06-27-2025, 11:48 AM
"Kurz gesagt, Hochwürden." Endlich meldete sich Karstein zu Wort, nachdem ihn bereits ein paar seiner Kollegen verwundert beobachtet hatten, wie er schlicht dasaß, seinen Vogel fütterte und sich betont nicht am diplomatischen Bombenteppich beteiligte. Offenbar war es nun doch an der Zeit, dass der Adel zur Sprache kam, nachdem der bestürzte Diener wieder davon getrippelt war. Der Eisenhans wurde unterdes von seiner Hospitallerin beruhigt, da auf seiner Stirn eine Vene zu pochen begonnen hatte.
Derweil kaute Karstein auf etwas herum, dass wie ein LHO-Mundstück aussah. Kenner würden wissen, dass es sich um ein bestimmtes Harz handelte, dass unhöfliches Rauchen ersetzen konnte. Recht exklusiv, das Ganze. "Uns eint die Geschichte eines nuklearen Holocausts, den wir auf Grund eines Bürgerkrieges unserer eigenen Heimat verordnen mussten." Das angekaute Mundstück wurde zwischen zwei Fingern gehalten, während die anderen schwiegen. Niemand schien Karstein unterbrechen zu wollen, obgleich sie sich zuvor gegenseitig fast zu überschlagen fähig schienen.
"Heute ist Primus eine einzige, gewaltige Nekropole. Kaum noch zu bewohnen, oder zu bewirtschaften. Eine Gedenkstätte, ein paar Fabrikarius-Komplexe und unterirdische Labyrinthe voller mutierter Schrecken mit deren Hilfe wir unsere Paladine trainieren." Karstein fasste den geschminkten Mann ins Auge. Nichts bedrohliches lag in seinem Blick, lediglich die stoische Ruhe eines gebildeten Mannes, der von Tatsachen berichtete. "Unser Anliegen, nein, unsere Pflicht ist, genau das zu verhindern, doch werden wir einen Teufel tun, einfach über Sie her zu fallen. Alles wird nach Vorschriften und Regelungen stattfinden, auch wenn meine werten Kollegen das bei aller Inbrunst... Vergessen haben zu erwähnen. Deshalb," dabei sprach er fasst mehr zu seinen Leuten, als zum Botschafter, "haben wir Ihnen auch von Schanz gesandt. Er ist einer der geradlinigsten Menschen, die wir zu bieten haben und der Erste, der Wichtigkeit angemessenen Protokolls versteht." Der Blick ging wieder zum Botschafter. "Wir wissen Ihre Zusagen zu schätzen, euer Exzellenz und können ebenso versichern, dass ohne eine amtliche Erlaubnis keiner unserer Füße ihre Boden berühren wird. Dennoch wüssten wir es zu schätzen, wenn wir zumindest Untersuchungen anstellen dürften. Allein schon, um unsere Landsleute aufzuspüren und durch sie entstandenen Schaden wieder gutzumachen. Wir können keine amtliche Entschuldigung bieten, aber jedweden anderen Dienst, um Satisfaktion zu liefern." Van Elb blickte ihren Mentor verblüfft an, wie auch einige der anderen Gesandten. Es kam offenbar nicht oft vor, dass Karstein sich einmischte, geschweigedenn den einfühlsamen, gebildeten Adligen auf den Tisch legte. Jeder andere Offizier seines Ranges hätte wahrscheinlich eine öffentliche Reprimentierung erfahren, oder wenigstens Stockhiebe, um Satisfaktion zu erreichen, doch die Worte des Bärtigen ernteten lediglich zustimmendes Nicken und ein schmales Grinsen des Feldmarschalls, der offenbar genau auf diesen Moment gepokert hatte.
Just als der Technomant wieder zu klickern und zu schnarren anfangen wollte, fügte der Oberklassler noch an. "Die Hilfe unserer Technomanten geht derweil mit Geschenken an den örtlichen Mechanikus einher, die beim Wiederaufbau helfen sollen. So wie es unsere Archäologen schon immer mit den Vertretern des Mars gehalten haben." Als habe man aus ihm die Luft heraus gelassen, sank der Statistikus in sich zusammen, ehe der Servoschädel ein bestätigendes 'Das ist korrekt' zwitscherte. Es war offensichtlich, dass Karstein hier den Respekt der anderen in den Händen hielt. "Ich denke, uns ist allen daran gelegen, diese unerfreulichen Verwicklungen zu bereinigen, statt den Verlust unserer Gesandten als Afront zu sehen, wie es andere tun mögen. Am Ende des Tages ist unsere Hand geschwisterlich ausgestreckt. Sie müssen nur dafür sorgen, dass man uns nicht ins Gesicht spuckt, Hochwürden. Für Sie sicher keine Herausforderung." Als habe er damit alles gesagt, steckte sich Karstein wieder das Harzstück in den Mund um darauf herum zu kauen, während sich der Servo-Vogel die Häppchen schmecken ließ, diese dabei seltsam bedächtig mit der Klaue auflaß, statt sie direkt vom Teller zu hacken. Selbst diese Kreatur schien so etwas wie Manieren zu besitzen. Der Rest des Kontingents schwieg derweil einstimmig, ehe von Schanz sich erhob. Die Hand der Hospitallerin beruhigend auf seiner Schulter. "Jenau so ist es. Nehm'n se unsere Hilfe an, sind wa für se da so lange es Not tut. Wenn nich', überlassen wir se ihrem Problem selbst und ziehen ab. Was der Rat dazu sagen wird, liegt aber nich' mehr in meim Bereich." So gab der alternde Soldat noch in seiner markig-roheren Art noch hinterher, während Karstein stumm mit den Augen rollte und sich etwas vor sich selbst ekelte. Er HASSTE es, bei Empfängen Wogen zu glätten, doch was er noch mehr hasste, waren unbeholfene Tölpel, die geradewegs auf einen Konflikt zutaumelten.
