12-01-2012, 04:55 PM
Name: Juliette Cornelia vàs Medina
Alter: 19 Jahre
Aussehen: Filigranität, manche möchten es gar die seherische Perfektion einer genetischen Passform nennen. Wie alle sterblichen Seelen entstieg sie dem mütterlichen Leib, doch inzwischen scheint dies nicht mehr allzu sicher, erinnert doch allein die Reinheit des Teints mehr an milchiges Alabast und frischen Schnee, denn an die minderwertige lehmfarbene Fleischlichkeit gewöhnlicher Menschen. Hübsch? Welche Bedeutung mag ein derartig frivol gehauchtes Wort wohl angesichts der glühenden Augensterne haben, welche grüner noch strahlen als den angebrochene Frühling in zeitlosen Tälern, als das jungfräuliche Blatt der Berberitze, als der Saum des noch morgendlich tauverhangenen Waldes? Der Leib selbst erweist sich weder als übermäßig versteinert durch grobe Muskelfasern, noch als verweichlicht, er setzt auf ebensolche Harmonie wie es von der Evolution selbst vorbestimmt worden war. Es sind dies die weiblichen Anreize, welche amourös widerhallen in den Geistern jener Betrachter. Ebenschwarzes Haar umspielt als nächtlicher Strom die graziösen Schultern, umschmeichelnd die Sinne und das schlagende Herz. Das verborgene Versprechen einer blasphemisch anmutenden Perfektion, Evolution - überwunden durch die Menschlichkeit.
Charakter: Die menschliche Psychis ist ein Mysterium für sich, sie bewegt sich in undurchbrochenen Zyklen, wiederkehrende Verhaltensmuster weisen auf die genetischen Ursprünge des Individuums hin. Es ist diese Linie bestehend aus wankelmütiger Aristokratie und launischen Gelehrten welche einem solchem Geist die Geburt ermöglichte. Durchtriebenheit paart sich mit einem durchaus beachtenswerten Intellekt, Machthunger und Wissensdurst gieren nach oberflächlicher Anerkennung, dies sind Geschenke der Abstammung. Ein grausamer, bitterer Zug keimt unterhalb der sichtbaren, sozialverträglichen Attitüde. Warum nur wissen was konform ist? Was der Quästor abgesegnet und der Inquisitor kontrolliert hat? Was der breiten Masse genehm und zugänglich ist? Wissen mag verloren gegangen sein, doch es kann wieder gewonnen werden, man kann es abermals verstehen lernen. Aber dies ist gefährlich, doch wenn man die Furcht akzeptiert, welchen tieferen Sinn mag sie dann noch haben? Dies also ist es, was es zu akzeptieren gilt, dies also ist auch der Beweggrund dieser Existenz. Fürchte dich nicht, sondern lerne. Alles was diese Welt zu bieten hat. Und darüber hinaus.
Ausrüstung: Ein überaus klassisch gehaltener, schwarz-samtener Gehrock im Stile der früheren Aristokratie, darunter eine weiße Rüschenbluse, welche bei Gelegenheit auch mit Ärmelschonern aus kostengünstigerem Leinen versehen werden kann. Ein paar bequemer, allerdings robuster Lederstiefel, sowie dazupassende kurze Handschuhe vervollkommnen ein nahezu antiquiertes Bildnis. Für gewöhnlich findet sich zu ihrer rechten Hüfte ein abgewetzt wirkender Tornister aus schwarzem Lack, worin sich diverse Hygieneartikel (etwa Lippenstift, ein kleiner Handspiegel etc.) aber auch stark “zerlesene” Literatur befindet (Zoologische Traktate, diverse Atlanten, ernüchternde zeitgenössische und klassische Philosophie)
Biographie:
“Ich möchte hinzufügen, dass es überhaupt nur einen korrekten Umgang mit der regulären, sprich also gängigen Historienverarbeitung gibt, nämlich: Verfasse die Geschichte selbst, alle anderen werden sie lediglich aus ihrem eigenen Augenwinkel heraus beschreiben und gegebenenfalls umschreiben. Daher werde ich nun bestenfalls eine Autobiographie meiner Person abgeben. Wie Sie möglicherweise meinen bisherigen Unterlagen entnehmen können, wertes Kollegium des Librariums, wurde ich gewissermaßen als eine “Tocher” eines der unbedeutenden Zweige des vorherrschenden Hauses Siris, “gezüchtet”. Sie sehen ich bin tatsächlich erst neunzehn Standardjahre alt, wobei der Begriff hier ziemlich unangebracht scheint, meinen sie nicht auch? Was gibt es also zu berichten... Tja, was nur? Erzogen und aufgewachsen unter den schützenden Federn einer drittklassigen Oligarchie - welche sich im Allgemeinen kaum vom gemeinen Bildungsproletariat Gohmors unterscheidet - wurde ich zunächst von diversen Privatgelehrten erzogen, um später in die akademischen Einrichtungen des Hauses selbst eintreten zu dürfen.”
