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Beobachtungsstation Shovah
#1
Der Hangar war riesig und musste den Hangaranlagen in Kir'Gath in nichts nachstehen. Etwa zehn Mantas standen, wie unberührt in den Landebuchten, Werkzeuge lagen herum, als wären sie einfach fallen gelassen worden, doch alles war unbeschädigt, keine Spur von einem Kampf, keine Spur von den Tau. Bei genauerem Hinsehen fiel noch mehr auf, Spinnenweben und Staub, als sei die Station seit Jahrzehnten unbesucht, das flackern der Beleuchtung tat seinen Teil zu diesem Eindruck, unheimlich, still. Still? Wieso gaben selbst die Lampen kein Geräusch von sich, wo war das leichte summen, das alle kannten? Die Krisis und die Kroot verließen zuerst ihre Schiffe, doch selbst die schweren Schritte der Kampfanzüge schienen dumpf und leise, als würden ihre Lautstärke durch irgendwas verschluckt. Das vorsichtige Vorgehen des Krisisteams machte die beklemmende Atmosphere komplett.
Doch sie alle hatten eine Aufgabe, egal wer sich wie fühlen mochte, der Shas'vre rief, nach dem ersten Zögern, allen ihre Befehle zu, schnell wurden die drei Tore, welche die einzigen Zugänge darstellten, von je zwei Kampfanzugträgern gesichert und die Teamleader erhielten ihre Anweisungen in einer kleinen Besprechung, während die Gruppen ihre Ausrüstung sicherten oder sich einfach in derm Hangar um sahen. Einigen fiel erst jetzt die kleine Gruppe aus Angehörigen der Erd- und Windkaste auf, die auf der Rampe des Führungsmantas warteten...
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#2
Der Flug war ruhig gewesen, von einer gewissen Anspannung geprägt. Sie waren die ersten Tau die ihre Welt verließen, von wenigen Aussnahmen abgesehen. Endlich ging die Rampe wieder auf, Alo umfasste sein Gewehr, sicher mitten in einer Schlacht zu landen, oder jeden Augenblick beschossen zu werden. Aber es geschah das was für den jungen Krieger das Unwahrscheinlichste war, gar nichts.
Die Kroot waren vor gegangen, La' Alo folgte ihnen unmittelbar, ohne auf Befehle seines Teamleaders zu warten. Bis hier hin war ihre Aufgabe Standard, Umgebung sichern, Ausrüstung ausladen, "Basislager" vorbereiten. Während Var zum Shas'Vre gerufen wurde, so wie alle "Gruppenführer", überprüfte Shas'La seine Waffe, seinen Anzug und seine Rüstung, zum dritten Mal, seit sie gestartet waren.
"Eigenartig ruhig."
murmelte er vor sich hin, nicht wissendlich an jemanden gerichtet, dabei war ihm noch nicht einmal aufgefallen das, die auskühlenden Triebwerke und die massiven Kampfanzüge auch kaum Geräusche von sich gaben. Die leicht verringerte Schwerkraft hingegen machte richtig Spaß, einige der anderen Feuerkrieger testeten den Effekt bereits und warfen schwere Gepäckstücke und Vorratskisten rum, die sie sonst nur mit Anstrengung getragen hätten. Auch Alo probierte es aus und sprang aus dem Stand knappe 2m Hoch, und grinste beim Landen den Kroot an.
"Tja, jetzt springe ich genauso weit wie ihr."
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#3
"Tja, jetzt springe ich genauso weit wie ihr." grinste ihn der Tau an. Tohkrat hatte nicht übel Lust, Alo zu zeigen, wie weit ein Kroot hier springen könnte, aber ein strenger Blick seines Onkels brachte ihn wieder zurück in die Realtität. Sie hatten eine Aufgabe zu erfüllen und nichts sollte sie dabei ablenken.
Während hinter ihnen noch diverse Ausrüstungsgegenstände abgeladen wurden waren die Kroot schon dabei, die nähere Umgebung zu sondieren. Die von den Krisis bewachten Tore führten in lange Gänge, in denen hier und da Türen lagen. Auch hier war der Boden mit Staub bedeckt, der eher auf Jahrhunderte hinwies als auf Monate. Die Deckenbeleuchtung flackerte hektisch und warf beunruhigende Schatten in die Nischen.
Wenn es nach Tohkrat ginge, würden sie jetzt einfach den Gang Tür für Tür kontrollieren, aber es ging nicht nach ihm und sein Onkel schien auf die Befehle des Taus zu warten. Also wartete auch Tohkrat, während er aufmerksam in den Gang starrte, wo nichts Aussergewöhnliches zu sehen war...
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#4
So, der Befehl lautet, das wir mit dem Delta das erste Tor da vorne durchschreiten und Überlebende suchen... Var machte eine kleine Pause und blickte sich um.
..und haltet die Augen auf, ich traue der ganzen Sache nicht. Normalerweise hätten wir schon attackiert werden müssen.

