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Horning
#2
Zur verwendeten Karte: Bei der vorliegenden Karte handelt es sich um eine Handzeichnung des Landvermessers Deuterios Retassos aus Vaaso, der von 15 v.K.d.H bis 72 n.K.d.H lebte und wirkte. Das Blatt stellt weder die prächtigste, noch die genauste Karte dar, die von Horning existiert. Ein Fakt, welcher dem desolaten Zustand des Landes nach dem Krieg geschuldet ist, in welchem der Besitz von Pergament und Zeichenkohle allein schon ein Privileg darstellte. Hinzu kommt das geringe Alter Retassos und seinen mangelnden Fähigkeiten zu diesem Zeitpunkt. Die berühmten Karten seiner späteren Lebensjahre, welche mehr Kunstwerke denn schnöde Geberauchsgegenstände sind, lagen zum Entstehungszeitpunkt dieses Blattes in ferner Zukunft. Das dieses unzulängliche Zeichnung dennoch hier Verwendung findet, ist den Begleitumständen ihres Entstehens geschuldet. Nach Korons Befreiung durch die Imperiale Armee und der Zerschlagung der Separatistenketzer, gaben private Interessengruppen Retassos den Auftrag die aktuelle Situation kartografische Erfassung. Dies geschah, als die Windsbrautlande bereits der Nation Horning angegliedert wurden waren, aber bevor traditionelle Begrifflichkeiten, wie „Die Finne“ oder der „Hohe Weg“ aus dem offiziellen Sprachgebrauch verschwanden. Wie sich zeigte, waren diese jahrhundertealten Benennungen jedoch so tief in der Volksseele verwurzelt, dass man auf modernen Karten zwar sehr viel genauere Landmarken finden kann, doch kein Bewohner Horning die dort zu findenden Bezeichnungen nutzt. Eine Tatsache, der für Ortsfremde frustrierend und verwirrend sein kann. Um dem entgegenzuwirken, findet hier die Karte Retassos Benutzung.
Es sei noch einmal explizit angemerkt, dass der Maßstab nicht als akkurat bezeichnet werden kann und Entfernungen abweichend sein können. Des weiteren sind Ortschaften mit einer Einwohnerzahl unter 5000 nicht verzeichnet. Dörfer und kleinere Gemeinden, wie sie auf der Bocas- Halbinsel und den ländlichen Regionen des Hinterlandes zu finden sind, fehlen daher auf der Karte.

[CENTER][Bild: horningkartefovkbr1ygfzl.png][/CENTER]


Legende:

Das Zweigeteilte Meer und die Schwemme
Das Zweigeteilte Meer ist ein Rand- und Schelfmeere und als solches ohne direkte Abgrenzung zur Großen Weite. Im Durchschnitt misst das Meer eine Tiefe von 140 Metern, wobei das sogenannte Schwarze Band eine auffällige Ausnahme bildet. Bei diesem Gebiet handelt es sich um eine Tiefenrinne. Wie weit dieser Bereich, an dem sich zwei tektonische Platten treffen und die eine unter die anderen geschoben wird, hinab reicht ist unklar. Bis jetzt wurden noch kein Versuch unternommen die tiefste Stelle auszuloten. Militärische Unterseeboote der horniger Flotte dokumentieren eine Tauchtiefe von 1300 Metern, (Kapitän Tosten Elmarssohn Frödernik 13 n.K.d.H) doch es steht zu vermuten, dass der Graben sehr viel weiter nach unten reicht.
Das Schwarze Band ist es auch, welches der Region seinen Fischreichtum beschert. In der unausgeloteten Dunkelheit dies Schlundes, kann der Beißer, Speisefisch Nummer Eins auf Koron, laichen und heranwachsen, ohne von den Schleppnetzen des Menschen bedroht zu werden. Steigt er in der zweiten Phase seines Lebens schließlich herauf, füllt der die Fangkörbe der Fischer.

Seinen Namen verdankt dieses Wasser dem Umstand, dass es direkt an die Schwemme grenzt. Der Küstenbereich wird im Frühjahr von Schmelzwasser aus dem Landesinneren überflutet und ist für etwa 150 Tage eine durchgehende Wasserfläche. Dieses Naturphänomen erzeugt den Eindruck das Meer wäre geteilt. Einmal ein vollständiger Ozean, dann wieder nur zur Hälfte da. In Wahrheit ist die Schwemme ein separates Gebiet, welches lediglich an den Ozean grenzt und durch seinem Übergang den Eindruck einer einheitlichen Wasserfläche erzeugt. Im Frühjahr wird die Landfläche von mehreren Wasserfällen gespeist, welche sich über den Rand der Finne erstürzen und in die Tiefe donnern. Ein beachtliches Schauspiel natürlicher Kraft und in vergangen Zeiten der Ursprung diverser Legenden. Bemerkenswerterweise wurde von den barbarischen Bewohnern der Küste der Grund für die periodische Überflutung in einem anderen Faktor gesehen. So heißt es in alten Texten: „En halbs Johr zieht de Schloge de Atem nach innen. En halbes Johr bläßt en wieder von hinnen.“
Für die Wasserfälle hatte man andere, gleichsam mannigfaltige wie infantile Erklärungen. Geister und Fabelwesen sollen in und an den Wasserstürzen gehaust haben und man brachte ihnen allerlei bizarre Opfergaben dar, um die Bewohner der Schwemme vor dem Zorn der Fantasiewesen zu schützen, aber auch um das Versiegen des Wassers abzuwehren. Natürlich werden solche archaischen Praktiken unserer Tage nicht mehr durchgeführt. Dennoch besitzen die Zyklen des Grollens, wie der Zeitraum der herabstürzenden Wassermassen in der Region genannt werden, auch heute noch Wichtigkeit für die Menschen des Landes. Das Volk strömt von Nah und Fern herbei, um dem Spektakel beizuwohnen und ganze vier Feiertage sind in dieser Zeitspanne angesiedelt.