Derweil kaute Karstein auf etwas herum, dass wie ein LHO-Mundstück aussah. Kenner würden wissen, dass es sich um ein bestimmtes Harz handelte, dass unhöfliches Rauchen ersetzen konnte. Recht exklusiv, das Ganze. "Uns eint die Geschichte eines nuklearen Holocausts, den wir auf Grund eines Bürgerkrieges unserer eigenen Heimat verordnen mussten." Das angekaute Mundstück wurde zwischen zwei Fingern gehalten, während die anderen schwiegen. Niemand schien Karstein unterbrechen zu wollen, obgleich sie sich zuvor gegenseitig fast zu überschlagen fähig schienen.
"Heute ist Primus eine einzige, gewaltige Nekropole. Kaum noch zu bewohnen, oder zu bewirtschaften. Eine Gedenkstätte, ein paar Fabrikarius-Komplexe und unterirdische Labyrinthe voller mutierter Schrecken mit deren Hilfe wir unsere Paladine trainieren." Karstein fasste den geschminkten Mann ins Auge. Nichts bedrohliches lag in seinem Blick, lediglich die stoische Ruhe eines gebildeten Mannes, der von Tatsachen berichtete. "Unser Anliegen, nein, unsere Pflicht ist, genau das zu verhindern, doch werden wir einen Teufel tun, einfach über Sie her zu fallen. Alles wird nach Vorschriften und Regelungen stattfinden, auch wenn meine werten Kollegen das bei aller Inbrunst... Vergessen haben zu erwähnen. Deshalb," dabei sprach er fasst mehr zu seinen Leuten, als zum Botschafter, "haben wir Ihnen auch von Schanz gesandt. Er ist einer der geradlinigsten Menschen, die wir zu bieten haben und der Erste, der Wichtigkeit angemessenen Protokolls versteht." Der Blick ging wieder zum Botschafter. "Wir wissen Ihre Zusagen zu schätzen, euer Exzellenz und können ebenso versichern, dass ohne eine amtliche Erlaubnis keiner unserer Füße ihre Boden berühren wird. Dennoch wüssten wir es zu schätzen, wenn wir zumindest Untersuchungen anstellen dürften. Allein schon, um unsere Landsleute aufzuspüren und durch sie entstandenen Schaden wieder gutzumachen. Wir können keine amtliche Entschuldigung bieten, aber jedweden anderen Dienst, um Satisfaktion zu liefern." Van Elb blickte ihren Mentor verblüfft an, wie auch einige der anderen Gesandten. Es kam offenbar nicht oft vor, dass Karstein sich einmischte, geschweigedenn den einfühlsamen, gebildeten Adligen auf den Tisch legte. Jeder andere Offizier seines Ranges hätte wahrscheinlich eine öffentliche Reprimentierung erfahren, oder wenigstens Stockhiebe, um Satisfaktion zu erreichen, doch die Worte des Bärtigen ernteten lediglich zustimmendes Nicken und ein schmales Grinsen des Feldmarschalls, der offenbar genau auf diesen Moment gepokert hatte.
Just als der Technomant wieder zu klickern und zu schnarren anfangen wollte, fügte der Oberklassler noch an. "Die Hilfe unserer Technomanten geht derweil mit Geschenken an den örtlichen Mechanikus einher, die beim Wiederaufbau helfen sollen. So wie es unsere Archäologen schon immer mit den Vertretern des Mars gehalten haben." Als habe man aus ihm die Luft heraus gelassen, sank der Statistikus in sich zusammen, ehe der Servoschädel ein bestätigendes 'Das ist korrekt' zwitscherte. Es war offensichtlich, dass Karstein hier den Respekt der anderen in den Händen hielt. "Ich denke, uns ist allen daran gelegen, diese unerfreulichen Verwicklungen zu bereinigen, statt den Verlust unserer Gesandten als Afront zu sehen, wie es andere tun mögen. Am Ende des Tages ist unsere Hand geschwisterlich ausgestreckt. Sie müssen nur dafür sorgen, dass man uns nicht ins Gesicht spuckt, Hochwürden. Für Sie sicher keine Herausforderung." Als habe er damit alles gesagt, steckte sich Karstein wieder das Harzstück in den Mund um darauf herum zu kauen, während sich der Servo-Vogel die Häppchen schmecken ließ, diese dabei seltsam bedächtig mit der Klaue auflaß, statt sie direkt vom Teller zu hacken. Selbst diese Kreatur schien so etwas wie Manieren zu besitzen. Der Rest des Kontingents schwieg derweil einstimmig, ehe von Schanz sich erhob. Die Hand der Hospitallerin beruhigend auf seiner Schulter. "Jenau so ist es. Nehm'n se unsere Hilfe an, sind wa für se da so lange es Not tut. Wenn nich', überlassen wir se ihrem Problem selbst und ziehen ab. Was der Rat dazu sagen wird, liegt aber nich' mehr in meim Bereich." So gab der alternde Soldat noch in seiner markig-roheren Art noch hinterher, während Karstein stumm mit den Augen rollte und sich etwas vor sich selbst ekelte. Er HASSTE es, bei Empfängen Wogen zu glätten, doch was er noch mehr hasste, waren unbeholfene Tölpel, die geradewegs auf einen Konflikt zutaumelten.