“Dort lehrte man neben klassischer Literatur, etwas metaphysischer Philosophie, sowie Chemie, Physik und diversen anderen “praktischen” Naturwissenschaften, auch die gängigsten Dialektformen unserer toxisch - nun sagen wir nicht gerade unbefleckten - Welt. Sie verstehen also, es erweist sich für mich nicht gerade als besondere Herausforderung etwa den horningschen Hochakzent oder den gängigen Slang der Föderalen Union zu imitieren. Wie sie den Akten gleichfalls entnehmen können, habe ich drei Doctor Honoris Causa an den staatliche Universitäten von Norfgot, Quirni und San Vallwadea, darüber hinaus einen Professorentitel an der Fakultät von Brunsberg - zeitgenössische Philosophie - sowie einen weiteren Doktortitel hier in Gohmor, nämlich jenen in der Causa Zoologica, sowie einen Magister Artium septem artes liberales. Unterbrechen Sie mich nun bitte nicht, wie Sie sehen komme ich gerade auf meine jüngsten Studien an Ihrer ehrwürdigen Fakultät zu sprechen. Nein, wie Sie sehen bin ich nicht der Überzeugung das die meisten Lebewesen dieser Welt auf “natürliche” Weise ins Leben gerufen werden... Nein, selbst dann nicht wenn sie behaupten atomare - sowie chemische und biologische - Kampfstoffe seien aufgrund der natürlichen Evolution des Menschen auch natürlicher Bestandteil der Selektion. Nein! Ob ich den Krieg der Häuser als blasphemisch ansehe? Welch eine Frage... Bitte, soll sich doch der Pöbel den Schädel einschlagen lassen! Wir betreiben hier Wissenschaft, Wissenschaft ist etwas edles, vollkommenes. Reines. Was ich als rein erachte? Nun, wenn ich mir Sie ansehe würde ich nicht gerade von Reinheit sprechen. Nein, nein, dies ist keineswegs eine Anspielung auf Ihre hygienischen Umstände werter Professor, aber sehen Sie... Ich kann meinen Stammbaum auf über dreißig Generationen zurückverfolgen. Sehen Sie? Rezessives Allel für weißliche Haarfärbung in Spalte zwölf, dominantes Allel für schwarze Haarfärbung in den Spalten Drei bis Siebzehn. Das über circa drei Generationen, explizit durch ein Zuchtprogramm hervorgerufen... Och, wie herzig, Sie bezeichnen mich als gezüchtet? Wohl ich bezeichne Sie als genetischen Unfall, vermutlich auf dem Rücksitz eines Schwebegleiters nach einer reichlichen Tour durch die Vergnügungsmeilen unsere schönen Makropole...”
