10-04-2025, 01:07 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-04-2025, 01:35 PM von Zacharias.)
Von Schanz hörte sich Karsteins Diagnose geduldig an, nickte hier und da und blickte hinaus auf die Minenkolonie. "Ich neh'm an, se ham sich bereits in die hiesige Politik einjelesn, hm? Sonst wär'n se nich so behutsam mit diesem Müllhaufen..." Karstein zuckte unter seinem Mantel mit den Achseln. "Die Dinge hier sind komplizierter als zuhause, Herr Feldmarschall. Das alles könnte viel Lärm um nichts sein, oder aber eine politische - oder wortwörtliche - Zeitbombe, die wir uns ans Bein ketten. Momentan könnten wir da nichtmal Hilfspakete abwerfen, ohne eventuell Probleme zu bekommen." Von Schanz drehte sich zu Karstein um, ehe er nickte. "Sehe ich jenau so. Ihr Stil kam bei der Puderperücke gut an. Daher frag ich se nach Ihrer Meinung. Was also wär' Ihr Plan, wennse ich wär'n? Vergessen se kurz die Politik, Junge. Was sagt Ihr Bauch?"
Karsteins Augen verengten sich. Er kratzte sich am Kinn, während er noch einmal an seiner Pfeife sog. Auf seinen Bauch hören. Das mochte Zacharias gar nicht. Zu viele schlechte Entscheidungen wurden aus puren Ahnungen heraus getroffen, dennoch ließ er sich darauf ein. Allein schon, weil von Schanz ihn erwartungsvoll ansah. Schließlich setzte er die Pfeife ab. "Wir sollten erneut Funkkontakt mit der Station herstellen und mehr Einzelheiten einholen, während wir Hilfspakete vorbereiten. Die können sicher von einem Trägerschiff aus abgeworfen werden, ohne Personal zu gefährden. Medizinischer Bedarf, Lebensmittel, all sowas." "Und falls n Nachbar auf uns feuert?" So hakte von Schanz nach. "Werden sie nicht, denn selbst wenn sich Kallay nicht unter Systemverwaltung befindet: Wir strotzen vor Waffen. Die Einzigen, die auf unsere unbemannte Ladung feuern könnten, wären Terroristen, die wir wiederum mit Fug und Recht selbst beschießen dürfen. In Notwehr, natürlich." Der Befehlshaber nickte mit einem Glucksen. "Natürlich. Und weiter?"
"In der Zwischenzeit erheben wir die telemetrischen Daten durch Abtastung und Rück-Rechnung der Barken-Signale. Pings kann man rückverfolgen, verschlüsselt oder nicht. Es werden Berichte erstellt, die an die Systemsicherheit gesendet werden. WENN hier wirklich bombardiert wurde, müssen die Offiziellen das wissen." Eine weitere Rauchwolke wurde gen Decke geblasen, während Otto gemütlich auf der Rehling hockte und lauschte.
"Erst wenn unsere Datenerhebung grünes Licht gibt. Heißt, wenn die Geschichte der Station offenbar stimmt, unternehmen wir Schritte in Richtung Evakuierung. Bewaffnete Hilfskräfte, Hospitaller zur Erstversorgung, Eiserne Kerls zur Bergung. Die Leute kommen auf ein gesondertes Transportschiff, das uns dicht folgt bis wir einen sicheren Raumhafen ausfindig machen können." Von Schanz nickte zufrieden und zauberte ein Aufnahmegerät hervor, woraufhin der Altgediente triumphierend schmunzelte. "Se glauben doch nicht, dass ich dat alles wiederhole, oder?" Das Gerät wurde an einen Servoschädel geklemmt, der daraufhin plärrend die Brücke abflog und die erst fragend nach oben schauenden Offiziere in Bewegung setzte. Eine Geste durch von Schanz später waren jedoch alle Fragezeichen hinweggefegt und man machte sich daran, alle Maßnahmen zu ergreifen, wie Karstein sie erwogen hatte. Selbiger blickte nicht nur etwas verdutzt drein, woraufhin von Schanz ungeniert lachte. "Keine Sorge, Junge. Hätten Se Mist erzählt, hätt' ich das nicht weiterjeleitet. Das war'n Test, ob Se wirklich so einer sind, wie's in den Akten steht."
