04-12-2025, 08:53 PM
Wenn die Axisianer jetzt eines einte, dann war es der anteilnahmslose Ausdruck in ihren Augen. Nun, zumindest jene, die nicht zu sanften Gemühts, oder zu begeistert von der snobistischen Schönheit der dargebotenen Diplomaten-Show begeistert waren. Namentlich die Gesandten Schwartzkopf und Haushusen, während van Elb damenhaft Mitleid ausstrahlte. Der Rest der Anwesenden wirkte entweder über-informiert - speziell Karstein, der dafür bekannt war, seine Geheimdienst-Freigaben schamlos auszunutzen um sich zu unterhalten -, stoisch und ruhig, wie zB die Gesandten Schwestern, oder schlichtweg nicht-interessiert, wie von Schanz, der ungeduldig mit den Fingern auf dem Tisch trommelte, während der Servo-Schädel des Technomanten aus dem Fenster schaute, während der Körper Anwesenheit heuchelte. Keine diplomatische Parade-Vorführung. Doch so waren Axisianer. Unterschiedlich und dennoch geeint und zumindest in Schwartzkopf hatte der Attachee williges Publikum gefunden und auch glaubhaftes.
Alle anderen schehrten sich entweder nicht um die dramatische Darbietung, oder waren bereits so weit informiert, dass ihr Interesse eher... Besserwisserischen Motiven galt. Zumindest Karstein ging jede einzige Unstimmigkeit der Erzählung durch den Kopf. Fragen, die sich unweigerlich auftaten. Dinge, die er als belastend ansah und von denen er wusste, dass von Schanz sie nicht willkommen heißen würde.
Die allgemein gleichgültige, wenn auch friedliche Stimmung sah sich jedoch bald mit Anspannung gewürzt, als der Attachee auf den Aufbruch der Paladin-Truppen unter Hohen-Niederstein zu sprechen kam. Schanzes zuerst trippelnde Hand sauste hinab auf die Tischplatte. "Hausarrest? Watt soll det heiß'n? Wenn'de Männer nich' mit ihr'n Maßnahmen zufrieden sind, dann spann'n se se selbst mit ein, statt se wie Kinder auf ihr Zimmer zu schick'n." Augenblicklich wandte sich Fräulein Scheinhardt von Schanz zu, um ihn zu beschwichtigen, wohl in erster Linie seines Herzens wegen. "Entschuldigen Sie, Herr... Nun, dem Herrn Feldmarshall entgehen unsere kulturellen Unterschiede in dieser... Schwierigen Situation. In unseren Breiten gehört es zum guten Ton, seiner eigenen Kritik, Taten folgen zu lassen. Hohen-Niederstein hat das mit Sicherheit in seiner Empörung angekündigt, doch es muss wohl ein Missverständnis gegeben haben." So sprach sie mit bemühter Feinheit. Nicht willens, den Eisenhans auf jemanden loszulassen, der nichts für die Sachlage konnte. Selber murmelte unwirsch in seinen Bart hinein, während die Hospitallerin beschwichtigend auf seine Schulter klopfte. "Bitte nehmen Sie sich seine Harschheit nicht zu Herzen, Botschafter. Unser Volk durchlitt änliche Katastrophen und zog... Andere Lektionen daraus." "Und jenau deswegen ham 'wer unser Schiff mit Resourc'n volljestopft, um se bei ihr'm Vorhaben zu unterstütz'n. Unsere Männer und Maschin'n werd'n ihn'n helfen, Ihre Sicherheit wieder herzustellen und jeden verseucht'n Winkel Ihrer Stadt mit gnadenlosem Licht zu erhell'n. Hoh'n Niederstein wird disziplinär geahndet werd'n sollte er diese Agenda verletzt ham. Ett is unsere Pflicht, se zu unterstütz'n und et jibt dabei keine Widerrede." So kommentierte der knurrige, alte Soldat, während Karstein sich die Nasenwurzel rieb. Er hatte offensichtlich keine große Lust darauf, diesem Debakel beizuwohnen. Zumal er Geld darauf gewettet hatte, dass von Schanz das hier NICHT in einem Fiasko enden lassen würde.
