07-13-2009, 08:56 PM
[CENTER]Organisation und Truppengattungen. [/CENTER]
Das Heer verteilt sich über den kompletten Planeten und ist dadurch selbstredend in den verschiedensten Regionen und Ländern Korons stationiert. Akribisch achtet die Heeresführung darauf, dass der hohe Standard der Armee eingehalten wird. Da man jedoch mit lokalen Produktionsstätten, sowie kämpferische Fähigkeiten der jeweiligen Bevölkerung kalkulieren muss, ist es unausweichlich, dass das Bild einzelner Regimenter und Armeeabteilungen von Region zu Region voneinander abweichen kann, ja muss. Ein PVS- Soldat aus dem heißen und von Dschungel überwucherten Kallis unterscheidet sich in seinem Aussehen und seiner Ausrüstung naturgemäß von einem, an die eisigen Steppen des Nordens angepassten Kämpfers Norfgots. Dabei bilden die, von ihrer Zahl her am umfangreichsten, Formationen Gohmors den Standard, an dessen Ausrüstung sich andere Abteilungen orientieren. Dennoch können die Unterschiede erheblich sein.
Da das Heer Gohmors als Orientierung aller anderen Abteilungsformen gilt, soll im Folgenden dessen Aufbau, Organisation und Ausrüstung näher betrachtet werden.
[CENTER]Infanterist [/CENTER]
[CENTER][/CENTER]
Das Rückrad der PVS bildet der Infanterist. Meist normale Bürger die sich für ein Leben in den Streitkräften entschieden haben. Zwar kann man auch, wenn man mit einem Mannschaftsdienstgrad beginnt, Karriere machen, doch dies ist ein steiniger Weg. Häufiger werden normale Infanteristen zu abgebrühten Veteranen, die auf Grund ihres Könnens und nicht ihres Ranges respektiert werden.
In Gohmor sind fast alle regulären Infanteriekompanien motorisiert, um sich die Initiative in der weitläufigen Makropole zu sichern. Die Schützenpanzer dienen dabei nicht nur als Transportmittel sondern auch als Feuerunterstützung. Darüber hinaus steht der mobilen Infanterie (im offiziellen Sprachgebrauch der PVS Vorschriften als mechanisierte Truppen beschrieben) ein weiter Fuhrpark an unterstützenden Fahrzeugen zur Verfügung, welche sich durch ihre Zuverlässigkeit und Funktionalität bewehrt haben. Im Kampf arbeitet die Infanterie eng mit anderen Gruppengattungen zusammen, im Besonderen mit der Panzertruppe.
Ein Infanterist durchlebt, so er keine vergleichbare Vorkenntnis nachweisen kann, eine einjährige Grundausbildung. Diese besteht aus dem Erlernen von Verteidigung und Angriff in und um Feldstellungen, dem Waldkampf sowie dem operationellen Kampf in kleinen Einheiten. Hierbei werden den Rekruten der gohmorischen PVS nur rudimentäre Grundkenntnisse vermittelt, da das Hauptaugenmerk auf den Kampf in und um die Makropole liegt. Dies bedeutet die Ausbildung im Kampf unter erschwerten Umweltbedingungen, abzielend auf den Einsatz in der verwüsteten und giftigen Einöde rings um die Stadt herum. Der Häuserkampf aber ist das zentrale Element des Drills. Das Kriegführen in einer Makropole unterscheidet sich durch ihren gestaffelten Aufbau in vielen Punkten erheblich von anderen Stadtkampfszenarien. Der Soldat muss daher erlernen, wie der Kampf über mehrere Ebenen zu führen ist und wie man einer Bedrohung begegnet, welche einer Stellung von oben und unten offenbaren kann.
Einzelausbildungsthemen sind dabei die Handhabung der Handfeuerwaffen, der schweren Waffen zur Panzerabwehr, im geringeren Maße der Fliegerabwehr um dem Begegnen ABC-Bedrohung (sprich atomarer, biologischer und chemischer Kriegsführung). Erste Hilfe, Funkgerätebediener sowie der Kampf mit Bajonett und bloßen Händen gehören ebenso zum einjährigen Training, wie das Leben im Ödland, Orientieren, Überleben des auf sich gestellten Soldaten und in der auf sich gestellten Gruppe. Pionier- und Schanzdienst, das Errichten von Sperren aller Art sowie das Übersetzen mit Schlauchbooten kommt ebenso hinzu wie grundlegende Kenntnisse zur Aufstandsunterdrückung. Begleitet wird dieses Programm von permanentem Exerzieren, zum Hochhalten der Disziplin und der einheitlichen Funktionalität des Einzelnen im Verband.
Auch danach sorgen ständiges Training und Einsätze jeglicher Art dafür, dass die soldatischen Tugenden hochgehalten werden. In den Zügen und Gruppen werden keine Einzelkämpfer benötigt, sonder Teamgeist und kameradschaftliche Unterstützung. Sie sind es, die eine Einheit zu einer schlagkräftigen Waffe im Dienste Gohmors, Korons und damit des Gottkaisers persönlich werden lassen.
"Der Trick ist sich einfach nicht treffen zu lassen. Jetzt los!
Vor dem Sturmangriff
[CENTER]Offizier [/CENTER]
[CENTER][/CENTER]
Die erste und vornehmste Pflicht eines Offiziers ist es, dem Imperium zu dienen.
Dies tut er, indem er die ihm anvertrauten Soldaten führt und durch seine eigene Leistung und sein aufrechtes Vorbild zu Sieg anleitet.
Diese Führungsaufgabe macht die besondere Verantwortung des Offiziers aus.
Diese Verantwortung gilt in allen Situationen.
Sie gilt im Grundbetrieb und im Einsatz, in allen Phasen.
Von der gewissenhaften Ausbildung der Rekruten, über die Zeit auf den Schlachtfeldern, rund um den Planeten, bis hin zur Nachbereitung, im Lager, im Gefecht, bei Erfolg und Versagen.
Immer!
Ein einfacher Mannschaftssoldat muss kämpfen können, muss tapfer und treu im Dienst der Armee und des Imperiums stehen. Der Weg des Offizier hingegen verlangt mehr vom Charakter eines Menschen.
Offizier zu sein, ist kein kein Beruf. Der Beruf ist Soldat, die Berufung ist Offizier.
Diesen Anspruch zu erfüllen erfordert einen integeren Charakter, Loyalität und Aufrichtigkeit.
Er muss Willens und fähig sein, die Kämpfer der Menschheit zu führen, vorne zu stehen und auch stehen zu bleiben, wenn Entscheidungen getroffen werden müssen, die unmittelbare Auswirkungen auf Leben und Tod haben können. Entscheidungen die wesentlich besser bezahlte Führungskräfte in der Wirtschaft oder den Türmen der Häuser nicht treffen müssen.
Es wäre daher ein Mangel an Größe und an Erkenntnis der Aufgabe wenn ein Soldat in derart hoher Stellung seine Pflicht und Aufgabe nur in dem begrenzten Rahmen seiner militärischen Aufträge sieht, ohne sich der höchsten Verantwortung vor dem gesamten Imperium der Menschheit bewusst zu sein.
So sollte es sein und es gibt nicht wenige große Männer und Frauen, die den Dienst an der Stadt und dem Imperium weit über dem eigenen Wohl eingeordnet haben.
Bedauerlicherweise gibt es jedoch auch immer wieder jene, die in dieser edlen Laufbahn lediglich eine Chance für persönlichen Gewinn sehen.
So werden die Offiziere auffällig oft von Adligen gestellt, was bei den niederen Rängen nicht immer auf Gegenliebe stößt. Die Kommissare können nicht überall sein und so manchem überkandidelten Leutnant ist schon ein dummer Unfall zugestoßen, auch wenn die Bestrafungen für derartige Attacken auf den Führungskader drakonisch sind.
