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Argun Straks
#1
[Bild: Argun_Straks_2_by_Ovyntarus.png]

1.
Name: Argun Straks
Alter: 24
Herkunft: Cadia
Zugehörigkeiten: Tau Imperium, Gue'vesa

2.
Aussehen: Straks ist 1,82m groß und hat die Statue eines typischen cadianischen Soldaten, dazu ein passendes, kantiges Gesicht.. Seine Haare sind kurzgeschoren und auf längeren Einsätzen trägt er gerne mal einen Dreitagebart. Er hatte zwei dunkelbraune Augen, bevor er sein rechtes verlor und es durch ein bionisches ersetzt wurde.

Charakter: Argun ist schon immer ein recht grimmiger Zeitgenosse gewesen, doch wenn er nicht zufällig in eine Schlacht verwickelt ist, kann er sogar seinen weiche (oder vielmehr zähen) Kern zeigen. Wenn er auch von typischer, cadianischer Disziplin strotz - viele stille Jahre die er auf seinen Positionen verbracht hatte wurden oft mir Grübeleien vetrieben, was ihn schließlich im Nachhinein davon überzeugt hat, dass seine Entscheidung richtig war, sich den Tau anzuschliessen statt sich von ihnen töten zu lassen. Auch dass tat er natürlich widerwillig, besonders nach außen hin. Die Tau und alle ihre Verbündeten hat er jedoch inzwischen als seine guten Mitxenos anzusehen gelernt. Durch diesen Umgang ist auch seine Geduld gewachsen, was aber nicht gegen seine allgemeine menschliche Sturheit hilft.
Seine Jahre als Soldat, besonders durch die Sicht von zwei sich bekämpfenden Seiten, haben zu dem die zynischen Seiten in ihm geweckt.


Ausrüstung
Argun trägt eine Späherrüstung der Tau, während sein Helm, seine Schulterpanzer und seine Atemmaske noch von seiner imperialen Rüstung stammen. Ebenso gemischt ist sein Waffenarsenal: Ein Impulsturmgewehr mit Bajonett. Zu dem ist sein rechtes Auge durch eine bionisches Auge ersetzt, das größtenteils auf Tau-Technologie basiert.

Fähigkeiten: Die Armee hat ihn zu einem ausdauernden und gewitzten Kämpfer gemacht, Wind und Wetter scheinen ihm genausowenig auszumachen wie das tagelange campieren im Schlamm. Seine Fernkampffähigkeiten haben sich in Kooperation mit den Tau verbessert, er bevorzugt inzwischen das felxibles Impuls-Sturmgewehr, dass er nicht nur aus Gewohnheit mit einem Bajonett versehen hat.


3.
Biographie

Argun Straks ist Cadianer. Weswegen er auch bald, wie jeder ordentliche Cadianer, von der imperialen Armee einverleibt wurde, wo er seine Rüstung samt Lasergewehr verliehen bekam. Das 106. Cadia zog auch bald nach seinem Eintreten in die nächstbeste Schlacht - und auch wenn der Seargent seiner Gruppe oft ausgetauscht werden musste, begann seine Dienst recht erfolgreich: Zunächst mit der erfolgreichen und überaus blutigen Zerschlagung von chaotischen Aufständen auf Turgan IIX, darauf folgte eine eineinhalbjährige Verteidigung gegen die Orks, die Farhul III angriffen. Argun gewöhnte sich schnell an dieses Leben. Besonders der Kampf gegen die Orks, den er mit seinen Kameraden von Bunkern und befestigten Stellungen auf einer weiten Ebene aus führte, trug zu einer gewissen Entspannnung bei. Schließlich, nach eineinhalb Jahren, hielt man es für nötig die grüne, eitirige Wunde auszubrennen, aus der täglich neue Orks herausquollen. Das übernahm dann jedoch irgendwann ein Kreuzzug der fanatischen Black Templars, während die 106. Cadia sie dabei unterstütze.
Im Allgemeinen bestand sein Leben in der Armee - ähnlich wie das seines Bruders und seiner Schwester in anderen Regimenten – aus nummerierten Planetennamen die sich keiner merken konnte, auf denen man unzählige Xenos und Ketzer auslöschte, deren Verlustzahlen sich ebenfalls keiner merken konnte. Allen möglichen Feinden, die auf die von ihm besetzen Stellungen zugestürmt waren, hatte er Laserschüsse durch den Leib gejagt, öfters kam auch das Bajonett zum Einsatz. Daher störte es ihn auch nicht, einen Landeplatz auf Zarsom IV, dem Vior'la-Sept zugehörig, auf dem man einen Außenposten errichten wollte, gegen die Xenos sichern zum müssen.
Leider hatte Straks bei diesem Einsatz weniger Glück, da dieser dicke, ungelenke Mann – die imperiale Bürokratie – zu müde gewesen war, um die aussichtslose Lage vorher zu erfassen.
Bald nach der Landung war die 106. von den Tau-Verteidigern eingekesselt, während die Verlustzahlen auf der imperialen Seite schneller stiegen als auf der der Xenos. Argun und seine Kameraden hatten sich im Angesicht der plasmagewehre vor ihren Gesichtern schon ergeben, als Oberst von Hasgin auch die einzige Möglichkeit nutzte, sich und sein Regiment vor der völligen Vernichtung zu bewahren: In dem er den Kommissar loswurde und das Angebot des Tau-Anführers annahm, sich zu ergeben und auf Zarsom IV zu wohnen.

