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In einem anderen Forum habe ich selbst ein 40k-RPG geleitet, welches aber irgendwann leider gestorben ist, obwohl die Gruppe sehr gut gearbeitet hat. Bin gerade dabei, dass Gespielte in eine korrigierte Form zu bringen, sodass man es besser lesen kann. Werde es Stück für Stück hier reinstellen und hoffen, dass es für einen kleinen Zeitvertreib reichen wird.
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Inhaltsverzeichnis
Prolog
Protagonisten
Kapitel 1: Aufbruch und Ankunft
Kapitel 2: Im Dienste der Inquisition
Kapitel 3: Abwärts
Kapitel 4: In der Gruft
Prolog
Nichts ist so undurchschaubar wie die Arbeit im Dienste der Inquisition. Schon seit Wochen wartest du in einem dreckigen Hab-Loch in der Untermakropole von Sibellus, ohne Anweisung, ohne Zeichen. Man gab dir die Instruktion, dich bedeckt zu halten, bis man deine Dienste benötigen würde. Um was für Dienste es sich dabei handeln sollte, wusste zu diesem Zeitpunkt nur der Gott-Imperator!
Verdammt, du wusstest noch nicht einmal, ob du auf dich alleine gestellt oder Teil einer Zelle wärst. Ein Schläfer, dessen Traum die Hölle von Scintilla war. Das einzige was man dir gab, war eine kleine Brosche mit einer optischen wie auch elektronischen Signatur.
Die Erlösung kam schließlich in Gestalt eines schäbigen Servitorschädels.
Endlich! Dies war das Zeichen, auf welches du gewartet hattest. Gelobt sei der Gott-Imperator im geheiligten Terra, gesegnet und gesalbt deine Ausrüstung.
Protagonisten
//lade………….01101000101010101011101001010.........
Sicherheitsverifizierung…………Stufe... Magentarot…..Entschlüsselung..............
.........Zugang aktzeptiert.......Inquisitor Hektor Rex...........
Name: Wieland Hepheistus
Titel und ursprüngliche Profession: Adept der Mechanicus auf der Fabrikwelt Ryza. Diente als Adeptus Frater Chemicalis unter Magos Dimitrov, Adept zur Analyse und Synthese von Werkstoffen. Standardmodifiziert für kleinere Wartungsarbeiten an Maschinen.
Alter: 57 Jahre (Klinisch, seit 39 Jahren mit bionischer Modifikation)
Aussehen: 1,84m Groß, trägt eine rote Mechanicussrobe sowie Mechanicus Rüstung mit 4 Greifarmen, die alle für chemische und analytische Arbeiten genutzt werden. Trägt ständig eine Gasmaske, um seinen Körper vor Fremdstoffkontamination zu bewahren. Zu 32% Bionische Modifikationen, erwähnenswert ist sein Linker Arm, der durch einenen Bionischen ersetzt wurde und genau so zur Optimierung bei chemisch und analytischen Arbeiten dient.
Gründe, warum der Charakter sich der Inquisition verpflichtet hat: Durch die intensive Reisetätigkeit des Inquisitors kann er ungestört an seltenen Orten ohne das ihn jemand Behelligt nach Hinweisen zu verschollenen Synthese STK suchen. Suche bisher erfolglos, Außerdem entkommt er so den Intrigen der Magi auf Ryza.
Name: Lethe Solaria
Titel ursprüngliche Profession: Sicherheits Beamte auf dem Handelsschiff "Salomos Hoffnung"
Alter: 31 Standartjahre
Aussehen: 178 groß 63kg schwer, hellhäutig, langes Inqwerfarbenes Haar (zu einem zopf geflochten), violette Augen.
Gründe, warum der Charakter sich der Inquisition verpflichtet hat: Lethe wurde während des "Urak gash Vorfalls" angeworben, in dem die "Salomos Hoffnung" requiriert und schlußendlich zerstört wurde.
sie erwies sich bisher als besonnene und hartneckige Ermitlerin, die aber auch vor gewallt ( wenn sie angebracht ist) nicht zurückschreckt.
Name: Sergeant Petyr Steiner
Profession(en): Petyr Steiner, der sich in den Tiefen der Makropolwelt als Söldner für diverse Gangs durchschlug, wurde nach einem Zusammentreffen mit Xenos-Infiltratoren in den untersten Ebenen seiner Heimatmakropole von Inquisitor Boone rekrutiert. In dem zähen Söldner einen brauchbaren Soldaten erkennend, empfahl der Inquisitor Steiner an das Gardistenkoprs des Ordo Xenos.
Über mehrere Jahre hinweg kämpfte sich Steiner durch unzählige versteckte und offene Kampfeinsätze bis zur Position des Sergeant. Kürzlich wurde Steiner als Leiter eines Einsatzteams der inquisition eingesetzt. Trotz dem Erfolg der Mission an sich, wurde Petyr so schwer verwundet, dass ein Magus Biologis ihm seinen kompletten linken Arm und Schulter sowie den linken Lungenflügel durch bionische Implantate ersetzen musste. Komplikationen mit den Implantaten zwangen Steiner, die Leitung der Einsatzgruppe abzugeben.
Momentan steht Sergeant Petytr Steiner auf Abruf, bereit, jederzeit wieder sein Hochenergie-Lasergewehr für die Ordos zu schultern.
Alter: 42 Terra-Standard
Aussehen: 1,75 groß, Millimeterfrisur, kantiges Kinn, braune Augen.
Name: Fregattenkapitän erster Klasse Jonas Grim
Profession(en): Jonas Grim entstammt einer reichen Aristokratenfamilie. Streng und gläubig erzogen fehlte es ihm jedoch nie an etwas. Da die Grim schon immer der Meinung waren auf Grund ihres Standes dem Imperium auch etwas zurück zugeben zu müssen, dienen alle Männer der Familie und sorgen mit dem nötigen Kleingeld für entsprechende Positionen und Ausrüstung.
Jonas fühlt sich jedoch keines Falls verpflichtet. Der Dienst erfüllt ihm komplett und er ist ein ausgesprochen talentierter Führer auf der Brücke.
Daher überrascht es wenig, dass sein ein und alles die Fregatte der Gladius-Klasse "Sirene" ist. Mit Mitteln seiner Familie finanziert steht er seit ihrer Jungfernfahrt vor Fünf Jahren auf der Brücke, hat das System jedoch noch kaum verlassen.
Sein Erziehung hat ihm die Etikette und den meisterhaften Umgang mit dem Schwert gelehrt, auch wenn er dieses erst einmal einsetzen musste.
Ansonsten beschäftigt er sich bevorzugt mit jeden Fahrzeug welches ihm unterkommt, was bei den Techadeptem auf seinem Schiff auf wenig gegenliebe stößt.
Vor kurzem wurde er ohne bestimmten Auftrag von der Inquisition requiriert und freut sich seither für die gerechte imperiale Sache zum Einsatz zu kommen.
Alter: 38 Terranische Jahre
Aussehen: 1,85 groß, 85kg schwer, sportlich. Längeres braunes Haar, braune Augen. Stehts aufrechter selbstbewusster Gang.