Leider steht heute, da die großen Taten des Hauskrieges mehr und mehr in der Erinnerung verblassen, für viele Offiziere ihre Karriere über dem Wohl ihrer Untergebenen.
Sie wechseln häufig die Teileinheiten, wenn sie sich davon Vorteile versprechen oder den ruhigen Posten hinter einem Schreibtisch einfach dem gefährlichen Dienst im Felde vorziehen. Natürlich gibt es auch gegenteilige Beispiele. Wird ein Offizier von seinen Leuten akzeptiert und hat sich ihnen gegenüber als fähig erwiesen, so kann er sich der Loyalität seiner Männer und Frauen gewiss sein.
An den Führungsakademie wird den jungen Kadetten ein traditionsbewusstes Bild von Ehre, Mut, Opferbereitschaft und Pflichterfüllung vermittelt. Nicht immer ist dies mit modernen Methoden der Kriegsführung zu vereinbaren und der Grad zwischen Aufopferung und Kadavergehorsam ist schmal. Dennoch existiert in der Bevölkerung noch immer eine hohe Meinung und oftmals ein idealisiertes Bild vom Stand des Offiziers. In den Augen der einfachen Bürger stellt dies eine Möglichkeit dar, auch ohne edle Geburt, Ansehen und Ruhm mit Mut, soldatischen Tugenden und aufopferungsvollen Dienst am Imperator zu erlangen.
"Der Feind ist zahlenmäßig weit überlegen, besser positioniert und hat uns eingekesselt. Ich schlage daher vor den Tee servieren zu lassen wenn wir das erledigt haben, meine Herren."
"Sagen sie der Ordonanz wir nehmen den Tee in drei Stunden etwa."
Im Besprechungsraum
[CENTER]Kommissar [/CENTER]
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Fragt man am anderen Ende des Imperiums einen Kommissar nach Koron 3, so kann es geschehen, dass sich dieses vernarbte und knorrige Symbol menschlicher Unbeugsamkeit ein kurz aufflackerndes Lächeln oder knappes Nicken abringt. Denn die Schola Progenium in Gohmor, mit ihrem Haupteingang direkt am Platz des ungebrochenen Widerstandes gelegen, ist keine unbekannte Kaderschmiede. Viele namhafte Diener des Imperiums wurden hier ausgebildet und zu nützlichen und tadellos funktionieren Rädchen im System geformt. Mancher Held, ob auf dem Schlachtfeld oder in den Rängen von Verwaltung und Bürokratie nahm hier seinen Anfang. Doch nach Glanz und Glorrie gelüstetet es einen Absolventen dieser Schola nicht. Nicht umsonst lautet das Motto über den titanischen Flügeln des Haupttores: „HEISCHE NICHT NACH DEM LOB EINFACHER MENSCHEN. ER ZU TERRA SIEHT, WO ANDERE BLIND SIND.“ Im Eingedenken dieses Mottos, würde auch keiner der Drilläbte und Ausbilder von Stolz reden, berichtete er über die Trainingsmethoden der Schola. Begriffe wie: Angemessenheit und bewährtes Programm, würden wohl das höchste sein, was sie an Anerkennung zulassen. Nichtsdestotrotz haben die Ausbildungspläne einen gewissen Ruf. Es mag härtere Bedingungen geben und auch wenn Koron keine Todeswelt ist, so sind seine toxischen Gebiete und verseuchten Landstriche doch ebenso harte Lehrmeister wie die unnachgiebigen Ausbilder. Am berüchtigsten ist dabei wohl der Marsch der Starken, bei dem fünfzig Progena verschiedensten Alters im Ödland ausgesetzt werden. Mit geringer Ausrüstung und Schutzkleidung versehen und der dunstumwölkten Silhouette der Makropole als einzige Orientierung, ist es ihre Aufgabe zurück in den Schutz der Stadt zu gelangen. Mutanten, Banditen und das grausame Wetter sind dabei ihre Prüfsteine. Durch Servitorschädel werden die Heranwachsenden dabei von ihren Ausbildern beobachtet und für manchen Progena entscheidet sich hier, welchen Weg er im Erwachsenenalter gehen wird. Dabei ist es nicht Ziel des Marsches als Erster die Stadt zu erreichen, sondern das alle Beteiligten heimkehren. Eine Bedingung, die den Progena vorher allerdings nicht gesagt wird und Selbsterkenntnis, wie auch die Anwendung erlernten Wissens fördern soll. Jene denen diese Erleuchtung bei ihrer Rückkehr verwehrt geblieben ist, helfen Strafarbeiten und Extralektionen das Ausbildungsziel zu verinnerlichen.
Wer sich durch die Fähigkeit der Führung und Inspiration gleichermaßen auszeichnet wie durch Härte gegen sich und seine Begleiter, dem ist vielleicht der Weg des Kommissaren beschieden.
Man sagt dabei den Kadetten, Junior- und schließlich vollwertigen Kommissaren von Koron eine gewisse Feingeistigkeit und erhöhtes Verständnis von Strukturen und politischen Abläufen nach. Ob dies wahr ist oder nur ein Gerücht darstellt lässt sich nicht belegen. Sollte es jedoch der Realität entsprechen, so könnte es an dem Umstand liegen, dass Kommissare in Gohmor fast eben soviel Zeit in Stabsbesprechungen und Kommandositzungen verbringen, wie im Feld oder auf dem Schießstand. Dies, gepaart mit dem hohen Bildungsstand, der an der Schola vermittelt wird, mögen eine gewisse, geistige Einsicht begünstigen. Dabei sollte man jedoch nie vergessen, dass dies an anderen Kommissaren gemessen ist und nicht an normalen Menschen. Ein ehemaliger Progena aus Gohmor mag möglicherweise aus den melancholischen Werken Walter Lithaus zitieren, aber das wird ihn nicht daran hindern mangelnde Disziplin oder Feigheit vor dem Feind mit einem Kopfschuss zu ahnden.
Es ist allerdings auffällig, dass auf Koron verhältnismäßig viele Kommissare zu finden sind, wenn man bedenkt, dass diese Welt eigentlich im Frieden lebt. Dieser Umstand hat mit dem Krieg der Häuser zutun. Nach dem Abkommen der zehn Häuser hat sich das Departmento Munitorium bereiterklärt ein größeres Kontingent Kommissare auf Koron zu halten, um zu gewährleisten, dass Verfehlungen, welche zum Krieg der Häuser führten, nie wieder in der Truppe aufkeimen. Zweihundertjahre sind im Zeitverständnis des Imperiums kaum mehr als ein Wimpernschlag und noch immer argwöhnt man die Saat des Verrates in der Armee. Daher wird, so fern möglich, jeder Kompanie einer der Politoffiziere zugeteilt. Dieser stellt sicher, dass keine Hauszugehörigkeit über die Loyalität zum Imperator gestellt wird und erlaubt es denn Angehenden Politoffizieren gleichzeitig, die Strukturen und Abläufe einer Armeeorganisation kennenzulernen, ohne das diese durch interplanetar Feldzüge und andere Ablenkungen in ihrem Kernaufbau gestört wird.
"Gefreiter Benjamin Wilson, aufgrund geltenden Militärrechtes und in Ausführung meines mir vom Departmento Munitorium verliehenen Amtes, verurteile ich Sie, gemäß allgemeiner imperialer Dienstvorschrift, aufgrund schwerwiegender Insubordination, zum Tode!"
Katharina Natalya Angelova, Junior-Kommissar
[CENTER]Spezialisten [/CENTER]
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So wie auch bei der Imperialen Armee, ist es üblich den Aufbau einer Gruppe, dem kleinsten Verband in der Armeeorganisation, um eine Spezialwaffe herum zu konstruieren und mit einer zweiten, meist leichter verlegbaren, Spezialwaffe zu unterstützen.
