03-02-2021, 02:44 PM
Schweigend nahm Naradas die spärlichen Rückmeldung seiner Leute entgegen. In der Zwischenzeit hatte er ruhig gewartet, lässig an einer scheinbar bedeutungslosen Stele gelehnt und die Szenerie weiter auf sich einwirken lassen. Scheinbar ruhig. Während er seine Leute ausgeschickt hatte, machte er sich dort nützlich, wo er besondere Kenntnisse sein eigen nannte. Kenntnisse welche er schon viel zu lange nicht mehr hatte schärfen können. Entweder deswegen oder weil das Bordsystem der Station auf eine Weise entstellt und verdreht war, die er momentan noch nicht ansatzweise durchschauen konnte, war es nicht gelungen einen bedeutenden Zugriff auf die binären Stationssysteme zu bekommen. Die Drohne RS47-B, welche der Deimos zu diesem Zweck mit an dem übel zugerichteten Dateninterface angeschlossen hatte, war bereits mehrfach gezwungen gewesen den Upload der Malware anzubrechen und neu zu starten. Eine erste Analyse machte klar, neben einem oder auch mehreren Geistern, so klar war die Trennung hierbei nicht zu bestimmen, waren noch gänzlich unerwartete, abstraktere Einheiten im Netzwerk der Station unterwegs. Einige davon waren mehr als nur ein wenig rücksichtslos. Wenn imperialen Systemen eine gewisse, nachvollziehbare Ordnung, eine Arroganz zu eigen hatten, wenn auch in vielen Fällen zahnlos, überaltert, träge oder verwirrt, so waren diese Binärcodes aggressiv und hinterhältig, wenn man von einem Code in dieser Art und Weise reden konnte. Konnte man, Naradas wusste das aus eigener Erfahrung. Trotzdem, an dieser Stelle war klar das ihm einige Jahrhunderte autonome Evolution und einige Hundertschaften Rechenservitoren fehlen würden. Das langsame Infizieren der Überwachungssysteme auf Koron waren Erfolg versprechender als sich mit den Stationssystemen zu messen. Es war gut, dass in diesem Moment der Erkenntnis, Draugge mit so etwas wie einer Neuigkeit oder einer Spur auf ihn zukam. Während er sorgfältig die Anschlussstücke abnahm und sicherstellte das keine Datenreste im Pufferspeicher der Drohne lagen, hörte er dem Krieger aufmerksam zu.
Diener des Träumers.
Wahrscheinlich lag es daran, dass die Horde von Kultisten seit unbestimmter Zeit auf ihrem Arsch saß. Der Penner hatte wahrscheinlich zu tief in den Chemtopf gegriffen und war so zugedröhnt, dass er nicht mehr in der Lage war einen Kurs anzugeben. Das wäre in der Tag von Vorteil. Vor allem wenn die Dienerschaft mehr infolge der Inaktivität ihres Herrn, als durch wirkliche Legitimation die Kontrolle ausübte. Die Vermutung, die in weiße Roben gehüllten Gestalten könnten Sklavenhändler sein, war wahrscheinlich zu einfach. Das im Besonderen nach speziellen Geschenken der Götter gesucht wurde, machte die Situation zusätzlich brisant. Die Okkultisten waren in Rasankur und wahrscheinlich auch hier so stolz auf ihre Deformierungen, wie sie im Imperium verachtet wurden. Wenn das Interesse aber den verborgenen Qualitäten galt, dann ging es offensichtlich kaum um einfache Arbeitskräfte. Die Bedürfnisse waren exquisiter.