NAME: Thalius Scione
AUSSEHEN: 1,85 cm groß, 75kg, sportlich, Glatze, Blaue Augen, hellhäutig
HINTERGRUND: Geboren auf der Makropolwelt Sibellus. In der mittleren Schicht aufgewachsen weiss er sich sowohl in der Unteren als auch in der Mittleren Schicht ohne Aufzufallen zu bewegen. Aus seiner Kindheit stammt auch der hass gegenüber der oberen Schichten mit all ihrem gehabe, allüren und Feudalen Vorstellungen. Als sein Vater, wegen seiner psionischen Aktivität, von der Inquisition geholt wurde musste seine Mutter sich um ihn alleine kümmern. Seit diesem Tag stand er unter ständiger Beobachtung. Seiner Mutter verleugnete seine Fähigkeit und behauptete er sei der Sohn eines anderen Mannes. Als Thalius eines Tages mit den anderen Kindern spielte schoß er seinen Ball auf ein Kind aus dem Aristokratenviertel. Die Leibwächter des Kindes hielten ihn fest. Das Kind verlangte eine sofortige Bestrafung, aber nicht von Thalius. Er nahm sich die Laserpistole seines Leibwächters und erschoss ohne zu Zögern auf Corajo, den besten Freund von Thalius. Es wird ihm eine Lehre sein sagte das Kind als es lachend davon zog. Als die Männer Thalius losließen rannte er zu Corajo, doch er war bereits tot. Plötzlich regte sich eine Wut wie er sie noch nie spüren musste. Ein Knistern erfüllte die Luft und seine Augen begannen zu leuchten. Der Aristokraten-Junge fing plötztlich an zu schreien und hielt seine Hände an seine Ohren. Die Leibwächter standen nur hilflos um ihren Schützling als dieser plötzlich tot umfiel.
Der Adept der die gesamte Szene im Schatten verfolgte ging auf Thalius zu, schnappte ihn und nahm ihn mit. Am Tag darauf wurde seine Mutter wegen Hochverrats öffentlich Hingerichtet.
Der Junge wurde zur Scholastica Psikana gebracht. nach Jahrelanger Ausbildung in den Dienst der Inquisition gestellt, wie sein Vater. Allerdings war dieser erst vor kurzem bei der Begleitung eines Inquisitors tötlich verwundet.
Thalius wurde einer Adepten Zelle zugeteilt um in den Vierteln zu Dienen in denen er aufgewachsen ist.
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Kapitel 1: Aufbruch und Ankunft
Adept Wieland Hepheistus sah von seiner Arbeit an einem neuen, metalloorganischen Polymer auf Arsenbasis auf, als die Schädeldrohne in seine Habzelle flog. Er registirierte die Nosphäre um die Drohne, welche sie als Nachrichtendrohne kennzeichnete.
Er kantierte: "Armes Geschöpf, so allein gelassen vom Deus Omnisias! Trauriger binärer Zustand! Ich sehe eine Nachricht in der Nosphäre! Frage: Haptische Identifikation erforderlich?", worauf der Servoschädel antwortete: "Haptische Identifikation nicht erforderlich, Identifikation erfolgt durch Nosphärenabgleich! Nachricht wird ausgeladen!".
"Bestätige, Daten werden eingeladen. Begutachte Daten."
Datenpaket enthält: "Aussichtsplatform DZ10/46 im Administratum-Viertel
am folgenden Tag, Mittag."
"Dank sei dem Deus Omnisias! Verzeih die Deaktivierung, kleines Geschöpf!"
Hepheistus richtete einen seiner mechanischen Unterstützungsarme auf die Schädeldrohne.
Ein 1,74 Sekunden andauernder Strahl aus hyperoxidierender Säure zerfrass die Schädeldrohne. Ein weiterer 2,5 Sekunden dauernder Strahl aus Hyperbase neutralisierte die farblose Pfütze am Boden des Habs.
Hepheistus stand auf und räumte seine Ausrüstung in die dafür vorgesehenen Behälter seines Gewandes. Er halfterte seine Boltpistole zusammen mit einigen Reservemagazinen, dann verließ er das Hab, um einen Shuttlebus ins Administratumsviertel der Makropole zu bekommen. Hepheistus berechnete, dass er 34,986 Stunden benötigen würde, um zum vereinbarten Treffpunkt zu gelangen. Als er in den ersten Shuttlebus einstieg, war sein Gehirn bereits nospärisch auf höchster Alarmbereitschaft.
Hepheistus bewegte sich nur durch Gebiete fort, in denen die Anwesenheit eines Adepten der Mechanicus nicht ungewöhnlich war. Über die Chemiedistrikte zu den Industriebereichen, vorbei am Kraftwerk der Makropole direkt zum Administratumsviertel. Auf seinem Weg über Metro, Shuttlebus, Fußwege und Seitengassen bemerkte er 54768 Individuen, alle unverdächtig für seine Nosphäre. Es waren genau 12,45 Sekunden vor Mittag, als er auf Aussichtsplattform DZ10/46 eintraf.
Die Aussichtsplattform bot einen überragenden Ausblick auf das Gewirr dieses Viertels. Ströme von Menschen, welche wie fleißige Ameisen durch ihren Bau krabbelten. Linker Hand führten verwitterte Stufen zu einem der Ableger des hiesigen Adeptus Arbites. Steinere Gargoyles schmückten den Balkon der Plattform und der Moloch des Administratumgebäudes legte den Platz in Schatten.
Der Platz schien verlassen zu sein, der Lärm der wogenden Massen unten auf den Straßen drang nur gedämpft herauf. Trotzdem registriert Hepheistus Nosphäre mehrere Lebenszeichen in unmittelbarer Nähe.
Hepheistus stellte bei der nospärischen Registrierung von anderem Leben auf der Plattform sofort all seine bionischen Systeme auf Alarmstufe eins, griff aber nicht nach seiner Boltpistole.
Stattdessen kantierte und sprach er gleichzeitig mit seiner Fleischesstimme:
"Im Namen des Deus Omnissias, ich weiß, dass sie hier sind, geben sie sich zu erkennen!"
Lethe trat aus dem Schatten eines der Belüftungsrohre, welche die höhergelegenen Stockwerke des Administratums mit wiederaufbereiteter Luft versorgten.
Sie trug einen weißen Groxledermantel über einem figurbetontem schwarzen Trikoanzug, sowie eine Sonnenbrille mit großen dunklen Gläsern.
Bereits vor zwei Stunden hatte sie sich auf diese Plattform eingefunden und diese seither observiert, und dieser Adept war bisher die erste Person, welche den Eindruck machte, an Aussichtsplatform DZ10/46 am Ziel zu sein. Außerdem schien er sie endeckt zu haben, trotz des Bio-sensorischen Dämpfers den sie trug.
Sie musste mit Ratte aus 24/30 wohl noch ein paar Takte über die Qualität seiner Ware plaudern.
Der Adept wirkte nervös, soweit das für einen Diener des Maschienenkultes möglich war.
"Sie sollten hier nicht so herumbrüllen, Adept." sagte sie ganz ruhig, und gönnte sich ein verschmitztes Lächeln.
Ist er ein Kontakt oder ein feindlicher Agent?
Wie auch immer, sie hatte ihren Pardusrevolver griffbereit, und er wäre nicht der erste Techadept den sie erledigen würde , wenn es sein musste.
Hepheistus erfasste die Person mit seinen zu 87% biologischen Augen. Es war eine Frau in neutraler Kleidung. Er verfluchte im Stillen seine Modifikatoren, welche ihm nur bedingte Identifikationssicht erlaubten. Dennoch vermutete er, dass er einen Kampf gegen diese Person mit 87,4% Wahrscheinlichkeit verlieren würde.
Er registriert keine Nospäre. Somit keine Angestellte des Mechanicus. Trotzdem beschrieb er mit seiner biologischen und seiner bionischen Hand das Zeichen des Zahnrades und sprach mit seiner Fleischesstimme
"Gesegnet sei der Omnissias und gelobet der Gott-Imperator, der beschützt! Klarstellung: Sie scheinen vor mir hier gewesen zu sein! Frage: Haben sie mit einer Konfidenz von 99,99% das selbe Ziel wie ich, oder sind sie nur zur falschen Zeit an der falschen Lokation?"
Petyr Steiner legte einen Finger an sein Ohr, eine Geste, die bei der Qualität des Senders, den er am Vormittag an der Aussichtsplatform angebracht hatte, eigentlich unnötig war.
