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[Söldner] Salem
#1
Name: Ulthar “Salem” Kadath

Zugehörigkeit: Freischaffender Söldner

Alter: 32

Aussehen: Salem ist 1,98 m groß und muskulös.
Das schwarze, auf wenige mm geschorene Haar wird meist von einem schwarzen Barett verdeckt, an dem noch das Truppenabzeichen des 17. Karwischen Grenadierregiments. Das Gesicht ist stets sauber rasiert und wird von zwei tiefliegenden, eisblauen Augen dominiert, die durch das dunkle Barett und die breiten Wangenknochen noch stärker betont werden.

Blitz-Ka Tattoo (Einheits Symbol des 17. Karwischen Grenadierregiments) auf der linken Brust, einen Doppelköpfigen Aquila mit einer erlegten Panzerechse in den Krallen quer über die Schulterblätter. In den Flügeln stehen die Worte “fatum de fera - bellum est patria”
(Das Schicksal des wilden Tieres - Der Krieg ist seine Heimat.)


Charakter:

Dreckiger Krieger: Karwas ist eine hässliche Welt mit vielen Abgründen und der Dienst in der Straflegion und unter verschiedenen Freihändlern bringt noch viel schlimmere Abgründe mit sich und das hat Salems Kampfstil und sein Verhalten geprägt. Blutig, dreckig und voller fieser Tricks. Hauptsache überleben. Abgestumpft durch viele Schlachten schreckt Salem sehr selten vor dem brutalen Einsatz von Gewalt zurück um sein Ziel zu erreichen.

Ungläubiger: Salem hat sich vom imperialen Glauben abgewandt.
“Nach zwei Jahren in den Gräben von Bothorak bist du entweder ein verdammter Fanatiker, oder ein Ungläubiger. Wenn du dann auf dich allein gestellt zurückgelassen wirst, ist das der Beweis, dass keine sonst wie geartete Macht da draußen auf deinen Arsch achtet.”
Er hat nichts mehr für Glauben und Götter übrig und glaubt nur noch an die Macht des Geldes.

Moralisch flexibel: Der strenge Ehrencodex der soldatischen Ausbildung ist längst verwaschen und verloren. Auf sich alleingestellt im Dreck der bothorakischen Gräben, in gnadenlosen Fleischwolf-Einsätzen der Straflegion und unter der Fuchtel verschiedener Freifahrer lernte Salem schnell, dass zum überleben Dinge getan werden müssen, auf die man nicht stolz sein kann. Je öfter man sie tut, desto leichter fallen sie einem, bis sich der Rahmen des moralisch vertretbarem soweit ausgedehnt hat, dass Stolz und Reue zu verschwindenden Nebelschleiern werden. Salem tut, was er muss, ohne sich dabei um seinen Ruf oder sein Ansehen zu scheren.

Lockeres Mundwerk: Salem sagt oft, was er denkt, egal ob es anderen gerade in den Kram passt oder nicht. Er ist schnell beim “Du” und zeigt seinen Respekt meist nicht direkt durch das allgemein vorausgesetzte “Sie” der Oberschicht oder durch die Benutzung der Titel. Das resultiert aus der Notwendigkeit sich im Kampf schnell verständigen zu müssen und der gewohnten Zusammenarbeit mit Gleichgestellten, der schon recht schnell zu einem recht formlosen Umgang miteinander führt, seien es nun Kameraden, Mithäftlinge oder ‘Arbeitskollegen’. Seit seiner Zeit im regulären Dienst hat er die schulisch gelehrten Förmlichkeiten durch, in seinen Kreisen üblichen, praktisch angewandten Sprachgebrauch ersetzt.
Fähigkeiten:

Gassen-Kämpfer: 20 Jahre des Umgangs mit Waffen haben Salem geprägt. Im Umgang mit dem Lasergewehr ist er sehr versiert, besonders wenn es um den Nahbereich geht. Sei es der Grabenkrieg, eine Slum-Seitengasse oder der Gang eines Raumschiffs, der Kampf auf kurze Distanzen ist Salems Spezialgebiet, wobei er die Standardauswahl der imperialen Waffenwelt gekonnt einzusetzen vermag. Sowohl das Lasergewehr mit aufgepflanztem Bajonett, als auch die Laserpistole als Ergänzung zum Bajonett in der anderen Hand ergänzen Salem zu einem zuverlässigen Faktor in vielen Situationen.

