großä Hallä

[Gark]

Gark schlenderte ziellos und gelangweilt im Brocken umher und sein Weg führte ihn nun zufällig in die "großä Hallä" zurück. Dort, wo Leben und Begegnung unter den Boyz und Jungz herrschte, wo man mit Snots kegeln und einander die Köppä einschlagen konnte. Und nichts machte einem waschechten Ork, wie Gark da Jung´ einer war, mehr Spaß, als sich manierlich zu prügeln. Schließlich waren Zähne Währung.

„Ick sätz' Säkz Orkzähnä, dat'är's schafft!“, kläffte ein Boy zu einem Hühnen.

Watt isen hiär los? Egal watt et it, ich sätzz drei Zähnenz von da Snots gegen den Wurm da!, womit Gark Mackinaruz meinte und auf ihn deutete. Mackinaruz schien leicht Bange um seinen Besitz zu sein und setzte in orkischer Manier nach:
„Und wähä, du schaffst'äs nich'!“ Dat schafft´n niemalz! Datt is´n bloß en kleiner Squigbeißa un kein richtiger Ork! Aber auch Gark hatte seine Sorgen. Denn seine wenigen Zähne wollte er auf keinen Fall abgeben müssen. Es galt also, sich noch fix die angepriesenen Zähne zu besorgen. Bloß woher? Zähne zu suchen um sie zu stehlen war zu zeitintensiv und die Trinkwette zu fesselnd. Snots wuselten dagegen immer und überall herum. Vielleicht ließ sic auch ein Gobbo einfangen? Mürrisch wie eh und je stapfte er hinter den nächsten Schuppen und lautes Gequieke ertönte kurz schrill auf, ehe es im allgemeinen Lärm unterging. Wenig später, als der Boy angesetzt hatte, trottete Gark wieder zurück zum Ort des Wesentlichen. In seiner verschmierten Hand befanden sich ein paar Squigzähne. "Dat muss reich´n! Datt fällt da Trottelnz eh net auf!", dachter er im Stillen und freute sich diebisch. In der anderen Hand hing ein lebloser Schnapper mit gespaltenem Körper. Unterhaltung und was zu futtern mit Aussicht auf eine gepflegte Prügelei. Gark war im siebten Himmel.