Die einzigen zwei Personen, die sich an diesem windigen Ort trafen, schienen offenbar von derselben Kontaktperson informiert worden zu sein.
Die Worte des berobten Adepten bestätigten den Eindruck, er würde zum Maschinenkult des Mars gehören. Weiters informierten sie Steiner, dass seine Wanze wohl nicht lange unentdeckt bleiben würde.
Die hellhaarige Frau näherte sich vorsichtig und offenkundig misstrauisch. Ihre Haltung verriet Steiner eine Kampfausbildung, vielleicht planetare Streitkräfte oder eine Sicherheitsmannschaft.
Er schulterte die Tasche mit seinem HE-Gewehr, das klobige Ladesystem wäre auf dem Weg durch die Makropole zu sehr aufgefallen. Er ließ das Fernglas sinken und berührte unwillkürlich seine Tronvasse mit der Rechten. Ein Gefühl der Sicherheit ging von der vertrauten Waffe und den Reizen seiner eigenen Finger aus. Das Schultergelenk seines Implantates schmerzte mal wieder. Es war Zeit, sich diese mögliche Einsatzgruppe näher zu besehen.
Lethe machte das Zeichen des Zahnrads, wie sie es vom Techadepten der "Solomons Hoffnung" gelernt hatte. Es war, wie immer, unsauber und ihre Finger schmertzen jedesmal, aber Kontakte zum technischen Personal waren nie verkehrt. Er hat weder versucht wegzulaufen, noch mich umzubringe...nun gut, spielen wir etwas mit...
"Gelobt sei der Gottimperator, Adept Analytcae. Das kommt ganz darauf an wie sie das selbe Ziel definieren, aber ich kann ihnen versichern, nicht an der falschen....Lokation... zur falschen Zeit zu sein. Ihre Anwesenheit auf einer Aussichtsplattform, mitten im Administratumsbezirk ist weitaus ungewöhnlicher, vor allem da sie keinerlei Wartungsarbeiten durchführen, und die obtische Symbolik der Analyticae tragen. Was macht ein Adept der Analyticae auf einer Aussichtsplattform? Analysieren sie die schöne Aussicht?"
Lethes Lächeln wurde ein Spur breiter, sanft drehte sie den Kopfes zu Seite, ein leises Glucksen, als hätte sie einen Witz gemacht.
Ein paar harmlose Gesten, wärend sie ihren Körper anspannte und sich auf einen Gewalltausbruch vorbereitete. Unauffällig, geradezu beiläufig, wanderte ihre Hand an ihren schweren Pardus.
Sie hatte nicht wochenlag auf den Ruf gewartet um sich jetzt von einem feindlichen Agenten umbringen zu lassen, wenn dieser Adept denn einer war.
Hepheistus bemerkte, wie die Frau vor ihm mit einer ihrer Hände unter ihren weißen Mantel fuhr. Er entschied, um die Situation etwas zu entspannen, das Risiko einzugehen und sich vor dieser Frau zu identifizieren. Die Wahrscheinlichkeit, ob sie nun Freund oder Feind war, betrug 50/50. Tatsächlich waren in diesem Fall die Chancen besser, als in jenem, diese Plattform in intaktem Zustand zu verlassen, sollte es zu einer Eskalation kommen.
"Korrektur: Dies wäre eine mögliche Schlussfolgerung, Madame. Allein die Feinstaubbelastung in diesem Viertel ist jenseits aller vom Munitorium Apothekaria erlaubten Grenzwerte. Ich identifiziere mich: Adept Wieland Hepheistus, Ehemals Frater Chemicalis auf der geheiligten Fabrikwelt Ryza. Momentan freischaffend im Dienst der Ordos der Inquisition!"
Damit fischte er eine winzige Rosette aus seinem Gewand, die ihn als Diener der Ordos auswies.
"Bitte ihre Identifikation, Madam!"
Die Rosette.... gut, aber..gut genug? "Schön sie kennen zu lernen!" Lethe lachte erleichtert, während sie ihre eigene Rosette hervorholte um sie dem Techadepten zu zeigen. Leichtfüßig, schritt sie auf ihn zu, in der einer Hand die Rosette, die andere zum freundlichen Handschlag ausgestreck. Wenn du Mätzchen machst, Thron, prügle ich die Schrauben aus dir raus...
" Lehte Solaris, sehr erfreut Adept Hepheistos. Thron, ich hätte sie beinahe erschossen. Verzeihen sie mein Mistrauen. Schön endlich einen Gleichgesinnten zu treffen," sagte sie im Plauderton, und streckt ihm die Hand entgegen. "Wie erfuhren sie von diesem Treffen?"
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Kapitel 2: Im Dienste der Inquisition
Hepheistus ergrief die ihm angebotene Hand zögerlich und schüttelte sie nur kurz. Er war solch...menschlichen Kontakt nicht gewohnt.
Knisternd erklang seine Stimme aus den Schlitzen seiner Maske: „Eine Schädeldrohne informierte mich, welche kaum noch alle Datenströme beieinander hatte. Ich musste das arme Ding von seinem Leid erlösen, sein Zustand hat meine Biometrik aufs äußerte aufgewühlt. Frage: Sie wurden auch von so einem armen Geschöpf informiert..."
Hepheistus stockte, dann drehte er seine mechanischen Greifarme etwas, um besser die Noospäre zu erfassen. Er detektierte schwache Echos und wand sich an Lethe:
"Frage: Sie haben nicht zufällig Spionageapparaturen hier platziert? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob es sich bei den von mir sehr schwach registrierten Echos um Vorrichtungen des Adeptus Arbites, der Administrati oder einer anderen Person handelt?"
Auch ein Servoschädel....gut, er scheint sauber zu sein....oder gut informiert
" Ja, ich habe das Ding ebenfalls....entsorgt." Als Hepheistos ´Spionageapperaturen" erwähnte, stutzte sie kurz, " Eine Wanze? Vollkommen unmöglich. Ich habe im Vorfeld das gesammte Areal abgetastet. Mein Scanner hat nichts....oh" ,
schnell kramte sie ihren tragbaren Scanner heraus, das Display leuchtet grünlich, und zeigte ..... nichts......Beim Thron, Ratte! Wenn ich dich erwische.....
Genervt ließ sie das Ding auf den Boden fallen, wo sie sein erbärmlichs Dasein mit ihrem Stiefelabsatz beendete, als ob sie ein Lohstäbchen austreten würde.
"Und wo soll sich diese Spionageapperatur befinden?" ...Klugscheißer....
Hepheistus zuckte zusammen, als Solaris den kleinen Auspex mit ihren Stiefeln zertritt. Für ihn war dies einfach nur unnötig.Trotzdem war es besser, vorsichtig zu bleiben.
Auf die Frage der Frau antwortete er:
"Erklärung: diese Frage kann ich ihnen nicht genügend beantworten, ich bin nicht zur Spionage und Infilitration modifiziert, sondern nur ein einfacher Adept, der das schwache Echolot einer Apparatur geortet hat. Es hat nun von ihrem so missverstandenem Auspex kommen können oder von etwas anderem, einem Funkrülpser oder ähnlichen. Überlagerte Signale sind in solch einer Makropole nicht ungewöhnlich. Die Logik sagt meinen Schaltkreisen, dass es sich nur um eine Apparatur zur geheimen Überwachung handeln kann!"
Damit griff er vielsagend mit seinem biologischen Arm nach seiner Boltpistole.
"Fragestellung/ Vorschlag: Sollen wir diesen ausnahmefehlerbedürftigen Verdacht auf einen Lauscher exterminieren oder abwarten?"
Lethe sieht sich um, sondiert die Plattform mit geübtem Blick. Wie früher, ohne Auspex, ohne sucher. Nur Instinkt, Erfahrung und Glück. "Lassen sie die Waffe wo sie ist Hepheitus, vorerst....."