"In Konspiration werden wir unser Bestes tun, das Leiden ihrer Maschinenseelen zu heilen und jede Schwäche ihrer Schaltkreise zu kasteien. Auf dass die Prim-Zahlen bersten und Vieren Einzug halten mögen, so wie es die gelbe Perfektion in sich trägt." So surrte und rasselte der Technomant entzückt auf die wirsche Art von Schanz' hin. Offensichtlich ein Geist der Tat. Erst jetzt mochte es offensichtlich werden. Die Abgesandten von Axis waren mehr als ein bloßer Haufen von Höflingen und Würdenträgern. Jeder von ihnen repräsentierte etwas. Werkzeuge, Waffen, kluge Köpfe und heilige Hände. Allesamt wie Bajonette geschärft und auf Koron gerichtet.
Eine der beiden Schwestern schaltete sich ein. "Sie müssen verstehen, dass wir hier Parallelen zu unserer eigenen Geschichte erkennen. Eine Geschichte, die wir wegen unserer Mittel überlebt haben, deren Wiederholung wir aber nicht dulden können. Wir wissen, was der Verlust einer Welt bedeutet und können nicht erlauben, dass Ihrem Volk das Selbe wiederfährt. Nicht bei all den Messern, die in den Schatten gewetzt werden. Wir sind bereit, Ihnen einen schnellen Exorzismus zu ermöglichen, ehe alles was sie lieben in Flammen aufgeht. Es ist nicht unser Wunsch, Ihnen zu schaden. Das behutsame Vorgehen der Paladine sollte das bewiesen haben."
"Es ist nicht so, dass wir Ihnen nichts zutrauen. Wir haben lediglich keine Wahl, als Ihnen zur Seite zu stehen. Sicherlich könnten wir den Verlust unserer Landsleute längerfristig verschmerzen, doch wir sehen ein Massensterben auf ihrer Welt heraufziehen. Deshalb ist der Adeptus Statistikus bei uns. Wir sorgen uns nicht um ihre Zukunft. Wir haben Gewissheit und müssen dieser mit allen Mitteln entgegen wirken."
Axisianische Einigkeit, auf verschiedenste Weisen vorgetragen, als feuerte man mit verschiedenen Geschützen auf das selbe Ziel, um zu sehen, was einen Treffer landet. Auch wenn in diesem Fall die Munition immer die selbe war.
Während die anderen, wichtigen Gesandten etwas zu sagen hatten, hielt sich Karstein geflissendlich zurück und van Elb tat es ihrem Mentor letztlich gleich. Sie warteten ab. Beobachteten, während man vortrug, sich mit Schattenargumenten stritt, oder sich die Delikatessen schmecken ließ. Letztere vermochte der feinen Cuisine sogar etwas abzugewinnen, während Karstein seinen Vogel damit fütterte. Dieser diplomatische Albtraum schlug ihm auf den Magen.
Alle anderen schehrten sich entweder nicht um die dramatische Darbietung, oder waren bereits so weit informiert, dass ihr Interesse eher... Besserwisserischen Motiven galt. Zumindest Karstein ging jede einzige Unstimmigkeit der Erzählung durch den Kopf. Fragen, die sich unweigerlich auftaten. Dinge, die er als belastend ansah und von denen er wusste, dass von Schanz sie nicht willkommen heißen würde.
