01-06-2011, 01:49 PM
Inmitten dieses Gewühls werden mich meine Häscher nicht finden. Diese blinden Narren erkennen nicht die Notwendigkeit des Leids. Nichts hält den Menschen mehr zusammen, nichts stärkt ihn mehr als Leid und Krieg. Sind der Bequemlichkeit verwöhnte Beamten und Priester nicht schon ihrem Leben überdrüssig, wenn sie sich der nahenden Gefahr nicht bewusst sind? Verweichlicht bis ins Mark, fault das Imperium von innen heraus und vergiftet das gute Fleisch. Wir müssen den Kern herausschneiden und das Fleisch stählen! Wenn es zum letzten Gefecht kommt, müssen wir stark sein um dem Chaos gegenüberzutreten, wir müssen lernen Feuer mit Feuer zu bekämpfen! Dann werden auch die verblendeten Ordos einsehen, dass wir im Recht sind. Mein Mentor hatte recht, und er starb als Märtyrer! Werden wir also unsere Bestimmung folgen und auf diesem Planeten unsere Arbeit vollrichten.
Grannus betrachtete das Bild vor sich, berechnete wie lange die Kriegsschiffe brauchen würden, um eine etwaige Verfolgung einzuleiten. Die Brückencrew machte ihre Arbeit mit geübter Hand. Ein guter Haufen Männer! Am Ende aller Tage werden auch sie in das Licht des Imperators erblicken! So lange der Profit hoch genug ist, folgen sie mir überall hin.
Macht die Maschinen für die Landung klar!, kommandierte Grannus. Sofort wurden weitere Befehle auf der Brücke gebrüllt. Per Funk wurden sie weiter in den Maschinen- und Frachtraum geleitet.
Haltet Notfallprogramm ACS-1001101-X bereit, für alle Fälle.
Sollte sich die Notwendigkeit einer schnellen Abreise ergeben, möchte ich nicht unvorbereitet sein!, dachte Grannus.
Sir, soll ich sie auf der Oberfläche begleiten?, fragte Herkyl, sein Adjudant.
Mein treuer Freund. Ein Überbleibsel unserer Zelle, genau wie ich. Nur noch wir zwei.... sinnierte Grannus und antwortete:
Sieht so aus, als könnte ich in diesem Moloch etwas Rückendeckung gebrauchen, Herkyl. Immerhin sind uns die Hunde auf den Fersen und ich möchte meine Geschäfte hier ohne Zwischenstörungen über den Tisch bringen. Wenn wir Erfolg haben, ist ein Teil unseres Planes erledigt!
Aye, Sir!, antwortete der ehemalige Adept und salutierte zackig. Er drehte sich auf der Stelle um, wie Grannus wusste, sein treues Lasergewehr und die Pistolen ein letztes Mal zu segnen.
Mit einem letzten Blick auf das Geschehen um ihn herum stand der Kapitän auf, rückte seinen Mantel zurecht und knöpfte die Doppelreihe von Messingknöpfen zu.
Dann wandte er sich zum Brückenausgang um sich in seinem Quartier bereit für seine Mission zu machen. Nun wird mein eigenes Leid endlich Früchte tragen. So soll es auch im Imperium geschehen! Der Imperator beschützt!
Geraume Zeit später stand Grannus zusammen mit seinem Adjudanten im Frachtraum der Liber Null, einer riesigen Halle inmitten des Schiffes. Ladeservitoren und Kräne machten die Ladung Erz bereit für die Verladung. Das Löschen dieser Ware sollte dem Anschein eines Erztransporters genüge tun. Und ganz nebenbei kann man damit eine gute Summe verdienen. Immerhin handelt es sich um Erz aus den Minen von Hextron III, einer erstklassigen Anlage.
Das bleiche Licht der Deckenbeleuchtung und der Laderampen gepaart mit den Bewegungen der Servitoren im Halbdunkeln erzeugte die Atmosphäre einer verbotenen, geheimen Operation und nicht der einer normalen Warenanlieferung.
Von der erhobenen Galerie aus konnten die beiden Männer alles überblicken und nickten zufrieden. Auch wenn es nur ein Teil ihrer Arbeit ist, so muss auch dieser gut erledigt werden. Immerhin ist das Geschäft des Kapitän ein teures. Kulte müssen unterstützt werden, Aufstände geplant und durchgeführt, sowie neue technologische, in den Augen des Mechanicus häretische, Gerätschaften gebaut werden.
So bemerkten sie auch, als ein dritter Mann sich ihnen näherte. Dabei handelte es sich um den Lademeister, einem breitschultrigen, stirnackigen Mann namens Arndt. Sollte es während der Logistik zu Problemen kommen, war dieser Mann in der Lage sie zu lösen.
