05-05-2021, 10:48 PM
Qoor lächelte. Du sprichst nicht wie einer der Gemeinen, die hier im Kielwasser der Marines herumwirbeln.
Hin und wieder hat man ja mal einen, der aus besseren Kreisen stammt und den Sud mit ein wenig Salz und Pfeffer würzt. Früher kamen viele solch elaborierter Gäste. Doch seit diese Flut des Frugalen über uns hereingeschwappt ist hat man solche weniger.
Und wenn, dann sind sie zwar mit Etikette versehen, aber fanatisiert und nur auf Machtgewinn bedacht.
Ihr habt es also geschafft, mein Junge. Ihr habt meine Aufmerksamkeit erregt. Gleichwohl verachte ich kaum etwas mehr, als wenn mir jemand die Zeit stielt. Was also kannst du mir offerieren, was ich meinem Herren vorzeigen kann?
Inzwischen hatten sich die anderen Mitglieder des Teams um Naradas gescharrt, als sie sahen, dass sich dort etwas anzubahnen schien. Neugierige gab es darüber hinaus, auch wenn das Ganze nicht so ungewöhnlich zu seien schien, dass sich dadurch eine Störung in der gewohnten Routine ergab.
Dann wollen wir sehen, was für mannigfaltige Talente das sind. Wen hast du da in deinem Gefolge, lieber Junge? Nacheinander traten nun die vor, die Naradas mitgebracht hatte.
Draugge, Susan und Bleicher interessierten ihn nicht wirklich. Seltsamerweise weckte auch der alte Rasim nicht die Aufmerksamkeit Qoors. Naradas umriss knapp die Befähigung des Beduine und er selbst sprach auch ein paar gebrochene Worte in Niedergotisch, um seine Begabung zu erläutern. Der voluminöse Mann hörte halbherzig zu und lächelte milde. Man sah ihm jedoch an, dass ihm nicht viel daran gelegen war, was Rasim ihm zu erklären versuchte.
Vermutlich hatten sie hier genug Experten und solche die sich dafür hielten, in der Kontaktaufnahme mit dem Warp, Göttern, Geistern und Dämonen. Als die Hoffnung hier einen Zugang zum Träumer zu finden bereits schwinden musste, fiel der Blick Qoors auf die Zwillinge Unna.
Man mochte meinen er fand Gefallen an deren exotischer Erscheinung der jungen Frauen. Groß, schlank und von fast schon unnatürlicher Blässe, die Gesichter umrahmt von glattem schwarzen Haar. Vielleicht sprach ihn dies tatsächlich an, aber wirklich aufkeimendes Interesse, ja fast Aufgeregtheit entwickelte er erst als die Sprache auf ihre Fähigkeiten kam.
Sie beschrieben ihre Art Dinge zu sehen damit, dass sie Maschinerien, besonders jene mechanische Natur erfühlen, vor ihrem inneren Auge regelrecht sehen konnte. Sie verstanden nicht was im Inneren vor sich ging, warum das eine mit dem anderen verbunden war. Wohl aber verstanden sie wenn etwas nicht mehr an seinem Platz war und ein Funktionieren damit verhinderte.
Über die Maßen fasziniert drückte Qoor einem seiner Lakaien ein paar Münzen in Hexagonalform in die Hand und schickte ihn ein Gerät, ein Spielzeug oder was auch immer zu holen. Am besten ein beschädigtes. Während der Diener davon eilte, befrage er Unna und Unna weiter.
Spielte die Größe eine Rollte? Könnten sie auch eine Fabrikanlage oder ein Raumschiff auf Fehler hin untersuchen? Nein, gaben sie ihm zur Antwort, die Größe spiele an sich keine Rolle. Es machte das Erfühlen nur zeitintensiver und etwas anstrengender. Auch waren größere Apparate oft von unzähligen kleineren Fehlern und Beschädigungen durchsetzt, die aber für gewöhnlich nicht ausreichten die gesamte Funktion zu zerstören. Er fragte einige weitere Dinge, wie sie das wahrnahmen, was sie wahrnahmen, ob es nur ging wenn beide zusammen waren und vieles mehr. Geduldig und ohne sichtbare Emotion beantworteten die beiden Frauen jede Frage ruhig und mit knappen, präzisen Worten.
Als der Diener wiederkam hatte er ein handtellergroßes Gerät dabei, mit einer kleinen Kurbel an der Seite. Eine Spieluhr.