In den Gruppen aus zwanzig Soldaten sind alle Mitglieder mit den regulären Handwaffen (siehe Ausrüstung) ausgestattet. Zusätzlich verfügt jede Einheit über Waffen, welche allgemein zur Verbesserung der Feuerkraft, oder aber zur Erfüllung spezieller Aufgaben eingesetzt werden. Bei dieser schweren Bewaffnung handelt es sich in neun von zehn Fällen um das, von zwei Mann bediente, Maschinengewehr LMG 8015. Dieses ist leicht zu transportierende, zu bedienende und überaus zuverlässig im Betrieb. Es entspricht dem Charakter des urbanen Kampfes mehr, als etwa die schweren Maschinen- oder Laserkanonen, auch wenn diese Waffen natürlich ebenfalls zum Einsatz kommen und entsprechende Ausbildung durchgeführt werden. Jeder Soldat erhält eine ausgiebige Einweisung in den Gebrach der Ausrüstung, so wie anhaltenden Drill. Dennoch werden Männer und Frauen für den Dienst an diesen Waffen bevorzugt, die sich im Einsatz oder in der Ausbildung hervorgetan haben. Sie werden im Folgenden mit Schwerpunkt auf diese Spezialgebiete trainiert.
Sie genießen für gewöhnlich ein recht hohes Ansehen in ihren Gruppen und Zügen.
Dies mag durchaus mit Mitleid gepaart sein, denn es ist ein Fakt, dass die Lebenserwartung von Spezialisten um einiges geringer ist als die ihrer Kameraden. Oftmals sind sie es, welche die Kohlen für ihr Team aus dem Feuer holen, voran stürmen oder Beschuss auf sich lenken. Eine Ausnahme hiervon bilden wohl die Scharfschützen. Der eigenbrötlerischer Charakter und die wenig ritterliche Art den Feind zu bekämpfen, stoßen bei vielen der einfachen Soldaten auf wenig Zuneigung. Auch vielen Flammenwerferschützen haftet der Ruf der leichter Verschrobenheit, wenn nicht gar des Wahnsinns an. Ein Umstand der sich einstellen mag, wenn man sich darauf spezialisiert den Feind bei lebendigem Leib zu verbrennen.
Doch nicht nur Waffen fallen unter den Aspekt der Spezialisten. Auch Funker, Sanitäter oder Techniker für angebundene Unterstützungsfahrzeuge zählen dazu
"Wenn alle hier raus sind, äschern sie diese Widernatürlichkeiten ein. Lassen sie nichts übrig was die Schönheit unserer Stadt beleidigt."
Befehl an Micheal Banks, Flammenwerferschütze
[CENTER]Spezialtrupps [/CENTER]
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Bei dem Begriff Spezialeinheiten denken wohl die Meisten unweigerlich an hochtrainierte Sonderkommandos, die bei Nacht und Nebel die Feinde Korons bekämpfen.
Tatsächlich gibt es diese Formationen, wenn auch niemals die Namen dieser Einheiten in der Öffentlichkeit zu lesen sein werden. Aber die Kommandokräfte nehmen nur einen sehr kleinen Teil in der Riege der Spezialeinheiten ein. Unter diese Bezeichnung fallen darüber hinaus noch diverse andere Truppenteile, die der Laien wohl weniger unter dem Oberbegriff vermutet. So finden sich Feldküchenzüge ebenso wie Instandsetzungstrupps und die Zeugmeisterrei. Sprich jene Truppenteile, die für das Funktionieren der kämpfenden Truppe und den reibungslosen Ablauf des Tagesgeschäfts so unerlässlich sind. Innerhalb jener Einheiten, die an vorderster Front stehen, sind sie jedoch auch zu finden. Mörser-, Feldgeschütz-, oder Panzerjagdtrupps stehen exemplarisch für diese Einheiten, welche die Flexibilität des normalen Infanteriezuges gegen Spezialisierung und damit verbundene, erhöhte Schlagkraft in bestimmten Situationen verbinden.
Die Organisation solcher Einheiten und ihre Angliederung an die regulären Infanterie kann dabei unterschiedlich aussehen. Während die Formationen, die nicht im Kampf stehen, als eigenständige Kompanien geführt werden, sind Mörserzüge usw. zwar in andere Kompanien integriert, werden jedoch oftmals auf die eine oder andere Art aus diesen Verbänden herausgelöst. Wenn es nötig wird können so etwa drei Mörserzuge aus verschiedenen Einheiten zusammengelegt und separat befehligt werden, um die Schlagkraft entsprechend zu massieren. Bei individueller agierenden Gruppen und Zügen, wie beispielsweise Panzervernichtungstrupps oder die besagten Sonderkommandos, wird ein unabhängiges Agieren vom Rest der Kompanie vorgesehen. Die jeweiligen Einheitenführer sind nur sehr rudimentär in die Befehlsspitze der entsprechenden Kompanie eingebunden. Man erwartet von ihnen, mehr als von anderen Soldaten, eigenständiges Handeln und die Befähigung eine Situation auch ohne lange Rücksprache zu klären.
Der Ruf der Spezialeinheiten beim Rest der Truppe ist recht zwiegespalten. Der gemeine Infanterist ist stets bemüht sich mit „Küchenbullen“ und Zeugmeistern gut zu stellen, in der Hoffnung daraus Vorteile zu erlangen. Auf der anderen Seite werden viele dieser Versorger als hamsternde Drückeberger betrachtet, die sich hinter der Front ein schönes Leben machen und auf den verwalteten Besitztümern, sei es Klebeband, Kaffee oder Klopapier, hocken wie auf unbezahlbaren Schätzen.
Den kämpfenden Spezialeinheiten ist ein ähnliches Schicksal beschieden. Jeder Soldat, den eine Salve Mörsergranaten aus tödlichen Kreuzfeuer durch den Feind befreit, würde dafür plädieren die Angehörigen der unterstützenden Einheit heilig zu sprechen. Sobald aber die Gefahr gebannt ist und man im Kreise der Kameraden sitzt, werden den Spezialisten Attribute wie Arroganz und zu hohe Wertschätzung seitens der Vorgesetzen zugesprochen.
Ganz unbegründet mögen diese Vorwürfe nicht sein, denn natürlich sind sich die Spezialisten ihrer Fähigkeiten bewusst und der Grat zwischen berechtigtem Stolz und Überheblichkeit ist nicht immer scharf gezeichnet.
"Friendly Fire, Frendly Fire... wenn ich das schön höre. Wir unterscheiden hier nicht nach Freund und Feind, sondern nach lohnenden Zielen."
Hauptfeldwebel McGirk, Mörserzugführer
[CENTER]Irreguläre Einheiten [/CENTER]
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Hinter dieser verschleiernden Bezeichnung des Militärjargon verbergen sich nichts anderes, als Söldner, Mercs, Mietklingen oder was es noch an Bezeichnungen für derartige Leute geben mag. Eben Männer und Frauen die ihr Leben nicht dem ehrbaren Dienst an Koron verpfänden, sondern des schnöden Geldes wegen in den Kampf ziehen. Ihre Ursprünge sind dabei so mannigfaltig wie ihre Erscheinung und Bewaffnung. Einige sind die Überbleibsel aufgelöster Armeeverbände, andere stammen aus Gesellschaften, in denen das Söldnertum zum kulturellen Erbe gehört. Wieder andere haben einfach ein Talent für das Töten. Wie es auch sein mag, naturgemäß ist solchen Individuen mit Argwohn zu begegnen. Wer seine Loyalität des Mammons wegen verschachert, der steht nicht für eine Sache ein, deren Ausgang im Ernstfall auch ungewiss sein könnte. Der Heldenmut, der das Fundament des imperialen Militärs bildet, setzt immer auch Opferbereitschaft voraus. Wie aber könnte ein Kämpfer sein Leben hingeben, wenn ihn die Gier antreibt und nicht die Glorie des Menschengeschlechts? Darüber hinaus sollte alle Gewalt immer vom Imperium und den Regierungen seiner Welten ausgehen. Es wäre mehr als fahrlässig, überließe man es Kontingenten aus gedungenen Schergen, imperiales Recht durchzusetzen.