Es stellte sich die Frage ob man wirklich den Wunsch hegte, dem Träumer einen Besuch abzustatten. Der Alte mit der ihm angedichteten prophetischen Gabe und euch er selbst stellten möglicherweise genau das dar, was von Interesse sein konnte. Etwas nicht körperliches, aber eben eine Gabe. Ihr Auftrag sah vor, unauffällig Informationen zu sammeln. Was sollten sie tun, wenn einer der ihren zur Belustigung eines Warlords zerrissen wurde? Sicher sie konnten still zusehen, sie waren sich des Risikos bewusst. Aber er selbst war wohl kaum bereit die Konsequenz seines vorzeitigen Todes einzugehen. Ein inneres Knirschen, welches genauso gut ein bizarres Lachen sein konnte, erklang in seinem Selbst und lies ihn vibrieren wie eine Gabel. Ja ja, er hatte schon verstanden, sein neues Selbst hatte keine Angst vor dem Tod und auch er musste das nicht fürchten. Trotzdem war er lieber am realen Leben als seinen Tod als unbedeutende Begleiterscheinung der Existenz zu betrachten. Im schlimmsten Falle, grinste Naradas in einem Anflug von Selbstkritik, würde er sich die nächsten unbedeutenden Jahre… Jahrhunderte… dabei langweilen wie ein kristallines Geschwür in der Station auszubreiten. Was keine Option war. Auch wenn der Mensch in ihm den gewundenen Pfad nicht sehen konnte oder wollte, es stand Wandel an, nicht erneut notwendiger Stillstand. Naradas warf einen Blick zu dem dicken Kerl mit seinen Wachleuten herüber. Ob der Fette ihn finden würde, wenn er nicht reagierte? Würden wir ihn verzehren können?
Überleg dir das mal..., dachte er sich, während er selbst endlich in die Pötte kam. Mit wenigen Gesten wies er zwei seiner Leute an sich zurück zu halten. Wenn die Sache sehr zügig schief ging, dann war zumindest noch jemand übrig, welcher die schlechte Nachricht „rüber“ funken konnte. Nur mit dem wegkommen wäre das dann nix mehr. Da er der einzige ernsthafte Raumpilot der Gruppe war, war er selbst gleichbedeutend mit einer trügerischen Gefängnis-frei-Karte. Denn wo sollte die gestrandete Horde den schon hin. Es war ja nicht so als das man davon ausgehen konnte, man würde die Reaktoren der Schweigen hochfahren und die sprichwörtliche Kurve kratzen können. Es hing einiges davon ab das er, das sie hier waren. Alles in allem lagerte hier eine Streitmacht und rostete vor sich hin. Der Vergleich mit einem altertümlichen Speicher, nichts was er aus seiner eigenen Erfahrung kannte huschte vor seinem geistigen Auge auf, nichtsdestotrotz verband er damit ein Gefühl, den Geruch von modrigem Staub und hartnäckige Spinnweben. Es wurde Zeit für einen mittelschweren Hausputz.
Entschlossen steuerte er die verbliebene, augenscheinlich lockere Kommandoeinheit auf den dicken Kerl und sein weiß gewandetes Gefolge zu. Wenn die Theatertruppe auf sie aufmerksam wurde, dann ließen sie es sich nicht übermäßig anmerken, von den in nutzlosen Tand gehüllten Wachmännern einmal abgesehen. Diese schenkten ihnen ihre geringschätzige Aufmerksamkeit, schienen aber nicht sonderlich beunruhigt zu sein. Entweder apathisch oder eben völlig weggetreten. Das, oder es gab schlicht und ergreifend keine ernsthafte Bedrohung, die in Gold gerüstete Truppe, hatte einen rein repräsentativen Zweck, beziehungsweise benötigte weniger ihre Waffen als etwas anderes. Ein vorsichtiges Tasten seines Geistes unterdrückte er genauso, wie er versuchte, seine zweite Seite zu einem unspezifischen erscheinen zu bewegen. Er wollte Neugier erwecken, nicht mit der Abrissbirne auf etwas herum prügeln was er nicht einordnen konnte. Und letztlich war jeder verborgene Trumpf mehr wert als die Trümpfe auf dem Tisch. Innerlich glimmend wie eine Lunte trat Naradas gemeinsam mit den verbliebenen Mitgliedern seines Erkundungsteams an den fetten heran, hielt so etwas wie förmlichen Abstand, aber nicht soviel das man sie einfach ignorieren konnte.