Tec-Freak: Ein Karawisches Sprichwort besagt: “Wer den Arm verliert, verliert das Leben.” Sobald ein Soldat sein Gewehr erhält, ist er dafür verantwortlich, da es die einzige Versicherung ist, die er hat. Unter den schwierigen Bedingungen die auf Karias und den umgebenden Planeten vorherrschen, dazu zählen Staub, Schlamm, Dreck, schlechte logistische Möglichkeiten, lernt ein Soldat schnell sich mit seiner Technik auseinanderzusetzen und sie in Schuss zu halten, sonst ist er tot. Besonders bei den Grenadier-Regimentern ist es üblich, seine Waffe darüber hinaus zu modifizieren um sie den wechselnden Einsatzbedingungen anzupassen. Auch nach seiner Zeit bei den Grenadieren hat Salem diese Tradition beibehalten und ist somit in der Lage Standardwaffen (Gewehre und Pistolen jeglicher Art) zu Modifizieren, die nötigen Teile vorausgesetzt.

Technicus inimicus: Feind der Technik - Im Gegensatz zu seinem Händchen für Waffen besitzt Salem zwei linke Hände, wenn es um den Umgang mit Cogiatoren und ähnlichem geht. Data-Pads oder Ziffer-Codes knacken? Ein Ding der Unmöglichkeit für Salem. Vielleicht ist es der Fluch des Omnissiah für den salbungslosen und sakrilösen Umgang mit Feuerwaffen, vielleicht ist ihm die Welt der Computer einfach nur zu Fremd. Tatsache ist, dass Salem im Umgang mit Computern ein talentloser Pechvogel ist. Aufgrund dieser Glücklosigkeit hat er über die Jahre eine starke Antipathie gegenüber diesen Maschinen aufgebaut.

Ausrüstung:
Salem trägt ein schwarzes Barett, eine dunkle Feldbluse unter einer alten Splitterschutzweste aus Armeebeständen, eine dunkelgraue Cargo-Hose aus schwerem Stoff und ein paar abgewetzter Kampfstiefel.
Seine Bewaffnung besteht aus einem Cadeshi Schema Mk. III Lasergewehr mit faltbarem Skelettschaft, einem 35 cm langem Bajonett und einer schweren Cadeshi Schema Mk. IV Laserpistole.

Biografie:
Noch wenige Stunden. Nur noch wenige Stunden, dann würde er sein neues Ziel erreicht haben. Koron hieß der Planet wohl. Im Endeffekt war es auch nur ein weiterer belangloser Name auf einer Liste belangloser Namen. Salem gähnte. Er rieb sich die Augen und lehnte sich auf der harten Bank zurück.
“He, Salem. Wo kommst du eigentlich her?”, fragte ihn sein Sitznachbar. Es war ein kleiner, dicklicher Mann in einem schlecht sitzenden Anzug und einer noch schlechter sitzenden Frisur. Salem war die letzten paar Tage mit ihm gereist und aus der Langeweile des ereignislosen Fluges heraus hatten sie sich ein wenig unterhalten. Der kleine Dicke war ein geschwätziger Typ und auch wenn er wie ein schmieriger Vertreter für gebrauchte Cogiatoren aussah, hatte er eine freundliche Ader und einen Hang zu amüsanten, wenn auch maßlos übertriebenen Anekdoten, die ihn zu einem interessanten Gesprächspartner machten.