Und nun lebte die 106. wirklich einfach auf Zarsom IV. So einfach war das gewesen, weder waren sie versklavt worden, zumindest kam ihnen das nicht so vor, noch hatte man ihnen sonst etwas schlimmes angetan. Die blauen Xenos waren doch einigermaßen in Ordnung....Das war es, was sich Argun Straks dann irgendwann eingestand. Er wohnte nun in einem Dorf, das komplett aus Überlebenden der 106. bestand.
Da man sie ohnehin aufgegeben hatte, fürchtete man erst recht keinen Racheakt des Imperiums an den ketzerischen Verrätern, die sich mit Xenos einließen. Die größte Gefahr waren hier die ansässigen Orks. Und Argun und seine Kameraden wussten, wie man mit Orks am besten umging. Viele der ehemaligen Soldaten stellten sich also bald als Hilfstruppen zur Verfügung, um sich gegen Angriffe der Grünhäute verteidigen zu können.
Da die hochtechnisierten blauhäutigen Knilche, trotz umfassender Erkenntnisse in Quantenphysik oder wie das alles hiess, weder von einem Bajonett gehört zu haben, noch ein Äquivalent für die edle Repräsentationswaffe imperialen Glaubens - das Kettenschwert – erschaffen zu haben schienen, waren Argun und seine Mit-Gue'vesa schnell als nützlich angesehen worden.

Landeplatz sichern!

Zarsom IV war nicht immer von völligem Desinteresse für das Imperium gewesen. Jedenfalls für einige Momente nicht.

„Und du meinst die Berichte sind wirklich aktuell genug?“, brummte Argun Straks den Soldaten an, der neben ihm im Transporter saß. Der andere war sein Freund Dorrian, der Funker, von dem er einfach nur eine Meinung erwartete.
„Klar...also relativ. Was wird sich in 15 Jahren groß geändert haben...?“, fragte er mit dem Selbstverständnis, dass sich auf einem fremden Planeten in 15 Jahren NICHTS änderte.
„Ich weiss nicht. Vielleicht die Patroullienrouten oder die Stellung der Basen.“, bemerkte Argun skeptisch.
„Ach komm...die Xenos sind da schon seit hundert Jahren unten...oder waren's tausend?“
„Mir egal, solange wir lebend landen können. Übrigens war der Bericht 15 Jahre alt, als man die Idee bekam dort unten den Spähposten errichten zu lassen, das war vor 3 Jahren, also sind es...“
„Dreiundfünzehn!“, rief Gorbu, der Ogryn-Leibwächter des Oberst, dazwischen. Er liebte scheinbar die Mathematik und half immer bei Rechenaufgaben, wenn auch mit mäßigem Erfolg.
„Genau, 18. Aber du hast recht, das ist kein großer Unterschied im Vergleich zu hundert bis tausend Jahren.“
„Ja. Wobei ich mir gar nicht so sicher bin, ob es diese Xenos schon vor tausend Jahren gab? Ich meine gehört zu haben die sind relativ neu und so.“ Dorrian hörte nämlich viel, besonders als Funker. Sie alle hatten noch nie einen Tau gesehen, was aber egal war, solange man ihn später über den Haufen schiessen konnte.
„Glaube ich nicht. Um ihre ganzen Xenoswaffen zu entwickeln haben die bestimmt länger gebraucht.“, grübelte Argun und zweifelte daran, wie die Xenos so schnell aufgeholt haben konnten.
Dorrian zuckte mit den Schultern „Na auch egal. Sobald wir die Basis oben haben graben wir uns ein und knallen die Patroullien ab, falls welche kommen. Wie immer halt.“
„Ja, wie immer...“, sinnierte Argun und sah sich schon wieder aus einem Bunker schiessen. Nur dass der Feind diesmal nicht grün war oder aus einer irren, fanatischen Masse an Chaosanbetern bestand. Sondern aus von hochtechnologischen Rüstungen eingehülltem Fleisch.
Auf ähnlichem Niveau ging das Gespräch weiter, bis der Transporter auf dem Boden war, einem großen, kraterhaften Tal auf Zarsom IV. Ein perfekter Landeplatz, um einen Spähposten zu errichten. Vorausgesetzt das 2500 Mann starke Regiment wurde nicht vorher entdeckt und eine Tau-Verteidigungsarmee wurde entsandt, um die Menschen in dieser noch ungünstigen Position einzukesseln. Aber das war sicher Quatsch, 18 Jahre alte Berichte hatten die letzten Jahre meistens ungefähr gestimmt, außerdem würde sich eine neue Anfertigung eines Berichtes nicht lohnen. Das ganze würde alles sonst wieder ein Jahrzehnt dauern, also brachte man es am besten sofort hinter sich. Für den Imperator!

