08-02-2009, 03:41 PM
Name: Gerrick Lupin (Halvar Eiswolf)
Alter: 22 Standardjahre
Größe: 1,98 m
Angehörigkeit: Imperium der Menschheit
Herkunft: Fenris
Aussehen/Erscheinung: Lupin ist ein Albino mit sehr heller Haut und hellblauen Augen. Ansonsten hat Gerrick das typische Aussehen eines Wikingers: Er ist 1,98 m groß und muskulös, jedoch nicht behäbig. Seine vormalig langen, zu zwei Zöpfen gebundenen Haare wurden inzwischen durch einen militärischen Kurzhaarschnitt ersetzt, auch sein weißer Vollbart musste der Anpassung an das imperiale Optimalbild eines Soldaten weichen.
Fähigkeiten: Gerrick wäre aufgrund seiner Ausbildung in seinem Stamm bereits ein respektabler Kämpfer, aber das Training bei den Space-Wolves hat aus ihm einen exzellenten Nahkämpfer, egal ob bewaffnet oder unbewaffnet, gemacht. Er ist ein guter Pistolenschütze, hat aber als Pilot kaum Erfahrung mit Gewehren machen können. Seine Ausbildung zum Piloten beinhaltete Simulatorstunden auf verschiedenen Flugmaschinen, praktische Flugerfahrung hat er jedoch nur in der Standardfähre. Er ist in Null-G-Umgebung geschult und kann mit dem Fallschirm abspringen, ist jedoch ungeübt darin, in einem Trupp zu agieren.
Charakter: Lupin ist imperatortreu, jedoch sieht er ihn, wie es ihm bei den Wölfen beigebracht wurde, nicht als Gottheit, sondern nur als verehrungswürdigen Menschen an. Er versteht sich und alle imperialen Streiter als Beschützer der Menschheit, daher kann er menschenverachtende Aktionen nur schwerlich nachvollziehen. Für Gerrick ist die Abkommandierung zur PVS nach Koron eine Strafversetzung und jede Schinderei Teil dieser Strafe. Er wird sich bemühen, diese mannhaft zu ertragen und sein Können zu erweitern, um vielleicht eines Tages Vergebung für seinen Frevel erlangen und in die Reihen der Space-Wolves-Gefolgschaft zurückkehren zu können.
Ausrüstung: Wildlederkleidung, Fellumhang und gefütterte Stiefel. PVS-Standardausrüstung
Biographie:
Halvar Eiswolf wurde vor 22 Jahren als Sohn eines Seefahrers und einer Jägerin auf Fenris geboren. Bei seiner Geburt wurden, wie im Stamm der Fendaner üblich, die Runen geworfen, welche ihm weissagten, er würde das Schicksal des Stammes nachhaltig beeinflussen. Die Seherin konnte jedoch nicht sagen, ob zum Guten oder zum Schlechten...
Eiswolfs Kindheit war geprägt davon, seiner Mutter bei der Jagd oder seinem Vater auf See zu helfen und, wie auf Fenris üblich, im Kampf ausgebildet zu werden. Er wurde wegen seiner Andersartigkeit von der Gemeinschaft nicht gemieden oder gehänselt, sondern sogar sehr geschätzt: Haut und Haare wie Schnee, Augen wie Bergseen, auf einem Eisplaneten ein gutes Omen. (Die Seherin war sehr enttäuscht, dass der junge Eiswolf die „Gabe“ nicht besaß, ist es doch oft so, dass Albinos die „Macht“ nutzen können).
Es war eine harte, aber schöne Zeit, bis zu jenem denkwürdigen Ereignis, als Halvar gerade einmal 17 Jahre alt war...