Dammstadt
Dammstädte sind wahrhaft einzigartige Konstruktionen in ihrer simplen Genialität. Es ist unklar, wann diese Art der Siedlung zum ersten Mal aufkam und wenn die modernen Dammstädte auch die Züge imperialer Technologie tragen, so gibt es doch Hinweise darauf, dass schon vor der Rückeroberung Korons ähnliche, wenn auch wesentlich primitiver, Arten der Landgewinnung gab.
Was aber sind Dammstädte? Im Grunde handelt es sich dabei um simple Siedlungen (Durchschnittlich in der Größe zwischen 5000 und 15000 Einwohnern), die jedoch die Besonderheit aufweisen, dass sie mitten im Gebiet der Schwämme errichte wurden. Somit sehen sie sich mit der jährlichen Überflutung konfrontiert. Um der Zerstörung zu entgehen, sind die Gebäude auf fünfundzwanzig Meter hohen Kegelstümpfen aus massiven, von Plastonid- Beton umhüllte, Stein errichtet. Diesen als Dammkegeln oder Dammwurzeln bezeichneten, Fundamenten verdanken die Dammstädte ihren Namen. Oftmals werden die Sockel noch von einer Mauer gekrönt, hinter welchen die Bewohner vor Wetter und Feinden gleichermaßen geschützt sind. Das Zentrum der Siedlung bildet meist ein Verwaltungsgebäude, Wehrrathäuser, halb administrativer Behördensitz, halb Bunker und letzter Rückzugspunkt im Falle eines Angriffes. Am ehesten lassen sich diese bedrohlichen Gebäude noch mit den Außenbunkern des Arbites vergleichen, auch wenn diese Sicherheitskräfte selbst keine Niederlassungen in den Dammstädten unterhalten und Sicherheitsaufgaben von sogenannten Bütteln wahrgenommen werden, welche durch Wahl aus den Reihen der Bewohner rekrutiert werden. Wirtschaftliches Herz der Städte sind ihre Fabrik oder in einigen Fällen ihre Fabriken, welche den Einheimischen Lohn und Brot gewährleisten und ausschließlich der Verarbeitung von Meeresfrüchten, Fisch und Seetang gewidmet sind. Die Wohnhäuser finden sich in engen Gassen aus dem schwarzen Vulkangestein, welches sich im Sommer an ausgesuchten Stellen der Schwämme abbauen lässt. Die Natur der Dammstadt bringt es mit sich, dass der Wohnraum sehr begrenzt ist, zumal die Beschaffenheit des Fundaments und des strapaziösen Wetters es nicht gestattet, in einem Maß in die Höhe zu bauen, wie dies in anderen Regionen möglich ist. Allerdings ist der Bevölkerungszuwachs selten explosionsartig und Auswanderung, aufgrund von Überbevölkerung ist eher die Ausnahme, denn die Regel. Vielmehr ist es so, dass oftmals ganze Straßenzüge verlassen daliegen und auf ein Ansteigen der Bewohnerzahlen warten. Dieser Umstand war es wohl auch, welcher den Philipp Mannsfelder zu seinen düsteren Anmerkungen verleitete, welche er über die Dammstädte verfasste. Nach dem großen Krieg war er es, der als Angehöriger einer handverlesenen Delegation Koron bereiste, um für die imperialen Verwalter eine Art Bestandsaufnahme der befriedeten Welt zu verfassen. Die Dammstädte zeigten sich größtenteils unbeeinflusst von den Auswirkungen der planetenumspannenden Kämpfe. Ihre Bewohner schienen sich aus ihrem Trott täglicher Routine und allgemeinem Misstrauen auch durch einen alles umfassenden Weltenkrieg nicht lösen zu können. Im Zusammenspiel mit dem düsteren Ambiente dieser Orte, müssen die besuchten Städte einen entsprechenden Eindruck auf den Reisenden gemacht haben.

[CENTER][Bild: dammstadt2kmyc7gzbi.png][/CENTER]
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht) 
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz
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Nachrichten in diesem Thema
[Kein Betreff] - von - 11-27-2010, 10:58 PM
[Kein Betreff] - von - 01-19-2015, 09:54 PM
[Kein Betreff] - von - 01-20-2015, 11:57 PM
[Kein Betreff] - von - 03-17-2022, 09:42 PM

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