10-24-2010, 11:49 PM
Zeit. Wenn man das fünfte Kind einer Adelsfamilie ist hat man von Nichts soviel wie Zeit. Das Zweite von dem man jede Menge hat ist natürlich Geld, mehr Geld als man ausgeben kann, mehr als genug Geld um nicht einen einzigen Tag nüchtern verbringen zu müssen und man könnte seine zwanzig besten Freunde auch gleich mitversorgen.
Einer dieser Adelsangehörigen war Skurorn Ilothemn Erckasion von Ghalskirn oder auch kurz ...
Sieg. Nenn mich Sieg. Also kommen wir ins Geschäft? ein wölfisches Grinsen entblößte makellose weiße Zähne zwischen vollen Lippen deren rot von der vornehmen Blässe des Gesichts hervorgehoben wurde. Eine schmale Nase wies den Weg zu dunkelblauen Augen mit schmalen Augenbrauen, umrahmt wurde dieses markante, hochwangige Gesicht von ebenholzschwarzen Haaren. Das Ganze is' hart an der Grenze zur Illegalität, entgegnete ihm sein Gegenüber. Er war um einiges älter als Sieg vielleicht Anfang fünfzig mit kurzen braunen Haaren und einem einfachen augmentischem Implantat anstelle eines linken Auges und einen guten Kopf kleiner als Sieg. Der Raum, in welchem das Gespräch stattfand, war der Verkaufsraum eines kleinen Bodyshops in dem sich Normalsterbliche Bionischeimplantate kauften und meistens auch gleich einsetzen ließen, wahrscheinlich holten sich hier auch Ganger ihre Modis ab wenn sie sich welche leisten konnten. Das Licht, Neonlicht in allen Farben wobei jede Farbe für eine Implantatssorte stand, grün für verbesserte Sinne wie Augen, blau für Extremitäten, rot für Waffen und so weiter, kam ausschließlich von den verglasten Vitrinen die sich im Raum verteilten. Die alte Theke, hinter der der alte Verkäufer in seinem schäbigen weißen Laborkittel stand, war ein Plastek Holzimitat und viel zu groß für den, fünf mal sechs Meter großen Raum, Wände und Decke aus rostendem Stahl und ein Fußboden aus nacktem Stein warfen einen krassen Kontrast.
Wenn es funktioniert wird es genug vom Adel und der Oberschicht geben die gerne einpaar willenlose Sklaven haben wollen aber nicht wollen dass Jemand nachfragt und uns somit genug Rückendeckung geben werden und wenn es nicht funktioniert, er drehte sich rechtsseitig von der Theke weg und machte eine abwertende Geste mit der Linken, wird es sowieso niemand erfahren. Zudem haben Menschen den Vorteil dass sie nun mal Menschen sind und man sie so auch als solche ausgeben kann im Gegensatz zu den Janus Simulacra. Also, Reichtum oder Armut? Wähle!
Zwei Jahre dauerte es bis Tassias brauchbare Ergebnisse vorweisen konnte. Ziel des ganzen Unternehmens war es loyale Diener zuschaffen ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen was sie hinter dem Rücken des Besitzers taten.
Die Geschichte der Adelshäuser war voll von Verrat und Mord durch Untergebene, wie Butler und Gärtner, denen eigentlich vertraut wurde. Servitoren hatten hingegen den Nachteil dass ihnen jeder Selbsterhaltungstrieb fehlte und sie meist auch nur ein sehr eingeschränktes Aufgabenfeld besaßen, zudem waren 'Erschaffung' und 'Wartung' kostenintensiv und gehaltvolle Gespräche waren auch nicht gerade ihre Stärke.
In der einfachsten Ausführung sollten diese 'loyalen Diener' den Befehlen ihrer Herren bedingungslos gehorchen ansonsten aber ihre 'Menschlichkeit' behalten, je stärker allerdings die Behandlung wird desto mehr werden sie auf das Niveau eines treuen Hundes herunter geregelt.
Tassias hatte zweiunddreißig Jahre im Dienste von Eisen&Fleisch gestanden welche hier in Gohmor eng mit der Administration zusammen arbeiten und für die Grundversorgung mit Servitoren aufkommen. Er redete zwar über seine alte Arbeit und was er dort alles getan hatte aber warum er seinen profitablen und ehrenwerten Posten bei E&F aufgab erwähnte er nicht.