Wenn ich hier eine Abhöhrsonde platzieren würde....wo wäre....
Dort an der Balistrade, nur 8 Meter entfernt, hinter einer der Stützen, im Maul eines Wasserspeiers. Gut versteckt. wenn man nicht direkt danach gesucht hätte.
Vielsagend drehte sie die kleine Wanze zwischen ihren behandschuhten Fingern wie eine Münze.
"High-tech Ware, gut verarbeitet. so etwas ist teuer, sehr teuer. Könnte Inquisitoinsware sein...könnte."
Fregattenkapitän erster Klasse, Jonas Grim, ging selbstsicheren Schrittes den eisernen Korridor zur Aussichtsplatform DZ10/46 entlang. Seine Lederstiefel hallten laut durch den mit bläulichen Leuchtstoffröhren erhellten Gang. Die Verkleidung der Verbindungsröhre welche seine Schritte zurückwarfen, war im Administratum-Viertel in einem weit besseren Zustand als in den niedrigeren Ebenen der Makropole, in welchen er sich wohl um seine frisch gestärkte Uniform sorgen hätte müssen. Nicht das Jonas sich dort jemals freiwillig aufhalten würde.
Er kam aus guten Hause, auch wenn er dies niemanden auf die Nase binden würde. Er konnte gut mit den niederen Rängen, bevorzugte aber dennoch gehobene Kreise. Eben jene Gesellschaft, welche ihm auch zu dem Kommando über sein eigenes Schiff gebracht hatten.
Gedankenversunken musterte er seine Uniform. Der dunkelblaue Stoff war auf seinen großgewachsenen Körper zugeschnitten, der hohe scharlachrote Kragen reichte ihn bis ans Kinn und dessen goldene Verzierungen zeugten von seinem Rang.
Die kleine Rosette welche ihm zur Identifikation bei diesem Auftrag dienen sollte, hing an einer dünnen Kette um seinem Hals, baumelte im selben Takt wie die golden Kordeln des Brückenoffiziers und fügte sich in die schmale Reihe an Orden und Abzeichen an seiner Brust.
Seine linke Hand ruhte auf dem Griff des Energiesäbels, welcher von seinem oberschenkellangen Waffenrock pendelte, während er auf dem auf seinem rechten Handgelenk geschnallten Chronometer blickte. Gleich Mittag dachte er bei sich, während die Aussichtsplatform in Sicht kam.
In einer Minute würde die ewige Warterei endlich ein Ende nehmen, und er endlich erfahren wozu er hier unten Staub ansetzen musste, während sein Schiff, die Sirene, im Orbit kreiste.
Nur noch ein paar Schritte, Grim konnte breits Strukturen der Plattform gegen das blendende Licht des Korridorausgangs erkennen, sowie die Umrisse zweier Gestalten.
Hepheistus dirigierte einen seiner Mechandriten in Richtung Wanze, um das kleine Ding einem Scan zu unterziehen, dabei kantierte er in einen für Lethe hörbarem Binärcode:
"Scan beginnt, IR Modus.....Geladen.....Abgeschlossen. Röntgenfluoreszenz ....Geladen....abgeschlossen. Struktur Oberflächenrasterung.....Geladen....Abgeschlossen!"
Er drehte sich zu Lethe um und sagte mit seiner Fleischesstimme: "Lade Ergebnis aus: keinerlei Markierungen auf der Vorrichtung, Handarbeit, meine Sensoren detektiern Naffionreste, wie sie in Brennstoffzellen des Mars Schemas genutzt werden. Bestandteile sind auf Psionoreaktiver Polysiloxanbasis! Keinerlei Biospuren detektiert. "
Hepheistus war nicht in der Lage, die Körpersprache von Solaris zu lesen, dennoch sah er sich genötigt, eine einfachere, verständliche Konklusio abzugeben:
"Verifizierung: Ich muss mich ihrer Schlussfolgerung mit 98% Konfidenz anschließen. Sie hatten recht- dieses Gerät war sehr teuer! Verwendung durch Inquisition, Mechanicus oder ähnliche Organisationen wahrscheinlich!"
„Schön das wir das geklärt haben." bemerkte Lethe augenrollend.
"Also sind wir kein bißchen schlauer....", aus dem Augenwinkel bemerkte sie eine Gestalt näherkommen, " Also das, mein Freund, ist eine Frechheit“-sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern: „ Spielen sie mit, da kommt jemand!“, und fuhr mit erhobener, zorniger Stimme fort:
„ Sie behaupten also die Luftverschutzung hier, in unserem schönen Administratumsbezirk sei ungesund! Was für eine empörende Aussage!" auf den verwirrt dreinblickenden Adebten einzureden. "Sehen sie mich ja nicht so schockiert an, mit ihren kleinen augmetischen Äuglein! Können sie ihre infame Behauptung den auch nur irgendwie beweisen?"
Hepheistus war zunächst vollkommen verwirrt ob des Dialogwechsels, registrierte dann aber ein weiteres Noospärisches Echo.
"Spielen sie mit und halten sie ihre Kanone bereit" hörte er Solaris flüstern, offenbar hat auch sie bereits jemanden bemerkt. Mit gespielt lauter Akustik erwiderte er das Gezeter der Beamtin:
"Bestätigung, ja es ist offiziel erwiesen, hier ein Ausschnitt der Daten der Prüfung im Letzten Quartal!"
Hepheistus ratterte Datenkolonnen mit seiner Fleischesstimme herunter, während er mit den Fingern einen extrem einfachen haptischen Code in die Luft klopfte, in der Hoffung, dass Solaris Maschinenweise genug ist, um ihn zu verstehen.
Er codierte " Verstanden, bereit!". Inzwischen griff er nach seiner Boltpistole.
Die Wanze war entdeckt worden, aber das hatte Petyr erwartet. Der Adept und die Kämpferin schienen sich identifiziert zu haben, jedenfalls wurde niemand erschossen.
Welchen Sinn hatte die Scharade am Schluss des Gesprächs? Die beiden konnten unmöglich glauben, er würde nach ihrem kompletten Gespräch noch auf eine zufällige Begegnung hereinfallen. Das bedeutete, eine andere Person musste sich nähern. Würde eine größere Zelle auf Sibellus operieren, oder hatte man den Agenten doch noch eine Falle gestellt?
Steiner schulterte auf dem Weg zur Plattform die Ladetstation seines HE-Lasergewehres. Niemand hielt sich hier auf, der nicht ganz besondere Gründe hatte, und im Zweifel war größere Feuerkraft eine Lebensversicherung.
Jonas fand sich auf Aussichtsplatform DZ10/46 in Gesellschaft eines eigenartigen Päärchens wieder.
Eine Frau welche wohl den Sicherheitseinheiten der Metropole angehörte redete stürmisch auf einen berobten Techadeptem ein. Scheinbar war sie über die Luftqualität der Metropole ganz anderer Meinung als ihr Gesprächspartner und das obwohl dem Marsanhänger aufgrund seiner offensichtlichen Modifikationen, wohl weit besser mit jedweder Atmosphärenzusammensetzung zurechtkommen würde, als sein Gegenüber. Die Beamtin hatte sich also offensichtlich durch diese Aussage über ihre Heimat beleidigt gefühlt, und war nur desshalb aufgebracht.
"Tja auch das einfache Volk hat sein Ehrgefühl."
Dachte sich Grim und steuerte direkt auf die Diskutierenden zu.
"Dem Imperator zum Gruße!" ertöhnte seine offensichtlich befehlsgewohnte, tiefe Stimme.
Seine Linke ruhte wie gewohnt auf dem Griff seines Säbels, eine Haltung welche in keiner Weise aggressiv wirkte, ihm dennoch aber ermöglichte die Waffe für eine schnelle Parade zu ziehen.
Ich frage mich ob diese Leute Teil des Auftrages, Passanten, oder gar ein Problem darstellen.