“Wo komme ich eigentlich her?”, fragte sich Salem. Geboren wurde er als Ulthar Kadath in einem der unzähligen Bunker in den tiefen des von Atomkriegen gezeichneten Planeten Karwas. Er umkreiste mit 4 anderen Planeten die Sonne Kwoll und wurde selbst von zwei Monden umkreist.
Ulthar Kadath war seit nunmehr fast zehn Jahren tot. Gefallen auf dem Karwischen Mond Bothorak. Auf diesem bedeutungslosen Mond war er gestorben.
Im Alter von 12 war Salem auf die Schoola Milita gekommen. Dort wurde er vier Jahre lang in die wichtigen Techniken der Kriegsführung unterwiesen, denn wie es Tradition auf dem Planeten war, wurde die Jugend früh für das Leben als Soldat des Imperiums eingeführt um die endlosen Kriege gegen die Orks und die Ketzer im Kwoll System zu führen.
Im Alter von 16 wurde er in den regulären Dienst geschickt und im scharfen Einsatz weiter geschliffen, bis er schließlich, nach gut zweieinhalb Jahren des aktiven Einsatzes, in das 17. Grenadierregiment versetzt wurde. Vier Jahre lang kämpfte er als Grenadier an verschiedenen Schauplätzen im Kwoll System. Fast zwei Jahre davon verbrachte er in den Gräben Bothoraks. Zwei Jahre eines grausamen, blutigen, schier endlosen Stellungskrieges gegen eine Armee von Separatisten. Er erinnerte sich. Am Anfang war es noch diese Motivation, die einen vor Moraleinbrüchen bewahrte. Man tat etwas für die Grundordnung des Systems. Nach einiger Zeit war es vollkommen egal. Propaganda hatte ihre Wirkung verloren und schließlich kämpfte man nicht mehr für etwas, man kämpfte nur noch. Einen Kilometer Land gewonnen. Graben um Graben. Einen Kilometer Land verloren. Graben um Graben. Friendly Fire durch die eigene Artillerie. Nebel. Grabenkämpfe. Hacken, stechen, schießen, ducken. Giftgas und Sturmangriffe über leeres, zerbombtes Land.

“Hallo?” Das Schnippen der kleinen, feisten Finger vor seinem Gesicht rissen Salem aus den wehmütigen Gedanken an Tod und Verderben.
“Wa-was? Achja.”. Er erinnerte sich, warum er überhaupt in Gedanken abgedriftet war. “Kennst’de Bothorak? Ne? Is auch nicht wichtig. Komme da aus der Nähe. Karwas. Im Kwoll System. Dreck, Staub und Schlamm. Nichts besonderes.”
Der kleine Vertreter nickte eifrig. “Hm, hm. Okay. Kenne ich nicht, aber ein Kollege von mir, der war mal im Kwoll System. Und was der erlebt hat,...”

Salem ließ ihn reden. Er hörte ihm zu, doch seine Gedanken kreisten über Bothorak. Nach einem Angriff durch feindliche Bomber war seine Einheit vernichtet worden. Die einzigen überlebenden waren für tot erklärt und zurückgelassen worden, als der Quadrant dem Feind überlassen wurde.
Die Versuche die Heimatbasis zu erreichen schlugen fehl. Sie wurden als im Einsatz getötet geführt und das wars. Das halbe Dutzend, dass überlebt hatte war nicht länger existent. Drei, die allen Warnungen zum Trotz zurückkehrten wurde für Verräter mit gestohlenen Identitäten erklärt und hingerichtet.
Die letzten Drei setzten sich in den Wirren der Kontingentswechsel ab und wurde schließlich von einem Freihändler, dem Kapitän Roush, als Sicherheitskräfte, was nur ein Euphemismus für Söldner, Handlanger und Schläger war, angeheuert. Und so ließen sie Bothorak hinter sich. Bothorak. Auf diesem bedeutungslosen Mond war er wiedergeboren worden. Aus Ulthar Kadath war Salem geworden.