Eigentlich hätten alle wissen müssen, dass die Tau von der Landung mitbekommen haben, aber die Xenos würden sicher nicht schnell genug vor Ort sein, bevor es zu spät wäre. Jedenfalls setzte Kommissar Berrek darauf. Wenn nicht, konnten sie alle immer noch einen ruhmreichen Tod sterben, was in diesen Zeiten eigentlich nicht schlecht war. Zumindest würden sie sich dann auch gegen einige Fahrzeuge zur Wehr setzen müssen. Zwar hatten die Menschen keine Kampffahrzeuge dabei, wenn man die vier Sentinels nicht mitzählte, aber dafür Sandsäcke, schwere Waffen, Teile zum Bau einer Sturmbasis, Stacheldraht und den Willen des Imperators. Und Munition, die weiter hinten lagerte...nicht zu vergessen Kommissar Berekk, der schon dafür sorgen würde, dass alle auf ihrer Position blieben.
Der Funker von Argun Straks Gruppe war zufällig der erste, der vom Verlust des ersten Sentinels erfuhr. Bald wussten es auch Oberst von Hesgin und der Kommissar. Der zweite Sentinel konnte noch einige Momente über Xenos berichten, bevor er abgeschossen wurde.
Dorrian blickte skeptisch zu Argun herüber, während beide im Stillen auf einen kurzen Bericht des dritten Spähers warteten. „Was meinst du wie viele das sind?“, fragte er unsicher.
„Nicht genung für uns.“, brummte Argun nur. Sie kauerten in einem provisorischen Graben an den Rändern des Tals, so wie der Großteil des Regiments, während man im Hintergrund Gebäude zusammenzimmerte.
Neben ihm waren der Funker und der Rest seiner 20-Mann großen Gruppe, angeführt von Seargent Targs.
Einen Moment fragt sich Argun, wie es auf die Psyche der letzten beiden Sentinelpiloten wirken musste, wenn die eine Hälfte schon ausgeschaltet worden war. In diesem Moment meldete sich auch schon der nächste, der von einer Kampfgruppe mit Gravpanzer und Kampfanzügen sprach. Man hörte seine Maschinenkanone tönen, ein kurzes stolzes Lachen über erfolgreiche Abschüsse, bevor er selbst getroffen wurde und der Kontakt abbrach.
„Na gleich geht’s los.“, entfuhr es Argun, als die Gruppe schweigend vor sich herstarrte, vorzugsweise auf den Horizont, wo man jeder Weile mit Xenos rechnete. Das Warten begann.
Oberst von Hasgin stand ein Stück weit hinter Arguns Stellung.
„Die ganze Aktion...von Anfang an ein Reinfall.“ Hörte Argun gedämpft. Er dachte einen Moment über diese motivierenden Worte eines Strategieexperten nach und bemerkte bald, dass es schlechte Laune in ihm hervorrief, weswegen er sein Gewehr nochmal durchcheckte. Nichts war abgefallen.
Der Kommissar fuhr den Oberst derweil für seine blasphemischen Worte an, bevor wieder Ruhe einkehrte.
Während Argun da in seiner Stellung lag, glaubte er in der Ferne ein Summen zu vernehmen. Kein Summen eines Soldaten, sondern das Summen eines Fahrzeugs. Einer unheiligen Xenos-Perversion von einer Maschine! Kurz erschrack er vor sich, wie er soetwas wie Nervosität darüber zu empfinden zu schien. Doch eine Minute später schloss sich seinem Trupp ein schweres Waffenteam an. Bald lagen sie neben ihm, nachdem die Laserkanone fachgerecht montiert worden war. Ein dünnes, verstohlenes Lächeln legte sich für einen Moment auf Arguns Züge. Sie würden diesen summenden Xenos schon ordentlich einheizen.