Eine Unna nahm es in die Hand, schloss die Augen, befühlte und betastete es und übergab es dann an ihre Schwester, die das Gleiche tat. Nach kaum mehr als zwei Minuten gab sie das Gerät an den Diener zurück. Ganz ähnlich wie sie es schon bei dem Jungen und seinem Spielzeug getan hatten. Die Räder im Inneren sind rostig und voller Schmutz. Dadurch drehen sie sich nicht mehr.
Der Lakai öffnete den Apparat mit einem kleinen Klappmesser und tatsächlich war der Mechanismus stark korrodiert.[/B] Qoor klatschte freudig in die Hände.
Famos, ganz famos. Ich denke der Träumer könnte sich dafür tatsächlich interessieren.
Wohl an also. Wie sind die Verhältnisse in dieser Sache? Seid ihr von freiem Willen und wir Drei reden über einen Gegenwert zu euren Diensten oder seid ihr jemanden verpflichtet, Sklaven, Leibeigene, Blutgebundene und was es noch für Bezeichnungen für die selbe Sache gibt? Sie erklärten ihm, dass sie kein Besitz seien, wohl aber Naradas als ihren Anführer betrachteten und sich seinem Urteil unterwerfen würden.
Wenn sie eine Rolle spielen, um ihre Mission zu erfüllen, uns in die Nähe dieses Träumenden zu bringen, so machen sie ihre Sache gut. Aber wir sollten nicht vergessen, dass wir nicht wirklich etwas über die beiden wissen. Sollte man ihnen hier ein Leben im goldenen Käfig anbieten, zögen sie dieses nicht dem Staub und der Härte einer Heimat vor, von der nicht einmal sicher ist ob sie sie wiedersehen? Dieser Schlüssel ist gut, aber er mag leicht im Schloss abbrechen.
Dann hast du es also geschafft, mein Junge. wandte sich Qoor an Naradas. Das beweist doch wieder einmal, dass Einsatzfreude und Mut zur Aktion durchaus den Weg zum Ziel ebnen können. Ich könnte dir jetzt anbieten, dir die Loyalität dieser beiden erstaunlichen Mädchen abzuhandeln, aber da du so erpicht auf eine Audienz warst, gehe ich davon aus, dass eben diese dein Preis sein wird.
Es sein! Der Rest deiner Begleiter muss jedoch hierbleiben. Auch warne ich dich davor einen Attentatsversuch zu unternehmen. Das haben bereits einige versucht, als sie dachten dadurch die Station in ihre Gewalt zu bringen. Es sei dir gesagt, das es nicht gelang.
Wollen wir?
Hin und wieder hat man ja mal einen, der aus besseren Kreisen stammt und den Sud mit ein wenig Salz und Pfeffer würzt. Früher kamen viele solch elaborierter Gäste. Doch seit diese Flut des Frugalen über uns hereingeschwappt ist hat man solche weniger.
Und wenn, dann sind sie zwar mit Etikette versehen, aber fanatisiert und nur auf Machtgewinn bedacht.
Ihr habt es also geschafft, mein Junge. Ihr habt meine Aufmerksamkeit erregt. Gleichwohl verachte ich kaum etwas mehr, als wenn mir jemand die Zeit stielt. Was also kannst du mir offerieren, was ich meinem Herren vorzeigen kann?
Inzwischen hatten sich die anderen Mitglieder des Teams um Naradas gescharrt, als sie sahen, dass sich dort etwas anzubahnen schien. Neugierige gab es darüber hinaus, auch wenn das Ganze nicht so ungewöhnlich zu seien schien, dass sich dadurch eine Störung in der gewohnten Routine ergab.
Dann wollen wir sehen, was für mannigfaltige Talente das sind. Wen hast du da in deinem Gefolge, lieber Junge? Nacheinander traten nun die vor, die Naradas mitgebracht hatte.
Draugge, Susan und Bleicher interessierten ihn nicht wirklich. Seltsamerweise weckte auch der alte Rasim nicht die Aufmerksamkeit Qoors. Naradas umriss knapp die Befähigung des Beduine und er selbst sprach auch ein paar gebrochene Worte in Niedergotisch, um seine Begabung zu erläutern. Der voluminöse Mann hörte halbherzig zu und lächelte milde. Man sah ihm jedoch an, dass ihm nicht viel daran gelegen war, was Rasim ihm zu erklären versuchte.
Vermutlich hatten sie hier genug Experten und solche die sich dafür hielten, in der Kontaktaufnahme mit dem Warp, Göttern, Geistern und Dämonen. Als die Hoffnung hier einen Zugang zum Träumer zu finden bereits schwinden musste, fiel der Blick Qoors auf die Zwillinge Unna.