Trotz dieser unumstößlichen Tatsache, greift selbst die ruhmreiche PVS Korons gelegentlich auf die Dienste derartiger Leute zurück. Auch wenn natürlich kein Kommandant mit einem Fünkchen taktischen und strategischen Verständnis, den Ausgang einer Schlacht auf die Unterstützung durch Söldner bauen würde.
Warum also überhaupt Gelder an Söldner verschwenden?
Nun dafür gibt es mehrere Gründe.
Zuweilen verfügen Söldner über Fähigkeiten, die sie auf anderen Welten erworben haben oder unter Umständen, welche dem Soldaten Korons fremd sind. Solche Personen sind natürlich als Ausbilder sehr begehrt und tatsächlich können erfahrende Krieger ein angenehmes Leben führen. Gute Bezahlung und die Gewissheit, dass die Tage des aktiven Kampfes auf unbestimmte Zeit vorbei sein dürften.
Es ist auch möglich Söldner in den direkten Kampfeinsatz einzubinden, auch wenn dies eher als Seltenheit zu betrachten ist. Sollte ein Befehlshaber vom Nachschub abgeschnitten sein und die Gefahr bestehen, dass er seinen Auftrag aufgrund von mangelnden Kräften nicht erfüllen kann, so ist er berechtigt Mercs anzuheuern. Dies geschieht natürlich nicht unmittelbar durch Bargeld, sondern durch einen Vertrag, denn der Offizier aufsetzt und nach dessen Erfüllung es zur Auszahlung kommt.
Auf längere Sicht bemüht sich die Armee jedoch immer, effektive und zuverlässige Söldner in ein Dienstverhältnis zu nehmen und sie so zu Soldaten zu machen.
Die ganz große Ausnahme von dieser Regel ist das Heer der Nation Brunsberg.
Allgemein sagt man den Menschen dieser Region ihre Eigenschaft als Krämer und Händler nach. Mag dies auch zum Großteil Vorurteilen geschuldet sein, so ist es doch wahr, dass Brunsberg die einzige Natrion Korons ist, deren Armee vollkommen aus Söldnerkontingenten besteht. Auf den ersten Blick mag dieser Umstand der sprichwörtlichen Pfennigfuchserei der Einheimischen widersprechen, doch dieser Eindruck täuscht. Tatsächlich hat man dort eine kostengünstige Alternative zum stehenden Heer aus Berufssoldaten und Wehrpflichtigen gefunden. Die Nation heuert nicht etwa kleine Gruppen oder Einzelpersonen an, sondern hat Verträge mit großen Söldner- beziehungsweise Sicherheitsorganisationen. Dies garantiert in Friedenszeiten eine Armee von wenigen, aber hoch qualifizierten Kämpfern. Sollten sich Konflikte anbahnen, garantieren die Vertragspartner die schnelle Verlegung von Einheiten aus dem ganzen Imperium. Dies beinhaltete sogar die Bereitstellung von Raumschiffen. Umstände die Brunsberg zu einem Faktor machen, der für potenzielle Gegner nur schwer einzuschätzen ist. Ist die genau Schlagkraft der Nation doch nur schwer einzuschätzen und durch Spionage zu ermitteln.
Lediglich ein Bataillon, die sogenannten „Hohen Söhne“ sind nach den regulären Statuten der PVS aufgestellt und bilden eine Art Ehrenwache für den Dux und die oberste Riege des Kauffahrerkonzils.
"Koron 3... Kroot Ei... scheiß drauf, wie die ihre Dreckskugel nennen. Hauptsache die zahlen pünktlich."
Paresk -Clawfinger-Urkson, Söldner
[CENTER]Hilfstruppen[/CENTER]
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Nicht alle Nationen haben die finanziellen Mittel, um so umfangreich militärisches Personal auszuheben wie es Gohmor, Trutz oder die FU vermögen. Um dennoch die vorgegebene Sollstärke zu erreichen, stellen die weniger finanzstarken Regionen ihre Einheiten zum Großteil aus Hilfstruppen.
Diesen wird eine weniger gute Grundausbildung zu Teil und sie erhalten überwiegend Ausrüstung, welche in anderen Nationen von neuerem Material ersetzt wurde. Üblicherweise unterhält ein betreffender Staat Rumpfabteilungen auf dem Niveau der restlichen PVS, um welche herum Einheiten aus Hilfstruppen organisiert sind. Dieser Umstand soll jedoch nicht heißen, dass diese Soldaten keine kämpferische Klasse haben. Zwar stimmt es, dass ihnen theoretisches Training abgeht, doch es ist ebenfalls ein Fakt, dass Hilfstruppen oft in Regionen rekrutiert werden, die durch Krisen gebeutelt sind.
Dadurch sind viele der Männer und Frauen abgebrühte Veteranen, die nicht viel auf moderne Schutzausrüstung und überlegene Waffentechnologie geben. Sie vertrauen auf die Kenntnisse der heimatlichen Region und ihrer, im Feuer der Schlacht gehärteten, kriegerischen Instinkte. Zum Nachteil verkehrt sich eine derartige Eigenschaft allerdings oftmals, wenn es gilt diese Truppen weit weg von der eigenen Heimat einzusetzen. Wo sich die Soldaten der gut ausgebildeten Kerntruppe ihr Pflicht bewusst sind, ganz gleich in welcher Region sie kämpfen, neigen Hilfstruppen dazu in der Fremde zu verzagen.
Hinzu kommt, dass diverse Streitkräfte solcher Art noch zusätzliche Aufgaben wahrnehmen.
Meistens als Milizen oder Polizeiorgane.
Das macht ihr längerfristiges Einbinden in großangelegte Feldzüge schwierig.
Ein Befehlshaber sollte dies stets im Hinterkopf behalten und sich nicht durch die hohe Kopfzahl blenden lassen.
Werden Hilfstruppen klug eingesetzt, können sie überaus nützlich sein. Leider ist diese Auffassung nur wenigen Kommandanten geläufig. In den Militärakademien der großen Städte wird gemeinhin die Lehrmeinung vertreten, dass Unterstützungseinheiten bestenfalls entbehrlich und schlimmstenfalls der Grund für Niederlagen sind.
In den letzten Jahrzehnten ist man, im Besonderen an den Akademien in Truzt, dabei diese Ansichten zu revidieren. Man erarbeitet Methoden und Taktiken, welche Hilfstruppen, wie etwa die Miliz aus Horning, mit in weitgefächerte Operationen einbinden. Da Gohmor vollkommen auf reguläre PVS- Einheiten zurückgreifen kann ist man in Denkweise dort zur Zeit noch als rückständig zu bezeichnen.
“Wir reden hier von massivsten Abwehrfeuer, mein Lieber und ich bin nicht gewillt meine Panzer diesen Kanonen zu opfern.
Lassen sie die Kommandanten der Hilfstruppen antreten.”
Belagerung der grünen Zitadelle, Victor Flavius, Oberst
Quellen:
Bild 1;2: Cortez
Bild 3: KnightInFlames
Bild 4;5: Mutant Chronicles ®, © Mutant Chronicles International Inc.
Bild 6: distritopapillon
Bild 7: Mutant Chronicles ®, © Mutant Chronicles International Inc.