Jonas hatte bisher noch keine Erfahrungen mit, oder im Dienste der Inquisition gesammelt, wusste aber natürlich, dass nichts so sein musste wie es schien.
Er setzte ein kleines Lächeln auf und sprach weiter.
"Bestürmen sie den armen Adepten doch nicht so. Ich bin mir sicher, dass seine Argumentation Hand und Fuß hat und dennoch sind sie bestimmt meiner Meinung, dass die Luft auf dieser Ebene trotz allem ausgezeichnet ist!"
Jonas zwinkerte dabei Lethe mit einem Auge zu, während er neben den beiden zum Stehen kam. Die Rosette auf seiner Brust glänzte dabei in der Sonne.
Plötzlich erklangen die riesigen Glocken der Kathedrale Sibellus und donnernden ihr mächtiges Lied zu ihnen herunter und verkündeten die zwölfte Stunde des Tages, Schlag auf Schlag, einem brüllenden Ungetüm aus dem Zeitalter des Haders gleich...
"Aaah, verflucht, beim Thron!"
Petyr Steiner hatte eben noch der scheinbar belanglosen Konversation des Neuankömmlings durch das Ohrstück seiner Wanze gelauscht, als die Glocken der Kathedrale das Scheppern seiner Schritte auf der stählernen Stiege zur Aussichtsplattform überdröhnten. Die Rückkopplung mit seinem Sender traf ihn wie einen Hammerschlag, und er riss sich das verfluchte Gerät aus dem Ohr.
Das Dröhnen der Luft um ihn herum ließ seine Schulter noch mehr schmerzen, was ihn zusammen mit den Gehämmer in seinem Kopf dazu zwang, sich gegen die Wand zu lehnen.
Nach dieser verpatzten Annäherung hatte man ihn bestimmt bereits entdeckt, so entschloss sich Steiner, mit auf das jüngste Mitglied dieser Zusammenkunft angelegtem Gewehr, die Plattform endgültig zu betreten.
"Im Namen des Imperators und den Ordos seiner heiligen Inquisition, bleibt stehen und erklärt eure Absicht!"
Petyr musste sich stark konzentrieren, die Waffe ruhig zu halten, die Linke versagte ihm fast den Dienst. Falls ihm der uniformierte Säbelträger antwortete, so konnte Petyr dass nicht von seinem Hinterkopf ablesen. Ein unangenehmes Pfeifen ersetzte sein Gehör, und er hoffte, dass sich das bald wieder legen würde. Verfluchte Kathedralenglocken!
Das Donnern hallte noch Sekunden nach, als würden sie das Ende der Welt einläuten...mögen die Ketzer aller Welten auf die Knie fallen und vor den Imperator treten, um ihre gerechte Strafe anzutreten.
Hepheistos kandierte etwas für Lethe in die Luf- sie hatte aber keine ahnung was das darstellen sollte. Da er dann jedoch nach seiner Boltpistole griff, kombinierte sie, dass es sich wohl um ein Signal für Aktion handeln mochte.
Gemeinsahm zogen sie ihre Waffen und fuhren zu dem Neuankömmling herum.
Eine, für ihren Geschmack, wenig subtile Vorgangsweise, aber Lethe verlor, wie sie zugeben musste, zunehmend die Geduld.
.....Er trägt die Rosette wie einen verdammten Orden.....
Die Instinkte der Ermittlerin funktionieren auch noch wenn ihr die Ohren klingelten.
....Diese verdammten Glocken!....es ist Mittag...natürlich schlagen die Glocken zur Mittagszeit...scheiße!... dummes Mädchen! jemand wollte dass sich Agenen des Ordos zu Mittag halb betäubt auf dieser Plattform zusammenfinden.... kaum Deckung .. jede Menge Krach um Schußgeräusche zu überdecken....ach Thron!....
Augenblicklich sprang Lethe zur Seite, rollte sich am Boden ab, und ging in der Nähe der Ballistrade in Deckung. Halb taub drückte ihr Daumen den Spannhahn der Pardus zurück.
Hepheistos erkanntet, dass Lethe Solaris zwar nicht Maschinenweise genug war, um selbst einfache Haptik zu erkennen, aber sie verstand seinen Griff zur Boltpistole.
"Dem Imperator zum Gruße!" hörte er die Akustik eines vornehm klingen Mannes. "Bestürmen sie den armen Abdepten doch nicht so. Ich bin mir sicher, dass seine Argumentation Hand und Fuß hat und dennoch sind sie bestimmt meiner Meinung, dass die Luft auf dieser Ebene trotz allem ausgezeichnet ist!"
Hepheistus Zielvektor befand sich auf dem Schlüsselbein des Fremden, während er mit einer optischen Oberflächenanalyse begann.
Optische Analyse, Vergleichsmuster, Start......Vorgang abgeschlossen. Subjekt, Männlich, Braune Haare, Alter 38,756 Standard terra, 1,8645645 m Größe. Uniform entspricht Raumflottenschema, vmtl Kreuzeroffizier. Bewaffnung: Energieschwert Schema Hydra Cordatus, Laserpistole Schema Cadia, 9 Orden gezählt,.....Inquisitionsrosette identifiziert....Konklusio, mögliche Kontaktperson!
Währenddessen nahm er wahr, wie Lethe den Neuankömmling anfuhr.
Hepheistus Sensoren waren für mehrere Augenblicke blind, als die nahen Katedralenglocken zur Mittagszeit schlaugen, dennoch registrierte er noch einen kleinen noospärischen Impuls, bevor seine Systeme ausetzten und auf organischen Modus umschalteten. Als seine Systeme im Nachhallen der Glocke langsam wieder hochfuhren, bemerkte er, dass Lethe Solaris ihre Position zu einer schusssicherenDeckung gewechselt hatte.
Im selben Moment erschien vor Hepheistus Optik eine weiter Gestalt in Kampfrüstung, mit einem Gewehr auf den Neuankömmling mit der Rosette gerichtet.
"Im Namen des Imperators und den Ordos seiner heiligen Inquisition, bleibt stehen und erklärt eure Absicht." Brüllte der Neuankömmling. Hepheistus blieb weiter stehen, nur richtete er einen seiner Greifarme auf den Mann mit dem Gewehr. Er kantierte innerlichfür 3,25 Sekunden
Optische Analyse, Vergleichsmuster, Start......Vorgang abgeschlossen. Subjekt, Männlich, kurze Haare, Alter 45,756 Standard terra, 1,735645 m Größe. Uniform entspricht Gardistenschema, vmtl Unteroffizier. Bewaffnung: Hochenergie Lasergewehr, Schema Ryza, Tronsvasse Kampfpistole, Nachtrag, Bionische Modifikation, ersetzter linker Arm, vermutlich wegen Kampfverletztung, Narbengewebe deutlich sichtbar. .....NMR gestartet....Beendet, Besonders hochwertige Bionic, ....Inquisition als Dienstgeber erwähnt....zweifache Konklusio, mögliche Kontaktperson!
Hepheistusm mit seiner Fleischesstimme: "Im Namen des Deus Omnissias, ich grüße sie, Mann der Inquisition, Mann des Imperialen Weges und der Flotte. Senken sie ihre Waffen, meine Herren. Ich vermute mit 95% Konfidenz, dass dies alles nur ein Missverständnis ist. Wir sind alle Diener der Menschheit, keine Feinde!"
Also ein Problem! dachte der Offizier und beantwortete sich so die eben selbst gestellte Frage.
"Identivizieren sie sich sie Clown, oder wir.....!"
Erreichte sein Ohr als die Kathedrale ihr Lied anstimmte.
