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LMG Stanzer
#1
[CENTER]Leichtes Maschinengewehr Stanzer[/CENTER]
[CENTER][Bild: oxb3p3y7.jpg]
art: creativ uncut[/CENTER]

Nachdem wir uns mit der Sukov ja schon in die niederen Gefilde der Waffentechnologie begeben haben, präsentiere ich heute ein weiteres Schmuckstück der unteren zehn Millionen. Doch im Gegensatz zur erwähnten Maschinenpistole, welche zwar billig produziert aber letztlich doch ein serielles Fabrikat ist, stellt die Stanzer ein besonderes Phänomen dar. Denn dieses Maschinengewehr ist keiner Firma zuzuschreiben, jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Definitiv wird man sie nicht in der Patentkartei finden können.
Ja man mag es nicht glauben, aber Gangs sind nicht nur fähig aus Industriechemikalien genügend Drogen herzustellen um die gesamte Makropole zu beliefern, sondern sie vermögen es eigene, schwarze Waffenfabriken in den Slums und Minusebenen aufzuziehen.
Eins der bekanntesten Ergebnisse dieser Marke Eigenbau im großen Stil ist unzweifelhaft die Stanzer.
Schon der Name lässt die archaischen Vorlieben ihres bevorzugten Kundenstammes erkennen. Hier stand nicht etwa irgendein Konstrukteur Pate, sondern die bezeichnenste Fähigkeit dieser Waffe. Nämlich viele Löcher in viele Dinge stanzen.
Ob es wirklich einheitliche Pläne für die Fertigung gibt ist fraglich, man kann schon mehr auf mündliche Weitergabe tippen, bedenkt man wie wenige Menschen dort unten lesen und schreiben können. Zwar sind die Grundformen alle mehr oder minder gleich, doch in den Details und verwendeten Materialien so unterschiedlich, dass man sich beim Erwerb einer Stanzer rühmen kann ein echtes Unikat zu besitzen.
Vermutlich basiert das Gewehr auf einer Grundform die ihren Weg in die Slums gefunden hat. Gewisse Ähnlichkeiten mit der alten MPi- 01 der PVS lassen sich erkennen doch welche Waffe wirklich der Urvater war ist unmöglich zu sagen.
Die simple Bauweise, mit Masseverschluss und Kimme und Korn als Zieleinrichtung, ist freilich der einfachen Herstellungsart geschuldet.
Im Schnitt ist das Gewehr einen Meter lang, bei sechs Kilo Gewicht, wobei die Lauflänge natürlich nach Belieben verändert werden kann und wird. Entweder wird sie mit einem Zweibein ausgestattet, oder mit einem Unterlaufpistolengriff, wobei letzteres dazu dient die Stanzer aus der Bewegung heraus zu benutzen. Der ohnehin geringen Zielgenauigkeit ist die zweite Version nicht eben zuträglich.
7,60 mm kann man getrost in das Trommelmagazin packen, welches meist für 100 Patronen konzipiert ist. Zuweilen sieht man auch Zeitgenossen die sich auf eine Gurtzuführung verlegen und damit jegliche Kapazität nach eigenem Ermessen wählen. Bei den Schussmodi muss man nicht über die Qual das Wahl klagen. Dauerfeuer und nichts anderes. Nur sehr geübte Schützen schaffen es dem harten Abzugs lediglich einen Schuss zu entlocken. Mit einer Kadenz von 700 Schuss pro Minute liegt der Fokus aber auch eher weniger auf gezieltem Wirken.
Die Reichweite kommt nicht an die eines Maschinengewehrs namhafter Waffenfirmen heran, sondern ist eher mit der einer MP zu vergleichen. Dafür werden einem die Dinger in der Unterstadt quasi nachgeschmissen. Für ein Stück echtes Fleisch oder ein paar Liter sauberem Wasser kriegt man die Dinger im Dutzend. Naja mag sein das das etwas übertrieben ausgedrückt ist, aber Hauptsache ihr seid euch darüber im Klaren das euch ein paar Stanzerläufe angrinsen werden wenn ihr in den Slums den falschen Leuten auf die Füße tretet.
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