Die beiden Teams gingen durch das erste Tor und gingen weiter in Richtung des Gebäudes. Var hatte das Gefühl beobachtet zu werden, allerdings sah er niemanden. Daher traten sie nun ein. Im Inneren war pures Chaos, Gegenstände lagen wild durcheinander und ein paar verstümmelte Leichen.
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#5
Die zwei Teams gingen vorsichtig durch den großen Gang. Für einen Krisis wäre es zu eng gewesen, doch die beiden Teams hatten ausreichend Platz, überschlagend gingen sie vor, Delta-Team rechts an der Wand entlang, ihr eigenes Team links. Die beiden Kroot hatten sofort die Spitze übernommen, Alo folgte wieder dahinter, immer im Wechsel mit ihren Teamleader. Die Leichen waren für Alo fast so etwas wie ein gutes Zeichen, zumindest hatten sie nun Gewissheit das ein Gegner anwesend war. Doch wo war der Feind? Und wo waren die Kampfspuren? Kein Schaden an den Wänden, am Boden oder der Decke. Und warum gab es keine gefallenen Feinde? War der Feind so übermächtig? Alos Gedanken rasten, doch konzentrierte er sich auf seine Aufgabe, das Pulsgewehr stets am Auge, schwenkte er den Gang vor sich ab.
"Seht ihr was?"
Eine dumme Frage, die er an den jungen Kroot richtete, vermutlich hätte er es längst gesagt, wenn da was wäre.
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#6
Das ganze gefällt mir überhaupt nicht! Was kann das hier gewesen sein?

Var hatte eine kleine Vermutung, die er allerdings noch für sich behielt, um keine Unruhe aufkommen zu lassen.

Die erste Etage ist also komplett seelenlos. Delta wqie sieht es in der zweiten aus?
Prompt kam ein Funkspruch:
Wir können hier auch keine Spuren von Feinden entdecken. Es scheint so, als wurden die ganzen Tau hier überrascht, als wären plötzlich Feinde da gewesen.
Wie kann sowas passieren?
Wir wissen es auch nicht. Delta, Ende.
Weiter in ungewissheit, durchsuchten die Teams weiter das Gebäude.
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#7
Noch bevor der Kroot antworten konnte, meldete sich Var zu Wort, was Alo eigentlich ganz recht war, vielleicht geriet seine Frage ins Vergessen.
"Was kann das hier gewesen sein?"
Die Frage kam ihm genauso dusselig vor wie seine Eigene, die Beantwortung dieser Frage war ihre Mission, wüsste irgendwer hier die Antwort wären sie schon weg von diesem unheimlichen, leblosen Felsen. Das ständig flackernde Licht nervte ihn, selbst unter dem Helm konnte er den leicht moderigen Geruch wahrnehmen.
"Das gefällt mir nicht."
hallte die Stimme des Teamleaders durch seinen Kopf, für Alo war es die Untertreibung des Jahrhunderts. Hier stimmte gar nichts, es war beklemmend und irgendwie einschüchternd.
Plötzlich glaubte er aus den Augenwinkeln eine Gestalt zu sehen, ohne nach zudenken riss er die Waffe hoch und feuerte. Das bläuliche "Geschoss" erhellte den Gang, schlug in die Wand an der nächsten Biegung ein. Kein Treffer, vermutlich hätte auch ein besserer Schütze nicht getroffen, denn es war nichts mehr zu sehen, auch als Alo die T-Kreuzung erreichte war nichts zu sehen.
Die anderen schauten ihn fragend an,
"Da war jemand."
sagte er, mit einer Stimme die nicht einmal ihn Überzeugen konnte. Hatte er sich das in der Anspannung nur eingebildet? Er war sich sicher gewesen als er geschossen hatte, aber nun...
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#8
Gute Arbeit, Shas'La! LOs Männer, hinterher!