Eben wollte der Kapitän dem ungezogenen Weibsbild eine verbale Abreibung verpassen, als sie ob das Schlagen der Glocken einen Startschuss darstellte, von ihm weg wirbelte ohne dabei ihre Waffe von ihm zu richten. Im selben Augenblick drang eine weitere Stimme durch den Lärm, welcher seine Ohren dermaßen beanspruchte, dass seine Trommfell ein beständiges Rauschen wiedergab.
Eine harte Männerstimme befahl ihm stehen zu bleiben und sich ihm zu identifizieren.
Dann sind es schon zwei.
Jonas kam sich wie der Hauptdarsteller einer schlechten Oper vor, als er über seine Schulter sah und eine weitere Waffe auf sich gerichtet fand.
Da stand er nun. Der stolze Kapitän der Sirene, Herr großer Güter von erhabener Geburt, und konnte sich von einer kleinen Sicherheitsbeamtin, einem besseren Servitor sowie einem vernarbten Ledernacken bedrohen lassen. Die Wut stieg in ihm hoch, doch bevor er zu einer Antwort ansetzen konnte, welche wohl sogar die Lautstärke der panzerschweren Glocken übertönt hätte, krächzte der Maschinenpriester vor ihm los.
"Im Namen des Deus Omnissias, ich Grüße sie, Mann der Inquisition, Mann des Imperialen Weges und der Flotte. Senken sie ihre Waffen, Meine Herrn, ich vermute mit 95% Konfidenz, dass dies alles nur ein Missverständnis ist. Wir sind alle Diener der Menschheit, keine Feinde!"
Eine gewisse Erleichterung überkam Jonas als er diese Worte vernahm und verdrängte seinen Zorn. Ja, er war jetzt sogar froh darüber auf eine so vorsichtige Gruppe gestoßen zu sein, schließlich lag es nahe, dass er ihretwegen hierher bestellt worden war.
"Dem kann ich mich nur anschließen!" donnerte er über den ausklingenden Glockenschlag hinweg.
Dabei drehte er sich so, dass alle Anwesenden auf seine Brust sehen konnte während er mit der rechten Hand den Anhänger vor seine Brust hielt.
"Mein Name ist Fregattenkapitän erster Klasse, Jonas Grim. Kommandant der Frigatte Sirene, und der Imperator gnade ihnen beiden wenn sie mich noch einmal dermaßen ungebührend ansprechen sollten!"
Dabei ließ er die Rosette fallen, streckte Arme von sich und zeigte drohend auf Lethe und Steiner als ob er mit einem bloßen Fingerzeig töten konnte.
"Das ist ja alles recht hübsch! Schon mal einen Gedanken daran verschwendet warum man uns zu dieser Uhrzeit an diesen Ort gelockt hat?! Die Glock schlägt für gewöhnlich 12 mal um diese Stunde!"
...blöde Trottel... wenn der erste von ihnen umkippt, kann ich vieleicht die Flugbahn des Projektils zurückverfolgen...
"Nennt mich gerne Paranoid, aber das riecht nach einem Hinterhalt!"
Lethe griff an ihre Bille, und aktivierte sowohl die Vergrößerungsfunktion, als auch die Wärmesucher.
...Wenn dieses Mistding jetzt auch nicht funktioniert werd ich Ratte an seinen eigenen Schw...
Leise summend, aktivierten sich brav die Funktionen der Brille.
Zufrieden grinsend, begann Lethe die Umgebung nach verborgenen Scharfschutzen zu sondieren.
...sie entdeckt keine Scharfschützen, soweit so gut... ...ihr Wärmebild zeigt ihr einen kleinen roten Fleck, im Innern der Gargoylestatue am Südende...
Vorsichtig, und auf ihre Deckung bedacht, näherte Lethe sich der Gargoylenstatute.
...mal sehen was wir da haben....
Höchst umständlich, unter den zweifelden Blicken ihrer neuen Kollegen, streckte sie ihre behandschuhte Hand ins Maul der Statue. die in Stein gemeisselte Grimasse wirkt beinahe beleidigt über diese Art der Behandlung. Mit einem Gruzen versenkte sie ihren Arm noch tiefer in dem beleidigten Wasserspeier, bis sie mit ihren Fingerspitzen eine Fassung ertasten konnte...klein und rund, nicht sehr tief....passend für....
.....eine Rosette des Ordos.!
Erwartungsvoll griff sie in ihren Mantel und holte die kleine Runde Plackette hervor, ließ sie lässig zwischen den Fingern kreisen und schnippte sie anschließend ins Maul der beleidigten Steinbestie.
" Bereit für die Show, Gentleman?"
...die Erde begann rund um die Statue an zu vibrieren, aus der Tiefe hörte man ein Rumpeln und mit einem Ruck löste sich der Gargoyle aus der Fassung und wurde nach oben geschoben...eine darunter liegende Kabine kam ins Sichtfeld und blieb dann dröhnend stehen...das Innenleben der Kabine war abgesehen von ein paar Totenkopfmotiven schmucklos und bot Platz für etwa fünf Personen. Ein kleines Kontrollfeld beherbergte eine Aktivierungsrune...
Lethe trat vor, verbeugte sich theatralisch: " Immer nur hereinspaziert meine Herrschaften!"
Steiner ließ die Waffe sinken. An der Zugehörigkeit dieser Gruppe bestand kein Zweifel mehr, nachdem alle mit ihren Abzeichen herumgewedelt hatten. Das würde wohl nicht der subtilste Einsatz seines Lebens werden. Dachte der Mann mit dem HE-Gewehr. Eine kleine spöttische Stimme in ihm empfand das theatralische Auftauchen der Fahrkabine als durchaus passend für diese zusammengewürfelte Gruppe. Auf ins Abenteuer, wie in einem Caiaphas Cain Roman.
Er überquerte die Plattform, hängte dabei das Gewehr in die Magnethalterung der Ladestation und folgte der Aufforderung der Kämpferin. Wenigstens hatte sie bei dem Höllenlärm die Umgebung sondiert. Das gefiel ihm. Eine weitere Sache, die ihm sein Patzer mit der Wanze hatte vergessen lassen. Verfluchte Kathedralenglocken.
Hepheistus war von der kühnen Auffassungsgabe seiner Mitstreiterin beindruckt. Er halfterte wieder seine Boltpistole. Seine Bio- Werte sanken wieder auf Ruhepuls, da er sich nun sicher war, dass all diese Personen wohl nicht seine verfrühte desaktivierung herbei führen wollten
Er ließ allen anderen den Vortritt im Aufzug, da seine Greifarme viel Platz benötigten.
Fast zärtlich berührte er die Wände des Geheimaufzuges, wiederstand aber den Versuchungen, eine Komplettanalyse zu beginnen.
"Allgemeine Frage: Wünschen die Anwesenden eine Aktivierung des Maschinengeistes dieser Schönheit?!"
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Kapitel 3: Abwärts
Jonas beobachtete das ganze Spektakel mit zunehmender Verwunderung, gesellte sich dann aber ohne großen Widerstand zu den Anderen in den Lift.
Als dann noch der Techadept samt mechanischer Tentakel die Aufzugskabine betrat, wurde der Raum doch recht eng. Aufrecht und peinlich darauf bedacht an niemand Anderen in dem Raum zu stoßen, stand der Offizier mit angelegten Armen in Mitten der restlichen Gruppe. Nach einem kurzen Räuspern meinte er in einem freundlichen Tonfall.
"Nun gut, da wir uns nun auf solch spektakuläre Weise kennen gelernt haben, und innerhalb kürzerster Zeit solch engen Raum teilen, halte ich es für angebracht sich besser kennen zu lernen."
Eine Sekunde verstrich, ehe seine Stimme wieder erwachte.
"Ich habe mich ja bereits vorgestellt. Nun sind sie alle an der Reihe. Und Herr Adept, ich denke niemand hat etwas dagegen wenn sie diese Maschine in Gang bringen, schließlich scheinen wir deshalb hier her gerufen worden zu sein."
