man müsste das feiern. Ein Grund zur Freude war das für Lysander durchaus. Manche dieser traurigen Lumpengestalten trugen ihre fremdweltlerischen Keime quer durch die Gegend und auf Geheiß des Imperiums. Dabei machte genau das Koron krank. Krank wie das Imperium. Und das musste vermieden werden! Welch eine Ironie, dass das Schicksal da gelegentlich nachhalf. Manch einer erlebte hier tatsächlich seinen letzten Abend, aber nur, weil er sich gerade so fehlverhielt. Jedem das seine! Dann kam ein Melder auf ihn zu und wollte etwas melden. Lysanders Reglosigkeit und erhabene Körperhaltung schienen den Mann zu verunsichern, sodass er sich erst einmal kurz sammeln musste. Lief dahinten Messer lang?
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