Der Fettwanst mit den dicken Goldringen erweckte trotz seiner beeindruckenden Körpermitte nicht direkt den Eindruck, von einem lasterhaften Leben gezeichnet zu sein. Stattdessen vereinte sich der Eindruck des hier so selten gesehenen Überflusses und Wohlstandes mit einer unpassenden, beinahe falsch wirkenden Gesundheit. Zumindest einer Gesundheit des Körpers. In den kleinen Schweinsaugen hüpfte ein Funke, den einzuordnen Naradas nicht gelang. Er verabscheute den Kerl, ein Gefühl welches ihn beschlich, aber hinter einer ernsten Miene verborgen blieb.
Wir grüßen euch, Geehrter. Bitte entschuldigt, dass wir euch so direkt ansprechen, aber wir sind auf der Suche nach der Weisheit des Träumers.
Diener des Träumers.
Wahrscheinlich lag es daran, dass die Horde von Kultisten seit unbestimmter Zeit auf ihrem Arsch saß. Der Penner hatte wahrscheinlich zu tief in den Chemtopf gegriffen und war so zugedröhnt, dass er nicht mehr in der Lage war einen Kurs anzugeben. Das wäre in der Tag von Vorteil. Vor allem wenn die Dienerschaft mehr infolge der Inaktivität ihres Herrn, als durch wirkliche Legitimation die Kontrolle ausübte. Die Vermutung, die in weiße Roben gehüllten Gestalten könnten Sklavenhändler sein, war wahrscheinlich zu einfach. Das im Besonderen nach speziellen Geschenken der Götter gesucht wurde, machte die Situation zusätzlich brisant. Die Okkultisten waren in Rasankur und wahrscheinlich auch hier so stolz auf ihre Deformierungen, wie sie im Imperium verachtet wurden. Wenn das Interesse aber den verborgenen Qualitäten galt, dann ging es offensichtlich kaum um einfache Arbeitskräfte. Die Bedürfnisse waren exquisiter.
Es stellte sich die Frage ob man wirklich den Wunsch hegte, dem Träumer einen Besuch abzustatten. Der Alte mit der ihm angedichteten prophetischen Gabe und euch er selbst stellten möglicherweise genau das dar, was von Interesse sein konnte. Etwas nicht körperliches, aber eben eine Gabe. Ihr Auftrag sah vor, unauffällig Informationen zu sammeln. Was sollten sie tun, wenn einer der ihren zur Belustigung eines Warlords zerrissen wurde? Sicher sie konnten still zusehen, sie waren sich des Risikos bewusst. Aber er selbst war wohl kaum bereit die Konsequenz seines vorzeitigen Todes einzugehen. Ein inneres Knirschen, welches genauso gut ein bizarres Lachen sein konnte, erklang in seinem Selbst und lies ihn vibrieren wie eine Gabel. Ja ja, er hatte schon verstanden, sein neues Selbst hatte keine Angst vor dem Tod und auch er musste das nicht fürchten. Trotzdem war er lieber am realen Leben als seinen Tod als unbedeutende Begleiterscheinung der Existenz zu betrachten. Im schlimmsten Falle, grinste Naradas in einem Anflug von Selbstkritik, würde er sich die nächsten unbedeutenden Jahre… Jahrhunderte… dabei langweilen wie ein kristallines Geschwür in der Station auszubreiten. Was keine Option war. Auch wenn der Mensch in ihm den gewundenen Pfad nicht sehen konnte oder wollte, es stand Wandel an, nicht erneut notwendiger Stillstand. Naradas warf einen Blick zu dem dicken Kerl mit seinen Wachleuten herüber. Ob der Fette ihn finden würde, wenn er nicht reagierte? Würden wir ihn verzehren können?
Überleg dir das mal..., dachte er sich, während er selbst endlich in die Pötte kam. Mit wenigen Gesten wies er zwei seiner Leute an sich zurück zu halten. Wenn die Sache sehr zügig schief ging, dann war zumindest noch jemand übrig, welcher die schlechte Nachricht „rüber“ funken konnte. Nur mit dem wegkommen wäre das dann nix mehr. Da er der einzige ernsthafte Raumpilot der Gruppe war, war er selbst gleichbedeutend mit einer trügerischen Gefängnis-frei-Karte. Denn wo sollte die gestrandete Horde den schon hin. Es war ja nicht so als das man davon ausgehen konnte, man würde die Reaktoren der Schweigen hochfahren und die sprichwörtliche Kurve kratzen können. Es hing einiges davon ab das er, das sie hier waren. Alles in allem lagerte hier eine Streitmacht und rostete vor sich hin. Der Vergleich mit einem altertümlichen Speicher, nichts was er aus seiner eigenen Erfahrung kannte huschte vor seinem geistigen Auge auf, nichtsdestotrotz verband er damit ein Gefühl, den Geruch von modrigem Staub und hartnäckige Spinnweben. Es wurde Zeit für einen mittelschweren Hausputz.
