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A8-Gol
#1
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Es gibt wieder Nachschub, Freunde und Nachbarn.
Heute nehmen wir uns mal etwas aus der höheren Preisklasse vor. Der A8 Gol gilt dieses Mal unsere Aufmerksamkeit. Dieses Stück Waffentechnik wird seit Anfang des Zyklus von der HeliGard in Serie produziert und vertrieben. Die Zielgruppe ist dabei klar und das nicht erst seit der Vid- Werbekampagne zur besten Sendezeit. Junge Heranwachsende aus der Oberschicht, die zu ihrem 16ten Lebensjahr natürlich die „coolste“ Waffe in der Stadt ihr Eigen nennen wollen.
Ich werde dennoch versuchen die Gol so unvoreingenommen wie möglich zu beschreiben und es wird sich zeigen, das unter dem modischen Budenzauber mehr steckt als nur ein Spielzeug mit dem man seine Schulfreunde beeindrucken kann. Aber fangen wir von Vorne an. HeliGard ist es gelungen eine lukrative Nische in der Laserwaffenfertigung zu erobern. Da die relativ kleinen Produktionsbetriebe den Konkurrenzkampf mit den Giganten der Branche kaum hätten bestreiten können, versuchte man es erst gar nicht. Stattdessen konzentrierte sich die Firma auf die Herstellung extravaganter Stücke in kleiner Serienzahl und der Erfolg gibt diesem Konzept recht. Die A8 Gol ist nun also der neuste Streich aus dem Hause HeliGard. Einzuordnen ist die Waffe unter der Kategorie „Blaster“. Alle die diesen Begriff etwas befremdlich finden, können sich auch die Zunge an „Schwere Schnellfeuer Laserpistole“ abbrechen. Als erstes fallen natürlich die vielen Leuchtdioden auf und das sollen sie auch. Denn ihre Aufgabe ist es in erster Linie stylisch zu sein. Aber mag es das modebewusste Kind, in den Klauen der Pubertät, auch nicht interessieren, so haben sie daneben auch noch eine sehr reelle Funktion, nämlich die der Munitionsanzeige. Hier lässt HeliGard Platz für eigene Vorlieben und bietet diverse Einstellungsmodi. So kann zum Beispiel eine oder beide der gepunkteten Linien als Batterieladungsanzeige genutzt werden, oder aber die gesamten Dioden wechselt ihr Farbbild, je nach Energiemenge des Munitionsblocks. Natürlich ist eine Waffe, die in einer Gefechtssituation blinkt wie eine Parade am Tag der Helden, ein Risikofaktor für den Schützen. Doch auch daran wurde gedacht. Mit einem Knopfdruck lassen sich die Zierstreifen abschalten und lediglich die Munitionsdiode blinkt nach kurzem Berühren des nämlichen Knopfes. Das Magazin, bzw. die Energiezelle wird in eine runde Öffnung unter dem Lauf eingesteckt und von der Waffe selbst arretiert. Nun hat man die Wahl zwischen Einzelfeuer und einer Drei- Schuss Salve. Die komplette Zelle in einem einzelnen, sehr starken Schuss zu entladen ist nicht möglich. Allerdings kann sich die Durchschlagskraft der Gol durchaus sehen lassen und nimmt es mit den meisten Körperpanzerungen auf. Eine Zelle reicht dabei für 30 Schuss. Die Linsen, welche das Licht des Schusses einfärben, können natürlich auch ganz individuell ausgesucht werden. So geht es vom, taktisch klügeren, farblosen Impuls, bis dahin, dass jeder Schuss einer Dreiersalve eine andere Farbe aufweist. Auch bei der Gestaltung des Gehäuses sind dem Käufer, sofern er denn genügend Kleingeld hat, kaum Grenzen gesetzt. Ob eine dezente Ätzmusterung und die Standardfarbe, (so wie auf der Abbildung) oder eine schreiende Kreation aus allem was der Regenbogen so hergibt.
Die Waffe selbst ist dabei Maßarbeit.
Das sie absolut wasserdicht ist sollte sich von selbst verstehen, doch leider teilt nicht jede Firma diese Auffassung. Bei HeliGard muss man sich diesen Vorwurf jedoch nicht gefallen lassen. Alle Komponenten sind tadellos und mit fünf jähriger Garantie versehen. Die andere Seite der Medaille ist natürlich das eine derartige Pistole nicht mit einem Schraubenzier und einem Stein in irgendwelchen Schützengräben gewartet werden kann. Ist man selbst kein Profi auf diesem Gebiet sollte man die Finger von einer Eigenreparatur lassen. Auch die alte Soldatenanekdote, von wegen die E-Zelle ins Feuer werfen um sie aufzuladen, wird bei der A8-Gol eher zu einem einseitigen Grillvergnügen. Ein gut sortierter Büchsenmacher sollte also, trotz der Zuverlässigkeit, niemals all zu weit entfernt sein. In ihrer einfachsten Ausführung wird über Kimme und Korn gezielt, wer jedoch etwas auf sich hält schlägt natürlich bei dem reichhaltigen Angebot an Zusatzausstattung zu. Welche ein Sammelsurium an Zieloptikern, Reflexvisieren und Infrarotgeräten bietet. Auch einen HA – Adapter kann man sich einbauen lassen (Für alle die ihren Körper nicht mir Kabeln und Metall vollstopfen, werde ich in einem späteren Beitrag mal erläutern was ein HA – Adapter überhaupt ist.) Gegen einen kleinen Aufpreis natürlich. Und damit sind wir, ihr ahnt es sicher schon, bei dem großen Manko dieser Pistole. Es ist natürlich der Preis! Für die unmodifizierte Grundversion blättert man runde 4000 Schekel hin und mag das für die Eltern der Zielgruppe auch nur ein, im Voraus bezahltes, Taschengeld darstellen, so muss ein ehrlicher Auftragsmörder oder Söldner dafür doch lange stricken.
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