Das Schiff wurde von den Wellen hin und her geworfen. Die Ruder des Drachen waren schon seit einiger Zeit eingezogen, denn an Rudern war nicht mehr zu denken. Jedes Besatzungsmitglied hatte sich irgendwo festgebunden, um nicht über Bord gespült zu werden. Klatschnass und am Ende ihrer Kräfte hofften sie, dass die nächste, meterhohe Welle nicht zu ihrem Untergang führen würde. Wieder hob sich das Schiff, um über eine Welle zu reiten. Der Drache wurde hochgehoben, blieb einen Sekundenbruchteil schwerelos an der höchsten Stelle der Welle stehen und fiel dann in das Tal zwischen zwei Wellen. Diejenigen Fenrisianer, die nicht nur fieberhaft das Stück Holz, an das sie sich klammerten, anstarrten, sahen mit angstgeweiteten Augen schon die nächste Welle auf das Schiff zukommen. Das Drachenschiff konnte diese Welle nicht reiten, sondern wurde von oben von der Wassermasse erwischt. Zwei Besatzungsmitglieder wurden von ihren Sicherungsseilen gerissen und schreiend in die brodelnde See gespült. Die Wucht des Aufpralls der Wassermassen traf auch den gesicherten und umgelegten Masten und riss ihn an einer Seite los. Das Boot wurde von dem Masten, der nun mit seinem ganzen Gewicht auf der Backbord-Seite lag, beinahe zum Kentern gebracht. So instabil wie nun das Schiff im Wasser lag, würde die nächste Welle den sicheren Untergang bedeuten. Halvar Eiswolf, der sich in der Nähe gesichert hatte, dachte nicht lange nach, sondern schnitt mit einem Messer seine Sicherungsleine durch und kroch auf allen Vieren zum verkeilten Masten, sein Messer zwischen den Zähnen. Er schnitt die Seile durch, die den Masten noch hielten. Kurz bevor die nächste Welle das Schiff erreichte, fiel der Masten in die Wogen und der Drache richtete sich wieder auf, bereit, die nächste Welle zu ertragen. Diese traf das Schiff mit unglaublicher Wucht. Halvar hatte keine Chance, sich noch zu sichern oder sich effektiv festzuhalten. Das Wasser schwappte über ihm zusammen und riss ihn mit sich. Eiswolf wusste nicht mehr, wo oben oder unten war. Hilflos trieb er ab. Der Fenrisianer wurde unsanft auf ein Hindernis geschleudert und verlor beinahe das Bewusstsein. Instinktiv griff er nach der Unterlage und klammerte sich daran fest.
Als Halvar wieder zu sich kam, lag er am Strand. Neben sich sah er ein großes Stück des Mastens. Der Mast hätte ihn fast umgebracht, hatte ihn aber schlussendlich auch gerettet. Hustend, nass, durchfroren und mit verletztem Sprunggelenk erhob er sich matt und humpelte schwerfällig auf ein kleines Waldstück zu. Der Schnee hatte die Bäume weiß bestäubt, Eiswolf aber hatte keinen Blick für diese Schönheit der Natur. Er wusste, dass er schnellstens die nassen Sachen loswerden und ein Feuer machen musste. Aber noch bevor Halvar den Wald erreichen konnte, sah er in einiger Entfernung undeutlich Schemen heranschleichen. Eiskalt, kälter noch als der Winter auf Fenris, traf ihn die Erinnerung, wo er sich nun befinden musste: Asaheim, der verbotene Kontinent. So schnell er konnte, humpelte er auf den Wald zu, aber die Schemen kamen im Nebel immer näher. Er erreichte die ersten Bäume, wo er sich außer Atem eine Pause gönnte und einen Stock aufhob, um ihn als Krücke zu benutzen. Ängstlich horchte er in den Nebel und erkannte, dass jemand auf ihn zuschlich. Die Angst vor den Wulfen, den Monstern, die Asaheim bewohnen sollten, verlieh ihm noch einmal Kraft. Er humpelte weiter, kam aber nicht weit. Blitzschnell trat ein Schatten aus der Deckung eines Baumes und packte ihn an der Schulter. Halvar konnte seine Krücke hochreißen, aber der Angreifer duckte sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit und entging so dem Schlag. Eiswolf aber wurde von einem Hieb am Kinn getroffen. Den Aufprall auf den Waldboden spürte er schon nicht mehr.
