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Aun'la Ksi'm'yen Ol O‘res Kauyon stand in der riesigen Versammlungshalle, welche nach der Ankunft ihrer Vorfahren aus dem Wrack des Erkunder-Klasse Schiffs gefertigt worden war. Er hatte vor einigen Stunden von erfahren das eine Scoutstaffel kontakt mit anderen Tau hatte, überlebende einer anderen Kolonie. Mehr als 200 Tau'cyr wartete man nun schon auf diesen Tag und Kauyon fühlte sich geehrt das er jener war welcher die ersten Gäste aus der lang verlorenen Heimat begrüssen durfte.
Vertreter aller Kasten waren versammelt, erwartungsvoll ob der baldigen Eingliederung in das Heimatreich. Alle waren festlich gekleidet, nur die Feuerkrieger trugen voller Stolz ihre Kampfanzüge. Dann öffnete sich das ehemalige Schott und gab den Blick auf die Ankömmlinge frei. Etwa ein Dutzend Feuerkrieger, sichtlich mitgenommen, von Kämpfen und Entbehrungen. Ein Commander führte die Gruppe an, er wirkte ebenso Stolz wie die einheimischen Krieger, aber sein Blick war nicht voller Erwartungen sondern müde, matt und leer.
Aun'la Ksi'm'yen Ol O‘res Kauyon bemerkte diesen Blick nicht nur bei dem Shas'O und er spürte das es nicht die glorreiche Zusammenführung war die er so ersehnt hatte. Er bedeutet mit einem Handzeichen allen Anwesenden zu schweigen und brachte das leise gemurmel was sich eingestellt hatte zur Ruhe.
„Tau'Va meine Brüder, ich heiße euch in Ol O'res Willkommen! Es ist uns ein große Freude durch euch Nachricht aus der Heimat zu erhalten. Sehr lange ist es her das unsere Vorfahren hier strandeten, und ebenso lange fehlte uns jeder Kontakt zum Konzil. Doch dies sind Dinge die noch warten können. Ihr habt einen weiten Weg hinter euch, seid eingeladen mit uns zu feiern, oder lasst euch in Unterkünfte führen, welche wir vorbereitet haben. Die Feierlichkeiten werden heute Abend ihren Höhepunkt haben, morgen dann werden ich eure Fragen beantworten, und so hoffe ich ihr die Meinen.“
Bei den letzten Worten nickte er Shas'O Pratak zu, nach seinen Worten gab er ein zeichen und eine, auf der linken Seite der Halle aufgestellte Kapelle fing an zu spielen.
Kauyon blieb an seinem Platz stehen und wandte sich an den neben ihm stehenden Shas‘O Ol O‘res Tasad.
"Das ist ein Zeichen, lange schon plant ihr diese Mission, nun haben wir einige Krieger deren Erfahrung und Wissen uns großen Nutzen bringen könnte. Morgen werden wir genaueres erfahren, bereitet bis dahin alles vor.“
„Wie ihr wünscht Aun' La, wie groß soll die Truppe sein?“
„Das liegt in eurer Hand, aber bedenkt das die Ziele wichtiger sind als meine Anwesenheit.“
Ich hoffe ich hab nirgends den Fluff gebeutelt. Var du bist dann spätestens bei der Besprechung dabei.
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Tau'Va meine Brüder, ich heiße euch in Ol O'res Willkommen! Es ist uns ein große Freude durch euch Nachricht aus der Heimat zu erhalten. Sehr lange ist es her das unsere Vorfahren hier strandeten, und ebenso lange fehlte uns jeder Kontakt zum Konzil. Doch dies sind Dinge die noch warten können. Ihr habt einen weiten Weg hinter euch, seid eingeladen mit uns zu feiern, oder lasst euch in Unterkünfte führen, welche wir vorbereitet haben. Die Feierlichkeiten werden heute Abend ihren Höhepunkt haben, morgen dann werden ich eure Fragen beantworten, und so hoffe ich ihr die Meinen.