Sir!, begrüßte Arndt seinen Kapitän, alles verläuft ohne Probleme. Wir laden das Erz an Rampe 24 aus und warten dann auf Instruktionen von Ihnen. Voraussichtliche Dauer der Entladung: 5 Stunden.
Sollte es dennoch zu... Änderungen kommen, erreichen Sie mich auf dem Offizierskanal per Vox.. Er deutete auf Herkyl, welcher in seinem Tonister ein Vox bei sich trug. Zwar unhandlicher, aber in Angesicht von möglichen Interferenzen innerhalb der Makropole wesentlich zuverlässiger.
Aye, Sir! Damit kehrte der große Mann zurück zu seiner Kabine, um seine Arbeit fortzuführen. Es rumpelte, als das Schiff in die Atmosphäre von Koron III sank. Bis zur endgültigen Landung im Raumhafen würde also nicht mehr viel Zeit vergehen. Schon begannen die Sirenen zu jaulen, ein Zeichen für die baldige Landung. Aus den Lautsprechern drang ein Knistern und Knacken zu ihnen, bevor sich die typische Stimme eines Servitors meldete:
Landung auf Koron III, Raumhafen Gohmor, Ankerplatz Sektor 21-B/83, in T minus 10 Minuten.
Die beiden Männer machten sich auf den Weg zu den Schleusen, kontrollierten nochmals ihre Bewaffnung und beteten in Eintracht das Gebet der Huldigung an den Gott-Imperator. Der Black Dragon also...so ein Treffpunkt wäre zwar nicht meine erste Wahl gewesen, doch nun ist es zu spät sich darüber Sorgen zu machen. Solange ich meine Ware und die Informationen bekomme, wird es mich und meinen Auftraggeber zufriedenstellen. Ein Blick auf Herkyl. Und mit meinem Bruder hier an meiner Seite werde ich jedwede Dunkelheit besiegen...oder jeden Arbites, Makropolgangster oder sonstiges Ungeziefer, welches sich mir in den Weg stellt. Ersteinmal diesen Club finden...
Dies waren die Gedanken des abtrünnigen Adepten, als das Schiff kräftig durchgeschüttelt wurde. Dampf trat aus den Überschussventilen aus, als Gyrostabilisatoren die Wucht der Landung kompensierten. Dieser Vorgang dauerte nur ein paar Minuten. Die Sirene beendete ihr Jaulen, der Dampf verzog sich und aus den Lautsprechern knisterte wieder die Stimme des Servitors:
Landung auf Koron III, Raumhafen Gohmor, Ankerplatz Sektor 21-B/83 erfolgreich beendet.
Schon begann die Arbeit im Frachtraum. Die Rampe öffnete sich rumpelnd, gleich dem Schlund eines urzeitlichen Ungetüms. Schon traten die ersten Lichtstrahlen der Sonne durch den Spalt der Metallschote. Die beiden Männer traten aus dem Frachtraum der Liber Null in das Tageslicht von Koron II und betrachteten die Umgebung.
Grannus betrachtete das Bild vor sich, berechnete wie lange die Kriegsschiffe brauchen würden, um eine etwaige Verfolgung einzuleiten. Die Brückencrew machte ihre Arbeit mit geübter Hand. Ein guter Haufen Männer! Am Ende aller Tage werden auch sie in das Licht des Imperators erblicken! So lange der Profit hoch genug ist, folgen sie mir überall hin.
Macht die Maschinen für die Landung klar!, kommandierte Grannus. Sofort wurden weitere Befehle auf der Brücke gebrüllt. Per Funk wurden sie weiter in den Maschinen- und Frachtraum geleitet.
Haltet Notfallprogramm ACS-1001101-X bereit, für alle Fälle.
Sollte sich die Notwendigkeit einer schnellen Abreise ergeben, möchte ich nicht unvorbereitet sein!, dachte Grannus.
Sir, soll ich sie auf der Oberfläche begleiten?, fragte Herkyl, sein Adjudant.
Mein treuer Freund. Ein Überbleibsel unserer Zelle, genau wie ich. Nur noch wir zwei.... sinnierte Grannus und antwortete:
Sieht so aus, als könnte ich in diesem Moloch etwas Rückendeckung gebrauchen, Herkyl. Immerhin sind uns die Hunde auf den Fersen und ich möchte meine Geschäfte hier ohne Zwischenstörungen über den Tisch bringen. Wenn wir Erfolg haben, ist ein Teil unseres Planes erledigt!
Aye, Sir!, antwortete der ehemalige Adept und salutierte zackig. Er drehte sich auf der Stelle um, wie Grannus wusste, sein treues Lasergewehr und die Pistolen ein letztes Mal zu segnen.
Mit einem letzten Blick auf das Geschehen um ihn herum stand der Kapitän auf, rückte seinen Mantel zurecht und knöpfte die Doppelreihe von Messingknöpfen zu.