Das Heer verteilt sich über den kompletten Planeten und ist dadurch selbstredend in den verschiedensten Regionen und Ländern Korons stationiert. Akribisch achtet die Heeresführung darauf, dass der hohe Standard der Armee eingehalten wird. Da man jedoch mit lokalen Produktionsstätten, sowie kämpferische Fähigkeiten der jeweiligen Bevölkerung kalkulieren muss, ist es unausweichlich, dass das Bild einzelner Regimenter und Armeeabteilungen von Region zu Region voneinander abweichen kann, ja muss. Ein PVS- Soldat aus dem heißen und von Dschungel überwucherten Kallis unterscheidet sich in seinem Aussehen und seiner Ausrüstung naturgemäß von einem, an die eisigen Steppen des Nordens angepassten Kämpfers Norfgots. Dabei bilden die, von ihrer Zahl her am umfangreichsten, Formationen Gohmors den Standard, an dessen Ausrüstung sich andere Abteilungen orientieren. Dennoch können die Unterschiede erheblich sein.
Da das Heer Gohmors als Orientierung aller anderen Abteilungsformen gilt, soll im Folgenden dessen Aufbau, Organisation und Ausrüstung näher betrachtet werden.
[CENTER]Infanterist [/CENTER]
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Das Rückrad der PVS bildet der Infanterist. Meist normale Bürger die sich für ein Leben in den Streitkräften entschieden haben. Zwar kann man auch, wenn man mit einem Mannschaftsdienstgrad beginnt, Karriere machen, doch dies ist ein steiniger Weg. Häufiger werden normale Infanteristen zu abgebrühten Veteranen, die auf Grund ihres Könnens und nicht ihres Ranges respektiert werden.
In Gohmor sind fast alle regulären Infanteriekompanien motorisiert, um sich die Initiative in der weitläufigen Makropole zu sichern. Die Schützenpanzer dienen dabei nicht nur als Transportmittel sondern auch als Feuerunterstützung. Darüber hinaus steht der mobilen Infanterie (im offiziellen Sprachgebrauch der PVS Vorschriften als mechanisierte Truppen beschrieben) ein weiter Fuhrpark an unterstützenden Fahrzeugen zur Verfügung, welche sich durch ihre Zuverlässigkeit und Funktionalität bewehrt haben. Im Kampf arbeitet die Infanterie eng mit anderen Gruppengattungen zusammen, im Besonderen mit der Panzertruppe.
Ein Infanterist durchlebt, so er keine vergleichbare Vorkenntnis nachweisen kann, eine einjährige Grundausbildung. Diese besteht aus dem Erlernen von Verteidigung und Angriff in und um Feldstellungen, dem Waldkampf sowie dem operationellen Kampf in kleinen Einheiten. Hierbei werden den Rekruten der gohmorischen PVS nur rudimentäre Grundkenntnisse vermittelt, da das Hauptaugenmerk auf den Kampf in und um die Makropole liegt. Dies bedeutet die Ausbildung im Kampf unter erschwerten Umweltbedingungen, abzielend auf den Einsatz in der verwüsteten und giftigen Einöde rings um die Stadt herum. Der Häuserkampf aber ist das zentrale Element des Drills. Das Kriegführen in einer Makropole unterscheidet sich durch ihren gestaffelten Aufbau in vielen Punkten erheblich von anderen Stadtkampfszenarien. Der Soldat muss daher erlernen, wie der Kampf über mehrere Ebenen zu führen ist und wie man einer Bedrohung begegnet, welche einer Stellung von oben und unten offenbaren kann.
Einzelausbildungsthemen sind dabei die Handhabung der Handfeuerwaffen, der schweren Waffen zur Panzerabwehr, im geringeren Maße der Fliegerabwehr um dem Begegnen ABC-Bedrohung (sprich atomarer, biologischer und chemischer Kriegsführung). Erste Hilfe, Funkgerätebediener sowie der Kampf mit Bajonett und bloßen Händen gehören ebenso zum einjährigen Training, wie das Leben im Ödland, Orientieren, Überleben des auf sich gestellten Soldaten und in der auf sich gestellten Gruppe. Pionier- und Schanzdienst, das Errichten von Sperren aller Art sowie das Übersetzen mit Schlauchbooten kommt ebenso hinzu wie grundlegende Kenntnisse zur Aufstandsunterdrückung. Begleitet wird dieses Programm von permanentem Exerzieren, zum Hochhalten der Disziplin und der einheitlichen Funktionalität des Einzelnen im Verband.
Auch danach sorgen ständiges Training und Einsätze jeglicher Art dafür, dass die soldatischen Tugenden hochgehalten werden. In den Zügen und Gruppen werden keine Einzelkämpfer benötigt, sonder Teamgeist und kameradschaftliche Unterstützung. Sie sind es, die eine Einheit zu einer schlagkräftigen Waffe im Dienste Gohmors, Korons und damit des Gottkaisers persönlich werden lassen.
"Der Trick ist sich einfach nicht treffen zu lassen. Jetzt los!
Vor dem Sturmangriff
[CENTER]Offizier [/CENTER]
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Die erste und vornehmste Pflicht eines Offiziers ist es, dem Imperium zu dienen.
Dies tut er, indem er die ihm anvertrauten Soldaten führt und durch seine eigene Leistung und sein aufrechtes Vorbild zu Sieg anleitet.
Diese Führungsaufgabe macht die besondere Verantwortung des Offiziers aus.
Diese Verantwortung gilt in allen Situationen.
Sie gilt im Grundbetrieb und im Einsatz, in allen Phasen.
Von der gewissenhaften Ausbildung der Rekruten, über die Zeit auf den Schlachtfeldern, rund um den Planeten, bis hin zur Nachbereitung, im Lager, im Gefecht, bei Erfolg und Versagen.
Immer!
Ein einfacher Mannschaftssoldat muss kämpfen können, muss tapfer und treu im Dienst der Armee und des Imperiums stehen. Der Weg des Offizier hingegen verlangt mehr vom Charakter eines Menschen.
Offizier zu sein, ist kein kein Beruf. Der Beruf ist Soldat, die Berufung ist Offizier.
Diesen Anspruch zu erfüllen erfordert einen integeren Charakter, Loyalität und Aufrichtigkeit.
Er muss Willens und fähig sein, die Kämpfer der Menschheit zu führen, vorne zu stehen und auch stehen zu bleiben, wenn Entscheidungen getroffen werden müssen, die unmittelbare Auswirkungen auf Leben und Tod haben können. Entscheidungen die wesentlich besser bezahlte Führungskräfte in der Wirtschaft oder den Türmen der Häuser nicht treffen müssen.
Es wäre daher ein Mangel an Größe und an Erkenntnis der Aufgabe wenn ein Soldat in derart hoher Stellung seine Pflicht und Aufgabe nur in dem begrenzten Rahmen seiner militärischen Aufträge sieht, ohne sich der höchsten Verantwortung vor dem gesamten Imperium der Menschheit bewusst zu sein.
So sollte es sein und es gibt nicht wenige große Männer und Frauen, die den Dienst an der Stadt und dem Imperium weit über dem eigenen Wohl eingeordnet haben.
Bedauerlicherweise gibt es jedoch auch immer wieder jene, die in dieser edlen Laufbahn lediglich eine Chance für persönlichen Gewinn sehen.
So werden die Offiziere auffällig oft von Adligen gestellt, was bei den niederen Rängen nicht immer auf Gegenliebe stößt. Die Kommissare können nicht überall sein und so manchem überkandidelten Leutnant ist schon ein dummer Unfall zugestoßen, auch wenn die Bestrafungen für derartige Attacken auf den Führungskader drakonisch sind.
Leider steht heute, da die großen Taten des Hauskrieges mehr und mehr in der Erinnerung verblassen, für viele Offiziere ihre Karriere über dem Wohl ihrer Untergebenen.
Sie wechseln häufig die Teileinheiten, wenn sie sich davon Vorteile versprechen oder den ruhigen Posten hinter einem Schreibtisch einfach dem gefährlichen Dienst im Felde vorziehen. Natürlich gibt es auch gegenteilige Beispiele. Wird ein Offizier von seinen Leuten akzeptiert und hat sich ihnen gegenüber als fähig erwiesen, so kann er sich der Loyalität seiner Männer und Frauen gewiss sein.