Var schaute sich einmal zu den Überlebenden um. Eigentlich war dies kein Grund zum feiern. Die Verluste auf der Kolonie so gewaltig gewesen, das es nur wenige geschafft hatten. Shas'O Pratak würde sicher enttäuscht sein, immerhin war fast sein ganzer Jagdkader nicht mehr da. Außer dem Commander, Var und Mont'Yr, lebten nur noch Vars Teamführer, Shol'va, der Verletzte und vier weitere Kämpfer. Der verletzte Feuerkrieger hatte sich inzwischen wieder erholt. Als die Musik ertönte, ging Var zu seinem Commander:
Commander, sollen wir ihnen morgen sagen, dass uns andere Tau angegriffen haben?
Ja ich denke schon. Shas'La, du hattest mit den anderen eine harte, lange Reise hinter dir. Geh dich mit den restlichen Kriegern amüsieren, ihr habt es verdient.
Obwohl Var am Anfang eigentlich eher skeptisch über diese Feier gewesen war, amüsierte er sich am Ende prächtig. Die dortigen Kolonisten feierten sie prächtig, als hätten sie eine Schlacht gegen Tyraniden gewonnen. Wahrscheinlich haben sie seit längerem keinen Besuch mehr bekommen...
Nach einigen Stunden, war die Fete vorrüber und die EInheimischen zeigten den Neuen ihre Unterkünfte. Müde von den harten Anstrengungen warf sich Var in ein Bett und bekam den lange erhofften Schlaf...
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Kauyon saß seit den frühen Morgen Stunden in der Mitte der großen, ringförmigen Tafel, welche für die Besprechung mit den Neuankömmlingen aufgestellt worden war. Er hatte noch am Abend mit Shas' O Pratak gesprochen und vieles erfahren was er nicht hatte glauben können. Tau die Tau angriffen, wie konnte das geschehen? Lange dachte er über die neue Situation nach, fragte sich was sein Mentor nun getan hätte. Er war noch sehr jung, viele der Älteren hatten sich über die Entscheidung ihn zum Führer der Kolonie zu machen gewundert, keiner jedoch so sehr wie er selbst. Formell war er der Aun' O, doch hatte Kauyon ich so vehement dagegen gewehrt das ihn immer noch fast alle mit Aun' La ansprachen, so wie er es wünscht. Stundenlang grübelte er vor sich hin, lange schon hatte er mit Shas' O Tasad geplant das Zentrum der Menschen auszuspionieren, seit Monaten arbeiteten sie an dem Umbau eines erbeuteten Frachters. Sollte er all diese Vorbereitung hinfällig werden lassen, weil in der entfernten Heimat Einige aufständisch geworden waren und sich gegen das Höhere Wohl stellten?
„Nein, das Höhere Wohl darf nicht aufgegeben werden, um keinen Preis.“
Aun' O Ksi'm'yen Ol O‘res Kauyon fühlte sich zum ersten Mal als Anführer, von Kleinauf hatte man ihn dafür erzogen, aber erst Jetzt wo Hoffnung und Zweifel so nah beieinander lagen fühlte er sich bereit diese Rolle zu übernehmen. Er nahm seine Himmelsklinge und seine Pulspistole, rüstete sich wie für eine Schlacht. Dann stand er auf und erwartete die Ankunft seiner „Gäste“.
Als erstes kam Tasad dicht gefolgt von Pratak und seinen Kriegern. Nur wenig später erschienen auch die Vertreter der übrigen Kasten. Kauyon wies alle Anwesenden an sich zu setzen, dann erst begrüßte sie. Nach wenigen Worten bedeutete er Pratak den Anderen zu berichten, was er noch am Abend erfahren hatte. Entsetzten machte sich bei allen breit, der Aun 'La lies die Debatten eine Weile lang laufen, dann stand er auf. Seine Statur war keineswegs so beeindruckend, doch seine Ausstrahlung machte dies wet, daher herrschte augenblicklich Ruhe.