Als Halvar das Bewusstsein wieder erlangte, war ihm speiübel. Kopfschmerzen plagten ihn, als ob jemand Trommeln hinter seiner Stirn schlagen würde. Er zwang sich, die Augen zu öffnen und sah, dass er in Felle gehüllt in einem Haus am Boden lag. Um ihn herum gab es noch zehn weitere solcher Schlafstätten. Mühsam richtete sich Halvar auf. Er stellte fest, dass die Schmerzen in seinem Knöchel verschwunden waren und auch die Kopfschmerzen langsam abklangen. Er hörte Holz auf Holz schlagen, untermalt von menschlichen Rufen. Da keine Kleidung vorhanden war, hüllte er sich in einige Felle und ging auf die Türe des Langhauses zu. Als er sie öffnete sah er, dass einige junge Leute in Wikingertracht auf einem Trainingsplatz in der Nähe des Hauses mit Übungswaffen aufeinander einschlugen. „Hey, seht mal, unser Dornröschen ist aufgewacht.“, rief einer und deutete auf Halvar. Die ganze Gruppe von zehn jungen Männern trat auf ihn zu. „Der is´ gut in Form für sein Alter“ sagte ein schwarzhaariger Muskelberg von einem Mann. „Weiße Haare, aber sonst wie ein Jugendlicher aussehen. Komisch.“ „Hey, du hast doch nicht wirklich geglaubt, mich mit ´ner Krücke prügeln zu können, oder?“, fragte grinsend ein Blondschopf mit Pferdeschwanz und einem Holzschwert in der Hand. „Das, ihr Welpen“ hörte man eine tiefe Stimme „ist ein Albino. Die haben ihr Leben lang weiße Haare.“ Eiswolf sah einen Mann auf sich zugehen, der sicherlich weit über 2m groß war. Er trug eine futuristische Vollkörperpanzerung, die mit keiner anderen Rüstung zu vergleichen war, die Halvar je gesehen hatte. An seinem Gürtel hing ein prächtiges Schwert und ein Holster, aus dem ein Griff ragte. Halvar konnte nur den Mund aufreißen und gaffen als er sah, dass der Krieger Wolfszähne entblößte, als er grinste. „Das ist hier kein Erholungsheim, macht gefälligst mit eurem Training weiter!“, brüllte er, woraufhin alle wieder auf den Trainingsplatz liefen und weiter übten. An Halvar gewandt, sagte er: „Und wir beide müssen reden!“ Halvar schluckte schwer, folgte aber dem vorauseilenden Riesen.
Eiswolf hatte etwas zum Anziehen und zu Essen bekommen und saß nun dem Hünen, der sich als Trondir Wolfszahn vorgestellt hatte, an einem Tisch in einem anderen Langhaus gegenüber. Er hatte ihm alles über seine Ankunft hier berichtet. „Da hast du Glück gehabt, mein Junge. Wenn dich die Wulfen oder die Fenriswölfe vor uns gefunden hätten, wärst du schon aufgefressen. Aber wenn du denkst, dass du wieder nach Hause kannst, dann irrst du dich. Du bist auf dem verbotenen Kontinent Asaheim und“ er beugte sich nach vorne „du hast schon zu viel gesehen. Keiner, der Asaheim betreten hat, darf jemals etwas darüber berichten. Das hier ist ein Trainingscamp der Space Wolves. Hier werden zukünftige Blutwölfe ausgebildet und getestet. Diese Aspiranten haben sich schon als würdig erwiesen und sind erwählt worden. Du aber nicht, daher kann ich dich nicht hierbehalten. Du wirst noch heute abgeholt und auf die „Thor“ gebracht. Das Schiff wird bald in Dienst gestellt und braucht noch Besatzung.“ Trübsinnig starrte Halvar vor sich hin. Wenn er auch nicht genau wusste, wovon der Riese sprach, war ihm doch eines klar: Sklave, Ruderer auf einem Drachen. Das also sollte sein Schicksal sein. Aber er irrte sich. Keine Stunde später kam ein Transporter angeflogen und landete in dem kleinen Lager. Halvar staunte nicht schlecht, als er den Thunderhawk landen sah. Ein weiterer Krieger mit ähnlicher Rüstung wie Trondir kam auf Eiswolf zu. Während die jungen Krieger Vorräte aus dem Schiff holten, sprach der Hüne Halvar an: „Los, geh an Bord. Wir werden nicht auf dich warten!“ Mit wackeligen Beinen betrat Eiswolf das Schiff. „Ein gezähmter Drache!“, war alles, was er denken konnte. Dieser „Drache“ startete bald und stieg höher und höher. So gut es die Gurte erlaubten, sah Halvar aus dem Fenster. Der Boden war bald außer Sicht, die Wolken wurden kleiner und plötzlich war das Schiff von Schwärze umgeben.