Bald kamen diese auch, mit Feuerkriegern und Gravpanzern, die das Tal hinunterschossen. Das lästigste waren zusätzlich die Koloss-Kampfanzüge, die mit ihrer blauen Atrillerie von allen Seiten zu schießen schienen. Wie durch ein Wunder stapfte sogar der letzte Sentinel ein Stück vor ihnen, um ins Tal hinunterzurennen. Es wurde wild aber koordiniert durcheinandergebrüllt und ein immer lauter werdender Schusswechsel begann...

Minuten später.

Zwar hatten die Jungs mit der Laserkanone einen dieser summenden Panzer erwischt, doch jetzt lag der Schütze tot neben ihm. Ersatz war schnell angerückt und es ging weiter, während Argun von seinem Graben aus mit seinem Lasergewehr losfeuerte. So wie die etwa 2000 verbliebenen Soldaten rund um ihn ebenfalls. Und die Xenos rückten vor. Wie viele es waren? Keine Ahnung, sicher mehr, aber sie mussten ja unbedingt in diesem beschissenen Tal hocken, um einen Horchposten zu errichten! Er hatte genug gehört. Die Wut auf die amateuerhafte Planung entlud er auf die Tau. Wieder fiel einer von diesen Wesen um und purzelte tot in das Tal. Er musste an Kultisten denken, die sie mit Leichen ersticken wollten, leider verhielt sich das Verhältnis der Leichen in diesem Kampf etwas ausgeglichener. Zu ausgegelichen.
Auch Korporal Rigmund stand zum Feuern auf, um seine 2 letzten Schüsse abzugeben, bevor sein Gesicht von einem Plasmaball verbrannt wurde und er in den Dreck zurücksackte.
„Straks!“, brüllte Seargent Targs nach hinten.
„Jawohl Sir!“
„Sie sind jetzt mein neuer Korporal!“
„Jawohl Sir!“
Wieso war er sich nur so sicher gewesen, auf diese Weise befördert zu werden? Das war nun auch egal, es lief mehr und mehr auf einen ehrenvollen, aber sinnlosen Tod hinaus, weswegen er sein Feuer nicht einstellen würde. Argun bemerkte, dass seine Gruppe nur noch aus 6 Mann bestand und nicht mehr aus 20.
Argun hatte einen Granatwerfer von einem toten Kameraden aufgenommen, da das Sperrfeuer einem die Motivation zum Aufstehen nahm. Er war sich sicher, einiges getroffen zu haben, was aber auch egal war, als die Granaten verbraucht waren. Er sah in den Himmel, doch keine Walküren, Marauderbomber oder Landungskapseln der Space Marines würden hier in nächster Zeit eintreffen.
Eine längere Zeit war schon keiner mehr aufgestanden, da die Späher und Kolosse für Sperrfeuer über ihren Köpfen sorgten. Der Seargent fasste sich noch ein Herz, bevor dieses bald aufhören würde zu schlagen. Er stand auf und hielt sein Kettenschwert in die Höhe.
„Na los ihr Hunde, oder wollt ihr ewig leben?!?“, brüllte Targs und winkte mit der Hand nach hinten, bevor er von einem größeren, blauleuchtenden Ball getroffen wurde und zurück in den Graben fiel. Dort blieb er in grotesker Haltung liegen, während Argun auffiel, dass er zum ersten Mal eine Gruppe im Feld führte anführte. Leider waren es nur noch vier Mann, er eingeschlossen. Was ihm noch auffiel, war die kappute Laserkanone und die beiden enttäuschten Schützen. Nur noch vereinzelt hörte man die schweren Waffen, deren Zahl wohl abgenommen hatte.
Positiv denken. Gerade flog ein Panzer von einer Rakete getroffen in die Luft!
Ach ja, die Raketen. Die Xenos hatten auch welche. Daher war das Land um sie herum in den letzten Minuten auch stark verformt worden. Die Explosionen der Raketen waren konstant, das imperiale Feuer leider nicht mehr.