Entschlossen steuerte er die verbliebene, augenscheinlich lockere Kommandoeinheit auf den dicken Kerl und sein weiß gewandetes Gefolge zu. Wenn die Theatertruppe auf sie aufmerksam wurde, dann ließen sie es sich nicht übermäßig anmerken, von den in nutzlosen Tand gehüllten Wachmännern einmal abgesehen. Diese schenkten ihnen ihre geringschätzige Aufmerksamkeit, schienen aber nicht sonderlich beunruhigt zu sein. Entweder apathisch oder eben völlig weggetreten. Das, oder es gab schlicht und ergreifend keine ernsthafte Bedrohung, die in Gold gerüstete Truppe, hatte einen rein repräsentativen Zweck, beziehungsweise benötigte weniger ihre Waffen als etwas anderes. Ein vorsichtiges Tasten seines Geistes unterdrückte er genauso, wie er versuchte, seine zweite Seite zu einem unspezifischen erscheinen zu bewegen. Er wollte Neugier erwecken, nicht mit der Abrissbirne auf etwas herum prügeln was er nicht einordnen konnte. Und letztlich war jeder verborgene Trumpf mehr wert als die Trümpfe auf dem Tisch. Innerlich glimmend wie eine Lunte trat Naradas gemeinsam mit den verbliebenen Mitgliedern seines Erkundungsteams an den fetten heran, hielt so etwas wie förmlichen Abstand, aber nicht soviel das man sie einfach ignorieren konnte.
Der Fettwanst mit den dicken Goldringen erweckte trotz seiner beeindruckenden Körpermitte nicht direkt den Eindruck, von einem lasterhaften Leben gezeichnet zu sein. Stattdessen vereinte sich der Eindruck des hier so selten gesehenen Überflusses und Wohlstandes mit einer unpassenden, beinahe falsch wirkenden Gesundheit. Zumindest einer Gesundheit des Körpers. In den kleinen Schweinsaugen hüpfte ein Funke, den einzuordnen Naradas nicht gelang. Er verabscheute den Kerl, ein Gefühl welches ihn beschlich, aber hinter einer ernsten Miene verborgen blieb.
Wir grüßen euch, Geehrter. Bitte entschuldigt, dass wir euch so direkt ansprechen, aber wir sind auf der Suche nach der Weisheit des Träumers.
Name:Naradas
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)
Titel: Deimos/ Cen-Rasankuri
Rasse: Mensch
Alter: 25
Größe: 2,00m
Zugehörigkeiten: Chaos/ Korsar-Tzeentch
Aussehen: durchtrainiert, hellblau glühende Augen, dunkelhäutig, kurze schwarze Haare
Charakter: skrupellos, strebt nach Perfektion, Sarkastisch, Selbstsicher, ruhig und planend
Kleidung: Lumpenkutte über Kettengeflecht (Eingelagert:hochwertige Drachenhaut)
Ausrüstung: Billige Maschinenpistole, einfaches Kurzschwert (Eingelagert: Klingenstab, Boltpistole, 2 Handgranaten)
Fähigkeiten: guter Nahkämpfer, intuitives Technikverständnis, überzeugend, miserabler Schütze, ungeübter Pilot
Psionisch Aktiv: Besessen (Dorator)
Verletzungen: -
Begleiter: Drohnenschwarm RS-47-B
Besitz: 38 Silberbolzen, gebundene Werte, Handelsgüter
Unterkünfte:
Festungsanwesen Yakip Hirsi
Naradas Wohnung in Gohmor (mittlerweile verlassen)
Chars:
Naradas
Bane Karagoth- RIP
Ashnak(Ork)