Der Techadept nahm dies mit einem Nicken zur Kenntnis und kantierte:
"E Nomine Sancti Omnissias Dei, activatio Mechanis Mortis, tu vivo in Universia, Amen!" Sein ausgestreckter Greifarm aktivierte die Rune, um die Maschine zum Leben zu erwecken.
Die Rune am Kontrollpult leuchtete auf und eine schwarze Metallwand schob sich vor den Eingang der Kabine. Nach 3,592 Sekunden spürten die Insaßen einen Ruck und die Kabine setzte sich in Bewegung. Ein kühler Luftzug wehte durch die Belüftungsschlitze.
Hepheistus genoß zunächst das zufriedene Schnurren des Fahrstuhles, dann entschied er sich, der Aufforderung von Kapitän Jonas Grim nachzukommen, auch wenn er bereits Lethe über seine Identität informiert hatte:
"Persönliche Identifikation beginnt: Wiland Hepheistus, 57,32465790 Standardjahre alt, Ehemals im Dienste der Fabrik Ryza als Frater Chemicalis und Analytiker, Spezialgebiet Werkstoffsynthese und Analytik selbiger. Status der Bionischen Modifikation: 32,34%, tendenz steigend mit einer Rate von 1,23 % Pro Jahr. Mein Grund, warum ich ein Diener der Inquisition geworden bin ist für sie alle nicht von Belang, sie würden es sowieso mit ihren Biologischen Hirnrezeptoren nicht begreifen! Nachsatz: Sollten sie Fragen über Analysen von Datenbanken, Materialien, Giften oder ähnliches an mich haben, wenden sie sich einfach an mich. Mein Bionischer Arm ist zusätzlich mit einer mobilen Syntheseeinheit ausgestattet, Produktion von Schmerzmitteln, Halluzinogenen oder Blutplasmaersatz sind für mich im geringen Umfang kein Problem. Ende Identifikation!"
"Mein Name ist Lethe Solaris. Sie sind Fregattenkapitän? Ich respektiere Menschen die durch die Leere reisen, habe selbst auf einem Raumschiff gedient.....Sicherheit."
Lethe nahm die Sonnenbille ab, strich sich eine Stähne ingwerfarbenes Haar aus dem Gesicht und fixierte Steiner mit ihren violetten Augen.
"Und wer ist unser "Harte Bursche" hier?"
Ein schneidiges Salutieren begleitete ein kurzes "Sergeant Steiner, ehemals 2. Sturmgardistenzug des Ordo Xenos auf Gryphonne IV. Ist einer von ihnen im Besitz näherer Informationen über unseren Auftrag oder Bestimmungsort?" Die Gruppe schien ratlos zu sein, ganz wie Steiner das erwartet hatte.
Die Inquisition liebte ihre Geheimhaltung, dass niemand Genaueres wusste war genauso möglich wie der Umstand, dass ihr Auftraggeber einer der Personen in der Kabine war.
Ohne Informationen abzuwarten war das Los des einfachen Soldaten, doch Petyr fühlte sich entscheidend wohler, wenn er Missionen selbst planen konnte. Aus der tiefe des Schachtes war das Dröhnen der Motoren zu vernehmen, ein Quietschen kündete vom baldigen Ende der Reise.
Lethe stuzte. ...Thron,der Kerl hatte den Charm eines Präzessionsgewehrs.
Das war also ihr Team, ein pedantischer Mechanicus Adept, ein schnöseliger gutaussehender Flottenoffizier, und ein gehirngewaschener Gardist.
Das sind ja rosige Aussichten, wenigstens ist der Flottenoffizier ein hübscher Knabe.
Lethe räusperte sich. Sie hatte immerschon eine Schwäche für Raumfahrtsoffiziere, aber sie hatte auch vor, dass das auf keinen Fall ihre Arbeit beeinträchtigen würde. Auf keinen Fall! Zumindest machten die Anwesenden den Eindruck als wüssten sie was sie zu tun wäre.
Das leise Quitschen des Aufzugs riss sie aus ihren Gedanken, schnell setzte sie sich ihre Brille wieder auf und löste sich von der Kabinenwand, gegen welche sie sich während der Fahrt gelehnt hatte.
"Meine Herren,es geht los."
Die Fahrstuhltüren glitten zur Seite und offenbarten einen weiten, grauen Gang. Spärliches blasses Licht, welches von Cherubimgesichtern gespendet wurde, erleuchtete wenige Meter des Weges.
Der scharfe Geruch von Desinfektionsmittel (?) lag in der Luft. Es herrschte Stille, nichts deutet darauf hin, dass man sich inmitten einer Makropole befand. Im Boden eingelassene Imperiums- und Totenkopfmotive hinterließen den Eindruck einer riesigen Gruft. Welche Geheimnisse lagen unter der Erde von Sibellus begraben?
Doch was noch viel wichtiger war: Wer wollte, dass sie sich hier einfanden?
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Kapitel 4: In der Gruft
Hepheistus Sensoren registrierten Spuren von Fremdstoffen im Gang vor ihnen. Er gab ein Analysekantat aus: "Beginn Massenspektroskopie.....Abgeschlossen. 273ppm Chloroform, 653ppm Propylalkohol, 16,5 ppm Natriumhypochlorid, 7989 ppm Ethanol, .....Abbruch Ergebnisauswertung......Memnotische Spule 23 Identifiziert: Desinfektionsmittel Klasse C. Beginne weiträumige optische Oberflächenabtastung der Umgebung....Abtastung läuft....."
Der Gang, in den sich der Aufzug hinein öffnete, gefiel Steiner nicht. Zu viele dunkle Nischen und die schwache Beleuchtung konnten von Überwachungsgeräten bis hin zu Waffen alles verbergen. Wenigstens hatte er mit dem Rücken zur Liftkabine den sichersten Platz eingenommen. Der Adept des Mechanicus bot mit seinem dem Gang zugewandten Rücken erstklassige Deckung für die restliche Gruppe.
"Frater, welche Maschinen wachen über diesen Gang? Ist es sicher?"
Natürlich würde es das nicht sein. Jedes Versteck der Inquisition war gegen Eindringlinge gesichert und es stand wohl nur im Ermessen der Aufseher, einen Agenten von einem Eindringling zu unterscheiden. "Lassen sie mich vor, ich werde sichern. Solaris, übernehmen sie die zweite Position, Kapitän, schützen sie den Magus."
Steiner ergriff sein Gewehr erneut. Das war genau die Art von Szenario, für die er seinen Sergeantenrang bekommen hatte. Er hoffte, dass die Parallelen mit einem Weg durch einen unbekannten Gang enden würden. Xenos-Abschaum hatte seinen Sergeant und Mentor regelrecht zerfetzt, damals in den labyrinthischen Korridoren eines einsamen Hulks. Sein linker Arm juckte. Das verdammte Ding verfügte nicht über derartige Sensoren, aber er fühlte es trotzdem deutlich. Konzentration. Keine Zeit für die ferne Vergangenheit. Steiner setzte sich in Bewegung. Kampfinstinkte übernahmen die Rolle eines Planes.
...Oberflächenabtastung........Interferenzen....Fehler.....................
.....
.............Scan abgebrochen..........
.......Fehlersuche...start........Fehlersuche abgeschlossen...........
..........Ergebnis: mit 98,094 % Wahrscheinlichkeit White Noise Generator in unmittelbarer Nähe........
Hepheistus: "Antwort: Mindestens ein Störgenerator in unmittelbarer Nähe, der meine Analysatoren extrem trübt. Etwaige destruktive Defensivapparaturen sollen wohl versteckt bleiben!"
Der Adept folgte den anderen den Gang hinaus, stellte sich hinter Kapitän Grim, wobei er seine Boltpistole gezogen hatte. "Meine optischen und spektroskopischen Analysatoren sind hier faktisch blind, ich sehe jetzt nicht mehr als sie!"