Nach sechs, eindeutig missglückten, Fehlversuchen, den ersten dreien wurde regelrecht das Hirn weich gekocht, Nummer vier und fünf wurden wahnsinnig und mussten entsorgt werden, Nummer sechs war nur noch ein sabbernder Haufen und hatte keine Kontrolle mehr über seine Körperfunktionen, kam Nummer sieben.
Sieg hatte die Testsubjekte bei seinen Streifzügen durch die Unterstadt mitgebracht, er vertrieb sich damit seine Langeweile indem er Menschen, zu völlig unfairen Vorrausetzungen mit allerhand technischem Spielzeug, jagte oder besser hetzte bis sie vor Erschöpfung zusammenbrachen.
Sieben war die Tochter einer Prostituierten die das Pech hatte Siegs sadistische Vorlieben nicht zu überleben, er nahm sich Ihrer an weil er davon aus ging dass sie mit ihren vierzehn Jahren keine großen Überlebenschancen in den unteren Ebenen hatte, außer die gleiche Laufbahn ihrer Mutter einzuschlagen. Sie hatte wunderschöne violette Augen mit goldenen Sprenkeln und glatte, kinnlange lila Haare, so nannte er sie Vila nachdem das Experiment endlich geglückt war. Jetzt legte sie das Verhalten einer verspielten Katze, in Menschengestalt, an den Tag und gehört zu seinen ständigen Begleitern. Er behielt sie anfangs um zu überprüfen ob sie vor allem mental stabil blieb, nun sind aber schon zwei Jahre ins Land gezogen und sie ist immer noch bei ihm. Er würde es niemals zugeben denn er hat seine seelische Unschuld auf sie projiziert und sie weiß was er tut, ob sie es versteht spielt dabei keine Rolle, solange Vila kein schlechtes Wort zu ihm spricht, und das wird sie nie.
Das Anwesen der Familie Ghalskirn lag unter einer Kuppel im südwestlichen Teil Gohmors und war ein palastartiger Komplex im Stile des Imperialengotisch mit Einflüssen der Art déco. Im Zentrum ruhte eine riesige, achteckige Kathedrale welche als Thronsaal diente und für offizielle Empfänge und große, um nicht zusagen riesige Festbälle genutzt wurde. Durch Verbindungsgebäude waren die Villen der direkten Blutsverwandten an die Kathedrale angeschlossen, diese Bauten die immer noch groß genug waren um ganzen Familien Platz zu bieten , zogen sich kreuz und quer über das Gelände und verbanden auch die Villen untereinander, man müsste also keine Fuß nach Draußen setzen um von einem Ende zum anderen zugelangen. Die 'kleinen' Höfe die dadurch entstanden, waren aufwendige Parkanlagen in den man die Sonne, reguliert durch die Kuppel, genießen konnte.
Viel Zeit verbrachte Sieg hier nicht, da er es vermeiden wollte in die Revierkämpfe von Brüdern, Schwestern und anderen Blutsaugern hineingezogen zu werden, mal abgesehen davon war es ihm hier auch viel zu ruhig. Er hatte eine Penthousesuite am Rande der Oberstadt, die Sonne auf der einen und das tosende Leben auf der anderen Seite.
Ghalskirn ist ein Ast der Siris Familie der sich vor sechzehn Generationen abgezweigt hat, trotzdem unterhält man enge Bande zu den Siris Wurzeln und alle fünf Generationen wird das Oberhaupt der Ghalskirns mit einem direkten Thronfolger von Siris verheiratet um 'das Blut beisammen zuhalten'. Dieser Umstand erlaubte es Sieg Karrahn in seine Dienste zustellen, dieser hatte mit seinen einhundertsiebenunddreißig Jahren seine hundert Jährige Karriere bei F.A.U.S.T. mit allen Ehren hinter sich gebracht. Nachdem Karrahn Frau, Kinder und seinen ersten Enkel überlebt hatte fehlten ihm Perspektive und Lebensziele, einige für Sieg glückliche Umstände führten Karrahn zum Hochgeborenen wo er schon fast die Rolle eines Gelehrten einnimmt, nichts desto trotz ist es aber die Vergangenheit des alten Kämpfers weswegen er in Siegs Reihen steht und auch schon den ein oder anderen unliebsamen Zeitgenossen beseitigt hat. Auf Grund seiner langen Karriere ist Karrahn kein unbekanntes Gesicht in der Familie was eine gut präventive Maßnahme ist um Missgünstlinge abzuschrecken, zudem haben unzählige Kämpfe und das Alter ihre Spuren hinterlassen welche durch eine Reihe von Bionischenimplantaten beseitigt, oder eher noch hervorgehoben, wurden. Er ist in etwa auf gleicher Augenhöhe mit Sieg und seit zwei Jahren lässt er seine dunkelgrauen Haare lang wachsen und trägt diese auch offen, wenn er auf den Straßen unterwegs ist trägt er eine dunkle, braune und weit geschnittene Robe mit schwerer Kapuze unter der nur seine Augmentischenimplantate bedrohlich hervorleuchten, zudem gestattet ihm die weite Robe das unbemerkte Tragen von Panzerung und durchschlagskräftigen Waffen.