An den Führungsakademie wird den jungen Kadetten ein traditionsbewusstes Bild von Ehre, Mut, Opferbereitschaft und Pflichterfüllung vermittelt. Nicht immer ist dies mit modernen Methoden der Kriegsführung zu vereinbaren und der Grad zwischen Aufopferung und Kadavergehorsam ist schmal. Dennoch existiert in der Bevölkerung noch immer eine hohe Meinung und oftmals ein idealisiertes Bild vom Stand des Offiziers. In den Augen der einfachen Bürger stellt dies eine Möglichkeit dar, auch ohne edle Geburt, Ansehen und Ruhm mit Mut, soldatischen Tugenden und aufopferungsvollen Dienst am Imperator zu erlangen.
"Der Feind ist zahlenmäßig weit überlegen, besser positioniert und hat uns eingekesselt. Ich schlage daher vor den Tee servieren zu lassen wenn wir das erledigt haben, meine Herren."
"Sagen sie der Ordonanz wir nehmen den Tee in drei Stunden etwa."
Im Besprechungsraum
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Fragt man am anderen Ende des Imperiums einen Kommissar nach Koron 3, so kann es geschehen, dass sich dieses vernarbte und knorrige Symbol menschlicher Unbeugsamkeit ein kurz aufflackerndes Lächeln oder knappes Nicken abringt. Denn die Schola Progenium in Gohmor, mit ihrem Haupteingang direkt am Platz des ungebrochenen Widerstandes gelegen, ist keine unbekannte Kaderschmiede. Viele namhafte Diener des Imperiums wurden hier ausgebildet und zu nützlichen und tadellos funktionieren Rädchen im System geformt. Mancher Held, ob auf dem Schlachtfeld oder in den Rängen von Verwaltung und Bürokratie nahm hier seinen Anfang. Doch nach Glanz und Glorrie gelüstetet es einen Absolventen dieser Schola nicht. Nicht umsonst lautet das Motto über den titanischen Flügeln des Haupttores: „HEISCHE NICHT NACH DEM LOB EINFACHER MENSCHEN. ER ZU TERRA SIEHT, WO ANDERE BLIND SIND.“ Im Eingedenken dieses Mottos, würde auch keiner der Drilläbte und Ausbilder von Stolz reden, berichtete er über die Trainingsmethoden der Schola. Begriffe wie: Angemessenheit und bewährtes Programm, würden wohl das höchste sein, was sie an Anerkennung zulassen. Nichtsdestotrotz haben die Ausbildungspläne einen gewissen Ruf. Es mag härtere Bedingungen geben und auch wenn Koron keine Todeswelt ist, so sind seine toxischen Gebiete und verseuchten Landstriche doch ebenso harte Lehrmeister wie die unnachgiebigen Ausbilder. Am berüchtigsten ist dabei wohl der Marsch der Starken, bei dem fünfzig Progena verschiedensten Alters im Ödland ausgesetzt werden. Mit geringer Ausrüstung und Schutzkleidung versehen und der dunstumwölkten Silhouette der Makropole als einzige Orientierung, ist es ihre Aufgabe zurück in den Schutz der Stadt zu gelangen. Mutanten, Banditen und das grausame Wetter sind dabei ihre Prüfsteine. Durch Servitorschädel werden die Heranwachsenden dabei von ihren Ausbildern beobachtet und für manchen Progena entscheidet sich hier, welchen Weg er im Erwachsenenalter gehen wird. Dabei ist es nicht Ziel des Marsches als Erster die Stadt zu erreichen, sondern das alle Beteiligten heimkehren. Eine Bedingung, die den Progena vorher allerdings nicht gesagt wird und Selbsterkenntnis, wie auch die Anwendung erlernten Wissens fördern soll. Jene denen diese Erleuchtung bei ihrer Rückkehr verwehrt geblieben ist, helfen Strafarbeiten und Extralektionen das Ausbildungsziel zu verinnerlichen.
Wer sich durch die Fähigkeit der Führung und Inspiration gleichermaßen auszeichnet wie durch Härte gegen sich und seine Begleiter, dem ist vielleicht der Weg des Kommissaren beschieden.
Man sagt dabei den Kadetten, Junior- und schließlich vollwertigen Kommissaren von Koron eine gewisse Feingeistigkeit und erhöhtes Verständnis von Strukturen und politischen Abläufen nach. Ob dies wahr ist oder nur ein Gerücht darstellt lässt sich nicht belegen. Sollte es jedoch der Realität entsprechen, so könnte es an dem Umstand liegen, dass Kommissare in Gohmor fast eben soviel Zeit in Stabsbesprechungen und Kommandositzungen verbringen, wie im Feld oder auf dem Schießstand. Dies, gepaart mit dem hohen Bildungsstand, der an der Schola vermittelt wird, mögen eine gewisse, geistige Einsicht begünstigen. Dabei sollte man jedoch nie vergessen, dass dies an anderen Kommissaren gemessen ist und nicht an normalen Menschen. Ein ehemaliger Progena aus Gohmor mag möglicherweise aus den melancholischen Werken Walter Lithaus zitieren, aber das wird ihn nicht daran hindern mangelnde Disziplin oder Feigheit vor dem Feind mit einem Kopfschuss zu ahnden.
Es ist allerdings auffällig, dass auf Koron verhältnismäßig viele Kommissare zu finden sind, wenn man bedenkt, dass diese Welt eigentlich im Frieden lebt. Dieser Umstand hat mit dem Krieg der Häuser zutun. Nach dem Abkommen der zehn Häuser hat sich das Departmento Munitorium bereiterklärt ein größeres Kontingent Kommissare auf Koron zu halten, um zu gewährleisten, dass Verfehlungen, welche zum Krieg der Häuser führten, nie wieder in der Truppe aufkeimen. Zweihundertjahre sind im Zeitverständnis des Imperiums kaum mehr als ein Wimpernschlag und noch immer argwöhnt man die Saat des Verrates in der Armee. Daher wird, so fern möglich, jeder Kompanie einer der Politoffiziere zugeteilt. Dieser stellt sicher, dass keine Hauszugehörigkeit über die Loyalität zum Imperator gestellt wird und erlaubt es denn Angehenden Politoffizieren gleichzeitig, die Strukturen und Abläufe einer Armeeorganisation kennenzulernen, ohne das diese durch interplanetar Feldzüge und andere Ablenkungen in ihrem Kernaufbau gestört wird.
"Gefreiter Benjamin Wilson, aufgrund geltenden Militärrechtes und in Ausführung meines mir vom Departmento Munitorium verliehenen Amtes, verurteile ich Sie, gemäß allgemeiner imperialer Dienstvorschrift, aufgrund schwerwiegender Insubordination, zum Tode!"
Katharina Natalya Angelova, Junior-Kommissar
[CENTER]Spezialisten [/CENTER]
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So wie auch bei der Imperialen Armee, ist es üblich den Aufbau einer Gruppe, dem kleinsten Verband in der Armeeorganisation, um eine Spezialwaffe herum zu konstruieren und mit einer zweiten, meist leichter verlegbaren, Spezialwaffe zu unterstützen.
In den Gruppen aus zwanzig Soldaten sind alle Mitglieder mit den regulären Handwaffen (siehe Ausrüstung) ausgestattet. Zusätzlich verfügt jede Einheit über Waffen, welche allgemein zur Verbesserung der Feuerkraft, oder aber zur Erfüllung spezieller Aufgaben eingesetzt werden. Bei dieser schweren Bewaffnung handelt es sich in neun von zehn Fällen um das, von zwei Mann bediente, Maschinengewehr LMG 8015. Dieses ist leicht zu transportierende, zu bedienende und überaus zuverlässig im Betrieb. Es entspricht dem Charakter des urbanen Kampfes mehr, als etwa die schweren Maschinen- oder Laserkanonen, auch wenn diese Waffen natürlich ebenfalls zum Einsatz kommen und entsprechende Ausbildung durchgeführt werden. Jeder Soldat erhält eine ausgiebige Einweisung in den Gebrach der Ausrüstung, so wie anhaltenden Drill. Dennoch werden Männer und Frauen für den Dienst an diesen Waffen bevorzugt, die sich im Einsatz oder in der Ausbildung hervorgetan haben. Sie werden im Folgenden mit Schwerpunkt auf diese Spezialgebiete trainiert.