Die Feuerkrieger kamen inzwischen teilweise in das Tal hinunter, um die imperialen Soldaten nach draußen zu treiben, die in ihren Schützengräben hockten und ihre Köpfe nicht zeigen wollten. Photonengranaten wurden geworfen, bald waren die Gräben erreicht.
„Granate!“, brüllte Argun und man zog die Köpfe ein, doch die Granaten riefen keine Explosionen hervor, sondern blendeten und knallten. Was waren diese Xenos nur für feige Wesen, dass sie keine tödlichen Granaten warfen!? Schritte näherten sich. Argun ging sovieles durch den Kopf, was sie gebraucht hätten
„Jeder der nicht gleich sein Bajonett aufgesteckt, kriegt es von mir persönlich in den Hintern geschoben!“, motivierte Argun die Gruppe. „Du auch, Dorrian!“
Die Schritte kamen näher und Argun war sich sicher, dass die Tau ein wenig imperiale Gastfreundschaft vertragen konnten. Ja, auch wenn der Planet den Tau gehörte. Noch! „Na los!“, brüllte er und stand auf, den Gedanken verdrängend, dass der letzte Anführer bei einer ähnlichen Aktion erschossen worden war. Jedenfalls folgte man ihm diesmal. Als er aufstand, stieß er noch einen Kampfschrei aus, vor ihm stand ein Feuerkreiger, mit einem Gewehr, das zu lang war, um Argun ins Gesicht zu feuern. Selbst wenn er es gekonnt hätte, bezweifelte Argun, dass der Xenos dazu in der Lage war, da er immernoch von dem Kampfschrei paralysiert war. Argun stieß ihm das Bajonett in den Hals und der Xenos fiel, gefolgt von seiner Blutfontäne. Ähnliche Szenen spielten sich rings um ihn ab. Selbst diese achso erleuchteten Wesen konnten sich wohl mal verschätzen...Ha!
Leider war das wohl auch der einzige Fehler gewesen, denn bald waren die kleinen wilden, schnabelartigen Sklaven der Xenos angestürmt. Straks Gruppe war schon wieder im Graben, wobei sich dieser mit dem Kettenschwert des Seargents bewaffnete. Sollten die Viecher nur kommen.

Oberst Mekel von Hasgin betrachtete den Kampf skeptisch, während Gorbu, sein Ogryn-Leibwächter, Kroot verprügelte und in die Reihen der Tau schleuderte. Guter Mann, ging es ihm durch den Kopf. Der einzige, der noch vom Kampf begeistert war, war wohl Kommissar Berreck. Daher erschoss er einen Unteroffizier, der irgendwas von Kapitulation erzählte. Narr!
Hasgin wusste, dass ihm dasselbe passieren würde. Dann lieber im Kampf sterben.
Doch es war noch lange nicht Zeit für ihn zu sterben.

Irgendwie waren Argun diese Schnabelviecher lieber, sie erinnerten ihn an Orks. Sie waren zäh, doch gerade zersägte er seinen zweiten, um von dessen Blut geblendet zu werden. Als er sich die Augen rieb lag der Kroot tot vor ihm auf dem Boden, als er die Orientierung wiedererlangte blickte er nach oben, auf den Grabenrand. Von dort richteten sich mehrere Gewehrmündungen auf seine Gruppe. Argun suchte sein Gewehr. Ah, da lag es, unter dem Kroot. Jetzt würde er nur noch ein Magazin suchen müssen, laden und alle 15 oder 20 Feuerkrieger erschiessen. Einer von ihnen, er trug einen weißem Helm, blickte durch seinen Visor zu ihm herunter und der Alien redete auf blapshemische Weise in imperialem gothisch: „Ihr werdet eure Waffen fallen lassen und euch ergeben, wenn ihr am Leben bleiben wollt.“ Argun schätze ab, welchen Sinn es machte sein Kettenschwert zu erheben und erschossen zu werden. In den Propagandafilmen hatte man in solchen Situationen immer Granaten dabei und stand in einem Pulk, aber hier wäre ein Aufbäumen sinnlos. „Gut...er hat ja recht. Machen wir's so.“, brummte er widerwillig, während Dorrian erleichtert zu ihm herüberlickte. Argun knurrte etwas.