Während sie dem "Ding" hinterherliefen, funkte Var das Delta-Team an.
Delta! Haben vermutlich Feindkontakt. Verfolgen es in eure Richtung. Schneidet ihm den Weg ab.

Verstanden!

Sie liefn einen Gang entlange, der anscheinend viele Kurven hatte. Auch Var konnte jetzt etwas laufen sehen, allerdings konnte er es in der Dunkelheit nicht genau identifizieren. Nach der nächsten Ecke haben wir dich! Dann bist du eingekreist!
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#9
Das Gamma-Team um den Shas'La Var meldete als drittes Team einen Kontakt, und der Shas'Vre hoffte das es diesmal ein greifbarer Gegner war. Die beiden Teams zuvor hatten ihre Kontakte verloren, Epsilon sogar einen Feuerkrieger. Dafür hatten Alpha und Beta ein Schiff gefunden, einen kleinen Eldar-Jäger, der Beschreibung nach hatten die Brüder der Windkaste vermutet das es sich um einen Falken handeln könnte, eine Information die dem Shas'Vre nicht weiter half. Er hatte versucht die Schiffe im Orbit zu erreichen, doch die Leitung war Tod, nicht gestört, oder ähnliches, nein, es war nicht einmal ein leises Rauschen in der Leitung. Und die Mitglieder des Krisisteams bemerkten die dunklen Wolken die sich in den Gedanken ihres Anführers zusammen brauten. Vre'Ares, so der Name des Shas'Vre grübelte, der Eldarjäger passte nicht in das Bild, zumindest hatter er noch nie von Waffen der Eldar gehört die einen Feuerkrieger verschwinden lassen konnten, doch genau das war mit dem Shas'La aus der Epsilongruppe geschehen. In grünlichem Licht hatte er sich aufgelöst, binnen Sekundenbruchteilen und obwohl der Shas'Ui der Gruppe überzeugt war das sein Team einen Feind vernichtet hatte, konnte doch keine Leiche gefunden werden. Er hatte alle Teams zurück beordern wollen, Alpha und Beta bewachten bereits das Schiff, Gamma und Delta jagten einen Feind, und Epsilon war ohne hin auf dem Rückweg. Das Team was mit Epsilon los gezogen war meldete sich nicht mehr...
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#10
Zusammen mit seinem Team rannte Tohkrat hinter dem vermeintlichen Ding hinterher. Er konnte nicht mit Sicherheit sagen, ob da wirklich etwas war. Es schien, als würden sie einen Schatten jagen oder eine Lichtreflexion. Immer, wenn Tohkrat etwas aus den Augenwinkeln zu sehen glaubte und richtig hinsah schien es zu verschwinden.
"Delta! Haben vermutlich Feindkontakt. Verfolgen es in eure Richtung. Schneidet ihm den Weg ab." funkte Var.
Tohkrat fühlte so etwas wie Vorfreude, bald endlich seine Neugierde befriedigen zu können. Er mochte es gar nicht, daß der Feind sich nicht im offenen Kampf stellte sondern aus dem Verborgenen hinaus zu operieren schien.
Endlich erreichten sie die nächste Ecke, hastig sprang der Kroot in den neuen Gang, als blitzschnell eine Waffe auf ihn zusauste. Im letzten Moment konnte Tohkrat sie kontern und nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht aufhalten.
Erschrocken zog ein Vetter von ihm seine Waffe zurück als er erkannte, gegen wen er sie benutzt hatte.
Vor ihnen stand das Team Delta.
Zwischen ihnen hätte der Feind stehen sollen.
Aber das tat er nicht.

Tohkrat drehte sich rasch um, er meinte ein Geräusch gehört zu haben. Aus dem Augenwinkel bemerkte er eine Bewegung, die natürlich verschwand, als er genau hinsah.
"Zurück, da ist er" brüllte er und sprintete los, ohne zu warten, ob ihm jemand folgte.
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