„Ich verstehe die erregten Gemüter, Jene die uns Hoffnung bringen sollten, brachten uns Berichte über Zweifel und andere Katastrophen. Doch dies wird es hier nicht geben. In Ol O´res ist weder Platz für Verräter noch für Zweifel. 200 Tau'cyr harren wir hier schon aus, leben für das Höhere Wohl, stets von den Be'gel bedroht, im Schatten der Gue' La. Als wir von dem Kontakt zu anderen Tau hörten überschlugen sich unsere Erwartungen. Diese konnten nicht erfüllt werden, doch darf dies unser Streben nicht beenden. Mehr den je müssen wir zusammenhalten. Tau 'Va.“
Einige der Anwesenden Stimmten in seinen Ruf ein, dann setzte er seine Rede fort.
„Lange wollen wir schon über unsere Kolonie hinaus das Höhere Wohl verbreiten, doch die Nähe der menschlichen Flotte hielt uns zurück. Nun ist die Zeit gekommen genaueres über diese Siedlung zu erfahren, die Vorbereitung ist abgeschlossen. Darauf sollte sich unser Augenmerk richten. Wenn Verräter sich uns entgegenstellen, so werden wir ihnen durch unsere Einheit und Entschlossenheit zeigen das es hier keinen Nährboden für sie gibt. Und wenn wir zurückkehren können nach T'Au, so werden wir auch dort als Beispiel für Gemeinsames Streben anerkannt werden.
Um unsere Heimat, deren Position wir nun wieder kennen zu erreichen, wieder zu sehen werden wir noch einiges Durchleben müssen. Aber uns in Debatten zu ergehen hilft niemandem!“
Eine kurze Pause entstand, ein zustimmendes Raunen ging durch die Runde.
„Shas 'O Tasad hat in einen Trupp aufgestellt, welcher sich zur Welt der Menschen begeben soll, um Einzelheiten über deren Stärke und Aufstellung zu erfahren. Shas 'O Pratak, ihre Krieger haben als Einzigste von uns Erfahrung im Kampf mit den Gue' La, ihre Hilfe wäre für diese Aufgabe eine willkommene Erleichterung. Aber ich habe Verständnis dafür das ihr La' Rua erst eine Phase der Erholung benötigt, daher ist die aktive Teilnahme nur eine Bitte.“
Pratak's Miene war ernst, er schien zu überlegen.
„Aun' La es wäre mir eine Ehre, doch ich bin verletzt und bedarf weiterer Behandlung, viele meiner Krieger ebenso. Wenn ihr es erlaubt würde ich ihnen die Wahl selbst überlassen.“
„Eurer Bitte wird selbstverständlich stattgegeben.“
antwortete Kauyon und schaute erwartungsvoll auf die Feuerkrieger.
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Var hatte den Gesprächen gelauscht, bis der Himmlische sagte, dass sie sich auf eine Mission begeben könnten. Er blickte sich um und fragte seine Teammitglieder:
Wie siehts aus, Mont'Yr? Du lässt mich das doch nicht alleine machen oder?
Natürlich komme ich mit. Sonst passt du mal wieder nicht auf dich auf.
Anschließend meldete sich der Shas'Ui mit dem ehemaligen Verletztem und den vier anderen Kämpfern für den Kampf. Sie bildeten ein acht Mann starkes Team.
Shas'O Pratak, alle Feuerkrieger melden sich zum Kampf.
Gut, das Commando wird euer Shas'Ui übernehmen. Der Himmlische wird euch nun das wichtigste von eurem Einsatz erklären. Ich selbst kann euch nicht begleiten, denn ich bin immernoch verletzt. Macht euch bereit und kehrt dann hier wieder zurück.
Einige Minuten später standen alle acht Kämpfer vor dem Himmlischen und erkundeten sich über den Auftrag:
Himmlischer, wie soll unsere Erkundungsmission ablaufen?
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Aun'la Kauyon war erfreut über die rasche Meldung der Krieger. Sein Blick musterte die acht Mann, Erfahrung stand ihnen auf den Leib geschrieben, ebenso wie Entschlossenheit, aber auch Müdigkeit.