Sieg saß an seinem großen Schreibtisch in der Penthousesuite und starrte gedankenlos auf den Bildschirm des Cyberterminals, auf diesem spiegelte sich auch die Silhouette von Karrahn
Karrahn?
Ja, mein Herr? antwortete der alte Kämpfer bedächtig ohne sich umzudrehen während er die Regentropfen am großen Panoramafenster beobachtete und hin und wieder seinen Blick in die Wüste hinaus schweifen ließ, dann richtete er seien Fokus auf die Spiegelung von Sieg im Fenster.
Mir ist langweilig. Was machen wir heut? er drehte sich mit seinem Bürosessel und bohrte jetzt seinen Blick in Karrahns Rücken. Ich bin nicht da um Euch zu bespaßen, mein Herr. Nicht?! hakte der Hochgeborene schelmisch nach. Das ist wohl eher Vilas Metier.
Vila saß ebenfalls am Fenster, neben Karrahn, auf dem Fußboden, sie trug das Kostüm eines Hausmädchens und hob den Kopf zu ihm als sie ihren Namen hörte, als weder Sieg noch der Alte auf sie reagierten verlor sie schnell wieder das Interesse und folgte weiter verträumt mit ihrem Kopf den Tropfen am Fenster.
Komm Vila, sehen wir mal ob wir draußen nicht irgendetwas anstellen können, er stand auf und ging aus dem Zimmer, das Mädchen sprang ebenfalls auf mit einem freudestrahlendem Gesicht.
Aber zieh dir vorher noch etwas Anders an! schallte seine Stimme aus dem Flur, sie blieb stehen und überlegte.
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Zusammenfassung
Name: Skurorn Ilothemn Erckasion von Ghalskirn
Alter: 26
Rasse: Mensch
Zugehörigkeiten: Gohmor / Adel (gehört zum Stammbaum von Haus Siris)
Aussehen: 1,85m; kräftige Statur; schwar
Ausrüstung: A8-Gol
Einer dieser Adelsangehörigen war Skurorn Ilothemn Erckasion von Ghalskirn oder auch kurz ...
Sieg. Nenn mich Sieg. Also kommen wir ins Geschäft? ein wölfisches Grinsen entblößte makellose weiße Zähne zwischen vollen Lippen deren rot von der vornehmen Blässe des Gesichts hervorgehoben wurde. Eine schmale Nase wies den Weg zu dunkelblauen Augen mit schmalen Augenbrauen, umrahmt wurde dieses markante, hochwangige Gesicht von ebenholzschwarzen Haaren. Das Ganze is' hart an der Grenze zur Illegalität, entgegnete ihm sein Gegenüber. Er war um einiges älter als Sieg vielleicht Anfang fünfzig mit kurzen braunen Haaren und einem einfachen augmentischem Implantat anstelle eines linken Auges und einen guten Kopf kleiner als Sieg. Der Raum, in welchem das Gespräch stattfand, war der Verkaufsraum eines kleinen Bodyshops in dem sich Normalsterbliche Bionischeimplantate kauften und meistens auch gleich einsetzen ließen, wahrscheinlich holten sich hier auch Ganger ihre Modis ab wenn sie sich welche leisten konnten. Das Licht, Neonlicht in allen Farben wobei jede Farbe für eine Implantatssorte stand, grün für verbesserte Sinne wie Augen, blau für Extremitäten, rot für Waffen und so weiter, kam ausschließlich von den verglasten Vitrinen die sich im Raum verteilten. Die alte Theke, hinter der der alte Verkäufer in seinem schäbigen weißen Laborkittel stand, war ein Plastek Holzimitat und viel zu groß für den, fünf mal sechs Meter großen Raum, Wände und Decke aus rostendem Stahl und ein Fußboden aus nacktem Stein warfen einen krassen Kontrast.