Sie genießen für gewöhnlich ein recht hohes Ansehen in ihren Gruppen und Zügen.
Dies mag durchaus mit Mitleid gepaart sein, denn es ist ein Fakt, dass die Lebenserwartung von Spezialisten um einiges geringer ist als die ihrer Kameraden. Oftmals sind sie es, welche die Kohlen für ihr Team aus dem Feuer holen, voran stürmen oder Beschuss auf sich lenken. Eine Ausnahme hiervon bilden wohl die Scharfschützen. Der eigenbrötlerischer Charakter und die wenig ritterliche Art den Feind zu bekämpfen, stoßen bei vielen der einfachen Soldaten auf wenig Zuneigung. Auch vielen Flammenwerferschützen haftet der Ruf der leichter Verschrobenheit, wenn nicht gar des Wahnsinns an. Ein Umstand der sich einstellen mag, wenn man sich darauf spezialisiert den Feind bei lebendigem Leib zu verbrennen.
Doch nicht nur Waffen fallen unter den Aspekt der Spezialisten. Auch Funker, Sanitäter oder Techniker für angebundene Unterstützungsfahrzeuge zählen dazu
"Wenn alle hier raus sind, äschern sie diese Widernatürlichkeiten ein. Lassen sie nichts übrig was die Schönheit unserer Stadt beleidigt."
Befehl an Micheal Banks, Flammenwerferschütze
[CENTER]Spezialtrupps [/CENTER]
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Bei dem Begriff Spezialeinheiten denken wohl die Meisten unweigerlich an hochtrainierte Sonderkommandos, die bei Nacht und Nebel die Feinde Korons bekämpfen.
Tatsächlich gibt es diese Formationen, wenn auch niemals die Namen dieser Einheiten in der Öffentlichkeit zu lesen sein werden. Aber die Kommandokräfte nehmen nur einen sehr kleinen Teil in der Riege der Spezialeinheiten ein. Unter diese Bezeichnung fallen darüber hinaus noch diverse andere Truppenteile, die der Laien wohl weniger unter dem Oberbegriff vermutet. So finden sich Feldküchenzüge ebenso wie Instandsetzungstrupps und die Zeugmeisterrei. Sprich jene Truppenteile, die für das Funktionieren der kämpfenden Truppe und den reibungslosen Ablauf des Tagesgeschäfts so unerlässlich sind. Innerhalb jener Einheiten, die an vorderster Front stehen, sind sie jedoch auch zu finden. Mörser-, Feldgeschütz-, oder Panzerjagdtrupps stehen exemplarisch für diese Einheiten, welche die Flexibilität des normalen Infanteriezuges gegen Spezialisierung und damit verbundene, erhöhte Schlagkraft in bestimmten Situationen verbinden.
Die Organisation solcher Einheiten und ihre Angliederung an die regulären Infanterie kann dabei unterschiedlich aussehen. Während die Formationen, die nicht im Kampf stehen, als eigenständige Kompanien geführt werden, sind Mörserzüge usw. zwar in andere Kompanien integriert, werden jedoch oftmals auf die eine oder andere Art aus diesen Verbänden herausgelöst. Wenn es nötig wird können so etwa drei Mörserzuge aus verschiedenen Einheiten zusammengelegt und separat befehligt werden, um die Schlagkraft entsprechend zu massieren. Bei individueller agierenden Gruppen und Zügen, wie beispielsweise Panzervernichtungstrupps oder die besagten Sonderkommandos, wird ein unabhängiges Agieren vom Rest der Kompanie vorgesehen. Die jeweiligen Einheitenführer sind nur sehr rudimentär in die Befehlsspitze der entsprechenden Kompanie eingebunden. Man erwartet von ihnen, mehr als von anderen Soldaten, eigenständiges Handeln und die Befähigung eine Situation auch ohne lange Rücksprache zu klären.
Der Ruf der Spezialeinheiten beim Rest der Truppe ist recht zwiegespalten. Der gemeine Infanterist ist stets bemüht sich mit „Küchenbullen“ und Zeugmeistern gut zu stellen, in der Hoffnung daraus Vorteile zu erlangen. Auf der anderen Seite werden viele dieser Versorger als hamsternde Drückeberger betrachtet, die sich hinter der Front ein schönes Leben machen und auf den verwalteten Besitztümern, sei es Klebeband, Kaffee oder Klopapier, hocken wie auf unbezahlbaren Schätzen.
Den kämpfenden Spezialeinheiten ist ein ähnliches Schicksal beschieden. Jeder Soldat, den eine Salve Mörsergranaten aus tödlichen Kreuzfeuer durch den Feind befreit, würde dafür plädieren die Angehörigen der unterstützenden Einheit heilig zu sprechen. Sobald aber die Gefahr gebannt ist und man im Kreise der Kameraden sitzt, werden den Spezialisten Attribute wie Arroganz und zu hohe Wertschätzung seitens der Vorgesetzen zugesprochen.
Ganz unbegründet mögen diese Vorwürfe nicht sein, denn natürlich sind sich die Spezialisten ihrer Fähigkeiten bewusst und der Grat zwischen berechtigtem Stolz und Überheblichkeit ist nicht immer scharf gezeichnet.
"Friendly Fire, Frendly Fire... wenn ich das schön höre. Wir unterscheiden hier nicht nach Freund und Feind, sondern nach lohnenden Zielen."
Hauptfeldwebel McGirk, Mörserzugführer
[CENTER]Irreguläre Einheiten [/CENTER]
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Hinter dieser verschleiernden Bezeichnung des Militärjargon verbergen sich nichts anderes, als Söldner, Mercs, Mietklingen oder was es noch an Bezeichnungen für derartige Leute geben mag. Eben Männer und Frauen die ihr Leben nicht dem ehrbaren Dienst an Koron verpfänden, sondern des schnöden Geldes wegen in den Kampf ziehen. Ihre Ursprünge sind dabei so mannigfaltig wie ihre Erscheinung und Bewaffnung. Einige sind die Überbleibsel aufgelöster Armeeverbände, andere stammen aus Gesellschaften, in denen das Söldnertum zum kulturellen Erbe gehört. Wieder andere haben einfach ein Talent für das Töten. Wie es auch sein mag, naturgemäß ist solchen Individuen mit Argwohn zu begegnen. Wer seine Loyalität des Mammons wegen verschachert, der steht nicht für eine Sache ein, deren Ausgang im Ernstfall auch ungewiss sein könnte. Der Heldenmut, der das Fundament des imperialen Militärs bildet, setzt immer auch Opferbereitschaft voraus. Wie aber könnte ein Kämpfer sein Leben hingeben, wenn ihn die Gier antreibt und nicht die Glorie des Menschengeschlechts? Darüber hinaus sollte alle Gewalt immer vom Imperium und den Regierungen seiner Welten ausgehen. Es wäre mehr als fahrlässig, überließe man es Kontingenten aus gedungenen Schergen, imperiales Recht durchzusetzen.
Trotz dieser unumstößlichen Tatsache, greift selbst die ruhmreiche PVS Korons gelegentlich auf die Dienste derartiger Leute zurück. Auch wenn natürlich kein Kommandant mit einem Fünkchen taktischen und strategischen Verständnis, den Ausgang einer Schlacht auf die Unterstützung durch Söldner bauen würde.