Oberst Mekel von Hasgin hatten den Kampf skeptisch betrachtet, aber nur kämpfte kaum jemand mehr. Waren denn alle schon tot, die ganze 106.? Er sah sich schon mit erhobener Energieklinge den Feinden entgegenstürmen, um eine große Menge von ihnen mit in seinen Heldentod zu nehmen.
Aber nein, jetzt sah er es: Seine Männer hatten sich ergeben!
„Diese Verräter...“, zischte der Kommissar rechts neben ihm. Auch der Ogryn stand nun wieder in seiner Nähe. „Wir werden bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, Oberst.“
Wieso denn eigentlich?, stellte er sein Weltbild infrage.
Eine Gravpanzer näherte sich und es gab nichts, was man gegen ihn unternehmen konnte. Eine Klappe öffnete sich und ein weißbehelmter Xenos schaute hinaus. Inzwischen waren sie noch mehr umzingelt als zuvor. „Du wirst dich ergeben und du und deine Männer werden verschont. Wir verlangen Erklärungen und Informationen“, sagte die Stimme ernst.
„Niemals!“, rief der Kommissar.
„Ja, wir ergeben uns.“, sagte der Oberst und wurde zu einer der widerlichsten Kreaturen die es gab, zumindest aus der Sicht des Imperiums und Kommissar Berrecks. Dieser hob daher auch seine Laserpistole um dem Oberst in den Kopf zu schiessen.
„Laaahss du dem Obarst in Ruh!“, brüllte Gorbu und klang dabei wie ein zorniges Kind, bevor er mit seinem keulenartigen Gewehr ausholte und die große Bajonettklinge durch den Hals des Kommissars fuhr. Jetzt gab es kein zurück mehr, merkte der Oberst, war aber zugleich irgendwie froh darüber, nicht erschossen worden zu sein.
Berrecks blutiger Kopf lag nun im Dreck, seine Fratze eine Karikatur des Hasses. Tja.
Inzwischen hatten sich die verbliebenden 1500 Mann des Regiments in Reihen aufgestellt, keiner sagte etwas. Doch Argun räusperte sich, als ein Feuerkrieger an ihm vorbeilief. „Du! Wie...sieht das jetzt aus, was passiert mit uns?“ Freiheit oder Tod!, ging es ihm eine Sekunde lang durch den Kopf und er sah sich mit den anderen auf die Xenos losstürmen, aber....das war Unsinn, seine Meinung darüber würde sich ohnehin noch ändern.

Das war alles vor 2 Jahren gewesen. Zwar hatten die Tau sich Informationen über die Pläne der Imperialen erhofft, doch gab es da nicht viel zu berichten, wo die Pläne eigentlich sowieso schon veraltet waren. Doch inzwischen wurde dennoch ein neues Dorf auf Zarsom IV gegründet, mit Mekel von Hasgin als Bürgermeister. Es bestand aus dem Rest der 106. Cadia und war schon um acht weitere kleine Bewohner angewachsen. Argun konnte es derweil nicht hinnehmen die Tau alleine gegen die Orks kämpfen zu lassen, wo er darin doch so viel Erfahrung hatte und er nun Besitzer eines Kettenschwertes war. Er benutzte sogar bevorzugt eine Xenoswaffe, das Impuls-Sturmgewehr. Diese Xenos waren ja eigentlich auch gar nicht so schlimm, solange sie nicht in Horden sabberten, WAAAGH! schrien, aus unheimlichem Metall waren oder spitze Ohren unter ihren langen Helmen hatten.
Argun Straks und viele seiner Kameraden waren jetzt "Gue'vesa" und kein Kommissar überwachte nun ihre Handlungen. Man hatte sich an das neue Leben gewöhnt und man würde wohl auch dafür kämpfen müssen, schließlich würde das Imperium sie nicht allzu gerne wiedersehen, jedenfalls nicht lebendig.
Und auch wenn man von den Menschen sagte, die Tau würden sie versklaven, fühlte er sich hier um vieles freier als im Imperium. Der Imperator war natürlich klasse, aber die Sache mit dem höheren Wohl war eigentlich auch gar nicht so schlecht.



4.
Zusammenfassung

Name: Argun Straks
Rasse: Mensch
Alter: 25
Loyalität: Tau-Imperium
Aussehen: 1,81m, aufrechte Haltung, harte Züge, sehr kurze Haare, bionisches Auge
Charakter: stur, mutig, geduldig, zäh, zynisch, recht erfolgreich darin seine Vorurteile gegen die Tau zu begraben
Ausrüstung: Tau-Späherrüstung mit Teilen cadianischer Armaplastrüstung (Helm und Schulterpanzer), Impuls-Sturmgewehr mit Bajonett, bionisches Auge


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