Wenn es funktioniert wird es genug vom Adel und der Oberschicht geben die gerne einpaar willenlose Sklaven haben wollen aber nicht wollen dass Jemand nachfragt und uns somit genug Rückendeckung geben werden und wenn es nicht funktioniert, er drehte sich rechtsseitig von der Theke weg und machte eine abwertende Geste mit der Linken, wird es sowieso niemand erfahren. Zudem haben Menschen den Vorteil dass sie nun mal Menschen sind und man sie so auch als solche ausgeben kann im Gegensatz zu den Janus Simulacra. Also, Reichtum oder Armut? Wähle!
Zwei Jahre dauerte es bis Tassias brauchbare Ergebnisse vorweisen konnte. Ziel des ganzen Unternehmens war es loyale Diener zuschaffen ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen was sie hinter dem Rücken des Besitzers taten.
Die Geschichte der Adelshäuser war voll von Verrat und Mord durch Untergebene, wie Butler und Gärtner, denen eigentlich vertraut wurde. Servitoren hatten hingegen den Nachteil dass ihnen jeder Selbsterhaltungstrieb fehlte und sie meist auch nur ein sehr eingeschränktes Aufgabenfeld besaßen, zudem waren 'Erschaffung' und 'Wartung' kostenintensiv und gehaltvolle Gespräche waren auch nicht gerade ihre Stärke.
In der einfachsten Ausführung sollten diese 'loyalen Diener' den Befehlen ihrer Herren bedingungslos gehorchen ansonsten aber ihre 'Menschlichkeit' behalten, je stärker allerdings die Behandlung wird desto mehr werden sie auf das Niveau eines treuen Hundes herunter geregelt.
Tassias hatte zweiunddreißig Jahre im Dienste von Eisen&Fleisch gestanden welche hier in Gohmor eng mit der Administration zusammen arbeiten und für die Grundversorgung mit Servitoren aufkommen. Er redete zwar über seine alte Arbeit und was er dort alles getan hatte aber warum er seinen profitablen und ehrenwerten Posten bei E&F aufgab erwähnte er nicht.
Nach sechs, eindeutig missglückten, Fehlversuchen, den ersten dreien wurde regelrecht das Hirn weich gekocht, Nummer vier und fünf wurden wahnsinnig und mussten entsorgt werden, Nummer sechs war nur noch ein sabbernder Haufen und hatte keine Kontrolle mehr über seine Körperfunktionen, kam Nummer sieben.
Sieg hatte die Testsubjekte bei seinen Streifzügen durch die Unterstadt mitgebracht, er vertrieb sich damit seine Langeweile indem er Menschen, zu völlig unfairen Vorrausetzungen mit allerhand technischem Spielzeug, jagte oder besser hetzte bis sie vor Erschöpfung zusammenbrachen.
Sieben war die Tochter einer Prostituierten die das Pech hatte Siegs sadistische Vorlieben nicht zu überleben, er nahm sich Ihrer an weil er davon aus ging dass sie mit ihren vierzehn Jahren keine großen Überlebenschancen in den unteren Ebenen hatte, außer die gleiche Laufbahn ihrer Mutter einzuschlagen. Sie hatte wunderschöne violette Augen mit goldenen Sprenkeln und glatte, kinnlange lila Haare, so nannte er sie Vila nachdem das Experiment endlich geglückt war. Jetzt legte sie das Verhalten einer verspielten Katze, in Menschengestalt, an den Tag und gehört zu seinen ständigen Begleitern. Er behielt sie anfangs um zu überprüfen ob sie vor allem mental stabil blieb, nun sind aber schon zwei Jahre ins Land gezogen und sie ist immer noch bei ihm. Er würde es niemals zugeben denn er hat seine seelische Unschuld auf sie projiziert und sie weiß was er tut, ob sie es versteht spielt dabei keine Rolle, solange Vila kein schlechtes Wort zu ihm spricht, und das wird sie nie.
Das Anwesen der Familie Ghalskirn lag unter einer Kuppel im südwestlichen Teil Gohmors und war ein palastartiger Komplex im Stile des Imperialengotisch mit Einflüssen der Art déco. Im Zentrum ruhte eine riesige, achteckige Kathedrale welche als Thronsaal diente und für offizielle Empfänge und große, um nicht zusagen riesige Festbälle genutzt wurde. Durch Verbindungsgebäude waren die Villen der direkten Blutsverwandten an die Kathedrale angeschlossen, diese Bauten die immer noch groß genug waren um ganzen Familien Platz zu bieten , zogen sich kreuz und quer über das Gelände und verbanden auch die Villen untereinander, man müsste also keine Fuß nach Draußen setzen um von einem Ende zum anderen zugelangen. Die 'kleinen' Höfe die dadurch entstanden, waren aufwendige Parkanlagen in den man die Sonne, reguliert durch die Kuppel, genießen konnte.