Das Raumfahrzeug hielt auf einen kleinen Punkt zu, der jedoch immer größer wurde und sich als Großkampfschiff entpuppte. Der Thunderhawk landete und Halvar fand sich bald auf einem riesigen Hangar stehend wieder. Viele Leute verrichteten dort für ihn unverständliche Arbeiten, es herrschte hektische Betriebsamkeit. Es waren vor allem normale Fenrisianer in Wikingerkleidung anwesend, aber es gab auch einige der Riesen zu sehen. Eiswolf wurde von einem normalen Krieger angesprochen und aufgefordert, mitzukommen. „Wo bin ich hier, was geschieht nun mit mir?“ wollte Halvar wissen. Der Fenrisianer antwortete: “Du bist auf einem Sternenschiff. Du wirst als Besatzungsmitglied ausgebildet und hier deinen Dienst tun. Du wirst sehr viel zu sehen bekommen und Abenteuer erleben, freu dich und schau nicht so trübsinnig drein, mein Freund. Ich bringe dich zu deiner Kabine. Morgen wird dich jemand zu deiner ersten Ausbildung abholen.“ Eiswolf wurde eine kleine Kabine zugewiesen und der Weg zur Kantine erklärt. Als er einige Zeit alleine in der Kabine saß beschloss Halvar, das Schiff zu erkunden. Er lief stundenlang staunend durch die Gänge und wurde nur selten daran gehindert, irgendwelche Räume zu betreten. Als er nach weiteren Stunden den Weg zu seiner Kabine nicht mehr fand, musste er fragen, worauf ihm unter Gelächter der Weg zurück beschrieben wurde. Halvar schlief unruhig und nur wenig. Wie angekündigt wurde er am nächsten Morgen von einem grauhaarigen Mann abgeholt und in seine ersten Aufgaben eingewiesen – seine Ausbildung hatte begonnen. Halvars Lehrzeit dauerte fünf Jahre, in denen er gelernt hat zu kämpfen und die verschiedensten Aufgaben an Bord der „Thor“ auszuführen. Seine Geschicklichkeit im Umgang mit technischen Geräten hatte zur Folge, dass Eiswolf auch als Pilot ausgebildet wurde.