“Herrschaften, bitte... Ich weiße daraufhin das bisher noch kein Mensch, ich wiederhole KEIN Mensch, wissenschaftlich nachweisen konnte das es so etwas wie “Chaos” wirklich gibt... Wie Sie zweifelsfrei meinen Organigrammen entnehmen können, rühren die schrecklichen Entstellungen der Ureinwohner dieses Wüstenabschnitts eindeutig von sogenannten “Enviromental Effects”, also atmosphärischen Einflüssen, her. Chaos, ich bitte sie... Erzählen Sie doch diese Ammenmärchen von einer böswilligen, vernunftfähigen Macht der Inquisition, welche sich für Ihre geistigen Auswürfe diesbezüglich sicherlich mehr interessieren dürfte als diese Gremium gebildeter Menschen. Nein, ich bin nicht Ihrer Meinung... Nein, ich glaube auch nicht daran das irgendwelche - wie Sie es nennen - häretischen Vergehen der Vorfahren auf eine derartige Entstellung Einfluss nehmen können. Dies ist wissenschaftlich erwiesen! Na los, nennen Sie mir einen Autor, welcher nicht auf dem Index Verzeichnis steht, der diese Ihre Behauptung unterstreichen würde... Ich bitte Sie darum. Nun? Sehen Sie, Ihre Argumentation steht auf tönernen Füßen, geschätzter Kollege. "
Alter: 19 Jahre
Aussehen: Filigranität, manche möchten es gar die seherische Perfektion einer genetischen Passform nennen. Wie alle sterblichen Seelen entstieg sie dem mütterlichen Leib, doch inzwischen scheint dies nicht mehr allzu sicher, erinnert doch allein die Reinheit des Teints mehr an milchiges Alabast und frischen Schnee, denn an die minderwertige lehmfarbene Fleischlichkeit gewöhnlicher Menschen. Hübsch? Welche Bedeutung mag ein derartig frivol gehauchtes Wort wohl angesichts der glühenden Augensterne haben, welche grüner noch strahlen als den angebrochene Frühling in zeitlosen Tälern, als das jungfräuliche Blatt der Berberitze, als der Saum des noch morgendlich tauverhangenen Waldes? Der Leib selbst erweist sich weder als übermäßig versteinert durch grobe Muskelfasern, noch als verweichlicht, er setzt auf ebensolche Harmonie wie es von der Evolution selbst vorbestimmt worden war. Es sind dies die weiblichen Anreize, welche amourös widerhallen in den Geistern jener Betrachter. Ebenschwarzes Haar umspielt als nächtlicher Strom die graziösen Schultern, umschmeichelnd die Sinne und das schlagende Herz. Das verborgene Versprechen einer blasphemisch anmutenden Perfektion, Evolution - überwunden durch die Menschlichkeit.
Charakter: Die menschliche Psychis ist ein Mysterium für sich, sie bewegt sich in undurchbrochenen Zyklen, wiederkehrende Verhaltensmuster weisen auf die genetischen Ursprünge des Individuums hin. Es ist diese Linie bestehend aus wankelmütiger Aristokratie und launischen Gelehrten welche einem solchem Geist die Geburt ermöglichte. Durchtriebenheit paart sich mit einem durchaus beachtenswerten Intellekt, Machthunger und Wissensdurst gieren nach oberflächlicher Anerkennung, dies sind Geschenke der Abstammung. Ein grausamer, bitterer Zug keimt unterhalb der sichtbaren, sozialverträglichen Attitüde. Warum nur wissen was konform ist? Was der Quästor abgesegnet und der Inquisitor kontrolliert hat? Was der breiten Masse genehm und zugänglich ist? Wissen mag verloren gegangen sein, doch es kann wieder gewonnen werden, man kann es abermals verstehen lernen. Aber dies ist gefährlich, doch wenn man die Furcht akzeptiert, welchen tieferen Sinn mag sie dann noch haben? Dies also ist es, was es zu akzeptieren gilt, dies also ist auch der Beweggrund dieser Existenz. Fürchte dich nicht, sondern lerne. Alles was diese Welt zu bieten hat. Und darüber hinaus.
Ausrüstung: Ein überaus klassisch gehaltener, schwarz-samtener Gehrock im Stile der früheren Aristokratie, darunter eine weiße Rüschenbluse, welche bei Gelegenheit auch mit Ärmelschonern aus kostengünstigerem Leinen versehen werden kann. Ein paar bequemer, allerdings robuster Lederstiefel, sowie dazupassende kurze Handschuhe vervollkommnen ein nahezu antiquiertes Bildnis. Für gewöhnlich findet sich zu ihrer rechten Hüfte ein abgewetzt wirkender Tornister aus schwarzem Lack, worin sich diverse Hygieneartikel (etwa Lippenstift, ein kleiner Handspiegel etc.) aber auch stark “zerlesene” Literatur befindet (Zoologische Traktate, diverse Atlanten, ernüchternde zeitgenössische und klassische Philosophie)
Biographie:
“Ich möchte hinzufügen, dass es überhaupt nur einen korrekten Umgang mit der regulären, sprich also gängigen Historienverarbeitung gibt, nämlich: Verfasse die Geschichte selbst, alle anderen werden sie lediglich aus ihrem eigenen Augenwinkel heraus beschreiben und gegebenenfalls umschreiben. Daher werde ich nun bestenfalls eine Autobiographie meiner Person abgeben. Wie Sie möglicherweise meinen bisherigen Unterlagen entnehmen können, wertes Kollegium des Librariums, wurde ich gewissermaßen als eine “Tocher” eines der unbedeutenden Zweige des vorherrschenden Hauses Siris, “gezüchtet”. Sie sehen ich bin tatsächlich erst neunzehn Standardjahre alt, wobei der Begriff hier ziemlich unangebracht scheint, meinen sie nicht auch? Was gibt es also zu berichten... Tja, was nur? Erzogen und aufgewachsen unter den schützenden Federn einer drittklassigen Oligarchie - welche sich im Allgemeinen kaum vom gemeinen Bildungsproletariat Gohmors unterscheidet - wurde ich zunächst von diversen Privatgelehrten erzogen, um später in die akademischen Einrichtungen des Hauses selbst eintreten zu dürfen.”