Die allgemein gleichgültige, wenn auch friedliche Stimmung sah sich jedoch bald mit Anspannung gewürzt, als der Attachee auf den Aufbruch der Paladin-Truppen unter Hohen-Niederstein zu sprechen kam. Schanzes zuerst trippelnde Hand sauste hinab auf die Tischplatte. "Hausarrest? Watt soll det heiß'n? Wenn'de Männer nich' mit ihr'n Maßnahmen zufrieden sind, dann spann'n se se selbst mit ein, statt se wie Kinder auf ihr Zimmer zu schick'n." Augenblicklich wandte sich Fräulein Scheinhardt von Schanz zu, um ihn zu beschwichtigen, wohl in erster Linie seines Herzens wegen. "Entschuldigen Sie, Herr... Nun, dem Herrn Feldmarshall entgehen unsere kulturellen Unterschiede in dieser... Schwierigen Situation. In unseren Breiten gehört es zum guten Ton, seiner eigenen Kritik, Taten folgen zu lassen. Hohen-Niederstein hat das mit Sicherheit in seiner Empörung angekündigt, doch es muss wohl ein Missverständnis gegeben haben." So sprach sie mit bemühter Feinheit. Nicht willens, den Eisenhans auf jemanden loszulassen, der nichts für die Sachlage konnte. Selber murmelte unwirsch in seinen Bart hinein, während die Hospitallerin beschwichtigend auf seine Schulter klopfte. "Bitte nehmen Sie sich seine Harschheit nicht zu Herzen, Botschafter. Unser Volk durchlitt änliche Katastrophen und zog... Andere Lektionen daraus." "Und jenau deswegen ham 'wer unser Schiff mit Resourc'n volljestopft, um se bei ihr'm Vorhaben zu unterstütz'n. Unsere Männer und Maschin'n werd'n ihn'n helfen, Ihre Sicherheit wieder herzustellen und jeden verseucht'n Winkel Ihrer Stadt mit gnadenlosem Licht zu erhell'n. Hoh'n Niederstein wird disziplinär geahndet werd'n sollte er diese Agenda verletzt ham. Ett is unsere Pflicht, se zu unterstütz'n und et jibt dabei keine Widerrede." So kommentierte der knurrige, alte Soldat, während Karstein sich die Nasenwurzel rieb. Er hatte offensichtlich keine große Lust darauf, diesem Debakel beizuwohnen. Zumal er Geld darauf gewettet hatte, dass von Schanz das hier NICHT in einem Fiasko enden lassen würde.
"In Konspiration werden wir unser Bestes tun, das Leiden ihrer Maschinenseelen zu heilen und jede Schwäche ihrer Schaltkreise zu kasteien. Auf dass die Prim-Zahlen bersten und Vieren Einzug halten mögen, so wie es die gelbe Perfektion in sich trägt." So surrte und rasselte der Technomant entzückt auf die wirsche Art von Schanz' hin. Offensichtlich ein Geist der Tat. Erst jetzt mochte es offensichtlich werden. Die Abgesandten von Axis waren mehr als ein bloßer Haufen von Höflingen und Würdenträgern. Jeder von ihnen repräsentierte etwas. Werkzeuge, Waffen, kluge Köpfe und heilige Hände. Allesamt wie Bajonette geschärft und auf Koron gerichtet.
Eine der beiden Schwestern schaltete sich ein. "Sie müssen verstehen, dass wir hier Parallelen zu unserer eigenen Geschichte erkennen. Eine Geschichte, die wir wegen unserer Mittel überlebt haben, deren Wiederholung wir aber nicht dulden können. Wir wissen, was der Verlust einer Welt bedeutet und können nicht erlauben, dass Ihrem Volk das Selbe wiederfährt. Nicht bei all den Messern, die in den Schatten gewetzt werden. Wir sind bereit, Ihnen einen schnellen Exorzismus zu ermöglichen, ehe alles was sie lieben in Flammen aufgeht. Es ist nicht unser Wunsch, Ihnen zu schaden. Das behutsame Vorgehen der Paladine sollte das bewiesen haben."
"Es ist nicht so, dass wir Ihnen nichts zutrauen. Wir haben lediglich keine Wahl, als Ihnen zur Seite zu stehen. Sicherlich könnten wir den Verlust unserer Landsleute längerfristig verschmerzen, doch wir sehen ein Massensterben auf ihrer Welt heraufziehen. Deshalb ist der Adeptus Statistikus bei uns. Wir sorgen uns nicht um ihre Zukunft. Wir haben Gewissheit und müssen dieser mit allen Mitteln entgegen wirken."
Axisianische Einigkeit, auf verschiedenste Weisen vorgetragen, als feuerte man mit verschiedenen Geschützen auf das selbe Ziel, um zu sehen, was einen Treffer landet. Auch wenn in diesem Fall die Munition immer die selbe war.
Während die anderen, wichtigen Gesandten etwas zu sagen hatten, hielt sich Karstein geflissendlich zurück und van Elb tat es ihrem Mentor letztlich gleich. Sie warteten ab. Beobachteten, während man vortrug, sich mit Schattenargumenten stritt, oder sich die Delikatessen schmecken ließ. Letztere vermochte der feinen Cuisine sogar etwas abzugewinnen, während Karstein seinen Vogel damit fütterte. Dieser diplomatische Albtraum schlug ihm auf den Magen.