Zufrieden wandte er sich an Shas 'O Tasad:
„Diese Zahl an Kriegern sollte reichen, oder wie sah eure Planung aus?“
„Eine Trupp Feuerkrieger, eine Gruppe Kroot sowie eine Einheit der Gue' vesa, so war mein Plan, daher entspricht dies meiner Wahl. Nur bin ich bei der Wahl des Anführers noch im Unklaren, ihr deutetet an das die Wahl bereits von euch getroffen worden sei.“
„Das ist Wahr, ich hielt meine Entscheidung zurück, da ich eure Einstellung dazu kenne. Aber es wird keine Debatte geben, ich werde die Mission leiten. Unsere Krieger werden vom Shas' Ui geführt, auch unsere Freunde, die Kroot und die Gue' la haben ihre Gruppenführer.“
Beide Shas' O schauten erstaunt, auch die Vertreter der anderen Kasten schienen mehr als verwundert. Doch an dem Entschluss des Aun gab es nichts zu rütteln. Tasad versuchte es, wurde jedoch ungewohnt energisch in seine Schranken gewiesen. Kauyon schickte alle unbeteiligten aus dem Raum, lies stattdessen die Kroot und die Menschen kommen, um alle Teilnehmer seiner eigenen Aufgabe gemeinsam zu instruieren.
„Unsere Aufgabe ist kurz zu umschreiben, nicht weil sie einfach wäre, sondern weil wir nur wenig wissen. Wir werden auf die Welt der Menschen fliegen, unser Ziel ist es deren Stärke näher zu ermitteln. Wie die vor Ort geschieht wird sich zeigen müssen. Ein Schiff des Feindes wird uns im Verborgenen auf den Planeten bringen, dort werden die Gue 'vesa die Vorhut übernehmen, gefolgt von den Kroot und den Feuerkriegern, bei denen ich mich befinden werde. Nun geht und ruht euch aus. Morgen früh werden wir uns bei den Landeflächen treffen und diese Aufgabe gemeinsam meistern. Für das Höhere Wohl!“
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Sehr wohl, Himmlischer!
Var blickte nocheinmal in die Gesichter des ganzen Teams. Morgen abend würden es vielleiicht nur halb so viele sein. Anschließend ging das Team zurück zu den Unterkünften. Es würde die vorerst letzte erholsame Nacht sein.
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Am nächsten Morgen versammelten sich die Drei Trupps vor einem imperialen Frachter, umgebaut um von einem Tau gesteuert zu werden und im Frachtraum Truppen transportieren zu können. Alle trugen nur leichte Ausrüstung bei sich, was an schwerem Gerät benötigt werden könnte war schon an Bord des Schiffes. Erneut hielt der Aun' La eine Rede, bevor sie an Bord gingen.
Die Triebwerke dröhnten, deutlich konnte man den Unterschied zu den eigenen Schiffen merken. Ein Rütteln ging durch die Sitzplätze als der Frachter abhob. Dem Himmlischen war Unbehagen anzusehen, nicht gerade ein gutes Zeichen. Der Flug an sich war unspektakulär und ergeignislos, und nach Vier Stunden Flugzeit erreichten sie Koron III. Der Anführer der Gue' vesa ging nach vorne zum Piloten, die menschlichen „Wächter“ suchten Funkkontakt. Aber auch diese Hürde nahmen die Gruppe ohne Zwischenfall, man hatte die Versorgung einer entlegenen Bergbausiedlung als Grund der Anwesenheit angegeben, weshalb auch der Landeanflug auf eine völlig einsame Gegend nicht weiter auffiel. Brutus, so hies der Gue' vesa Truppführer, war auf Koron III geboren und hatte diesen Ort ausgewählt. Nun sprach er den Aun' La an:
„Etwa eine Stunde von unserem Landeplatz entfernt liegt eine verlassene Siedlung, zumindest war sie verlassen bevor ich mich dem Höheren Wohl verschrieb. Diese Siedlung eignet sich als Ausgangspunkt für weitere Erkundungen.“
„Dann werden wir diesen Weg beschreiten!“
entgegnete Kauyon, während der Frachter bereits kurz vor dem Aufsetzen war. Ein starker Ruck und das Schiff setzte auf, nicht sanft, aber sicher.
Aun' La Kauyon suchte von den Blick Jedes einzelnen, dann öffnete sich die große Frachtluke...
Mach einfach nen neuen Thread im Umland von Gohmor auf, da gehts dann weiter.
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