Viel Zeit verbrachte Sieg hier nicht, da er es vermeiden wollte in die Revierkämpfe von Brüdern, Schwestern und anderen Blutsaugern hineingezogen zu werden, mal abgesehen davon war es ihm hier auch viel zu ruhig. Er hatte eine Penthousesuite am Rande der Oberstadt, die Sonne auf der einen und das tosende Leben auf der anderen Seite.
Ghalskirn ist ein Ast der Siris Familie der sich vor sechzehn Generationen abgezweigt hat, trotzdem unterhält man enge Bande zu den Siris Wurzeln und alle fünf Generationen wird das Oberhaupt der Ghalskirns mit einem direkten Thronfolger von Siris verheiratet um 'das Blut beisammen zuhalten'. Dieser Umstand erlaubte es Sieg Karrahn in seine Dienste zustellen, dieser hatte mit seinen einhundertsiebenunddreißig Jahren seine hundert Jährige Karriere bei F.A.U.S.T. mit allen Ehren hinter sich gebracht. Nachdem Karrahn Frau, Kinder und seinen ersten Enkel überlebt hatte fehlten ihm Perspektive und Lebensziele, einige für Sieg glückliche Umstände führten Karrahn zum Hochgeborenen wo er schon fast die Rolle eines Gelehrten einnimmt, nichts desto trotz ist es aber die Vergangenheit des alten Kämpfers weswegen er in Siegs Reihen steht und auch schon den ein oder anderen unliebsamen Zeitgenossen beseitigt hat. Auf Grund seiner langen Karriere ist Karrahn kein unbekanntes Gesicht in der Familie was eine gut präventive Maßnahme ist um Missgünstlinge abzuschrecken, zudem haben unzählige Kämpfe und das Alter ihre Spuren hinterlassen welche durch eine Reihe von Bionischenimplantaten beseitigt, oder eher noch hervorgehoben, wurden. Er ist in etwa auf gleicher Augenhöhe mit Sieg und seit zwei Jahren lässt er seine dunkelgrauen Haare lang wachsen und trägt diese auch offen, wenn er auf den Straßen unterwegs ist trägt er eine dunkle, braune und weit geschnittene Robe mit schwerer Kapuze unter der nur seine Augmentischenimplantate bedrohlich hervorleuchten, zudem gestattet ihm die weite Robe das unbemerkte Tragen von Panzerung und durchschlagskräftigen Waffen.
Sieg saß an seinem großen Schreibtisch in der Penthousesuite und starrte gedankenlos auf den Bildschirm des Cyberterminals, auf diesem spiegelte sich auch die Silhouette von Karrahn
Karrahn?
Ja, mein Herr? antwortete der alte Kämpfer bedächtig ohne sich umzudrehen während er die Regentropfen am großen Panoramafenster beobachtete und hin und wieder seinen Blick in die Wüste hinaus schweifen ließ, dann richtete er seien Fokus auf die Spiegelung von Sieg im Fenster.
Mir ist langweilig. Was machen wir heut? er drehte sich mit seinem Bürosessel und bohrte jetzt seinen Blick in Karrahns Rücken. Ich bin nicht da um Euch zu bespaßen, mein Herr. Nicht?! hakte der Hochgeborene schelmisch nach. Das ist wohl eher Vilas Metier.
Vila saß ebenfalls am Fenster, neben Karrahn, auf dem Fußboden, sie trug das Kostüm eines Hausmädchens und hob den Kopf zu ihm als sie ihren Namen hörte, als weder Sieg noch der Alte auf sie reagierten verlor sie schnell wieder das Interesse und folgte weiter verträumt mit ihrem Kopf den Tropfen am Fenster.
Komm Vila, sehen wir mal ob wir draußen nicht irgendetwas anstellen können, er stand auf und ging aus dem Zimmer, das Mädchen sprang ebenfalls auf mit einem freudestrahlendem Gesicht.
Aber zieh dir vorher noch etwas Anders an! schallte seine Stimme aus dem Flur, sie blieb stehen und überlegte.
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Zusammenfassung
Name: Skurorn Ilothemn Erckasion von Ghalskirn
Alter: 26
Rasse: Mensch
Zugehörigkeiten: Gohmor / Adel (gehört zum Stammbaum von Haus Siris)
Aussehen: 1,85m; kräftige Statur; schwar
Ausrüstung: A8-Gol