Jonas nickte einmal um zu bestätigen das er verstanden hatte.
Danach verließ er die Kabine und zog sein Schwert mit einer eleganten Bewegung ließ sie einmal mit seinem Handgelenk herumwirbeln, und hielt sie dann eng vor seiner Brust ohne das Energiefeld zu aktivieren, da sein Schein durch den ganzen Gang gesehen werden würde. Seine Linke zog die Laserpistole aus dem ledernen Holster. Anschließend wand er sich an seinen Schützling.
"Ich würde sie darum bitten den Raum hinter ihnen zu beobachten. Sollte ihnen etwas ungewöhnlich erscheinen, geben sie bitte sofort Bescheid."
Nun sah er wieder in den spärlich beleuchteten Gang und wünschte sich still seine Sturmschrotflinte herbei, welche er kurzsichtiger Weise in seinem Quatier auf der Sirene gelassen hatte.
Nun regte sich jedoch seine Neugier.
"Sagen sie Sergeant, sie waren schon öfter für unsere heilige Inquisition tätig?"
Während die Gruppe sich durch den Gang bewegte, erloschen die Lichter hinter ihnen und jene weiter vorne im Gang leuchteten auf, sodass es schien, als ob ein Cherubinchor den Weg begleitete.
Der Gang schien keine besondere Aufmerksamkeit zu erfordern, daher erlaubte sich Petyr, trotz seiner Angespanntheit auf die Frage des Schiffsoffiziers zu antworten.
"Kann man so sagen. Bin nach meinem ersten Einsatz zu den Sturmgardisten gekommen."
Ein kurzer Schwenk des Gewehrs.
"Sieben Jahre als Gardist, nochmal vier als Sargeant. Danach hab ich selbst eine Einsatzgruppe geleitet." Eine kurze Pause, beglieten von einem Blick die Zielvorrichting entlang.
"Schätze ich hab im Namen der Inquisition so jede Art von Drecksloch und Abschaum gesehen die ich mir vorstellen kann. Ist eigentlich richtig nett hier im Vergleich."
"Thron, was soll das?" flüsterte Lethe, "haltet gefälligst die Klappe. Beide."
Sie hatte ihre Repetierschrotflinte gezogen, und ihre Brille auf die Stirn zurückgeschoben. Der Wärmesensor war gestört, und der Restlichtverstärker durch die unstehten Lichtverhältisse unbrauchbar.
Sie wusste eigentlich nicht was sie hier erwartet hatte als der Fahrstuhl sich öffnete. Irgendeinen finsteren Typen, der einen auf geheimnissvoll machen würde und ihnen eine Aufgabe zuwies, zum Beispiel. Eine geheime Einsatszentrale, mit Bildschrimen, Cogigatoren und Servitordrohnen, aber sicherlich keine scheiß Gruft.
Die Enge des Ganges war ansich kein Problem für sie. Sie hatte beinahe ihr ganzes Leben auf einem Handelsschiff verbracht. Thron sie war sogar auf einem geboren worden. Aber dieses Lichterspiel und der Geruch nach Desinfektionsmittel machte ihr doch etwas zu schaffen.
Nach scheinbar endlosen Minuten endete der Gang. Im blassen Licht konnte die Akolyten ein großes, eisernes Portal erkennen. Verstärkt mit Metallstreben und einer Vielzahl an Nieten erschien sie in diesem Areal extrem wuchtig. Ein dicker Schleusenriegel ragte quer über dem Portal aus der Wand, verziert mit einem verschnörkelten Rad. Über dem Portal zeigte ein Fries den Imperiumsadler, eingeschlossen vom Wappen Sibellus.
Als er die gepanzerte Tür voll mit seinen optischen Sensoren erfasst hatte, sprach der Marsadept: "Frage, Allgemein: Wie geht es jetzt weiter?", woraufhin Steyner knurrte:
"Eventuell befindet sich hinter der Türe eine Überraschung. Ich schlage also vor, dass ihr euch in den toten Winkel der Luke stellt während ich sie aufziehe. Irgendwelche Einwände?"
Damit trat er so dich an die Türe, dass er sie mit bloßen Händen berühren konnte, holsterte seine Waffen und strich mit den Händen den Konturen des Rades entlang. Bilde ich es mir ein, oder riecht es hier noch schlimmer nach Krankenrevier als bisher?
Als sein Blick nach oben wanderte, blieb er kurz am Fries des stolzen Imperiumsadlers, dessen Sache er so gern diente, verweilen. Das Metall des Schleusentores fühlte sich glatt und kühl an. Nichts deutete darauf hin, dass es hier unten seit Jahren vegetieren würde, eher schien es, als würde es regelmäßig gewartet werden.
"Feststellung, allgemein: Mit 98% Wahrscheinlichkeit wird es hier einen Mechanismus geben, der nur Befugten Zutritt gewährt, wie auf der Aussichtsplattform bei dem Wasserspeier. Ich schlage vor, wir suchen das Tor nach versteckten Mechanismen ab!"
Hepheistus hielt kurz inne, dann fügte er noch etwas sarkastisch hinzu "Klarstellung: Nein, meine Anaylsatoren sind immer noch eingeschränkt, wir müssten uns auf ocularische Suche beschränken!"
Bei näherer Betrachtung erkannte Hepheistus eine Leitung, welche typisch für ein hydraulisches System war. Diese führte vom Rad zum Riegel und von dort verschwand sie in der Wand. Während einer seiner Greifarme auf die entdeckte Hydraulikleitung deutet, knisterte es unter seiner Kapuze hervor: "Nachsatz: Sehen sie hier- eine Leitung wie wir sie auf Ryza verwenden, um mikrohydraulische Systeme mit Kraft zu speisen. Sie führt vom Rad direkt zum Torriegel und verschwindet in der Wand! Mit 68 % Wahrscheinlichkeit wird sich in diesem Bereich der Öffnungsmechanismus befinden! Suchen sie, meine Damen und Herren, suchen Sie!"
Scheinbar zufällig fiel der Blick von Lethe auf den Imperiumsadler über dem Portal. Solch ein prachtvolles Exemplar! Doch leider soweit unter der Erde, wo es kein Gläubiger betrachten konnte, bis auf sie. Soll dieses Wappen Zeichen dessen sein, dass das Licht des Imperators selbst in den dunkelsten Ecken zu finden war? Führte der Imperator seine Gläubigen durch jedwede Dunkelheit zurück ans Licht? Dem Licht der Erkenntnis? Sollte dies der Wegweiser sein?
Lethe blickte zu dem Doppeladler auf.
Ihr Herzschlag beruhigte sich, die Ahtmung wurde langsamer, der Puls flachte ab.
Wie von selbst formten ihre Hände das Zeichen der Aquilla vor ihrer Brust, und ihre Lippen begannen leise die Worte zu formen:"So der Gläubige wandelt in finsterster Nacht, er dem Licht des Gott Imperators soll folgen. Denn er ist das Licht, das die Nacht fegt hinfort, das die Dunkelheit verdrängt. Auf das der, der wahrhaft gläubig, mutig voran schreiten mag, in seinem Glanze,und zu sehen vermag wo andere blind. Denn er ist das Licht in der Finsternis."
Das Licht ?....das Licht...soll te das wirklich alles sein?...
Schnell leuchtete sie den Aquilla oberhalb der Türe mit ihrer Taschenlampe aus, sodas er für alle ersichtlich war. Im Licht der Taschenlampe gebadet, glomm der Imperiumsadler schwach von innen heraus auf. Ein schwacher Impuls jagte durch die Nosphäre, das Glimmen wurde stärker und stärker und bald schon erstrahlte der Aquilla im Glanz seiner Pracht. Mit mechanischer Präzision neigte das Tier würdevoll sein Haupt und blickte geradezu die Gruppe herab.
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