5 Jahre später
Mit eingeübten Bewegungen berührten Halvars Finger blinkende Runen und betätigten Hebel. Das eintönige Geräusch der Turbinen wirkte einschläfernd, es erinnerte den Piloten an eine zufrieden schnurrende Katze. Ein Transportflug, um ein Ausbildungslager mit Vorräten zu beliefern. Routine. Plötzlich eine unerwartete Meldung, eine Nachricht, die Eiswolf nicht abgefragt hatte, also entweder eine Mitteilung des Maschinengeistes oder der Überwachungszentrale. Daten über eine tektonische Instabilität, auf Fenris tagtäglich dutzende und hunderte mal vorhanden, vor allem, wenn sich die Umlaufbahn des Planeten wieder der Sonne näherte. Halvar wollte die Meldung gerade löschen, als es ihn siedendheiß durchfuhr. Seine sonst emotionslose Mimik wurde durch weit geöffnete Augen und Öffnen des Mundes verunstaltet. Mit fliegenden Fingen überprüfte der Pilot die Richtigkeit der Meldung durch eine initiierte Sensorabtastung – es stimmte. Kurz zögerte der junge Fenrisianer, eine Einmischung in das Leben auf dem Planeten war streng verboten. Doch dann fielen Zweifel und Unsicherheit von ihm ab. Elegant über den linken Flügel abgleitend änderte die Standardfähre die Flugrichtung hin zum Ursprung des Bebens, hin zu seinem Stamm, der ohne seine Hilfe dem Tod geweiht wäre, da just an dessen Siedlungsstelle sich der augenblicklich noch feste Grund des Eises verflüssigen und brechen würde, das Todesurteil für seinen Clan. Als er die Koordinaten der Dorfgemeinschaft erreichte, bot sich ihm ein Anblick der Verwüstung. Ein Großteil der Siedlung war bereits überflutet, Langhäuser lagen in Trümmern und waren bis zum schindelgedeckten Dach von Wasser verschlungen worden. Kein Drachenschiff war in der Nähe, um zumindest ein paar der Unglücklichen retten zu können. Nur mehr das Langhaus des Clanführers, welches auf einem Hügel gelegen war, war noch nicht vom Wasser erreicht worden. Alle Bewohner, mehr als 200, hatten sich in, um und auch auf das Gebäude geflüchtet. Der Pilot flog in die Nähe der Menschenansammlung und befahl dem Maschinengeist dann mit den fenrisianischen Worten „Wisan stachs, uslukan raka aftuma“ die Position zu halten und die hintere Luke zu öffnen. Für viele war der Transporter wohl der letzte Akt des Ragnarök, sie blieben teilnahmslos auf ihren Plätzen, aber einige waren doch mutig genug, den Mann angreifen zu wollen, der dem Flugdrachen gerade entstieg. Als sie in dem 2 m großen Albino jedoch den seit Jahren verschollenen Halvar Eiswolf erkannten, war zuerst die Verwirrung, dann aber die Freude groß. Mit den Worten „Ich habe einen Winddrachen gezähmt und werde euch nun in Sicherheit bringen.“ überzeugte er seine Eltern und vor allem den Häuptling, Eiswolf flog seinen Stamm in ein Gebiet, welches dauerhaft sicher war.
Als Halvar, da er 10 Rettungsflüge unternehmen musste, mit 3 Stunden Verspätung in den Hangar des Reißzahns einflog, wurde er sofort von 4 Graumähnen mit dem Emblem Logan Grimnars auf den Schulterpanzern gefangen genommen, entwaffnet und wortlos in einen dunklen Raum gebracht. Noch bevor sich die Augen des Fenrisianers an die Dunkelheit gewöhnt hatten, hörte er eine hallende Stimme zu ihm sprechen: „Ich bin Hyggeliak Schlangentöter. Vernimm nun durch mich, welche Strafe du für deinen Verrat am großen Wolf zu erwarten hast, denn eine Zuwiderhandlung seiner Befehle kann nicht geduldet werden. Dich einfach zu töten wäre eine zu leichte Bestrafung. Du wirst zuvor erniedrigt und dein Stolz gebrochen werden. Begib dich sofort zum Landeplatz, ein Schiff wird dich zum Ort deiner Bestrafung bringen.“ Eiswolf konnte nur nicken und den Raum verlassen. Was sollte er auch sagen? Er hatte gegen äonenlang bestehende Befehle gehandelt, hatte sich in das Leben auf Fenris eingemischt, dafür gab es keine Entschuldigung. Und doch würde er es wieder tun... Halvar wurde mit falschen Papieren ausgestattet, auf ein Transportshuttle verfrachtet und später einem Händlerschiff übergeben, welches ihn nach Koron III brachte.