Zwei Jahre später wurde Salem verhaftet. Er war als Begleitschutz eines Obscura Deals dabei, doch die Geschäftspartner ließen sie in eine Falle locken. Drei Viertel der kleinen Mannschaft starben im Kugelhagel. Der Rest landete hinter Gittern. Für Salem dauerte diese Phase nicht lange. Noch bevor er 26 wurde, holte ihn ein Oberst Delaclarc aus dem Gefängnis und steckte ihn in die 7. Straflegion.
Fortan war er eine “Panzerechse”. Er zog mit der 7.en von Schlachtfeld zu Schlachtfeld, bis er eines Tages aus seiner Zelle an Bord des Truppentransporters geholt und an Kapitän Travin übergeben wurde.
Wie sich später herausstellte, war Travin in derselben Gilde wie Rousch und hatte dessen restliche Crew übernommen und Salem, für den keinerlei gültige Akten vorlagen, für ein nettes Sümmchen Schmiergeld freigekauft.

“Und was verschlägt dich nach Koron?” Salem blinzelte. Er sah den dicklichen Vertreter an und zuckte mit den Schultern. “Keine Ahnung. Ist doch genauso gut wie jeder andere Planet. Ein bisschen frische Luft schnappen und ein paar Scheine verdienen. Alles ist besser als diese graue Langeweile und recycelte Luft. Davon hatte ich genug.”, sagte Salem und dachte an die langen Zeiten, in denen er mit Atemmaske und Luftfilter durch die Gräben gekrochen war. “Außerdem reicht meine Kohle nicht für einen längeren Flug.”, fügte er hinzu und der dicke Mann nickte verständnisvoll.

“Stimmt schon, stimmt schon. Nichts geht über frische Luft.”, gab der Vertreter zu und rieb sich die feisten Hände. Die Geste erinnerte Salem an Travin. Immer wenn ein lukratives Geschäft anstand, hatte er sich die Hände gerieben und so ein glänzen in den Augen gehabt als könne er die Schekel schon in den Fingern spüren. Jetzt war Travin tot. Ein Konkurrent hatte sein Schiff angegriffen und fluguntüchtig geschossen um einen Auftrag zu kassieren. Verwundet hatte Travin seinen Leuten freigestellt zu gehen und sich einen neuen Auftraggeber zu suchen. Er war lange genug im Geschäft um zu wissen, wie lange er festsitzen würde, ehe das Schiff repariert war. Bis dahin würde er sich eine neue Crew gesucht haben. Einige, wie die Navigatoren und Com-Techniker blieben, andere gingen. Sicherheitskräfte wurden derzeit nicht gebraucht und so war auch Salem wieder frei. Als er genauer darüber nachdachte, war er zum ersten Mal so wirklich frei.

“Was macht man eigentlich so, als freier Mensch auf einem neuen Planeten?”, fragte er seinen geschwätzigen Sitznachbarn und dieser setzte zu einer weiteren ausschweifenden Anekdote an.



Signatur
Name: ‘Salem’
Aussehen: 1,98 m, muskulös, tiefliegende eisblaue Augen, breite Wangenknochen
Kleidung: schwarzes Barett, dunkle Feldbluse, graue Cargo-Hose, alte Kampfstiefel
Ausrüstung: Cadeshi Schema Mk. III Lasergewehr (Skelettschaft, faltbar); Bajonett (35 cm); Cadeshi Schema Mk. IV Laserpistole
Charakter: Dreckiger Kämpfer, Ungläubiger, moralisch flexibel, lockeres Mundwerk
Fähigkeiten: gut im Nah-Bereichs-Kampf, Waffentechniker, Computer-Feind
Geld 84 Schekel (Rest ist für Bestechungsgelder und falsche Frachtpapiere draufgegangen. )


Nachrichten in diesem Thema
[Kein Betreff] - von - 10-18-2010, 04:43 PM

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