Zacharias atmete durch, offensichtlich unangenehm berührt bei der ganzen Sache. Er rückte seinen Mantel zurecht und machte sich gerade, ehe er salutierte. "Danke für Ihr Vertrauen." Von Schanz grinste. "Hoffe, van Elb ist'n kluges Kind und schaut sich viel bei Ihn'n ab. Ich brauch mehr Leute, die weiter denken als sie schmeißen können. So und jetzt haben wir uns genug beweihräuchert! An die Arbeit, allemann! Ich will diese Station unter Bewachung und anhaltendem Funk-Kontakt haben!" So wandte sich von Schanz den Brückenoffizieren zu und kommandierte vor sich hin als wäre er ein Piratenkapitän aus antiken Seefahrerzeiten, während Otto und sein Herrchen nur noch Blicke austauschten.
Karsteins Augen verengten sich. Er kratzte sich am Kinn, während er noch einmal an seiner Pfeife sog. Auf seinen Bauch hören. Das mochte Zacharias gar nicht. Zu viele schlechte Entscheidungen wurden aus puren Ahnungen heraus getroffen, dennoch ließ er sich darauf ein. Allein schon, weil von Schanz ihn erwartungsvoll ansah. Schließlich setzte er die Pfeife ab. "Wir sollten erneut Funkkontakt mit der Station herstellen und mehr Einzelheiten einholen, während wir Hilfspakete vorbereiten. Die können sicher von einem Trägerschiff aus abgeworfen werden, ohne Personal zu gefährden. Medizinischer Bedarf, Lebensmittel, all sowas." "Und falls n Nachbar auf uns feuert?" So hakte von Schanz nach. "Werden sie nicht, denn selbst wenn sich Kallay nicht unter Systemverwaltung befindet: Wir strotzen vor Waffen. Die Einzigen, die auf unsere unbemannte Ladung feuern könnten, wären Terroristen, die wir wiederum mit Fug und Recht selbst beschießen dürfen. In Notwehr, natürlich." Der Befehlshaber nickte mit einem Glucksen. "Natürlich. Und weiter?"
"In der Zwischenzeit erheben wir die telemetrischen Daten durch Abtastung und Rück-Rechnung der Barken-Signale. Pings kann man rückverfolgen, verschlüsselt oder nicht. Es werden Berichte erstellt, die an die Systemsicherheit gesendet werden. WENN hier wirklich bombardiert wurde, müssen die Offiziellen das wissen." Eine weitere Rauchwolke wurde gen Decke geblasen, während Otto gemütlich auf der Rehling hockte und lauschte.
"Erst wenn unsere Datenerhebung grünes Licht gibt. Heißt, wenn die Geschichte der Station offenbar stimmt, unternehmen wir Schritte in Richtung Evakuierung. Bewaffnete Hilfskräfte, Hospitaller zur Erstversorgung, Eiserne Kerls zur Bergung. Die Leute kommen auf ein gesondertes Transportschiff, das uns dicht folgt bis wir einen sicheren Raumhafen ausfindig machen können." Von Schanz nickte zufrieden und zauberte ein Aufnahmegerät hervor, woraufhin der Altgediente triumphierend schmunzelte. "Se glauben doch nicht, dass ich dat alles wiederhole, oder?" Das Gerät wurde an einen Servoschädel geklemmt, der daraufhin plärrend die Brücke abflog und die erst fragend nach oben schauenden Offiziere in Bewegung setzte. Eine Geste durch von Schanz später waren jedoch alle Fragezeichen hinweggefegt und man machte sich daran, alle Maßnahmen zu ergreifen, wie Karstein sie erwogen hatte. Selbiger blickte nicht nur etwas verdutzt drein, woraufhin von Schanz ungeniert lachte. "Keine Sorge, Junge. Hätten Se Mist erzählt, hätt' ich das nicht weiterjeleitet. Das war'n Test, ob Se wirklich so einer sind, wie's in den Akten steht."
Zacharias atmete durch, offensichtlich unangenehm berührt bei der ganzen Sache. Er rückte seinen Mantel zurecht und machte sich gerade, ehe er salutierte. "Danke für Ihr Vertrauen." Von Schanz grinste. "Hoffe, van Elb ist'n kluges Kind und schaut sich viel bei Ihn'n ab. Ich brauch mehr Leute, die weiter denken als sie schmeißen können. So und jetzt haben wir uns genug beweihräuchert! An die Arbeit, allemann! Ich will diese Station unter Bewachung und anhaltendem Funk-Kontakt haben!" So wandte sich von Schanz den Brückenoffizieren zu und kommandierte vor sich hin als wäre er ein Piratenkapitän aus antiken Seefahrerzeiten, während Otto und sein Herrchen nur noch Blicke austauschten.