11-18-2010, 05:38 PM
Zunächst hörte Shatiri den beiden Aspektkriegern ohne zu antworten zu, wie sie sie versuchten über die Vergangenheit ihres Volkes zu belehren, so als wären sie dabei gewesen. Und wie sie sich über den Krieg austauschten, der ihrer beider Leben und Pfade völlig bestimmte. Shatiri hatte bisher nicht viel Kontakt zu Aspektkriegern gehabt, doch die Wenigen, die sie kennengelernt hatte, waren außer in Zeiten des Kampfes ganz normale Eldar gewesen, die ein fast normales Leben führten. Oder hatte sie das bisher falsch eingeschätzt? Lag es möglicherweise daran, daß Kitiara und Agarwaen vom kriegerischsten aller Weltenschiffe, von Biel-Tan stammten? War wegen Jahrzehnten des Krieges, die die beiden erlebt haben mussten, ihre Wahrnehmung verändert worden? Ihre Ansichten über jegliche Gefühle waren völlig verdreht. Sie verwechselten Liebe und Freundschaft mit Egoismus und Eigennutzen und warfen ihr genau das auch noch vor! Dennoch empfand sie nur Mitleid, denn diesen beiden Eldar war als Emotion nur mehr der Haß geblieben.
Mit einer völlig ruhigen Stimme sagte die junge Eldar:"Ihr irrt euch. Nicht Gefühle haben unseren Fall verursacht, sondern die Gier nach Exzessen, nach Reizen, und ein an Wahnsinn grenzender Egoismus. Aber das hat nichts mit Liebe zu tun. Und auch der Pfad des Runenpropheten ist nicht dem Krieg geweiht, sondern mit allen Pfaden verbunden, wie sonst sollte ein Runenprophet unser ganzes Volk leiten?"
Sie wand sich an die Banshee:"Ihr habt recht, Kitiara. Aus der Vergangenheit sollten wir für die Zukunft lernen und Fehler vermeiden. Doch dazu muß man die wahren Fehler erkannt haben und nicht einfach all unsere Kultur ablehnen."
Darauf drehte sie den Kopf zu dem Skorpionkrieger und wischte sich zunächst eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ihr verwechselt den Pfad des Runenpropheten mit dem des Runenlesers, Agarwaen. Und auch ihr habt recht, denn der Runenprophet dient allen Eldar und eben nicht dem Krieg."
Die junge Eldar trat zwei Schritte von den beiden Aspektkriegern zurück, fuhr dann aber fort:"Ich glaube, ihr wisst nicht wie stark wahre Liebe machen kann und ja, auch sehr verletzlich. Ihr scheint nur noch für den Krieg zu leben und seht nicht, daß es auch andere Pfade gibt, die unser Volk in den Untergang führen als der Feind von außen. Auch der Haß kann aus purem Egoismus geboren sein. Auch der Kampf kann einem vom Weg Abgekommenen nur der Befriedigung der eigenen Gelüste dienen, so wie es bei den verderbten Chem-Pan-Sey der Fall ist. Die Gefahren für eine Eldarseele lauern überall und in allem, was wir tun. Und gerade deshalb, glaube ich, daß ein Runenprophet sich nicht durch Krieg allein blenden lassen darf. Er muß die Belange von Familien berücksichtigen, von Kindern, von Künstlern und Musikern ebenso wie von Gardisten, Aspektkriegern und Exarchen. Er darf keinen dieser Pfade außer Acht lassen, denn es könnte derjenige sein, der unser Volk rettet."
Shatiri blickte wieder zur Seite. Jetzt war es ihr unangenehm, daß sie im Gegenzug die beiden Aspektkrieger versucht hatte zu belehren. Das Gespräch um Krieg und ihren eigen Pfad, der vielleicht vor ihr lag hatte sie aufgewühlt. Doch jetzt nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, war sie sich unsicher, ob ihres eigenen Verhaltens. Sie hatte jedes ihrer Worte genau so gemeint, wie sie gesagt hatte, doch fragte sie sich nun, ob es ihr zustand, mit den Aspektkriegern, die viel erfahrener und souveräner wirkten, so zu sprechen.
Mit einer völlig ruhigen Stimme sagte die junge Eldar:"Ihr irrt euch. Nicht Gefühle haben unseren Fall verursacht, sondern die Gier nach Exzessen, nach Reizen, und ein an Wahnsinn grenzender Egoismus. Aber das hat nichts mit Liebe zu tun. Und auch der Pfad des Runenpropheten ist nicht dem Krieg geweiht, sondern mit allen Pfaden verbunden, wie sonst sollte ein Runenprophet unser ganzes Volk leiten?"
Sie wand sich an die Banshee:"Ihr habt recht, Kitiara. Aus der Vergangenheit sollten wir für die Zukunft lernen und Fehler vermeiden. Doch dazu muß man die wahren Fehler erkannt haben und nicht einfach all unsere Kultur ablehnen."
Darauf drehte sie den Kopf zu dem Skorpionkrieger und wischte sich zunächst eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ihr verwechselt den Pfad des Runenpropheten mit dem des Runenlesers, Agarwaen. Und auch ihr habt recht, denn der Runenprophet dient allen Eldar und eben nicht dem Krieg."
Die junge Eldar trat zwei Schritte von den beiden Aspektkriegern zurück, fuhr dann aber fort:"Ich glaube, ihr wisst nicht wie stark wahre Liebe machen kann und ja, auch sehr verletzlich. Ihr scheint nur noch für den Krieg zu leben und seht nicht, daß es auch andere Pfade gibt, die unser Volk in den Untergang führen als der Feind von außen. Auch der Haß kann aus purem Egoismus geboren sein. Auch der Kampf kann einem vom Weg Abgekommenen nur der Befriedigung der eigenen Gelüste dienen, so wie es bei den verderbten Chem-Pan-Sey der Fall ist. Die Gefahren für eine Eldarseele lauern überall und in allem, was wir tun. Und gerade deshalb, glaube ich, daß ein Runenprophet sich nicht durch Krieg allein blenden lassen darf. Er muß die Belange von Familien berücksichtigen, von Kindern, von Künstlern und Musikern ebenso wie von Gardisten, Aspektkriegern und Exarchen. Er darf keinen dieser Pfade außer Acht lassen, denn es könnte derjenige sein, der unser Volk rettet."
Shatiri blickte wieder zur Seite. Jetzt war es ihr unangenehm, daß sie im Gegenzug die beiden Aspektkrieger versucht hatte zu belehren. Das Gespräch um Krieg und ihren eigen Pfad, der vielleicht vor ihr lag hatte sie aufgewühlt. Doch jetzt nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, war sie sich unsicher, ob ihres eigenen Verhaltens. Sie hatte jedes ihrer Worte genau so gemeint, wie sie gesagt hatte, doch fragte sie sich nun, ob es ihr zustand, mit den Aspektkriegern, die viel erfahrener und souveräner wirkten, so zu sprechen.