Man mochte meinen er fand Gefallen an deren exotischer Erscheinung der jungen Frauen. Groß, schlank und von fast schon unnatürlicher Blässe, die Gesichter umrahmt von glattem schwarzen Haar. Vielleicht sprach ihn dies tatsächlich an, aber wirklich aufkeimendes Interesse, ja fast Aufgeregtheit entwickelte er erst als die Sprache auf ihre Fähigkeiten kam.
Sie beschrieben ihre Art Dinge zu sehen damit, dass sie Maschinerien, besonders jene mechanische Natur erfühlen, vor ihrem inneren Auge regelrecht sehen konnte. Sie verstanden nicht was im Inneren vor sich ging, warum das eine mit dem anderen verbunden war. Wohl aber verstanden sie wenn etwas nicht mehr an seinem Platz war und ein Funktionieren damit verhinderte.
Über die Maßen fasziniert drückte Qoor einem seiner Lakaien ein paar Münzen in Hexagonalform in die Hand und schickte ihn ein Gerät, ein Spielzeug oder was auch immer zu holen. Am besten ein beschädigtes. Während der Diener davon eilte, befrage er Unna und Unna weiter.
Spielte die Größe eine Rollte? Könnten sie auch eine Fabrikanlage oder ein Raumschiff auf Fehler hin untersuchen? Nein, gaben sie ihm zur Antwort, die Größe spiele an sich keine Rolle. Es machte das Erfühlen nur zeitintensiver und etwas anstrengender. Auch waren größere Apparate oft von unzähligen kleineren Fehlern und Beschädigungen durchsetzt, die aber für gewöhnlich nicht ausreichten die gesamte Funktion zu zerstören. Er fragte einige weitere Dinge, wie sie das wahrnahmen, was sie wahrnahmen, ob es nur ging wenn beide zusammen waren und vieles mehr. Geduldig und ohne sichtbare Emotion beantworteten die beiden Frauen jede Frage ruhig und mit knappen, präzisen Worten.
Als der Diener wiederkam hatte er ein handtellergroßes Gerät dabei, mit einer kleinen Kurbel an der Seite. Eine Spieluhr.
Eine Unna nahm es in die Hand, schloss die Augen, befühlte und betastete es und übergab es dann an ihre Schwester, die das Gleiche tat. Nach kaum mehr als zwei Minuten gab sie das Gerät an den Diener zurück. Ganz ähnlich wie sie es schon bei dem Jungen und seinem Spielzeug getan hatten. Die Räder im Inneren sind rostig und voller Schmutz. Dadurch drehen sie sich nicht mehr.
Der Lakai öffnete den Apparat mit einem kleinen Klappmesser und tatsächlich war der Mechanismus stark korrodiert.[/B] Qoor klatschte freudig in die Hände.
Famos, ganz famos. Ich denke der Träumer könnte sich dafür tatsächlich interessieren.
Wohl an also. Wie sind die Verhältnisse in dieser Sache? Seid ihr von freiem Willen und wir Drei reden über einen Gegenwert zu euren Diensten oder seid ihr jemanden verpflichtet, Sklaven, Leibeigene, Blutgebundene und was es noch für Bezeichnungen für die selbe Sache gibt? Sie erklärten ihm, dass sie kein Besitz seien, wohl aber Naradas als ihren Anführer betrachteten und sich seinem Urteil unterwerfen würden.
Wenn sie eine Rolle spielen, um ihre Mission zu erfüllen, uns in die Nähe dieses Träumenden zu bringen, so machen sie ihre Sache gut. Aber wir sollten nicht vergessen, dass wir nicht wirklich etwas über die beiden wissen. Sollte man ihnen hier ein Leben im goldenen Käfig anbieten, zögen sie dieses nicht dem Staub und der Härte einer Heimat vor, von der nicht einmal sicher ist ob sie sie wiedersehen? Dieser Schlüssel ist gut, aber er mag leicht im Schloss abbrechen.
Dann hast du es also geschafft, mein Junge. wandte sich Qoor an Naradas. Das beweist doch wieder einmal, dass Einsatzfreude und Mut zur Aktion durchaus den Weg zum Ziel ebnen können. Ich könnte dir jetzt anbieten, dir die Loyalität dieser beiden erstaunlichen Mädchen abzuhandeln, aber da du so erpicht auf eine Audienz warst, gehe ich davon aus, dass eben diese dein Preis sein wird.
Es sein! Der Rest deiner Begleiter muss jedoch hierbleiben. Auch warne ich dich davor einen Attentatsversuch zu unternehmen. Das haben bereits einige versucht, als sie dachten dadurch die Station in ihre Gewalt zu bringen. Es sei dir gesagt, das es nicht gelang.
Wollen wir?