Warum also überhaupt Gelder an Söldner verschwenden?
Nun dafür gibt es mehrere Gründe.
Zuweilen verfügen Söldner über Fähigkeiten, die sie auf anderen Welten erworben haben oder unter Umständen, welche dem Soldaten Korons fremd sind. Solche Personen sind natürlich als Ausbilder sehr begehrt und tatsächlich können erfahrende Krieger ein angenehmes Leben führen. Gute Bezahlung und die Gewissheit, dass die Tage des aktiven Kampfes auf unbestimmte Zeit vorbei sein dürften.
Es ist auch möglich Söldner in den direkten Kampfeinsatz einzubinden, auch wenn dies eher als Seltenheit zu betrachten ist. Sollte ein Befehlshaber vom Nachschub abgeschnitten sein und die Gefahr bestehen, dass er seinen Auftrag aufgrund von mangelnden Kräften nicht erfüllen kann, so ist er berechtigt Mercs anzuheuern. Dies geschieht natürlich nicht unmittelbar durch Bargeld, sondern durch einen Vertrag, denn der Offizier aufsetzt und nach dessen Erfüllung es zur Auszahlung kommt.
Auf längere Sicht bemüht sich die Armee jedoch immer, effektive und zuverlässige Söldner in ein Dienstverhältnis zu nehmen und sie so zu Soldaten zu machen.
Die ganz große Ausnahme von dieser Regel ist das Heer der Nation Brunsberg.
Allgemein sagt man den Menschen dieser Region ihre Eigenschaft als Krämer und Händler nach. Mag dies auch zum Großteil Vorurteilen geschuldet sein, so ist es doch wahr, dass Brunsberg die einzige Natrion Korons ist, deren Armee vollkommen aus Söldnerkontingenten besteht. Auf den ersten Blick mag dieser Umstand der sprichwörtlichen Pfennigfuchserei der Einheimischen widersprechen, doch dieser Eindruck täuscht. Tatsächlich hat man dort eine kostengünstige Alternative zum stehenden Heer aus Berufssoldaten und Wehrpflichtigen gefunden. Die Nation heuert nicht etwa kleine Gruppen oder Einzelpersonen an, sondern hat Verträge mit großen Söldner- beziehungsweise Sicherheitsorganisationen. Dies garantiert in Friedenszeiten eine Armee von wenigen, aber hoch qualifizierten Kämpfern. Sollten sich Konflikte anbahnen, garantieren die Vertragspartner die schnelle Verlegung von Einheiten aus dem ganzen Imperium. Dies beinhaltete sogar die Bereitstellung von Raumschiffen. Umstände die Brunsberg zu einem Faktor machen, der für potenzielle Gegner nur schwer einzuschätzen ist. Ist die genau Schlagkraft der Nation doch nur schwer einzuschätzen und durch Spionage zu ermitteln.
Lediglich ein Bataillon, die sogenannten „Hohen Söhne“ sind nach den regulären Statuten der PVS aufgestellt und bilden eine Art Ehrenwache für den Dux und die oberste Riege des Kauffahrerkonzils.
"Koron 3... Kroot Ei... scheiß drauf, wie die ihre Dreckskugel nennen. Hauptsache die zahlen pünktlich."
Paresk -Clawfinger-Urkson, Söldner
[CENTER]Hilfstruppen[/CENTER]
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Nicht alle Nationen haben die finanziellen Mittel, um so umfangreich militärisches Personal auszuheben wie es Gohmor, Trutz oder die FU vermögen. Um dennoch die vorgegebene Sollstärke zu erreichen, stellen die weniger finanzstarken Regionen ihre Einheiten zum Großteil aus Hilfstruppen.
Diesen wird eine weniger gute Grundausbildung zu Teil und sie erhalten überwiegend Ausrüstung, welche in anderen Nationen von neuerem Material ersetzt wurde. Üblicherweise unterhält ein betreffender Staat Rumpfabteilungen auf dem Niveau der restlichen PVS, um welche herum Einheiten aus Hilfstruppen organisiert sind. Dieser Umstand soll jedoch nicht heißen, dass diese Soldaten keine kämpferische Klasse haben. Zwar stimmt es, dass ihnen theoretisches Training abgeht, doch es ist ebenfalls ein Fakt, dass Hilfstruppen oft in Regionen rekrutiert werden, die durch Krisen gebeutelt sind.
Dadurch sind viele der Männer und Frauen abgebrühte Veteranen, die nicht viel auf moderne Schutzausrüstung und überlegene Waffentechnologie geben. Sie vertrauen auf die Kenntnisse der heimatlichen Region und ihrer, im Feuer der Schlacht gehärteten, kriegerischen Instinkte. Zum Nachteil verkehrt sich eine derartige Eigenschaft allerdings oftmals, wenn es gilt diese Truppen weit weg von der eigenen Heimat einzusetzen. Wo sich die Soldaten der gut ausgebildeten Kerntruppe ihr Pflicht bewusst sind, ganz gleich in welcher Region sie kämpfen, neigen Hilfstruppen dazu in der Fremde zu verzagen.
Hinzu kommt, dass diverse Streitkräfte solcher Art noch zusätzliche Aufgaben wahrnehmen.
Meistens als Milizen oder Polizeiorgane.
Das macht ihr längerfristiges Einbinden in großangelegte Feldzüge schwierig.
Ein Befehlshaber sollte dies stets im Hinterkopf behalten und sich nicht durch die hohe Kopfzahl blenden lassen.
Werden Hilfstruppen klug eingesetzt, können sie überaus nützlich sein. Leider ist diese Auffassung nur wenigen Kommandanten geläufig. In den Militärakademien der großen Städte wird gemeinhin die Lehrmeinung vertreten, dass Unterstützungseinheiten bestenfalls entbehrlich und schlimmstenfalls der Grund für Niederlagen sind.
In den letzten Jahrzehnten ist man, im Besonderen an den Akademien in Truzt, dabei diese Ansichten zu revidieren. Man erarbeitet Methoden und Taktiken, welche Hilfstruppen, wie etwa die Miliz aus Horning, mit in weitgefächerte Operationen einbinden. Da Gohmor vollkommen auf reguläre PVS- Einheiten zurückgreifen kann ist man in Denkweise dort zur Zeit noch als rückständig zu bezeichnen.
“Wir reden hier von massivsten Abwehrfeuer, mein Lieber und ich bin nicht gewillt meine Panzer diesen Kanonen zu opfern.
Lassen sie die Kommandanten der Hilfstruppen antreten.”
Belagerung der grünen Zitadelle, Victor Flavius, Oberst
Quellen:
Bild 1;2: Cortez
Bild 3: KnightInFlames
Bild 4;5: Mutant Chronicles ®, © Mutant Chronicles International Inc.
Bild 6: distritopapillon
Bild 7: Mutant Chronicles ®, © Mutant Chronicles International Inc.
Name: Kogan, Fürst des Chaos
Rasse: Mensch (mehr oder weniger)
Alter: um die 40 Standardjahre (hat aber Zeit im Warp verbracht, was diese Zeitrechnung etwas obsolet macht)
Größe: 2,20m
Zugehörigkeiten: Chaos
Aussehen: muskelbepackter Hüne, langes schwarzes Haar, Schläfen ausrasiert. Ritualnarben im Gesicht sowie eine Tätowierung in der dunklen Sprache (sinngemäß: “It's better to burn out than to fade away!“ ), Drachensymbol in die Brust gebrannt
Kleidung: Schwere Plattenrüstung (Drachenrüstung) ansonsten prunkvolle Gewänder.
Ausrüstung: Stachelaxt, zwei überdimensionale Steinschlosspistolen
Segnungen: Dämonenstärke, unnatürliche Zähigkeit, Regeneration bei Nähe zu Rasankur
Begleiter: Grunz