„Die erste Prüfung hast du bestanden, junger Welpe. Doch noch bist du nicht würdig, dich den Silberwölfen anzuschließen. Aber du hast ...Potential. Ich hoffe, du überlebst die nun folgende zweite Prüfung... Möge Russ über dich wachen.“ Der grauhaarige Space-Wolf, der dem abfliegenden Shuttle nachschaute, wandte sich ab und ging zurück zum Hauptgebäude, um mit Logan Grimnar den nächsten Einsatz der Silberwölfe zu besprechen. Es würde wohl wieder eine verdeckte Operation werden, ein Einsatz, der dem Wohle der Menschheit dienen würde, aber einer Großkompanie nicht übergeben werden könnte. Verhandlungen mit Xenos vielleicht, oder aber die Befreiung Unschuldiger aus Vernichtungslagern, wie nach dem ersten Krieg auf Armageddon - die Geburtsstunde der Silberwölfe.
Während der langen Reise nach Koron III konnte sich Halvar mit seiner neuen Identität vertraut machen und Namen, Orte sowie Daten auswendig lernen; es wäre peinlich, den Namen seiner Mutter nicht zu wissen...
Gerrick Lupin von Aran, einem kleinen Eisplaneten im Segmentum Tempestus. Lupin. Lustig... 50 Shekel in kleinen Scheinen. Ein gefälschter Ausweis, um sich in der PVS einschreiben zu können, eine kleine Lebensgeschichte: 2. Sohn eines Händlerehepaares; da der ältere Bruder das Geschäft erben würde, musste sich der Araner auf eigene Füße stellen. Söldnertätigkeiten auf diversen Raumschiffen. Nun der Versuch, in der PVS auf Koron III in einer jungen Fremdweltler-Einheit mit guten Aufstiegschancen, die auch Söldner aufnimmt, Karriere zu machen.
Halvar hatte viel Zeit, während der Reise über sein weiteres Schicksal nachzudenken und Trübsal zu blasen. Keine rosigen Aussichten, aber er würde versuchen, seinen Namen wieder reinzuwaschen. Außerdem nahm sich der Fenrisianer vor, so viel wie möglich zu lernen. Zwei Sachen verstörten Eiswolf jedoch sehr: Wer hatte ihm die Meldung der tektonischen Instabilität von der Überwachungszentrale aus zugespielt? Und warum stand der gefälschte Ausweis so schnell zur Verfügung, dass er schon vorher hergestellt worden sein musste?
Nach der Landung und der Kontrolle auf dem Raumhafen, welche Lupin dank des exzellenten Ausweises ohne Probleme bestand, machte er sich per Bahn auf den Weg zur Kaserne. Er meldete sich bei Lt. Fellert und wurde von diesem in die Rekrutenabteilung zur Ausbildung geschickt.
3 Monate später
Während der Ausbildung passierte nichts Besonderes, Gerricks Leistungen in Fitness und Nahkampf waren gut (er hielt sich sehr zurück, um nicht aufzufallen), seine Schussfähigkeiten mit dem Gewehr waren aufgrund mangelnder Vorkenntnisse nur Durchschnitt. In seine Akte war ebenfalls noch Erfahrung in Null-G-Umgebung und im Fallschirmabsprung eingetragen worden. Mit dieser Akte unter dem Arm meldete er sich nun wieder bei Lt. Fellert, um in eine aktive Einheit versetzt zu werden.
Name: Gerrick Lupin (Halvar Eiswolf)
Alter: 22 Standardjahre
Größe: 1,98 m
Angehörigkeit: Imperium der Menschheit
Herkunft: Fenris
Aussehen: Albino mit heller Haut und hellblauen Augen, 1,98 m groß, muskulös
Ausrüstung: PVS-Standardausrüstung
Konto: 500 Shekel