Dann wandte er sich zum Brückenausgang um sich in seinem Quartier bereit für seine Mission zu machen. Nun wird mein eigenes Leid endlich Früchte tragen. So soll es auch im Imperium geschehen! Der Imperator beschützt!
Geraume Zeit später stand Grannus zusammen mit seinem Adjudanten im Frachtraum der Liber Null, einer riesigen Halle inmitten des Schiffes. Ladeservitoren und Kräne machten die Ladung Erz bereit für die Verladung. Das Löschen dieser Ware sollte dem Anschein eines Erztransporters genüge tun. Und ganz nebenbei kann man damit eine gute Summe verdienen. Immerhin handelt es sich um Erz aus den Minen von Hextron III, einer erstklassigen Anlage.
Das bleiche Licht der Deckenbeleuchtung und der Laderampen gepaart mit den Bewegungen der Servitoren im Halbdunkeln erzeugte die Atmosphäre einer verbotenen, geheimen Operation und nicht der einer normalen Warenanlieferung.
Von der erhobenen Galerie aus konnten die beiden Männer alles überblicken und nickten zufrieden. Auch wenn es nur ein Teil ihrer Arbeit ist, so muss auch dieser gut erledigt werden. Immerhin ist das Geschäft des Kapitän ein teures. Kulte müssen unterstützt werden, Aufstände geplant und durchgeführt, sowie neue technologische, in den Augen des Mechanicus häretische, Gerätschaften gebaut werden.
So bemerkten sie auch, als ein dritter Mann sich ihnen näherte. Dabei handelte es sich um den Lademeister, einem breitschultrigen, stirnackigen Mann namens Arndt. Sollte es während der Logistik zu Problemen kommen, war dieser Mann in der Lage sie zu lösen.
Sir!, begrüßte Arndt seinen Kapitän, alles verläuft ohne Probleme. Wir laden das Erz an Rampe 24 aus und warten dann auf Instruktionen von Ihnen. Voraussichtliche Dauer der Entladung: 5 Stunden.
Sollte es dennoch zu... Änderungen kommen, erreichen Sie mich auf dem Offizierskanal per Vox.. Er deutete auf Herkyl, welcher in seinem Tonister ein Vox bei sich trug. Zwar unhandlicher, aber in Angesicht von möglichen Interferenzen innerhalb der Makropole wesentlich zuverlässiger.
Aye, Sir! Damit kehrte der große Mann zurück zu seiner Kabine, um seine Arbeit fortzuführen. Es rumpelte, als das Schiff in die Atmosphäre von Koron III sank. Bis zur endgültigen Landung im Raumhafen würde also nicht mehr viel Zeit vergehen. Schon begannen die Sirenen zu jaulen, ein Zeichen für die baldige Landung. Aus den Lautsprechern drang ein Knistern und Knacken zu ihnen, bevor sich die typische Stimme eines Servitors meldete:
Landung auf Koron III, Raumhafen Gohmor, Ankerplatz Sektor 21-B/83, in T minus 10 Minuten.
Die beiden Männer machten sich auf den Weg zu den Schleusen, kontrollierten nochmals ihre Bewaffnung und beteten in Eintracht das Gebet der Huldigung an den Gott-Imperator. Der Black Dragon also...so ein Treffpunkt wäre zwar nicht meine erste Wahl gewesen, doch nun ist es zu spät sich darüber Sorgen zu machen. Solange ich meine Ware und die Informationen bekomme, wird es mich und meinen Auftraggeber zufriedenstellen. Ein Blick auf Herkyl. Und mit meinem Bruder hier an meiner Seite werde ich jedwede Dunkelheit besiegen...oder jeden Arbites, Makropolgangster oder sonstiges Ungeziefer, welches sich mir in den Weg stellt. Ersteinmal diesen Club finden...
Dies waren die Gedanken des abtrünnigen Adepten, als das Schiff kräftig durchgeschüttelt wurde. Dampf trat aus den Überschussventilen aus, als Gyrostabilisatoren die Wucht der Landung kompensierten. Dieser Vorgang dauerte nur ein paar Minuten. Die Sirene beendete ihr Jaulen, der Dampf verzog sich und aus den Lautsprechern knisterte wieder die Stimme des Servitors:
Landung auf Koron III, Raumhafen Gohmor, Ankerplatz Sektor 21-B/83 erfolgreich beendet.
Schon begann die Arbeit im Frachtraum. Die Rampe öffnete sich rumpelnd, gleich dem Schlund eines urzeitlichen Ungetüms. Schon traten die ersten Lichtstrahlen der Sonne durch den Spalt der Metallschote. Die beiden Männer traten aus dem Frachtraum der Liber Null in das Tageslicht von Koron II und betrachteten die Umgebung.