“Dort lehrte man neben klassischer Literatur, etwas metaphysischer Philosophie, sowie Chemie, Physik und diversen anderen “praktischen” Naturwissenschaften, auch die gängigsten Dialektformen unserer toxisch - nun sagen wir nicht gerade unbefleckten - Welt. Sie verstehen also, es erweist sich für mich nicht gerade als besondere Herausforderung etwa den horningschen Hochakzent oder den gängigen Slang der Föderalen Union zu imitieren. Wie sie den Akten gleichfalls entnehmen können, habe ich drei Doctor Honoris Causa an den staatliche Universitäten von Norfgot, Quirni und San Vallwadea, darüber hinaus einen Professorentitel an der Fakultät von Brunsberg - zeitgenössische Philosophie - sowie einen weiteren Doktortitel hier in Gohmor, nämlich jenen in der Causa Zoologica, sowie einen Magister Artium septem artes liberales. Unterbrechen Sie mich nun bitte nicht, wie Sie sehen komme ich gerade auf meine jüngsten Studien an Ihrer ehrwürdigen Fakultät zu sprechen. Nein, wie Sie sehen bin ich nicht der Überzeugung das die meisten Lebewesen dieser Welt auf “natürliche” Weise ins Leben gerufen werden... Nein, selbst dann nicht wenn sie behaupten atomare - sowie chemische und biologische - Kampfstoffe seien aufgrund der natürlichen Evolution des Menschen auch natürlicher Bestandteil der Selektion. Nein! Ob ich den Krieg der Häuser als blasphemisch ansehe? Welch eine Frage... Bitte, soll sich doch der Pöbel den Schädel einschlagen lassen! Wir betreiben hier Wissenschaft, Wissenschaft ist etwas edles, vollkommenes. Reines. Was ich als rein erachte? Nun, wenn ich mir Sie ansehe würde ich nicht gerade von Reinheit sprechen. Nein, nein, dies ist keineswegs eine Anspielung auf Ihre hygienischen Umstände werter Professor, aber sehen Sie... Ich kann meinen Stammbaum auf über dreißig Generationen zurückverfolgen. Sehen Sie? Rezessives Allel für weißliche Haarfärbung in Spalte zwölf, dominantes Allel für schwarze Haarfärbung in den Spalten Drei bis Siebzehn. Das über circa drei Generationen, explizit durch ein Zuchtprogramm hervorgerufen... Och, wie herzig, Sie bezeichnen mich als gezüchtet? Wohl ich bezeichne Sie als genetischen Unfall, vermutlich auf dem Rücksitz eines Schwebegleiters nach einer reichlichen Tour durch die Vergnügungsmeilen unsere schönen Makropole...”
“Herrschaften, bitte... Ich weiße daraufhin das bisher noch kein Mensch, ich wiederhole KEIN Mensch, wissenschaftlich nachweisen konnte das es so etwas wie “Chaos” wirklich gibt... Wie Sie zweifelsfrei meinen Organigrammen entnehmen können, rühren die schrecklichen Entstellungen der Ureinwohner dieses Wüstenabschnitts eindeutig von sogenannten “Enviromental Effects”, also atmosphärischen Einflüssen, her. Chaos, ich bitte sie... Erzählen Sie doch diese Ammenmärchen von einer böswilligen, vernunftfähigen Macht der Inquisition, welche sich für Ihre geistigen Auswürfe diesbezüglich sicherlich mehr interessieren dürfte als diese Gremium gebildeter Menschen. Nein, ich bin nicht Ihrer Meinung... Nein, ich glaube auch nicht daran das irgendwelche - wie Sie es nennen - häretischen Vergehen der Vorfahren auf eine derartige Entstellung Einfluss nehmen können. Dies ist wissenschaftlich erwiesen! Na los, nennen Sie mir einen Autor, welcher nicht auf dem Index Verzeichnis steht, der diese Ihre Behauptung unterstreichen würde... Ich bitte Sie darum. Nun? Sehen Sie, Ihre Argumentation steht auf tönernen Füßen, geschätzter Kollege. "